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4.5. Röntgenologische Untersuchung Die röntgenologische Untersuchung wurde bei allen 42 Tieren in zwei Ebenen durchgeführt. Das Skelettsystem wurde nach beschriebenem Beurteilungsschema in nur zwei Fällen als mäßig kalzifiziert eingestuft. In 20 Fällen war die Skelettkalzifizierung mittelgradig, in 10 Fällen gut und bei weiteren 10 Tieren sehr gut. Bei der Beurteilung des Magen-Darm-Traktes fielen in 12 Fällen mittelgradig-hochgradige röntgendichte, steinchen- oder sandartige Fremdkörper auf, die aber nicht mit klinischen Symptomen einhergingen (Abb.27 und 28). Bei zwei Tieren ließ sich röntgenologisch eine starke Aufgasung des Magen-Darm-Traktes feststellen, die aber ebenfalls keine klinischen Symptome verursachte. Die Lunge konnte nicht in allen Fällen im dorsoventralen Strahlengang sicher abgegrenzt und beurteilt werden, da sie teilweise stark vom darunter liegenden Weichteilgewebe überlagert wurde. Eindeutig abgrenzbare und sichtbare Lungenfelder wurden in allen Fällen als unauffällig beurteilt. Abbildung 27: Röntgenbild, dorso-ventrale Lagerung (P. vitticeps, ♀, 201g) Abbildung 28: Röntgenbild, latero-laterale Lagerung (P. vitticeps, ♂, 279g) - 88 -

4.6. Vergleich Organdarstellbarkeit Röntgen/ Ultraschall Abschließend wurde bei 42 Tieren die Darstellbarkeit verschiedener Organe durch die beiden bildgebenden Untersuchungsverfahren Röntgen und Ultraschall verglichen. Hierbei konnte festgestellt werden, dass die Ultraschalluntersuchung dem Röntgenbild in vielen Fällen überlegen war. Eine Ausnahme davon bildete aus technischen Gründen die Lunge, da die vorhandene Luft ein Ultraschallhindernis darstellt. Hier zeigte sich die Überlegenheit des Röntgenbildes, nur in zwei Fällen konnte wegen starker Überlagerung durch den Magen- Darm-Trakt überhaupt keine Beurteilung erfolgen. Schwierigkeiten ergaben sich bei der Abbildung des Magen-Darm-Traktes im Ultraschall. Zwar waren bei allen Tieren Anteile des Magen-Darm-Traktes darstellbar, dennoch blieben oft starke Schallauslöschungen durch lufthaltige oder materialhaltige Bereiche (z.B. Steinchen) sichtbar, die eine Beurteilung sowohl des Gastrointestinaltraktes als auch weiterer Organe verhinderten. Für die röntgenologische Untersuchung waren Bereiche mit Luft oder röntgendichten Fremdkörpern für die Darstellung hilfreich, da so eine gute Kontrastierung vorlag. Nur in zwei Fällen konnte die Gallenblase im Ultraschall nicht nachgewiesen werden. Möglicherweise war sie in diesen Fällen gerade entleert und daher sehr klein oder durch Schallauslöschungen durch den Darminhalt verdeckt. In fünf von 42 Fällen gelang keine sonographische Darstellung der Nieren. Es kann vermutet werden, dass die Nieren bei diesen Tieren relativ weit im Beckenkanal lagen und sich nicht deutlich vom umgebenden Muskel- und Fettgewebe abgrenzten oder durch Schallauslöschungen der Knochen des Beckengürtels stark verdeckt wurden. Während Hoden, Nieren oder Gallenblase im Röntgen überhaupt nicht abgegrenzt werden konnten, gelang in einigen Fällen die Unterscheidung von Herz, Leber, Fettkörper und der Ovarien. Die eindeutige Identifikation von Herz und Leber gelang hierbei nur in der latero-lateralen Ansicht. Häufig waren die beiden Organe jedoch nicht eindeutig abgrenzbar, da sie vom Gastrointestinaltrakt oder auch von Stacheln der Haut überlagert waren. Ebenso konnte der Fettkörper in nur ca. einem Viertel der Fälle dargestellt werden, da er sich nicht deutlich vom Gastrointestinaltrakt bzw. vom Reproduktionstrakt abgrenzte. Gelang eine Darstellung, so war dies ausschließlich im dorso-ventralen Bild möglich. Das Ovar stellte sich im Röntgenbild erst dar, wenn die Follikel eine gewisse Größe und Struktur erreicht hatten. Sie wurden dann als rundliche Strukturen im kaudalen bis mittleren Zölomhöhlenbereich identifiziert. Eier konnten anhand ihrer ovalen Form und dünnen Verschalung identifiziert werden. Eine Übersicht über die Organdarstellbarkeit im Röntgen bzw. Ultraschall gibt Tabelle 7. - 89 -

4.5. Röntgenologische Untersuchung<br />

Die röntgenologische Untersuchung wurde bei allen 42 Tieren in zwei Ebenen durchgeführt.<br />

Das Skelettsystem wurde nach beschriebenem Beurteilungsschema in nur zwei Fällen als<br />

mäßig kalzifiziert eingestuft. In 20 Fällen war die Skelettkalzifizierung mittelgradig, in 10<br />

Fällen gut und bei weiteren 10 Tieren sehr gut. Bei der Beurteilung des Magen-Darm-Traktes<br />

fielen in 12 Fällen mittelgradig-hochgradige röntgendichte, steinchen- oder sandartige<br />

Fremdkörper auf, die aber nicht mit klinischen Symptomen einhergingen (Abb.27 und 28).<br />

Bei zwei Tieren ließ sich röntgenologisch eine starke Aufgasung des Magen-Darm-Traktes<br />

feststellen, die aber ebenfalls keine klinischen Symptome verursachte. Die Lunge konnte nicht<br />

in allen Fällen im dorsoventralen Strahlengang sicher abgegrenzt und beurteilt werden, da sie<br />

teilweise stark vom darunter liegenden Weichteilgewebe überlagert wurde. Eindeutig<br />

abgrenzbare und sichtbare Lungenfelder wurden in allen Fällen als unauffällig beurteilt.<br />

Abbildung 27: Röntgenbild, dorso-ventrale Lagerung (P. vitticeps, ♀, 201g)<br />

Abbildung 28: Röntgenbild, latero-laterale Lagerung (P. vitticeps, ♂, 279g)<br />

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