10.11.2013 Aufrufe

Aufruf der vollständigen Pressemitteilung (PDF, 170 kB)

Aufruf der vollständigen Pressemitteilung (PDF, 170 kB)

Aufruf der vollständigen Pressemitteilung (PDF, 170 kB)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Ministerium<br />

für Umwelt, Gesundheit<br />

und Verbraucherschutz<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Heinrich-Mann-Allee 103<br />

14473 Potsdam<br />

Presseinformation<br />

27. Juni 2013<br />

Pressesprecherin: Alrun Kaune-Nüßlein<br />

Telefon: 0331/ 866 70 16<br />

Fax: 0331/ 866 70 18<br />

Mobil: 0173/ 600 25 63<br />

Internet: www.mugv.brandenburg.de<br />

E-Mail:<br />

alrun.kaune-nuesslein@mugv.brandenburg.de<br />

GMK fasst Beschlüsse für eine<br />

zukunftsfähige Gesundheitsversorgung<br />

Potsdam – Maßnahmen zur Sicherung <strong>der</strong> zukünftigen gesundheitlichen<br />

Versorgung standen im Mittelpunkt <strong>der</strong> 86. Gesundheitsministerkonferenz<br />

(GMK), die am 26. und 27. Juni in Potsdam tagte.<br />

Vor dem Hintergrund <strong>der</strong> demografischen Herausfor<strong>der</strong>ungen sprachen<br />

sich die Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und Senatoren<br />

<strong>der</strong> Län<strong>der</strong> einmütig für eine Stärkung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes<br />

aus und haben Wege zur Fachkräftesicherung aufgezeigt.<br />

„Der Öffentliche Gesundheitsdienst muss für Ärztinnen und<br />

Ärzte attraktiver werden. Dazu gehören eine angemessene Bezahlung<br />

ebenso wie eine frühzeitige Integration <strong>der</strong> Themen des Öffentlichen<br />

Gesundheitsdienstes in die ärztliche Ausbildung“, so die<br />

Vorsitzende <strong>der</strong> GMK, Brandenburgs Gesundheitsministerin Anita<br />

Tack auf <strong>der</strong> heutigen Pressekonferenz. „Die hohe Verantwortung<br />

des Öffentlichen Gesundheitsdienstes sowie die Vielfältigkeit <strong>der</strong><br />

Aufgaben verlangen gut qualifiziertes Personal sowohl im ärztlichen<br />

als auch im nichtärztlichen Bereich.“<br />

Tack erneuerte in dem Zusammenhang ihre Kritik am Präventionsgesetz<br />

<strong>der</strong> Bundesregierung. „Prävention und Gesundheitsför<strong>der</strong>ung sind ein<br />

Weg, um Benachteiligungen auszugleichen. Das gilt insbeson<strong>der</strong>e für<br />

Kin<strong>der</strong>, die nichts dafür können, wenn sie in sozial ungünstige Verhältnisse<br />

geboren werden. Hier bleiben viele Fragen offen“, sagte die Ministerin.<br />

Weitere Themen <strong>der</strong> zweitägigen Beratung waren u.a. <strong>der</strong> Infektionsschutz,<br />

das Krankenhauswesen sowie die Gesundheitsvorsorge und Gesundheitssicherung.<br />

Insgesamt wurden 36 Anträge beschlossen.<br />

Der demografische Wandel hat Auswirkungen auf das deutsche Gesundheits-<br />

und Pflegewesen. Die GMK stellt fest, dass eine entsprechende<br />

Gesamtsicht auf die demografische Verän<strong>der</strong>ung aus <strong>der</strong> regionalen<br />

Perspektive <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> mit den Auswirkungen auf gesundheitliche Strukturen,<br />

eine Übersicht über Best Practice Maßnahmen sowie mögliche<br />

Handlungsbedarfe bisher fehlen. Eine Arbeitsgruppe soll diese Lücke<br />

schließen.


Seite 2<br />

Die GMK spricht sich vor dem Hintergrund <strong>der</strong> Verbesserung <strong>der</strong> Anerkennungspraxis<br />

ausländische Berufsabschlüsse für die Errichtung einer<br />

län<strong>der</strong>übergreifenden Gutachtenstelle für Gesundheitsberufe aus.<br />

Gleichzeitig hat sie sich darauf verständigt, Eckpunkte für ein weitestgehend<br />

einheitliches Überprüfungsverfahren <strong>der</strong> Sprachkenntnisse in<br />

den Län<strong>der</strong>n zu entwickeln. Diese sollen auf den kommenden GMK vorgestellt<br />

werden.<br />

Ministerium<br />

für Umwelt, Gesundheit<br />

und<br />

Verbraucherschutz<br />

Die GMK beschäftigte sich auch mit dem Thema Klinische Prüfungen<br />

von Arzneimitteln in <strong>der</strong> DDR. Sie begrüßte, dass die Bundesregierung<br />

eine wissenschaftliche Aufarbeitung finanziell unterstützt. Die verantwortlichen<br />

Pharmaunternehmen wurden aufgefor<strong>der</strong>t, sich aktiv an <strong>der</strong> Aufarbeitung<br />

zu beteiligen. Die GMK appellierte an die Nachfolgeeinrichtungen<br />

<strong>der</strong> damals beteiligten DDR-Krankenhäuser und an<strong>der</strong>e Institutionen<br />

noch vorhandene Unterlagen mit Bezug zur Problematik aufzubewahren<br />

und zur Auswertung zur Verfügung zu stellen.<br />

Die GMK nahm einen Bericht zur Pandemievorsorge zur Kenntnis.<br />

Künftig soll <strong>der</strong> Bund stärker in Verantwortung genommen werden. Die<br />

GMK bekräftigte ihre Auffassung, dass die Sicherstellung <strong>der</strong> Versorgung<br />

mit Impfstoffen für den Fall einer Pandemie als Aufgabe des Bundes zu<br />

normieren ist. Bis dahin wird die GMK vorsorglich unterstützende Schritte<br />

einleiten, beispielsweise die Klärung <strong>der</strong> Ausschreibungsmodalitäten für<br />

Optionsverträge mit geeigneten Impfstoffherstellern.<br />

Zur Verbesserung des Impfwesens werden regelmäßig Nationale Impfkonferenzen<br />

durchgeführt. Die Vorsitzende <strong>der</strong> GMK Anita Tack nahm im<br />

Mai 2013 an <strong>der</strong> 3. Impfkonferenz in Bayern teil. Berlin und Brandenburg<br />

werden 2015 als gemeinsame Gesundheitsregion die Nationale Impfkonferenz<br />

ausrichten. Darüber hinaus wurde die Einrichtung einer „Geschäftsstelle<br />

Nationaler Impfplan“ auf den Weg gebracht, um Ziele und<br />

Umsetzung des nationalen Impfplans besser zu erreichen. Das Vorsitzland<br />

wurde mit <strong>der</strong> Abstimmung über die Anbindung <strong>der</strong> Geschäftsstelle<br />

beauftragt.<br />

Brandenburg hat zu Jahresbeginn den Vorsitz <strong>der</strong> Gesundheitsministerkonferenz<br />

übernommen. Die Gesundheitsministerkonferenz ist ein wichtiges<br />

Gremium des fachlichen und politischen Meinungsaustausches zwischen<br />

den Ministerinnen und Ministern sowie Senatorinnen und Senatoren<br />

für Gesundheit <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> und des Bundes. Brandenburg hat den<br />

Vorsitz <strong>der</strong> GMK vom Saarland übernommen.<br />

2014 übernimmt Hamburg den Vorsitz <strong>der</strong> Gesundheitsministerkonferenz.<br />

Die Hauptkonferenz findet am 26./27. Juni 2014 in Hamburg statt.<br />

www.gmkonline.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!