25.10.2012 Aufrufe

WikiPress 3: Hip Hop - Wikimedia

WikiPress 3: Hip Hop - Wikimedia

WikiPress 3: Hip Hop - Wikimedia

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

DJ Spooky DJ Spooky<br />

tric Dance <strong>Hop</strong>. Sie sind in den Videos zu Planet Rock, Renegades Of Funk,<br />

und Looking For The Perfect Beat zu sehen. Auch auf späteren LPs wie Lost<br />

Generation aus den 1990ern wirkten sie mit. Neben den Platten mit Afrika<br />

Bambaataa publizierten sie auch eigene Veröffentlichungen auf dem Label<br />

Tommy Boy.<br />

Zu den Anfangszeiten in den 1980er Jahren traten sie in futuristisch<br />

anmutenden Bühnenoutfits auf, die an die frühen Zeiten der Funk-Bands<br />

wie Parliament oder Funkadelic, Vorbilder Bambaataas, erinnern. Sie hatten<br />

international großen Erfolg und tourten auch durch Europa. 2003 trat<br />

die gesamte Gruppe noch einmal in New York zusammen mit vielen anderen<br />

Pionieren des <strong>Hip</strong> <strong>Hop</strong> auf, was zur Produktion der DVD Kings Of<br />

<strong>Hip</strong> <strong>Hop</strong> – The Founders führte.<br />

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Soulsonic_Force. Hauptautoren: Bambee Rap-tor, D,<br />

Southpark, anonyme Bearbeiter.<br />

DJ Spooky<br />

DJ Spooky, That Subliminal Kid (*1970 in Washington<br />

D.C., bürgerlich Paul D. Miller) ist ein<br />

Illbient- und Trip-<strong>Hop</strong>-Musiker, DJ und Produzent.<br />

Als Autor schreibt er regelmäßig in Zeitschriften<br />

und Zeitungen und hat bisher ein Buch<br />

veröffentlicht. Seit 2002 lehrt er an der European<br />

Graduate School in Saas Fee Music Mediated<br />

Art.<br />

Seinen Künstlernamen übernahm er von einem<br />

Protagonisten in einem Roman von William<br />

S. Burroughs.<br />

Abb. 28: Beim Sundance Film<br />

Festival 2003<br />

Jugend und Studium<br />

Spooky wuchs seiner eigenen Meinung nach in einem privilegierten Elternhaus<br />

auf. Sein Vater war Dekan der Howard University und vertrat als<br />

Rechtsanwalt die Black Panther Party, starb aber, als Paul erst drei Jahre<br />

alt war. Seine Mutter brachte von ihren Reisen als Designerin Kunsthandwerk<br />

aus aller Welt in den Haushalt, nahm den jungen Paul aber auch immer<br />

wieder mit auf Reisen durch die Welt. Seine Großmutter engagierte<br />

sich militant in der Lesbenbewegung. In seiner Jugend begann Spooky,<br />

sich für Punk und Go-go-Musik zu interessieren. Er studierte in Maine,<br />

mit Abschlüssen in französischer Literatur und Philosophie. Seine Magisterarbeit<br />

schrieb er über Ludwig Feuerbach und Richard Wagner.<br />

Spooky zog nach seinem Studium nach New York City, begann Science<br />

Fiction zu schreiben und gründete zusammen mit mehreren anderen<br />

Künstlern das Kollektiv Soundlab. Zu Beginn seiner Karriere kannte und<br />

schätzte er dank seiner Eltern bereits eine große Bandbreite an Musik, war<br />

aber selbst fast ausschließlich als <strong>Hip</strong>-<strong>Hop</strong>-DJ tätig.<br />

Erste Veröffentlichungen<br />

Mitte der 1990er begann er, eine Reihe von Singles und EPs aufzunehmen.<br />

Sein 1996 erschienenes erstes Album, Songs of a Dead Dreamer, wird heute<br />

als prägender Einfluss auf die Illbient-Musik angesehen. Riddim Warfare<br />

war ein Underground-Hit, bei dem unter anderem Dr. Octagon und<br />

andere bekannte Figuren der Indie-Rock-Szene mitarbeiteten. Ungefähr<br />

zeitgleich begann er Artikel für die New Yorker Stadtzeitung The Village<br />

Voice zu schreiben und remixte unter anderem Alben von Metallica oder<br />

Nick Cave.<br />

Die Technik der Zusammenarbeit mit anderen prägt seine gesamte<br />

Karriere. Er selbst sieht sich als Sound-Nomade und sagt dazu Meine Geschichte<br />

liegt im Mix. Früher haben die Bluesmusiker ihre Inspiration an<br />

den mythischen Crossroads gesucht, ich finde meine Straßenkreuzung im<br />

Internet. Im Laufe seiner Karriere arbeitete er dabei mit Avantgarde-Jazz-<br />

Musikern, Iannis Xenakis, Yoko Ono, Metallica, Slayer, Sun Ra oder MC5<br />

zusammen.<br />

Nachdem er einige Jahre vor allem in Kollaborationen gearbeitet und<br />

Mix-CDs veröffentlicht hatte, erschien 2002 sein Album Modern Mantra.<br />

Im selben Jahr veröffentlichte er zusammen mit den Avant-Jazzern<br />

William Parker, Guillermo E. Brown und Joe McPhee das Album Optometry.<br />

Autor, Multimediakünstler und Dozent<br />

2004 schließlich folgte sein erstes Buch: Rhythm Science erschien bei MIT<br />

Press. Im Buch versucht er, die Faszination des Samplings in einen breiteren<br />

kulturgeschichtlichen Zusammenhang zu stellen. Für ihn ist Sampling<br />

eine subversive Kulturtechnik. In seinen Worten: Wir leben in einer Erfahrungs-Ökonomie,<br />

wo man sich in bestimmte Identitäten und Erfahrungen<br />

einkaufen kann. Jeder hört denselben Soundtrack zu seinem Leben, liegt<br />

denselben Konsum-Gottheiten zu Füßen. Sampling schneidet da radikale<br />

Splitter heraus, bringt die Utopie zurück ins Spiel.<br />

358 359

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!