(5,38 MB) - .PDF - Gemeinde Proveis
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Ausgabe 2/2012<br />
Das Blatt der <strong>Gemeinde</strong>n<br />
Unsere Liebe Frau im Walde –St. Felix, Laurein, <strong>Proveis</strong><br />
11. Jahrgang Vers. im Postabonn. 70% Filiale Bozen<br />
Der Baum ist jene Macht,<br />
die sich langsam dem Himmel vermählt.<br />
So steht es mit dir,<br />
du kleiner Mensch...<br />
Du bist einer,<br />
der sich vollendet.<br />
Antoine de Saint-Exupéry<br />
Unsere lb. Frau i.Walde/St. Felix <strong>Proveis</strong> Laurein LEADER<br />
Seite 6<br />
Aktuelles aus der <strong>Gemeinde</strong><br />
„Kasunntafuier“ der SBJ-Laurein<br />
Seite 8<br />
Auf den Spuren der Laureiner Sagen<br />
Was ist Yoga?<br />
Seite 7<br />
Preiswatten der Freiwilligen Feuerwehr Laurein<br />
Kochkurs „schnelle Küche“<br />
Bericht des Fischervereins Laurein <strong>Proveis</strong><br />
Seite9<br />
Musikkurse in Laurein<br />
Ostergrußaktion der SKJ-Laurein
Leitartikel | Unsere lb. Frau i.Walde/St. Felix | <strong>Proveis</strong> | Laurein | LEADER<br />
Leitartikel | Unsere lb. Frau i.Walde/St. Felix | <strong>Proveis</strong> | Laurein | LEADER<br />
Text von Christoph Gufler Teil 3<br />
„Ein stickhler, grober<br />
und raucher Weg...“<br />
Urweg – mittelalterliches Hospiz – landesfürstliche Zollstätte- lebendige Wallfahrt<br />
Redaktionsschluss für die kommende<br />
Ausgabe ist der 6. August 2012<br />
Autoren<br />
Unsere Liebe Frau im Walde – St. Felix:<br />
Patrik Ausserer, Romedius Kofler,<br />
Karin Valorz<br />
Laurein:<br />
Hartmann Thaler, Brigitte Ungerer,<br />
Michaela Ungerer, Verena Kollmann<br />
Angelika Ungerer, Angelika Kollmann,<br />
Evamaria Staffler<br />
<strong>Proveis</strong>:<br />
Anastasia Gamper, Ulrich Gamper,<br />
Gerlinde Haller, Rosa Maria Innerebner,<br />
Sonja Nairz, Klaus Mairhofer,<br />
Stefan Pichler, Karin Valorz,<br />
Manuela Weger<br />
LEADER:<br />
Hubert Ungerer<br />
Druck:<br />
LanaRepro, gedruckt am 30.05.2012<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Gemeinde</strong> U. lb. Frau im Walde-St. Felix<br />
V. i. S. d. P.:<br />
Christoph Gufler<br />
Grafik und Layout:<br />
simon@abler.it<br />
Titelbild:<br />
Marillenblüte - Angelika Ungerer<br />
Fotos:<br />
Rechte im Besitz der Fotografen,<br />
Shutterstock, pixelio<br />
Über das Erträgnis des Zolles am Gampen<br />
gibt der Pachtvertrag von 1768-1773<br />
Nachricht. Christoph Ulrich Ingram, k.k.<br />
Umgeldeinnehmer, verleiht mit Vorbehalt<br />
der k.k. Regierung dem Pfarrgotteshaus<br />
Unser Lieben Frau im Walde als Inhaber<br />
der dortigen Wirtstaferne das im<br />
Gericht Castelfondo der landesfürstlichen<br />
Herrschaft angehörige Umgeld für<br />
fünf Jahre 1768-1773 nach der emanierten<br />
Umgeld-Instruktion. Dafür zahlt das<br />
Pfarrgotteshaus 105 fl quartaliter 26 fl 15<br />
kr – beim Umgeldeinnehmer in Bozen<br />
ohne Säumung sub hypotheca bonorum<br />
dictae Ecclesiae.<br />
Ein Sam, d.h. eine Saumlast, war rund 150<br />
kg schwer. Die Wege durch die Hochtäler<br />
und über die Jöcher wurden als Samerschlag<br />
bezeichnet. Auch Amandus Platner<br />
unterscheidet in der bereits zitierten<br />
Wegbeschreibung von 1725 zwischen der<br />
„Straß“ zum Gampen und den daneben<br />
verlaufenden „Sämber Schlag oder Steig<br />
und weg for die Sämber und anderes<br />
durchtreibende Vich, alles Gampen zue“.<br />
In der landeskundlichen Literatur findet<br />
sich wiederholt die Nachricht, dass<br />
die Herren von Schöpfer seit 1335 das<br />
Zollamt am Gampen innegebabt hätten,<br />
was allen Anschein nach auf Beda<br />
Weber zurückgeht, der in diesen Dingen<br />
bekanntlich wenig zuverlässig ist. Es ist<br />
jedoch durchaus möglich, ja sogar wahrscheinlich,<br />
dass die Schöpfer, welche im<br />
18. Jahrhundert das Richteramt im benachbarten<br />
Tisens innehatten, zeitweise<br />
diese Funktion ausübten.<br />
Nach Platner war bereits um 1725 „auf<br />
dem Gamppen lange zeit kein Zoller<br />
mehr, seith der Letst geweste erschossen<br />
worden und eben destwegen aldorth<br />
sich niemande gebrauchen will lassen“.<br />
Endgültig aufgelassen wurde der Zoll<br />
am Gampen erst im 19. Jahrhundert.<br />
Das Zollhaus, auch Kaiserhaus genannt,<br />
kaufte Andreas Mair, Graf Thunscher Jäger<br />
(Richard Staffler).<br />
„Ain costpare<br />
gewölbte Pruggen“<br />
– aus einer Wegbeschreibung von 1725<br />
Nach den Hinweisen auf die Bedeutung<br />
des Gampenweges und –joches in Urzeit,<br />
Früh- und Hochmittelalter, mag es<br />
nun an der Zeit sein, den Verlauf dieser<br />
Nord-Südverbindung nachzuspüren<br />
und so weit möglich aufzuzeigen.<br />
Leider liegen uns bis in die Neuzeit herauf<br />
hierüber keine Unterlagen vor,<br />
sodass wir uns mit den nicht sehr zahlreichen<br />
Nachrichten aus dem 18. und<br />
19. Jahrhundert begnügen müssen. Die<br />
älteste und zugleich vergleichsweise<br />
sehr genaue Beschreibung unseres<br />
Passweges stammt aus dem Jahre 1725<br />
und wurde im Auftrag der Hofkammer<br />
vom „Wegbereiter“ Amandus Platner<br />
verfasst. Es handelt sich dabei um die<br />
erste vollständige Dokumentation des<br />
Straßennetzes im südlichen Tirol.<br />
In seiner „Bereitung“, welche 140 Blatt<br />
umfasst und im Tiroler Landesarchiv in<br />
Innsbruck aufbewahrt wird, kommen<br />
nur solche Straßen und Saumwege vor,<br />
die dem Durchgangsverkehr dienten<br />
und damit sozusagen internationale<br />
Bedeutung hatten. Darunter befindet<br />
sich auch der Weg von Lana zum Gampenpass.<br />
Obwohl der Gampenweg mit dem Ausbau<br />
der Verkehrsachsen in der Talsohle<br />
seit dem Ende des Mittelalters zunehmend<br />
an Bedeutung verloren hat und in<br />
der Arbeit von A. Platner nur zu den Nebenstrecken<br />
gezählt wird, findet er doch<br />
darin mehrfach in auffallender Weise<br />
Erwähnung.<br />
So im Zusammenhang mit den Brücken,<br />
welche in der Wegbeschreibung von<br />
1725 mit besonderer Aufmerksamkeit<br />
dokumentiert werden. Dabei fällt auf,<br />
dass von allen untersuchten Brücken<br />
im Land jene bei Völlan am Gampenweg<br />
als einzige als „Costpar gewölbt“<br />
bezeichnet wird. Alle anderen größeren<br />
Brücken waren nur aus Holz. Eine weitere<br />
– allerdings weniger erfreuliche<br />
Erwähnung – betrifft die Nachricht, dass<br />
„auf dem Gampen seit langer Zeit kein<br />
Zoller mehr ist, seith der Letst gewesene<br />
erschossen worden“.<br />
Im Anschluss die wörtliche Beschreibung<br />
des Gampenweges aus der Handschrift<br />
von 1725:<br />
„Länä als ain Abweg auf Nonßperg zue.<br />
Von Kränzl vnd Griessenstain biß auf<br />
Länä zum Zohlhauß aldorth Claffter 698.<br />
Die Falßauer Pruggen dieser End ist 6<br />
Claffter lang, aber schlecht. Aine bey Maria<br />
Hilf, zu Ober Länä, ist 2 Claffter lang.<br />
Noch ain claines Priggl.<br />
Von Zohlhauß zu Länä biß zum Vellinger<br />
Thall zur Mahl vnd Sagmihl aldorth, in<br />
heche hinauf alles gepflastert, seint 2082.<br />
Vnd vor der Mihl ain Costpare gewölmbte<br />
Pruggen 9 Claffter lang vnd 2 Claffter<br />
hoch.<br />
Von der Mihl durch den Walt biß zum<br />
Creiz aufn Gampen seint 4101.<br />
Neben diser Straß zum Theill gehet auch<br />
der Sämber Schlag oder Steig vnd weeg<br />
for die Sämber vnd anderes durchtreibende<br />
rev. Vich, alles Gampen zue, welchen<br />
besonderen Weeg der Zoller zu Länä<br />
gegen ihme bestimbten jehrlichen 8 fl.<br />
zuunterhalten hat; ist ain stickhler grober<br />
vnd raucher Weeg.<br />
Gleich bey der Mihl seint 10 Pfeiller eingeschlagen,<br />
warauf halbe Pruggen. Mehr<br />
ist yber ain Wasser ain gewölmbte Pruggen<br />
7 Claffter lang, mit 2 Claffter hochen<br />
Seithen Maurn, vnd 2 Schranckhen; diese<br />
beide Pruggen hat Gemain Disens zumachen.<br />
Gamper Paurn. Von Creiz auf den Gamppen<br />
biß zu Vnser Lieben Frauen in Walt<br />
auf den Nonßperg seint Claffter 1146. Dißes<br />
Stuckh erhalten die dortige Paurn.<br />
Seint also hievor folio 9 von Tärtsch auß<br />
vnd alda von Länä respective gegen Vlten<br />
vnd Nonßperg zue, 2 grade ab vnd<br />
Seithenweeg ohne welchen, nach bericht<br />
hl. Josephen Millers zu Länä vntern 24.<br />
Octob. verwichen mir schrifftlich ybergeben,<br />
noch sehr vil Abweeg oder vnd vnter<br />
Lännä vnd Nalß auß gegen Vlten, Nonßperg<br />
vnd Veltlin gehen ohne das mann<br />
ainen Zohl zu Länä oder Thöll betreten<br />
darff. Auf den Gamppen ist lange Zeit<br />
kein Zoller mehr, seith der Letst geweste<br />
erschossen worden vnd eben destwegen<br />
will aldorth sich niemande gebrauchen<br />
lassen. Wie ich mich destwegen in specie<br />
angefragt, dahero sowohl wegen ausfuehr<br />
des rev. Vichs als schuldigen Zols, ain<br />
anders Expedienß zuergreiffen vnd wuste<br />
ich kein anders mitl vorzuschlagen, als<br />
das weillen das meiste rint Vich von ober<br />
Vintschgau hinab verhandlet wirdet, das<br />
ein hl. Zollner zu Thöll die gebihr von den<br />
sonst in Gamppen gebreichigenZol einziechen<br />
mechte.“<br />
Ein „Clafftern“ entspricht einer Länge<br />
von knapp 2 m (1,9404 m), sodass der<br />
Gampenweg vom Zollhaus in Lana bis<br />
zum „Kreuz aufn Gampen“ mit 6.183<br />
Klafter, 12.143 m weit gewesen wäre. Die<br />
seit 1930 bestehende Gampenstraße<br />
verbindet Lana mit dem Gampenpass<br />
in 18 km.<br />
Interessant ist auch die Feststellung,<br />
dass der gesamte Weg von Lana nach<br />
Völlan gepflastert war. Teilstücke dieser<br />
Pflasterung haben sich noch erhalten<br />
und werden derzeit von der Marktgemeinde<br />
Lana in Zusammenarbeit mit<br />
dem Amt für Landschaft fachgerecht<br />
restauriert.<br />
Ausgabe 1/2012 2 Ausgabe 1/2012<br />
3
Unsere lb. Frau i.Walde/St. Felix | <strong>Proveis</strong> | Laurein | LEADER<br />
Unsere lb. Frau i.Walde/St. Felix | <strong>Proveis</strong> | Laurein | LEADER<br />
IMU – Infos<br />
Ab heuer ersetzt die IMU-Steuer die ICI-<br />
Steuer. Auch die IMU besteuert den Besitz<br />
von Gebäuden und Baugründen. Im<br />
Unterschied zur ICI kommen aber bei<br />
der IMU neue Besteuerungsgrundlagen,<br />
neue Hebesätze und Freibeträge und<br />
eine geringere Anzahl an Steuererleichterungen<br />
zur Anwendung. Im Verhältnis<br />
zur ICI bringt die IMU eine generelle<br />
Erhöhung der geschuldeten Steuer mit<br />
sich, von der aber ein bedeutender Anteil<br />
dem Staat vorbehalten ist.<br />
Anbei eine Zusammenfassung, ausgearbeitet<br />
vom Südtiroler <strong>Gemeinde</strong>nverband,<br />
womit die Regelung der IMU<br />
erklärt und der Dienst der Vorausberechnung<br />
beschrieben wird.<br />
Ein Rechenbeispiel<br />
Es gibt viele Fragen,<br />
hier einige Antworten!<br />
In einer Familie mit 2 Kindern unter 26<br />
Jahren ist der Ehemann Eigentümer einer<br />
Wohnung und zweier Garagen. Die<br />
Wohnung hat einen Katasterertrag von<br />
500 ,00, die Garagen jeweils von 80 ,00.<br />
IMU-Steuer für das ganze Jahr:<br />
Wohnung:<br />
Katasterwert: 500,00 x 1,05 (Aufwertung)<br />
x 160 (Multiplikator) = 84.000,00<br />
Hebesatz 4‰ = 336,00<br />
1. Garage:<br />
Katasterwert: 80,00 x 1,05 (Aufwertung)<br />
x 160 (Multiplikator) = 13.440,00<br />
Hebesatz 4‰ = 53,76<br />
Wohnung und 1. Garage<br />
zusammen = <strong>38</strong>9,76<br />
Freibeträge:<br />
200,00 + 100,00 (2 Kinder) = 300,00<br />
<strong>38</strong>9,76 minus 300,00 = 89,76<br />
2. Garage:<br />
Katasterwert: 80,00 x 1,05 (Aufwertung)<br />
x 160 (Multiplikator) = 13.440,00<br />
Hebesatz 7,6‰ = 102,14<br />
Insgesamt IMU 2012:<br />
89,76 + 102,14 = 191,90<br />
1. Rate: 191,90 : 2 = 95,95<br />
Wer muss die IMU bezahlen?<br />
Diese Steuer muss von den Eigentümern1,<br />
bzw. von den Inhabern eines<br />
Realrechtes (Fruchtgenuss, Wohnungsrecht,<br />
Oberflächenrecht) und<br />
von den Leasingnehmern entrichtet<br />
werden, die ein Gebäude oder einen<br />
Baugrund besitzen.<br />
Wie wird die IMU berechnet?<br />
Für die Berechnung der IMU muss die<br />
Steuergrundlage ermittelt werden.<br />
Diese entspricht bei Gebäuden dem<br />
Katasterertrag, der zuerst um 5% aufgewertet<br />
und dann mit den gesetzlichen<br />
Multiplikatoren multipliziert<br />
wird. Diese sind wesentlich höher als<br />
es jene für die ICI waren, z.B. bei einer<br />
Wohnung 160 statt 100. Bei Baugründen<br />
wird der Marktwert herangezogen.<br />
Was versteht man unter einer Hauptwohnung<br />
samt Zubehör?<br />
Als Hauptwohnung (gilt auch für die<br />
Hauptwohnung der Landwirte) versteht<br />
man nur die Immobilieneinheit,<br />
in welcher der Eigentümer (bzw.<br />
Fruchtnießer, Inhaber des Wohnrechtes)<br />
und seine Familienmitglieder<br />
den meldeamtlichen Wohnsitz und<br />
den ständigen Aufenthalt haben. Als<br />
Zubehör zur Hauptwohnung können<br />
maximal ein Keller oder ein Dachboden<br />
und eine Garage und ein Autoabstellplatz<br />
betrachtet werden.<br />
Das Gesetz sieht einen reduzierten<br />
Hebesatz und einen Freibetrag von<br />
200,00 vor, der für jedes Kind unter<br />
26 Jahren, bis maximal 8 Kinder, um<br />
weitere 50,00 erhöht wird.<br />
Wann und wie bezahlt man die 1. Rate?<br />
Bei der 1. Rate, welche innerhalb 18. Juni<br />
2012 zu entrichten ist, bezahlt der Bürger<br />
die Hälfte der für das ganze Jahr<br />
berechneten Steuer ein. Dafür kann er<br />
nur das Formular F24 verwenden. Bei<br />
der 1. Rate kommen die vom staatlichen<br />
Gesetz vorgesehenen Hebesätze zur Anwendung:<br />
4‰ für die Hauptwohnung und Zubehör;<br />
7,6‰ für alle anderen Immobilien.<br />
Beim ordentlichen Hebesatz von 7,6‰<br />
werden 3,8‰ direkt dem Staat eingezahlt.<br />
Für die landwirtschaftlichen Wirtschaftsgebäude<br />
ist bei der ersten Rate keine<br />
IMU geschuldet.<br />
Die landwirtschaftlichen Gebäude – inklusive<br />
Wohnungen, welche zur Zeit<br />
keinen Ertrag aufweisen, müssen bis<br />
spätestens 30. November 2012 ins Gebäude-kataster<br />
eingetragen werden.<br />
Für diese ist die IMU erst im Dezember<br />
2012 einzuzahlen.<br />
Für denkmalgeschützte, unbewohnbare<br />
und unbenutzbare Gebäude wird die<br />
Steuergrundlage um 50% reduziert.<br />
Die Wohnungen der Getrennten und<br />
Geschiedenen werden per Gesetz der<br />
Hauptwohnung gleichgestellt. Die IMU<br />
muss von demjenigen entrichtet werden,<br />
dem der Richter die Wohnung zugewiesen<br />
hat, unabhängig vom Rechtstitel,<br />
also auch wenn, wie es oft der Fall<br />
ist, die ehemalige Gattin nicht Eigentümerin<br />
oder nur teilweise Eigentümerin<br />
ist.<br />
Wird die <strong>Gemeinde</strong> die Vorausberechnung<br />
der 1. Rate machen?<br />
Ja. Im Juni schicken die <strong>Gemeinde</strong>n den<br />
Bürgern eine Mitteilung zu, mit welcher<br />
sie über die staatliche IMU-Regelung,<br />
über die besteuerten Immobilien und<br />
über die berechnete Steuer informieren.<br />
Gleichzeitig wird ein vorausgefüllter<br />
Zahlschein (F24) ausschließlich für die 1.<br />
Rate beigelegt.<br />
Wann und wie bezahlt man die 2. Rate?<br />
Die 2. Rate muss innerhalb 17. Dezember<br />
2012 entrichtet werden.<br />
Bei der 2. Rate kommen die von der <strong>Gemeinde</strong><br />
festgelegten Hebesätze und<br />
Freibeträge zur Anwendung.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong>n können Steuererleichterungen<br />
für bestimmte Kategorien vorsehen,<br />
so z.B. für die Hauptwohnung, für<br />
Wohnungen, welche in Nutzungsleihe<br />
vergeben oder welche mit Wohnsitz vermietet<br />
worden sind.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong>n können aber auch<br />
Steuererhöhungen festlegen, so z.B. für<br />
Zweitwohnungen. Dabei darf die Grenze<br />
IMU<br />
zum größten Teil eine Staatssteuer!<br />
Nicht nur 3,8 Promille der Steuer aus den<br />
Immobilien, welche dem ordentlichen<br />
Hebesatz unterliegen, sind dem Staat<br />
vorbehalten. Der Staat verlangt von den<br />
<strong>Gemeinde</strong>n zusätzlich weitere Anteile<br />
der eingeho-benen IMU (ca. 16 Mio. Euro<br />
von allen <strong>Gemeinde</strong>n Südtirols).<br />
von 10,6‰ nicht überschritten werden.<br />
Folgende landwirtschaftliche Wirtschaftsgebäude<br />
können die <strong>Gemeinde</strong>n<br />
bis zu 2‰ besteuern: Urlaub auf dem<br />
Bauernhof, Bürogebäude, Wohnungen<br />
für landwirtschaftliche Mitarbeiter und<br />
Gebäude für die Bearbeitung, Verarbeitung,<br />
Aufbewahrung, Veredelung, oder<br />
Verkauf der landwirtschaftlichen Produkte.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong>räte haben bis zum 30.<br />
September 2012 Zeit, die Steuererleichterungen<br />
bzw. -erhöhungen zu beschließen.<br />
Wie wird der Betrag der 2. Rate mitgeteilt?<br />
Auch für die 2. Rate erstellen die <strong>Gemeinde</strong>n<br />
die Vorausberechnung. Gegen<br />
Ende November schicken sie den Bürgern<br />
eine Mitteilung zu, mit welcher sie<br />
über die von der <strong>Gemeinde</strong> festgelegten<br />
Hebesätze und Steuererleichterungen,<br />
über die besteuerten Immobilien und<br />
über die berechnete Steuer informieren.<br />
Bei der Berechnung der 2. Rate wird der<br />
Um die ordentliche Verwaltung der <strong>Gemeinde</strong><br />
gewährleisten zu können, muss<br />
sie über die IMU mindestens die Einnahmen<br />
gemäß der ehemaligen ICI erzielen.<br />
Das bedeutet, dass der Spielraum der<br />
<strong>Gemeinde</strong>räte, Steuererleichterungen zu<br />
beschließen, sehr gering ist.<br />
im Juni 2012 mit der ersten Rate eingezahlte<br />
Betrag berücksichtigt. Der Mitteilung<br />
wird auch ein vorausgefüllter<br />
Zahlschein (F24) für die 2. Rate beigelegt<br />
und die Vorgangsweise für eventuelle<br />
Rückerstattungen erklärt.<br />
Neues vom<br />
Amtstierarzt<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
ich erlaube mir, mich kurz vorzustellen.<br />
Mein Name ist Dr. Heinz Dietmar Kluge.<br />
Ich bin seit dem 1. April Ihr neuer Amtstierarzt<br />
anstelle von Dr. Erich Messner.<br />
Sein neuer Wirkungsbereich ist nun<br />
der untere Vinschgau. Ich bin seit 1993<br />
in Südtirol und war bisher als Großtierpraktiker<br />
in den <strong>Gemeinde</strong>n Vahrn,<br />
Mühlbach und Vintl tätig.<br />
Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit.<br />
Meine Handynummer ist 349-8082276.<br />
Die Sprechstunden in den <strong>Gemeinde</strong>n<br />
bleiben momentan unverändert bestehen.<br />
Für Tierbewegungen außerhalb der Provinz<br />
(Modell 4 vom Amtstierarzt) bitte<br />
zukünftig die Gebühr (5,00 Euro) im Voraus<br />
beilegen.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Dr. Kluge<br />
Ausgabe 1/2012 4 Ausgabe 1/2012<br />
5
Unsere lb. Frau i.Walde/St. Felix | <strong>Proveis</strong> | Laurein | LEADER<br />
Unsere lb. Frau i.Walde/St. Felix | <strong>Proveis</strong> | Laurein | LEADER<br />
Richtigstellung<br />
„Wo gehobelt wird, fallen Späne“. Leider<br />
ist uns in der letzten Ausgabe ein Fehler<br />
unterlaufen. Mit dieser Mitteilung<br />
möchten wir richtig stellen, dass das<br />
Sommerfest der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Laurein am 14. und 15. Juli, und nicht<br />
wie in der letzten Ausgabe der Deutschnonsberger<br />
(siehe Veranstaltungskalender)<br />
am 13. und 14. Juli, stattfindet.<br />
Angelika Ungerer<br />
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!<br />
Ein arbeitsreiches Schuljahr ist fast zu<br />
Ende und somit wünsche ich allen SchülerInnen<br />
und Kindergartenkindern mit<br />
ihren Erziehenden einen erfolgreichen<br />
Abschluss und einen geruhsamen Sommer.<br />
Aus der <strong>Gemeinde</strong>stube ist zu berichten,<br />
dass der Auftrag für die Ausarbeitung<br />
der Wohnbauzone erteilt wurde und ich<br />
hoffe dass wir bald in die konkrete Umsetzungsphase<br />
gehen können.<br />
In Angriff genommen wurde auch der<br />
Umbau bzw. die Vergrößerung des Jugendraumes.<br />
Ich möchte mich für die<br />
Geduld bei unseren Jugendlichen und<br />
Vereinen bedanken, denn die Aufbringung<br />
der finanziellen Mittel erfolgt nicht<br />
immer nach festgesetzten Terminen.<br />
Demnächst wird die Ausschreibung eines<br />
Teilstückes des Buchern – Kierl – Außerbergweges<br />
erfolgen. Ebenso werden<br />
die letzten Arbeiten des Sammelprojektes<br />
Schneeschäden 2008 in Tonna ausgeführt<br />
.<br />
Der Masterplan für das Glasfaserverteilungsnetz<br />
wurde in Auftrag gegeben<br />
und die Laureiner Alm wurde für eine<br />
Periode von zwei Jahren vergeben.<br />
Im Dorfzentrum wurde die restliche<br />
Bepflanzung der Wiese vorgenommen<br />
und der Kindergartenspielplatz neu begrünt.<br />
Ich möchte die Gelegenheit nutzen um<br />
mich bei den Vereinen und Verbänden<br />
zu bedanken, die mit ihrer Tätigkeit wesentlich<br />
zum Gesellschaftsleben beitragen.<br />
Es sind Veranstaltungen und Kurse<br />
für Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />
die die Gemeinschaft fördern.<br />
Trotz der europäischen und italienischen<br />
Krise, die wir gemeinsam überwinden<br />
müssen, wünsche ich uns allen<br />
ein friedvolles Gemeinschaftsleben und<br />
einen guten Sommer.<br />
Der Bürgermeister<br />
Hartmann Thaler<br />
„Kasunntafuier“ der SBJ-Laurein<br />
Auch heuer fanden der traditionelle<br />
Umzug und das Feuer am „Kasunnta“<br />
wieder großen Anklang bei den Kindern<br />
und Jugendlichen. Bei strahlendem<br />
Wetter trafen sich die Teilnehmenden<br />
am 26. Februar auf dem Dorfplatz von<br />
Laurein und um den Winter auch ordentlich<br />
vertreiben zu können brachten<br />
alle fleißig Schellen und Bockhörner mit.<br />
Der Umzug führte die Gruppe über den<br />
Hüttenweg zum Bäck. Vom Bäckenhof<br />
ging es dann nach Ungern und von dort<br />
aus zum Sportplatz. Nach ungefähr einer<br />
Stunde Fußmarsch freuten sich die<br />
jungen Teilnehmer auf einen heißen Tee<br />
und eine kleine „Marende“. Langsam<br />
wurde es Zeit das vorbereitete Feuer zu<br />
entzünden und man wartete gespannt<br />
darauf. Leider dauerte die Freude über<br />
das schöne Feuer nicht lange, da es wegen<br />
des aufkommenden Windes schnell<br />
wieder gelöscht werden musste. Durch<br />
den Einsatz zweier Feuerwehrmänner,<br />
welche mit dem Tankwagen zum Sportplatz<br />
kamen, wurde das diesjährige „Kasunntafuier“<br />
für so manchen zu einem<br />
besonderen Erlebnis.<br />
Michaela Ungerer<br />
Preiswatten der Freiwilligen Feuerwehr Laurein<br />
Am Kasunnta den 26. Februar veranstaltete<br />
die Freiwillige Feuerwehr Laurein ihr<br />
traditionelles Preiswatten. Zum Gewinnen<br />
gab es zwei Hammen Speck, 2 kleine<br />
Käselaibe und 2 Geschenkskörbe. Das<br />
Watten erfreute sich reger Teilnahme, 24<br />
Spieler und somit 12 Paare eiferten den<br />
Preisen entgegen, doch gewinnen kann<br />
nur ein Paar. Innerhalb fünf Stunden<br />
standen die besten Watter fest. Martin<br />
und Georg waren freuten sich über den<br />
Hauptpreis, die Hamme Speck. Zwei Käseleibe<br />
gingen an Stefan und Tobias und<br />
die drittplatzierten Hedwig und Bernhard<br />
gewannen die Geschenkskörbe. Der<br />
Kommandant bedankte sich herzlich bei<br />
Spielern für ihre Teilnahme.<br />
Brigitte Ungerer<br />
Kochkurs „schnelle Küche“<br />
Auszug Mitgliederversammlung<br />
Fischerverein Laurein <strong>Proveis</strong><br />
Am 01.04.2012 fand die jährliche Mitgliederversammlung<br />
des Fischervereins Laurein<br />
<strong>Proveis</strong> statt. Auf der Tagesordnung<br />
stand dieses Jahr nicht nur der Rückblick<br />
auf das abgelaufene Jahr und das Programm<br />
fürs Jahr 2012, sondern auch die<br />
Neuwahlen des Vorstandes.<br />
Neuwahlen: da die Ausschussmitglieder<br />
Martin Egger und Robert Kollmann nicht<br />
mehr zur Wahl angetreten sind, wurden<br />
Die glücklichen Gewinner mit ihren Preisen<br />
Gemeinsam mit der Bäuerinnen Organisation<br />
organisierte die Südtiroler<br />
Bauernjugend Ortsgruppe Laurein<br />
einen Kochkurs unter dem Motto<br />
zwei neue Mitglieder gewählt. Der neue<br />
Vorstand setzt sich somit wie folgt zusammen:<br />
Präsident Fortunat Maierhofer,<br />
Präsident Stellvertreter Heinrich Thaler,<br />
Kassier Ivo Ungerer, Ausschussmitglieder<br />
Florian Egger und Verena Kollmann. Florian<br />
Moser und Ivan Peter Ungerer wurden<br />
zu Rechnungsrevisoren gewählt. Die Tageskarten<br />
sind ab 01.06.2012 bei „Lanterna“<br />
in Rumo, Bar „Stern“ in Laurein und<br />
„schnelle Küche“. Die Referentin Maria<br />
Haller und die Interessierten trafen<br />
sich am 14. und 17. Februar in der Küche<br />
des Mehrzwecksaals von Laurein.<br />
Nach einer kurzen Einführung und<br />
dem Austausch der Rezepte machten<br />
sich die Teilnehmer ans Werk. Mit Hilfe<br />
der Referentin zauberten sie köstliche<br />
Vorspeisen, Hauptspeisen sowie einige<br />
Desserts. Nach getaner Arbeit wurden<br />
die Gerichte gemeinsam verkostet und<br />
die Gruppe lies den Abend in gemütlicher<br />
Runde ausklingen.<br />
Michaela Ungerer<br />
beim Gasthof „Neue Post“ in <strong>Proveis</strong> erhältlich.<br />
Nach der Versammlung fand ein<br />
gemeinsames Mittagessen beim Gasthof<br />
„Sonne“ in Laurein statt. Die Mitglieder<br />
haben beschlossen, dass auch heuer wieder<br />
ein „Fischerfestl“ organisiert werden<br />
soll und zwar findet dies am 01.07.2012<br />
statt. Wir hoffen auf viele Besucher beim<br />
Fischerfestl, Petri Heil!<br />
Verena Kollmann<br />
Ausgabe 1/2012 6 Ausgabe 1/2012<br />
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Unsere lb. Frau i.Walde/St. Felix | <strong>Proveis</strong> | Laurein | LEADER<br />
Unsere lb. Frau i.Walde/St. Felix | <strong>Proveis</strong> | Laurein | LEADER<br />
Auf den Spuren der Laureiner Sagen<br />
Musikkurse in Laurein<br />
Der Bildungsausschuss Laurein lud am<br />
Ostermontag Vereine und Vereinsvertreter,<br />
<strong>Gemeinde</strong>verwaltung und die Bevölkerung<br />
Laureins ein um zusammen<br />
den Sagenweg zu begehen. Der Sagenweg<br />
ist ein Projekt des Bildungsausschusses<br />
welches in Zusammenarbeit<br />
mit Vereinen und Schulen verwirklicht<br />
wird. Um 14.00 Uhr startete eine 30ig<br />
köpfige Gruppe vom Dorfplatz aus in<br />
Richtung Mittelschule zum „Hüttenweg“.<br />
Gleich nach einigen Schritten<br />
konnte die Gruppe auch schon die erste<br />
Tafel mit einer Sage entdecken. Hier<br />
wurde ein kurzer Halt eingelegt und<br />
die Beteiligten verfolgten aufmerksam<br />
die Erklärungen von Sigrid Ungerer, der<br />
Vorsitzenden des Bildungsausschusses<br />
Laurein. Sie erläuterte kurz den Ablauf<br />
des Nachmittages sowie die Entstehung<br />
des Weges. Anschließend machten sich<br />
alle wieder auf den Weg und gingen<br />
bis zum Bäckenhof, dann weiter nach<br />
Ungern, oberhalb Wiesern vorbei und<br />
Richtung Jerbern. Während des Wanderns<br />
ergaben sich Möglichkeiten über<br />
Instandhaltung, Bekanntmachung und<br />
Führung des Sagenweges zu diskutieren.<br />
Von Jerbern aus ging es nach Eggern<br />
wo eine Stärkung für die Wanderer<br />
bereit stand. Nach der geselligen Pause<br />
Gut beschildert kann man sich in der Welt der Mythen<br />
und Märchen nicht verlieren!<br />
machten sich alle Beteiligten auf um<br />
auch noch das letzte Stück des Weges zu<br />
begehen. Auf dem Dorfplatz endete das<br />
Treffen, welches bei vielen Teilnehmern<br />
eine positive Einstellung zum Sagenweg<br />
hervorgerufen hat.<br />
Angelika Ungerer<br />
Auch Andreas und Ivan sind mit viel Begeisterung beim Musizieren<br />
Seit nunmehr acht Jahren werden in<br />
Laurein, von der KVW Ortsgruppe mit<br />
finanzieller Unterstützung der Raiffeisenkasse<br />
Ulten - St. Pankraz - Laurein<br />
und der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung Laurein,<br />
Flöte-, Gitarre- und Ziachorgelkurse für<br />
Kinder und Erwachsene organisiert. Im<br />
heurigen Winter versuchten insgesamt<br />
32 angehende Musikanten in Laurein<br />
bei den Referenten Birgit Hacklinger,<br />
Susanne Nairz und Ewald Geiser ein Instrument<br />
zu erlernen bzw. die Kenntnisse<br />
zu vertiefen.<br />
Wie immer am Ende des Kursjahres wurden<br />
auch heuer alle Musikinteressierten<br />
zu einem Abschlusskonzert eingeladen,<br />
das heuer am 31. März stattfand.<br />
Nach einer kurzen Einführung wurde<br />
den zahlreich erschienenen Gästen ein<br />
gemischtes musikalisches Programm<br />
vorgetragen, bei dem auch selbst mitgesungen<br />
werden konnte. Auch wenn anfangs<br />
bei allen Musikanten - Anfängern<br />
und Fortgeschrittenen - großes Lampenfieber<br />
herrschte wurde es ein erfolgreicher<br />
Nachmittag.<br />
Nicht zuletzt da die 3. Klasse der Mittelschule<br />
alle Anwesenden mit Kuchen<br />
und Kaffee und anderen Köstlichkeiten<br />
versorgten und sich so auch ihr Taschengeld<br />
für den bevorstehenden Ausflug<br />
aufbessern konnte. Zum Abschluss bedankten<br />
sich die Organisatoren bei den<br />
Musikanten für ihren großen Einsatz,<br />
den Übungseifer und natürlich bei ihren<br />
Lehrern, denen abschließend ein kleines<br />
Präsent überreicht wurde.<br />
Angelika Kollmann<br />
Zwischendurch eine kleine Stärkung<br />
Auf den Spuren der Sagen<br />
Mit viel Konzentration spielt Alex die Ziehharmonika<br />
Bezaubert von den Klängen lauscht das Publikum der Musik<br />
Was ist Yoga?<br />
Ostergrußaktion<br />
Yoga ist eine philosophische Lehre, zu<br />
der sowohl geistige als auch körperliche<br />
Übungen gehören. Die Wurzeln des<br />
Yoga liegen in Indien. Yoga-Übungen<br />
trainieren Kraft, Flexibilität und Gleichgewicht.<br />
Ziel ist es, Körper, Geist, Seele<br />
und Atem in Einklang zu bringen und<br />
dadurch mehr innere Gelassenheit<br />
zu erreichen. Solche und ähnliche Beschreibungen<br />
findet man in verschiedenen<br />
Nachschlagwerken. Um dieser<br />
Frage jedoch genauer auf den Grund zu<br />
gehen, probierten 10 Frauen in Laurein<br />
unter der Leitung von Frau Eisenberger<br />
Helga verschiedene Yogaübungen aus.<br />
In einem Einführungskurs versuchte die<br />
Referentin den Teilnehmerinnen eine<br />
einfache Form des Sonnengrußes näher<br />
zu bringen. Ihre Art von Yoga ist bei allen<br />
Teilnehmern gut angekommen, der<br />
„Schnupperkurs“ endete mit dem guten<br />
Vorsatz, die Entspannungstechniken<br />
auch weiterhin auszuüben.<br />
Angelika Kollmann<br />
Den 04. April 2012 nutzte die SKJ- Laurein<br />
für eine Osteraktion mit Kindern<br />
und Jugendlichen.<br />
Mit viel Spaß marmorierten wir die<br />
Ostereier, die wir anschließend mit den<br />
Ostergrußkärtchen „ Ich bin bei euch<br />
alle Tage bis zum Ende der Welt“ (Matthäus<br />
28,20) gestalteten und nach der<br />
Osternachtmesse verteilten<br />
Evamaria Staffler<br />
Die gute Laune und das Ergebnis des Bastelnachmittages kann man sehen.<br />
Ausgabe 1/2012 8 Ausgabe 1/2012<br />
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Unsere lb. Frau i.Walde/St. Felix | <strong>Proveis</strong> | Laurein | LEADER<br />
Unsere lb. Frau i.Walde/St. Felix | <strong>Proveis</strong> | Laurein | LEADER<br />
Kletterausflug des SVLP<br />
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger!<br />
Fahrradtag am 06.Mai 2012<br />
Am Palmsonntag, dem 1. April 2012 organisierte<br />
der Sportverein Laurein <strong>Proveis</strong><br />
einen Kletterausflug.<br />
Wir trafen uns um 13:00 Uhr beim<br />
Gasthaus Lärche um Fahrgemeinschaften<br />
zu bilden. Denn das Ziel war die<br />
Kletterhalle Salewa World in Bozen.<br />
Mit insgesamt vier Autos, wir waren<br />
17 Kletterbegeisterte, fuhren wir dann<br />
nach Bozen.<br />
Unten angekommen konnten wir uns<br />
alle Gurt und Schuhe ausleihen und als<br />
wir alle richtig angezogen waren ging’s<br />
in die Kletterhalle.<br />
Zum Einstieg erklärte uns ein Kletterlehrer,<br />
wie man die richtigen Knöpfe<br />
macht und wie man ordentlich sichert.<br />
Dann zog es einige von uns schon nach<br />
oben, denn jeder wollte der erste sein,<br />
der von oben herunterschauen konnte.<br />
Der erste, der eine Route ging musste<br />
das Seil, an dem er gesichert war selbst<br />
befestigen, so war das dann auch der<br />
schwierigste Gang.<br />
Die Anderen konnten anschließend<br />
über das gleiche Sicherungsseil aufsteigen.<br />
Der Kletterlehrer beobachtete<br />
uns den ganzen Nachmittag und<br />
gab uns Tipps, wie wir uns verbessern<br />
konnten. Nachdem wir viele verschiedene<br />
Routen geklettert waren verabschiedeten<br />
sich die ersten, denn es war<br />
Zeit für die Stallarbeit. Die Anderen<br />
kletterten aber noch weiter und einige<br />
versuchten auch ein paar Boulderer-<br />
Routen zu bezwingen.<br />
v.l.n.r. Gamper Viktor, Mairhofer Manuel, Mairhofer Klaus, Kessler Paul, Mairhofer<br />
Theodor, Weger Jonas, Kessler Werner<br />
Später, als wir alle erschöpft waren,<br />
machten wir uns auf den Heimweg. Der<br />
Kletterausflug hat uns allen sehr viel<br />
Spaß gemacht und wir hoffen, dass wir<br />
diese Veranstaltung das nächste Jahr<br />
auch wiederholen können.<br />
Mairhofer Klaus<br />
Am 06. Mai machte der SVLP den traditionellen<br />
Fahrradtag. Trotz schlechtem Wetter,<br />
am Vormittag regnete es noch, trafen wir<br />
uns gegen 13:30 am Sportplatz. Am Anfang<br />
meinten wir, dass wir nur zu dritt fahren<br />
würden, aber nach und nach stießen einige<br />
Radler zur Truppe hinzu, sodass wir bis<br />
zum Schluss zu acht waren. Unsere Route<br />
führte uns vom Sportplatz über Matzlaun<br />
zum Hofmahd. Von dort ging es zur Laureiner<br />
Alm und dem Neuen Weg bis nach<br />
Micheln. Da wir alle schon ein wenig erschöpft<br />
waren machten wir hier eine kurze<br />
Pause und tranken etwas. Danach folgten<br />
wir dem Höfeweg in die Nöder und wieder<br />
nach Matzlaun und zum Sportplatz. Trotz<br />
des nebeligen Wetters war es auch heuer<br />
wieder ein schöner Tag. Wir sind froh,<br />
dass es nicht geregnet hat und freuen uns<br />
schon auf den nächsten Radtag.<br />
Mairhofer Klaus<br />
Der Hochsommer steht vor der Tür, und<br />
wir erfreuen uns wieder an die langen<br />
Tage und an die Vielfalt der Natur. Das<br />
kräftige und satte Grün der Pflanzen wirkt<br />
positiv auf unsere Seele und unser Gemüt<br />
und verleiht uns die Kraft, die anstehenden<br />
Arbeiten und Aufgaben auf Feld und<br />
Hof und in den Betrieben leichter anzugehen<br />
und zu bewältigen. Im Jahreskreis<br />
erfreuen wir uns aber auch an die hohen<br />
Feiertage Fronleichnam und Herz- Jesu<br />
mit der schönen Herz – Jesu – Prozession.<br />
Für die kommenden Jahre werden<br />
den Familien leider einige finanzielle Belastungen<br />
aufgebürdet. Aufgrund der<br />
schwierigen Wirtschaftslage in Italien hat<br />
der Staat die schon seit Jahren angedachte<br />
Immobiliensteuer IMU auf Gebäude<br />
und Baugründe eingeführt. Der Großteil<br />
dieser eingehobenen Steuer geht an den<br />
Staat; der <strong>Gemeinde</strong> muss mindestens so<br />
viel bleiben, wie sie in der Vergangenheit<br />
aus der Gebäudesteuer ICI erhoben hat.<br />
Faschingsparty<br />
Von dieser Steuer betroffen sind alle Wohnungen<br />
mit Zubehör, alle Handwerksbetriebe,<br />
Geschäfte und Gaststätten. Landwirtschaftliche<br />
Wirtschaftsgebäude und<br />
Wohnungen für Urlaub auf dem Bauernhof<br />
können – müssen aber nicht – mit bis<br />
zu 2 Promille besteuert werden. Darüber<br />
und über die Hebesätze für Steuererleichterungen<br />
bzw. Steuererhöhungen muss<br />
der <strong>Gemeinde</strong>rat innerhalb 30. September<br />
beschließen. Die Steuer wird in zwei<br />
Raten mit den Stichdaten 18. Juni und 17.<br />
Dezember aufgeteilt. Voraussetzung für<br />
eine ordentliche Berechnung der Steuer<br />
ist die Eintragung der Gebäude im Gebäudekataster<br />
mit entsprechendem Katasterwert.<br />
Laut Gesetz müssen alle Gebäude<br />
ordnungsgemäß bis zum 30. November<br />
2012 eingetragen sein. Ob die Eintragung<br />
bis zu diesem Stichdatum möglich ist, ist<br />
fraglich. Bei noch nicht erfolgter Eintragung<br />
wird voraussichtlich ein Schätzwert<br />
angenommen, der dann bei abgeschlossener<br />
Registrierung rückwirkend auf 1.<br />
Jänner 2012 angepasst wird. In den vergangenen<br />
Wochen wurde das Steilstück<br />
am Langackerweg in Zusammenarbeit<br />
mit dem Amt für Forstwirtschaft mit einer<br />
Betondecke befestigt. Damit konnte<br />
der Weg vor allem gegen starke Regenfälle<br />
stabilisiert werden. Er erleichtert dadurch<br />
die Zufahrt in den „Innneren Berg.“<br />
Ein schon seit Jahren gehegter Wunsch<br />
konnte somit umgesetzt werden. Die Bauarbeiten<br />
am öffentlichen Weg in der Hofgruppe<br />
Buacha konnten ebenfalls abgeschlossen<br />
werden. Die dazu gehörenden<br />
Am Samstag den 18.02.2012 veranstaltete<br />
die Musikkapelle <strong>Proveis</strong> zum ersten<br />
Mal eine Faschingsparty für alle „Fosnochtgeischter“.<br />
Im bunt geschmückten Probelokal<br />
der Musikkapelle wurde im Laufe des<br />
Abends getanzt, gelacht, gefeiert und<br />
lustige Spiele, mit Action und Witz,<br />
abgehalten. Es kamen viele originelle<br />
Kostümideen zusammen. Unter all<br />
den Narren wurde der „schianschte<br />
Maschgra“ prämiert. Damit auch für<br />
die Unterhaltung der schweigenden<br />
Asphaltierungsarbeiten werden zu einem<br />
späteren Zeitpunkt durchführt. Für das<br />
zweite Baulos des Stierbergweges wurde<br />
der <strong>Gemeinde</strong> ein stattlicher Beitrag von<br />
167.000 € vom Amt für Bergwirtschaft<br />
zugesagt. Dem Landeshauptmann und<br />
der Südtiroler Landesregierung ein großer<br />
Dank dafür! Demnächst kann also auch<br />
der Ausbau dieses Weges ausgeschrieben<br />
und in Auftrag gegeben werden. Für die<br />
Sanierung der Brücken in der Handwerkerzone<br />
„Gatsch“ und „Dau“ sind die Kostenvoranschläge<br />
in Ausarbeitung; nach<br />
erfolgter Genehmigung der Sanierungsprojekte<br />
können auch diese Arbeiten in<br />
Angriff genommen werden.<br />
Im Laufe des Jahres werden von den verschiedenen<br />
Vereinen und Organisationen<br />
immer wieder zahlreiche Initiativen zum<br />
Wohle der Dorfgemeinschaft gestartet<br />
und organisiert. Es ist immer wieder<br />
schön zu erfahren, mit wie viel Einsatz<br />
und Eifer sich zahlreiche Mitbürger/Innen<br />
daran beteiligen, somit unsere <strong>Gemeinde</strong><br />
lebendig erhalten und das Wir-Empfinden<br />
wirklich leben. In diesem Zusammenhang<br />
darf ich insbesondere der Musikkapelle<br />
und dem Braunviehzuchtverein recht<br />
herzlich zum gelungenen Frühjahrskonzert<br />
bzw. zur vorbildlichen Organisation<br />
der Jubiläumsschau gratulieren. Für all<br />
das Geleistete in allen Bereichen möchte<br />
ich mich bei allen recht herzlich bedanken<br />
mit der Bitte, sich weiterhin für die Dorfgemeinschaft<br />
einzubringen.<br />
Euer Bürgermeister<br />
Ulrich Gamper<br />
Maskierten gesorgt war, gab es einen<br />
Musik- Mix zwischen Modernem, Fox<br />
und den „Ziachorgelspielern“.<br />
Sonja Nairz<br />
Ausgabe 1/2012 10 Ausgabe 1/2012<br />
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Unsere lb. Frau i.Walde/St. Felix | <strong>Proveis</strong> | Laurein | LEADER<br />
Unsere lb. Frau i.Walde/St. Felix | <strong>Proveis</strong> | Laurein | LEADER<br />
100 Jahre Braunviehzuchtverein <strong>Proveis</strong><br />
Uraltes Handwerk wiedererlernt!<br />
Am Sonntag, 20. Mai 2012 feierte der<br />
Braunviehzuchtverein <strong>Proveis</strong> sein<br />
100-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass<br />
wurde eine Jubiläumsschau organisiert<br />
wo 31 Bauern von <strong>Proveis</strong><br />
ihre prächtigsten Tiere ausstellten.<br />
Insgesamt wurden 51 Stück Braunvieh<br />
sowie 2 Jersey und ein Exemplar Original<br />
Braunvieh den Besuchern der<br />
Ausstellung vorgestellt. Die Siegerin<br />
der Kalbinnen namens Dirl, sowie die<br />
Kuh-Gesamtsiegerin Sissi, gehörten<br />
beide Herrn Albert Malleier. Eutersiegerin<br />
wurde Babsi vom Stall des Ewald<br />
Pichler. Zur Unterhaltung wurde ein<br />
traditionelles Kuhgespann von den<br />
Brüdern Alois und Josef Gamper vorgefahren.<br />
Zudem umrahmten die „Goaslschnöller“<br />
von <strong>Proveis</strong> und das Duo<br />
Robert Gamper und Werner Pichler<br />
die Ausstellung. Außerdem wurde ein<br />
Kinderwettbewerb präsentiert bei dem<br />
insgesamt 16 Kälber zur Schau gestellt<br />
wurden. Als Dank und Anerkennung<br />
wurden zwei Ehrenurkunden verliehen,<br />
eine an Herrn Josef Perger (Unterweg)<br />
für seine 30 Jahre lange Mitarbeit im<br />
Verwaltungsrat des Südtiroler Braunviehzuchtverbandes<br />
sowie über 30<br />
Jahre im Züchterausschuss auf Ortsebenen<br />
wo er unter anderem die künstliche<br />
Besamung vorangetrieben hat<br />
und an Herrn Dr. Erich Messner für seine<br />
Jahrzehnte lange Zusammenarbeit<br />
als Amtstierarzt in unserem Gebiet.<br />
Zum Schluss erhielt jeder Bauer eine<br />
Kuhglocke und eine Urkunde mit der<br />
Abbildung des eigenen Hofes als Erinnerung<br />
an die Jubiläumsschau. In kleinen<br />
Dörfern wie <strong>Proveis</strong> ist die Realisierung<br />
eines solchen Festes nur durch die<br />
Mithilfe zahlreicher Freiwilliger sowie<br />
durch zahlreiche Spenden möglich.<br />
Daher gilt ein besonderer Dank dem<br />
Südtiroler Braunviehzuchtverband,<br />
der Raiffeisenkasse Ulten-St.Pankraz-<br />
Laurein, dem LEADER-Programm, der<br />
<strong>Gemeinde</strong>verwaltung von <strong>Proveis</strong> und<br />
nicht zuletzt den Grundeigentümern<br />
welche dem Platz zur Verfügung gestellt<br />
haben sowie allen übrigen die in<br />
irgendeiner Weise zum Gelingen dieses<br />
Festes beigetragen haben.<br />
Stefan Pichler<br />
Auf Einladung der K.f.b. <strong>Proveis</strong> versammelten<br />
sich 10 Frauen davon 8 von<br />
<strong>Proveis</strong> und 2 aus Laurein an 3 Nachmittagen<br />
im Grundschulgebäude von <strong>Proveis</strong><br />
um wohl das älteste Handwerk der<br />
Menschheit (das Töpfern) zu erlernen.<br />
An dieser Stelle danken wir Reinhold<br />
Weger und Ulrich Gamper für die Bereitschaft<br />
uns das Grundwissen dieser<br />
Handarbeit vermittelt zu haben, sowie<br />
für das Bemühen dass jede Kursteilnehmerin<br />
ein aus eigener Hand angefertigtes<br />
Werk mit nach Hause nehmen<br />
konnte. Es war eine schöne beruhigende<br />
Erfahrung mit diesem Material zu arbeiten<br />
und zum Schluss ein erstaunlicher<br />
Anblick alle fertiggestellten Stücke gemeinsam<br />
zu besichtigen und dabei festzustellen<br />
wie verschieden und einmalig<br />
jedes Einzelstück geworden ist.<br />
Vielleicht gelingt es uns ein anderes Jahr<br />
eine weitere Kursreihe zu organisieren.<br />
Für die K.f.b. Anastasia Gamper<br />
Preiswatten der 4 bäuerlichen Organisationen<br />
Der Braunviehzuchtverein feierte sein 100-jähriges Bestehen<br />
Grabpflege<br />
Am 18. April luden die Bäuerinnen zum<br />
Vortrag für Grabpflege ein. Dipl. Ing. Maria<br />
Gantioler Lehrerin an der Laimburg<br />
erzählte uns den Beginn der Gräber und<br />
Ruhestätten der Toten. So hörten wir<br />
auch, dass man verpflichtet ist, die Gräber<br />
der Angehörigen zu gestalten und<br />
zu pflegen. Auf den Gräbern sollte man<br />
wenig Erde sehen, mit Bodendecker oder<br />
Grünpflanzen umranden. Blumen kann<br />
man nach Geschmack setzen, wobei auf<br />
unserer Höhe weniger Möglichkeiten<br />
sind Nach der ausführlichen Theorie<br />
mit Beispielen auf Fotos gingen wir auf<br />
unseren Friedhof, wo sie noch einige<br />
praktische Beispiele erklärte.<br />
Mit den nützlichen Tipps, die jeder für<br />
sich mitgenommen hat wünsche ich einen<br />
blühenden Sommer.<br />
Rosa Maria Innerebner<br />
Am 18. Februar 2012 fand das alljährliche<br />
Preiswatten aller 4 bäuerlichen Organisationen<br />
statt. Dazu zählen die Bauernjugend,<br />
der Bauerbund, die Bäuerinnen<br />
und die Senioren von <strong>Proveis</strong>. Um 13:30<br />
Uhr trafen die eifrigen Spieler in der Ausspeisung<br />
von <strong>Proveis</strong> ein.<br />
Insgesamt waren es 40 Teilnehmer, also<br />
20 Paare. Die Anmeldung verlief sehr<br />
rasch und nachdem jeder Spieler seinen<br />
Platz fand, konnte das erste Spiel schon<br />
beginnen. Schon nach kurzer Zeit hörte<br />
man die ersten Spieler: „Drei geboutn!“<br />
Insgesamt wurden 3 Spiele gespielt, die<br />
ehrgeizigsten Spieler aber schoben auch<br />
während den Pausen noch ein Spielchen<br />
ein. Da es beim Spielen an viel Energie<br />
bedarf, verköstigten uns die Bäuerinnen<br />
mit einer würzigen Gulaschsuppe. Nachdem<br />
alle ihre Suppe gelöffelt hatten, war<br />
es Zeit für die Bekanntgabe der Spieler<br />
mit dem besten Blatt. Alle waren voller<br />
Eifer, aber nur ein Paar konnte gewinnen.<br />
Geschafft haben dies Kessler Hermann<br />
und Thaler Martin, sie gewannen den<br />
ersten Preis. Prämiert wurden natürlich<br />
auch noch andere Paare, die es nicht<br />
ganz zum Sieg geschafft haben, sowie<br />
auch der Patzer. Es gab viele tolle Preise,<br />
die von den großzügigen Sponsoren für<br />
unser Wattturnier zur Verfügung gestellt<br />
wurden. Der Reinerlös des Preiswattens<br />
geht an den Bäuerlichen Notstandsfond.<br />
Der Nachmittag verlief in geselliger Runde.<br />
Es gab verschiedene Getränke und<br />
auch selbst gebackene Kuchen wurden<br />
von den Bäuerinnen verkauft. Diese Veranstaltung<br />
ist mittlerweile zur Tradition<br />
geworden und die Vereine freuen sich<br />
immer darüber, dass viele Spieler teilnehmen.<br />
Thaler Margit<br />
Ausgabe 1/2012 12 Ausgabe 1/2012<br />
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Unsere lb. Frau i.Walde/St. Felix | <strong>Proveis</strong> | Laurein | LEADER<br />
Unsere lb. Frau i.Walde/St. Felix | <strong>Proveis</strong> | Laurein | LEADER<br />
Geotrac Supercup in <strong>Proveis</strong><br />
Bewahren wir<br />
unsere Erde!<br />
Beim Verbrennen von Plastikmüll im eigenen<br />
Herd oder in der Natur draußen<br />
entstehen hochgiftige Abgase, die in unsere<br />
Atemluft, in den Boden und schlussendlich<br />
ins Wasser gelangen.<br />
Vermeiden wir daher das Abbrennen<br />
von Müll – um unserer Gesundheit und<br />
der unserer Nachkommen willen!<br />
Am 13. Mai fand in <strong>Proveis</strong> der Bezirksentscheid<br />
im Geotrac Supercup der<br />
Südtiroler Bauernjugend statt. Jedes<br />
Jahr wird diese Veranstaltung in der<br />
<strong>Gemeinde</strong> einer der Ortsgruppen vom<br />
Bezirk ausgetragen. Heuer entschied<br />
sich die SBJ <strong>Proveis</strong>, das Rennen in ihrer<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Proveis</strong> zu machen. Da<br />
es sich um eine größere Veranstaltung<br />
handelte, waren die Vorbereitungen natürlich<br />
auch zeitaufwändig. So wurde<br />
schon Tage davor, gemeinsam mit dem<br />
Bezirksausschuss, rund um das Deleg<br />
-Gebäude, alles für das Rennen vorbereitet.<br />
Am Sonntag ab 11:00 Uhr nahm der<br />
Ausschuss vom Bezirk die Anmeldung<br />
vor. Die Teilnehmer kamen aus verschiedenen<br />
<strong>Gemeinde</strong>n des Bezirkes, aber<br />
auch einige Gäste aus den umliegenden<br />
Nachbargemeinden waren dabei.<br />
Etwas später wurde die Strecke besichtigt,<br />
die es galt mit den Traktoren zu<br />
bewältigen. Der Parcours setzte sich aus<br />
verschiedenen Hindernissen zusammen<br />
und damit alles seinen richtigen<br />
Lauf nahm, waren einige vom Bezirk als<br />
Schiedsrichter tätig. Gefahren werden<br />
konnte mit einem Transporter oder einem<br />
Traktor, für welche zwei verschiedene<br />
Strecken aufgebaut wurden. Nicht<br />
nur Schnelligkeit, sondern vor allem<br />
auch Geschick waren gefragt. Einige<br />
meisterten es sehr gut und machten<br />
kaum Fehler. Am schwierigsten war es<br />
für viele, samt Anhänger einen Teil der<br />
Strecke rückwärts zu fahren.<br />
Die Jugendlichen von <strong>Proveis</strong> sorgten<br />
mit Essen und Getränken für das leibliche<br />
Wohl aller Anwesenden. Es dauerte<br />
eine Weile bis alle Teilnehmer das<br />
Rennen hinter sich gebracht hatten.<br />
Am späten Nachmittag konnte dann<br />
mit der Preisverteilung begonnen werden.<br />
Die Gewinner erhielten Pokale und<br />
auch Sachpreise, die die Bauernjugend<br />
von verschiedenen Sponsoren zur Verfügung<br />
gestellt bekamen. Da das Wetter<br />
relativ schön war, haben viele diese<br />
Veranstaltung besucht und auch viele<br />
Schaulustige beobachteten das Rennen<br />
mit den Traktoren ganz gespannt. Dank<br />
der vielen Organisatoren und Helfern<br />
verlief das Rennen reibungslos und die<br />
SBJ freut sich schon auf die nächsten<br />
Veranstaltungen.<br />
Margit Thaler<br />
Chronik<br />
Wer Interesse hat, ehrenamtlich als<br />
Chronist/in zu arbeiten, möge sich bitte<br />
melden! Folgende Bereiche könnten<br />
noch bearbeitet werden: Politik,<br />
Wirtschaft, Öffentliche Einrichtungen,<br />
Verkehr und Transport, Sicherheit und<br />
Ordnung, Wohnung, Kleidung und Ernährung.<br />
Meldet euch bei Karin Valorz!<br />
Treff.Familie als neues Angebot des<br />
Südtiroler Kinderdorfes<br />
Das Südtiroler Kinderdorf ist kürzlich<br />
mit einem neuen Angebot im Raum<br />
Burggrafenamt gestartet. Das Projekt<br />
„Treff.Familie“ unterstützt bei Fragen<br />
zur Erziehung durch pädagogische<br />
Beratung, führt Informationsveranstaltungen<br />
und Familienwerkstätten<br />
durch, entwickelt und initiiert familienunterstützende<br />
Angebote<br />
vernetzt die verschiedenen für Familien<br />
tätigen Träger vor Ort kann als<br />
Sprachrohr für Familien auftreten.<br />
Es ist unser Ziel, trägerübergreifend<br />
Angebote zur Beratung, Unterstützung<br />
und Begleitung von Familien<br />
weiterzuentwickeln und zu intensivieren.<br />
In enger und regelmäßiger Zusammenarbeit<br />
mit den verschiedenen<br />
für Familien tätigen Trägern (Kindergarten,<br />
Schule, Vereine, <strong>Gemeinde</strong>, Jugendvereine,<br />
Sozialdienste etc.) konzipieren<br />
wir Angebote und Projekte<br />
zur Unterstützung von Familien, zur<br />
MEERFERIEN<br />
um den Jodhaushalt zu decken<br />
in Viserba di Rimini<br />
vom 25.08. – 06.09.2012<br />
Preis: € 600,00<br />
mit qualifizierten Begleitpersonen!<br />
BERGFERIEN<br />
um der Hitze des Sommers<br />
zu entfliehen<br />
in Mühlwald<br />
vom 07. – 16. Juli 2012<br />
Preis: € 520,00<br />
Informationen & Anmeldungen:<br />
Abteilung Prävention Familien- und Seniorendienste Soz. Gen.<br />
Gesundheits- und Sozialsprengel Lana<br />
Andreas-Hofer-Str. 2 – 39011 Lana<br />
Tel. 0473 55 30 34 / Fax 0473 55 30 35<br />
maria.rinner@bzgbga.it / www.fsd-lana.it<br />
Öffnungszeiten: Montag – Freitag von 8:00 - 12:00 Uhr<br />
Mit Unterstützung:<br />
<strong>Gemeinde</strong>n<br />
im Sozialsprengel Lana<br />
Freizeitgestaltung, zur Stärkung von<br />
Erziehungskompetenzen, zur Stärkung<br />
der Vaterschaft und zur Förderung von<br />
Kindern. Mit Bürositz in Lana verfolgt<br />
das Südtiroler Kinderdorf den Auftrag<br />
auch übergemeindlich im Raum Burggrafenamt<br />
für Familien, Vereine und<br />
Institutionen tätig zu werden. Möchten<br />
auch Sie in Ihrer <strong>Gemeinde</strong> unser<br />
Angebot nutzen und in einem Erstgespräch<br />
klären, welche Möglichkeiten<br />
der Zusammenarbeit es gibt, kontaktieren<br />
Sie uns bitte: Büro Treff.Familie,<br />
Tel. 342 33 500 83 oder<br />
treff.familie@kinderdorf.it oder direkt<br />
bei der zuständigen Mitarbeiterin Frau<br />
Dr. Gerlinde Haller, Tel. 3<strong>38</strong> 10 15 947<br />
oder gerlinde.haller@feichter.it .<br />
Wir freuen uns, wenn wir auch Sie und<br />
die Familien Ihrer <strong>Gemeinde</strong> unterstützen<br />
dürfen.<br />
Mit herzlichen Grüßen<br />
Dr. Gerlinde Haller<br />
Traditionen<br />
weiter tragen<br />
Am 26. Februar 2012 war ‚Houlapfond<br />
Sunnta‘. An diesem Tag ist es Tradition,<br />
den Winter auszutreiben und das Korn<br />
aufzuwecken. So machte sich die Bauernjugend<br />
auf den Weg, dies durchzuführen.<br />
Mit „Schellen“ und „Bockheiern“<br />
als Instrumente machen wir uns auf<br />
den Weg zu den Testen. Wir machten<br />
viel Krach, wie es sich auch gehört und<br />
so mancher im Dorf wird uns gehört haben.<br />
Auf den Testen hatten wir schon einen<br />
großen Haufen altes Holz zum Entzünden<br />
vorbereitet. Bald schon stiegen<br />
riesige Flammen in die Luft und erhellten<br />
die Finsternis. Dem Feuer zuzusehen<br />
war richtig entspannend. Zudem konnten<br />
wir uns wärmen, denn es war sehr<br />
kalt. Unter uns Jugendlichen erzählten<br />
wir uns Geschichten und hatten es recht<br />
gemütlich. An diesem Tag war es sehr<br />
windig, so mussten wir die Sache auch<br />
mit Vorsicht genießen, denn die Kraft<br />
des Feuers darf nicht unterschätzt werden.<br />
Eine Weile verblieben wir rund ums<br />
Feuer und unsere Jungs versuchten, die<br />
Feuerstelle durch ständiges schaufeln<br />
zu verkleinern. Damit wir auch sicher<br />
und beruhigt nach Hause gehen konnten,<br />
wurde ein Feuerwehrauto geholt.<br />
Mit diesem gelang es uns, das Feuer<br />
endgültig zu löschen, damit nichts mehr<br />
passieren konnte. Als dies erledigt war<br />
und es auch ziemlich spät war, brachen<br />
wir auf und gingen ins Dorf zurück. Uns<br />
als Bauernjugend ist es ein besonderes<br />
Anliegen, diese Tradition vom „Houlapfond<br />
Fuier“ zu erhalten.<br />
Thaler Margit<br />
Ausgabe 1/2012 14 Ausgabe 1/2012<br />
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Unsere lb. Frau i.Walde/St. Felix | <strong>Proveis</strong> | Laurein | LEADER<br />
Unsere lb. Frau i.Walde/St. Felix | <strong>Proveis</strong> | Laurein | LEADER<br />
Bürgermeisterrunde besucht <strong>Proveis</strong><br />
Sakramenten Ecke am Ostersonntag<br />
Dem Einsatz und der guten Zusammenarbeit<br />
aller Frauen vom Vorstand<br />
der Katholischen Frauenbewegung:<br />
Gertrud, Barbara, Annamarie, Christine,<br />
Olga, Irene und Anastasia sowie Leo<br />
und Verena Mairhofer für die Tischlerarbeiten<br />
ist es zu verdanken dass am<br />
Ostersonntag in unserer Pfarrkirche<br />
eine Sakramenten Ecke vorgestellt werden<br />
konnte. Langsam und Schritt für<br />
Schritt ist es zur Fertigstellung dieses<br />
Lebensbaumes gekommen, beginnend<br />
vom Wunsch auch in unserer Pfarrei<br />
Taufbesuche vorzunehmen und diese<br />
Segenreiche Freude auch in der Kirche<br />
festzuhalten auch in der Kirche festzuhalten<br />
haben wir uns durch lange<br />
Gespräche in unserer Vorstandsrunde<br />
und Aussprache mit Herrn Pfarrer Roland<br />
Mair geeinigt alle 7 Sakramente;<br />
Taufe, Buße, Eucharistie, Firmung, Ehe,<br />
Priesterweihe, und Krankensalbung;<br />
mit Stoff auf einer Holztafel abzubilden.<br />
Unser Ziel wäre, nach jedem gespendetem<br />
Sakrament in unserer Pfarrkirche<br />
die betreffenden Pfarrmitglieder<br />
durch Fotos/Bildchen für einige Zeit am<br />
Lebensbaum verweilen zu lassen von<br />
der Aufnahme in unser Pfarrleben bis<br />
hin zur Verabschiedung aus diesem Leben.<br />
Wir bitten daher die Familien um<br />
ihre Mitarbeit indem sie uns ein Foto/<br />
Bildchen zukommen lassen bzw. uns<br />
ihre Einverständnis (Sakramente) mitteilen.<br />
Die jeweiligen Ansprechpartner sind<br />
sämtliche Vorstandsmitglieder der<br />
K.f.b., und bedanken uns im voraus für<br />
Eure Mitarbeit<br />
Für die K.f.b.<br />
Anastasia Gamper<br />
v.l.n.r.: Dr. Benedikt Galler (Geschäftsführer des <strong>Gemeinde</strong>nverbandes), Ulli Gamper (Algund), Elisabeth Laimer, (Tirol), Hartmann<br />
Thaler (Laurein), Roland Pernthaler (Tscherms), Thomas Egger (Vöran), Dr. Klaus Unterweger (Revisionsstelle <strong>Gemeinde</strong>nverband),<br />
Koordinatorin Conni Hölzl Gamper, Rosemarie Pamer (St. Martin), Oswald Tschöll (St. Leonhard), Ulrich Gamper (<strong>Proveis</strong>),<br />
Urban Mair (Tisens), Othmar Unterkofler (Burgstall), Patrik Ausserer (St. Felix-U.l.F.i.W), Andreas Peer (Hafling).<br />
Prävention für Senioren gefördert<br />
Informationstreffen und gemeinsamer<br />
Erfahrungsaustausch – Benedikt Galler<br />
und Klaus Unterweger referieren über<br />
aktuelle <strong>Gemeinde</strong>themen<br />
Vor genau zwei Jahren und zwar am 16.<br />
Mai 2010 fanden die letzten <strong>Gemeinde</strong>ratswahlen<br />
statt. Allein im Bezirk<br />
Burggrafenamt wurden achtzehn neue<br />
Bürgermeisterinnen und Bürgermeister<br />
gewählt. Da das höchste Amt in der<br />
<strong>Gemeinde</strong> umfangreiche Kenntnisse in<br />
verschiedenen Bereichen erfordert, haben<br />
sich damals vierzehn neugewählte<br />
Bürgermeister zu einem gemeinsamen<br />
Erfahrungs- und Informationsaustausch<br />
entschlossen. Die Treffen erfolgen<br />
monatlich und finden abwechselnd<br />
in den verschiedenen <strong>Gemeinde</strong>n statt.<br />
Dabei referieren Experten und Fachleute<br />
über aktuelle Themen. Die Treffen<br />
werden von Kornelia Hölzl Gamper organisiert<br />
und koordiniert. Für das fünfzehnte<br />
Treffen wurde die <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Proveis</strong> gewählt. Bürgermeister Ulrich<br />
Gamper freute sich, seine Amtskollegen<br />
vor dem Rathaus begrüßen zu<br />
können. Er stellte ihnen die <strong>Gemeinde</strong><br />
in gekonnter und anschaulicher Weise<br />
vor und erinnerte an die Abgeschiedenheit<br />
von <strong>Proveis</strong> bis zur Eröffnung der<br />
neuen Landesstrasse. Wie umständlich<br />
es damals war, nach Meran zu kommen<br />
– man brauchte dafür mehr als sechs<br />
Stunden Fahrt mit allen möglichen Verkehrsmitteln<br />
– beeindruckte die Bürgermeisterkollegen<br />
doch sehr.<br />
Begrüßen konnte Bürgermeister Ulrich<br />
Gamper auch die Verwaltungsspitze<br />
des Südtiroler <strong>Gemeinde</strong>nverbandes,<br />
Geschäftsführer Dr. Benedikt Galler und<br />
Abteilungsdirektor Dr. Klaus Unterweger.<br />
Dr. Galler sprach über das sehr aktuelle<br />
Thema der neuen Immobiliensteuer<br />
IMU, die <strong>Gemeinde</strong>finanzierung für<br />
Investitionsvorhaben und die Regelung<br />
der Wasserzinsgelder. Dr. Klaus<br />
Unterweger, der im Südtiroler <strong>Gemeinde</strong>nverband<br />
die Revisionsstelle leitet,<br />
informierte sehr ausführlich über die<br />
Aufgaben der Revisionsstelle. Dieser<br />
neue Dienst steht allen <strong>Gemeinde</strong>n<br />
offen. Dabei kann es sich um eine flächendeckende<br />
Revision handeln, in<br />
der mittels Kennzahlen die einzelne<br />
<strong>Gemeinde</strong> untersucht und verglichen<br />
wird. Es gibt aber auch die individuelle<br />
Revision, die darin besteht, dass<br />
einzelne Dienste und Ämter genauer<br />
unter die Lupe genommen werden. in<br />
diesem Falle werden die Effizienz, die<br />
Wirtschaftlichkeit und die Rechtmäßigkeit<br />
der einzelnen Verwaltungsabläufe<br />
geprüft und die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />
erhält einen Abschlussbericht. Diese<br />
individuelle Revision ermöglicht es den<br />
<strong>Gemeinde</strong>verwaltern und insbesondere<br />
den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern,<br />
sich ein genaues und objektives<br />
Bild über den internen Organisationablauf<br />
zu machen.<br />
Das Treffen der Bürgermeisterrunde<br />
klang dann in geselliger Runde aus, wo<br />
lebhaft die gemachten Erfahrungen<br />
ausgetauscht werden konnten.<br />
Ganz nach dem Motto: Vorbeugen ist<br />
besser als Heilen, bietet die Sozialgenossenschaft<br />
Familien und Seniorendienste<br />
Gymnastik, Tanz, Ferien und<br />
Bildung für Senioren an.<br />
Neben den öffentlichen Einrichtungen<br />
leistet auch die Raika Lana mit ihrem<br />
Versicherungszentrum seit Jahren einen<br />
beträchtlichen finanziellen Beitrag<br />
zur Deckung der Spesen. Kürzlich<br />
wurde die Zusammenarbeit zur Förderung<br />
der Prävention für Senioren um<br />
ein weiteres Jahr verlängert. Der Präsident<br />
der Familien und Seniorendienste<br />
dankt im Namen der Senioren dafür<br />
recht herzlich.<br />
(von links nach rechts) Hubert Wegleiter, Direktor der Raika Lana, Thomas Weiss,<br />
Präsident der Familien- und Seniorendienste und Günther Flarer, Leiter des Versicherungszentrums<br />
Lana<br />
Ausgabe 1/2012 16 Ausgabe 1/2012<br />
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Unsere lb. Frau i.Walde/St. Felix | <strong>Proveis</strong> | Laurein | LEADER<br />
Unsere lb. Frau i.Walde/St. Felix | <strong>Proveis</strong> | Laurein | LEADER<br />
Landesstraße 88<br />
Im Rahmen der Aktionstage Politische<br />
Bildung, die heuer unter dem Motto<br />
„Unsere Geschichte – unsere Geschichten“<br />
standen, lud der Bildungsausschuss<br />
zum Vortrag „Landesstraße 88<br />
– oben drüber oder unten durch?“ mit<br />
dem angehenden Ethnologen Stephan<br />
Illmer aus Lana und Amtsdirektor Robert<br />
Gamper. Während Stephan Illmer das<br />
Hofmahdgebiet sowie die Verbindungsstraße<br />
allgemein von der Außensicht<br />
beleuchtete und auf die „alltäglichen<br />
Selbstverständlichkeiten“ einging, stellte<br />
Robert Gamper dar, wie es tatsächlich<br />
zur Realisierung der „Lebensader“ kam,<br />
welche Schwierigkeiten und Hürden immer<br />
wieder zu meistern waren, wie aber<br />
Ausdauer, gute Vorbereitung und nicht<br />
zuletzt Verhandlungsgeschick sowie<br />
gute Kontakte zum Erfolg führen.<br />
Karin Valorz<br />
Englischkurs –<br />
Fortsetzung<br />
Auch heuer wurden vom Bildungsausschuss<br />
5 Einheiten Englischkurs organisiert.<br />
Leichtfortgeschrittene und Anfänger<br />
waren mit Begeisterung und Einsatz<br />
dabei.<br />
Die Teilnehmer/innen des Kurses, 2.<br />
von links: Englischlehrerin Lydia Lösch<br />
Bewegtes Leben<br />
ca. 70 Personen sahen sich die Aufnahmen an<br />
“<strong>Proveis</strong> in historischen Filmen aus den<br />
1960er und 1970er Jahren” ist der Titel<br />
zu den Filmaufnahmen von Klaus Pichler<br />
(1895-1973), die Anfang Mai einem<br />
breiten Publikum vorgeführt wurden.<br />
Die Schmalfilme hatte Familie Ungerer,<br />
Oberpichl, dem Bildungsausschuss zur<br />
Verfügung gestellt. In Zusammenarbeit<br />
mit dem Amt für audiovisuelle Medien<br />
und im Rahmen des Projektes „Bewegtes<br />
Leben – Kulturerbe Film“ entstand<br />
so aus ca. einer Stunde Rohmaterial<br />
ein etwa 20-minütiger Film, der z.B.<br />
das Alltagsleben im Bergdorf, das beschwerliche<br />
Heumähen, das Aufforsten<br />
des Faidenberg und viele Gesichter von<br />
<strong>Proveis</strong>er Männern, Frauen und Kindern<br />
zeigt. Die Vize-Direktorin des Amtes,<br />
Frau Dr. Marlene Huber, die für das<br />
Konzept des Projektes verantwortlich<br />
zeichnet, betonte in ihrer Einführung,<br />
dass es sich bei diesen Aufnahmen um<br />
inhaltlich wertvolle Raritäten handle,<br />
wie man sie bei einem so kleinen Dorf<br />
selten findet, der Hobbyfilmer habe ein<br />
gutes Auge gehabt, es seien technisch<br />
durchwegs gute Aufnahmen gelungen.<br />
Ein Dank gebührt Familie Ungerer;<br />
durch die Zurverfügungstellung dieser<br />
bisher nie öffentlich gezeigten Filme ist<br />
es gelungen, ein Zeitdokument von bleibendem<br />
Wert zu erhalten.<br />
Die kostenlose DVD kann direkt beim<br />
Amt für audiovisuelle Medien bestellt<br />
werden: 0471-412901 oder in der <strong>Gemeinde</strong><br />
von <strong>Proveis</strong> ab Juni abgeholt<br />
werden.<br />
Karin Valorz<br />
Winterschule Ulten – heuer Neueinschreibungen möglich!<br />
Im März stellte die Koordinatorin und<br />
Kursleiterin Franziska Schwienbacher<br />
auf Einladung des Bildungsausschusses<br />
vor zwei Dutzend Interessierten aus <strong>Proveis</strong><br />
und Laurein die Angebote der Winterschule<br />
Ulten vor.<br />
Die gesamte Ausbildung besteht aus<br />
„Modulen“, die mit einer Teilnahmebestätigung<br />
abschließen und als Baustein<br />
für das Abschlussdiplom gelten, das in<br />
drei bzw. sechs Jahren erworben werden<br />
kann. Dazu ist der regelmäßige Besuch<br />
eines Hauptfaches für drei Jahre sowie<br />
jeweils zweier Nebenfächer notwendig.<br />
Wer also zur Abschlussprüfung in<br />
einem der Bereiche antreten möchte,<br />
muss neun „Module“ absolviert haben.<br />
Insgesamt entspricht das rund 550 Unterrichtsstunden,<br />
die ein/e Teilnehmer/<br />
in an der Winterschule für seine Ausbildung<br />
besucht.<br />
Nach dem Grundkurs folgen zwei Aufbaukurse.<br />
Hauptfächer sind zum Beispiel<br />
Textilverarbeitung, Holzverarbeitung,<br />
Pflanzenverarbeitung, Permakultur sowie<br />
Gesundheitsvorsorge und Bäderwesen,<br />
im Nebenfach werden Inhalte angeboten,<br />
die das Hauptfach ergänzen, wie<br />
z.B. Farb- und Stilberatung, Experimente<br />
mit Strick und Filz, Kräuter und Wolle, Kochen<br />
mit den Schätzen der Natur, natürliche<br />
Bienenhaltung und viele mehr.<br />
Der Unterricht findet grundsätzlich am<br />
Freitag und Samstag ganztägig statt.<br />
Für einzelne Kurse ist auch Unterricht in<br />
Blockform vorgesehen.<br />
Für die Bäuerinnen und Bauern bietet die<br />
Winterschule eine Möglichkeit, die hofeigenen<br />
Ressourcen besser zu nutzen und<br />
sich somit einen Zuerwerb zu schaffen.<br />
Gleichzeitig richtet sie sich aber auch an<br />
all jene, die gern schöpferisch tätig sind<br />
und natürliche Materialien wertschätzen.<br />
Am 19. und 20. Mai 2012 stellte die Winterschule<br />
in einer Werkschau die angefertigten<br />
Arbeiten aus.<br />
Karin Valorz<br />
Traditionelles Frühjahrskonzert der Musikkapelle <strong>Proveis</strong><br />
Auch heuer folgten wieder zahlreiche<br />
Musikfreunde der Einladung zum traditionellen<br />
Frühjahrskonzert der Musikkapelle<br />
<strong>Proveis</strong>. Im schön geschmückten<br />
Mehrzwecksaal von Laurein durfte der<br />
Obmann der Kapelle Pichler Leonhart unter<br />
den zahlreichen Ehrengästen auch die<br />
Musikanten und Musikantinnen der Partnerkapelle<br />
aus Deutschland begrüßen.<br />
Auch heuer hatte die Musikkapelle <strong>Proveis</strong><br />
unter der Leitung des Kapellmeisters Pichler<br />
Ewald ein vielseitiges Programm einstudiert.<br />
Stücke wie „Ungarische Fantasie<br />
Nr. 1“ von Gustav Lotterer und „The Beatles<br />
in Concert“ von Lennon and Mc.Cartney<br />
gab die Kapelle zum Besten. Höhepunkt<br />
der Veranstaltung war die Verleihung<br />
des Verdienstzeichens in Gold an den Obmann<br />
der Kapelle Pichler Leonhart. Bezirksobmann<br />
Albert Klotzner überreichte diese<br />
besondere Ehrung als Anerkennung für<br />
die zwanzigjährige Tätigkeit als Obmann.<br />
Werner Pichler und Walter Marzari erhielten<br />
das Ehrenzeichen in Bronze als Wertschätzung<br />
für fünfzehn Jahre aktive Mitgliedschaft<br />
bei der Kapelle. Was wäre aber<br />
ein Konzert ohne Publikum? Sprecherin<br />
Karin Valorz bedankte sich beim Publikum<br />
und freut sich, auch im nächsten Jahr wieder<br />
alle beim Frühjahrskonzert begrüßen<br />
zu dürfen.<br />
Manuela Weger<br />
v.l. Bezirksobmann Albert Klotzner, Obmann Leonhart Pichler, Gertrud Mitterer,<br />
Walter Marzari, Werner Pichler, Vize-Obmann Bernhard Mairhofer, Ewald Pichler<br />
Ausgabe 1/2012 18 Ausgabe 1/2012<br />
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Unsere lb. Frau i.Walde/St. Felix | <strong>Proveis</strong> | Laurein | LEADER<br />
Unsere lb. Frau i.Walde/St. Felix | <strong>Proveis</strong> | Laurein | LEADER<br />
Chronistentreffen<br />
Die <strong>Gemeinde</strong><br />
U.lb.Frau im Walde – St. Felix<br />
beabsichtigt,<br />
die<br />
Verpachtung der<br />
Sportbar mit<br />
anliegenden<br />
Sportplätzen und<br />
Eislaufplatz<br />
der Sommer beginnt und ich möchte<br />
Euch einiges an Informationen mitteilen:<br />
Seit dem 1. April ist Dr. Heinz Dietmar<br />
Kluge neuer Amtstierarzt. Er lebt seit<br />
1993 in Südtirol und war bisher als<br />
Großtierpraktiker im Pustertal tätig. Ich<br />
möchte die Gelegenheit nutzen mich im<br />
Namen der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung bei<br />
unseren langjährigen Amtstierarzt und<br />
ehemaligen <strong>Gemeinde</strong>referent Dr. Erich<br />
Messner für seinen großen Einsatz zu<br />
bedanken und wünsche Dr. Heinz Dietmar<br />
Kluge viel Freude im neuen Betätigungsfeld.<br />
In der letzten <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung<br />
wurde die neue <strong>Gemeinde</strong>bauordnung<br />
genehmigt. Sie ersetzt die alte Bauordnung<br />
aus dem Jahre 1962 und ist an den<br />
geltenden urbanistischen Bestimmungen<br />
angepasst. Ich rate allen Bürgern,<br />
welche Bauarbeiten bzw. Umgestaltungsarbeiten<br />
planen, sich zuvor im<br />
Bauamt der <strong>Gemeinde</strong> zu informieren<br />
oder die Bauordnung auf der Homepage<br />
der <strong>Gemeinde</strong> zu konsultieren. Auch ist<br />
nun der neue Bauleitplan und die dazugehörigen<br />
Durchführungsbestimmungen<br />
in Kraft, er kann auch im Bürgernetz<br />
digital abgerufen werden.<br />
Zur Aufwertung des Wallfahrtsortes U.<br />
lb. Frau im Walde wird mit den Bauarbeiten<br />
des Meditationsparkes begonnen.<br />
Den Zuschlag der Arbeiten hat die<br />
Firma Rottensteiner aus Ritten bekommen,<br />
sie werden zum Großteil noch heuer<br />
abgeschlossen. Der Park soll für einen<br />
besinnlichen Beginn und Abschluss einer<br />
Wallfahrt dienen. Die Grundstruktur<br />
besteht aus zwei konzentrischen<br />
Liebe Bürgerinnen, und Bürger,<br />
Baumreihen und einem kreisförmigen<br />
Bereich, der das Zentrum bildet. Zudem<br />
werden Sitzmöglichkeiten, Fußwege<br />
und zehn Stellplätze für PKW entstehen.<br />
Sollten während den Bauarbeiten Verkehrsbehinderungen<br />
auftreten, bitte ich<br />
die Verkehrsteilnehmer um Einsicht und<br />
Geduld. Die Arbeiten für die Sanierung<br />
verschiedener <strong>Gemeinde</strong>wege sind bereits<br />
ausgeschrieben und werden noch<br />
in diesem Jahr durchgeführt.<br />
Mit dem Sparpaket der Regierung Monti<br />
wurde die bisherige Gebäudeimmobiliensteuer<br />
ICI mit der neuen <strong>Gemeinde</strong>steuer<br />
IMU („Imposta municipale<br />
unica“) ersetzt, der Staat erwartet sich<br />
daraus erhebliche Einnahmen zur Sanierung<br />
seines Haushaltes. Die <strong>Gemeinde</strong><br />
wird versuchen die Steuerbelastung<br />
gerecht aufzuteilen und wo möglich<br />
Freibeträge einzuführen, doch kann<br />
die <strong>Gemeinde</strong>, zu Gunsten des Staates,<br />
nicht auf diese Einnahmen verzichten.<br />
Innerhalb 30. November 2012 müssen<br />
alle Gebäude, insbesondere Wohn- und<br />
Wirtschaftsgebäude, im Gebäudekataster<br />
eingetragen werden. Ich rate allen<br />
Bürgern sich an ihren Vertrauenstechniker<br />
zu wenden und diese Eintragung<br />
vorzunehmen. Die erste Rate ist innerhalb<br />
18. Juni mittels dem Formular F 24<br />
zu entrichten. Die <strong>Gemeinde</strong> wird die<br />
Vorausberechnungen noch rechtzeitig<br />
den Haushalten verschicken.<br />
Erst kürzlich wurde eine Chronistengruppe<br />
von interessierten Bürgerinnen<br />
und Bürger gegründet. Die Chronisten<br />
erfüllen eine wichtige, kulturelle, dokumentarische<br />
und geschichtliche Aufgabe<br />
für die <strong>Gemeinde</strong>. Sie halten das<br />
Geschehen und besondere Ereignisse<br />
auf Orts- und <strong>Gemeinde</strong>ebene in Jahreschroniken<br />
in Wort und Bild für die<br />
Zukunft fest und sammeln zudem Informationen<br />
aus der Vergangenheit. Sollte<br />
jemand zu Hause interessante Informationen<br />
bzw. Fotos aus der Vergangenheit<br />
haben, bitte ich sich in der <strong>Gemeinde</strong> zu<br />
melden. Die Führung einer Ortschronik/<br />
<strong>Gemeinde</strong>chronik erhält Vergangenheit<br />
und Gegenwart im Bewusstsein der Bevölkerung<br />
lebendig.<br />
Die zwei Erlebniswochen für Kindergarten-<br />
und Grundschulkinder werden vom<br />
2. bis 6. Juli und vom 9. bis 13. Juli organisiert.<br />
Ich wünsche den Kindern viel Spaß.<br />
Am 28. und 29. Juli findet die vierte Auflage<br />
des Oldtimerfestivals in der Handwerkerzone<br />
von St. Felix statt. Es haben<br />
sich bereits viele Besucher aus dem Inund<br />
Ausland gemeldet. Dieses Event<br />
beruht auf eine gute Zusammenarbeit<br />
der Freiwilligen und ist eine gute Werbung<br />
für unser Gebiet. Auch heuer wird<br />
der gesamte Reinerlös für einen guten<br />
Zweck gespendet. Außerdem können<br />
wir uns auf die vierte Auflage des “Maddalene<br />
Sky Marathon” am 26. August<br />
freuen. Dieser Langstrecken-Berglauf ist<br />
bei Einheimischen und Gästen sehr gut<br />
angekommen.<br />
Ein Lob gebührt allen Freiwilligen die der<br />
<strong>Gemeinde</strong> mit viel Einsatz helfen. Insbesondere<br />
danken möchte ich all jenen<br />
welche die Blumen auf den Dorfplätzen<br />
und Friedhöfen pflegen. Mittlerweile<br />
haben für viele die Ferien begonnen, für<br />
die Bauern hingegen beginnt die Heuarbeit<br />
auf dem Feld. Ich wünsch allen<br />
Bürgerinnen und Bürger einen schönen<br />
Sommer.<br />
Euer Bürgermeister<br />
Patrik Ausserer<br />
Robert Kaserer führt in die Arbeit eines Chronisten ein<br />
Seniorentanz 2012<br />
Mehr Lebensqualität durch eine besonders<br />
anregende und vergnügliche Art zu<br />
tanzen<br />
Auch heuer hat die KVW Ortsgruppe<br />
St. Felix in Zusammenarbeit mit dem<br />
Familien-und Sozialsprengel den Seniorentanz<br />
organisiert.<br />
Unsere Tanzlehrerin Frau Burgi Wolf verstand<br />
mit großer Sachkenntnis, viel Einfühlungsvermögen<br />
nicht nur die Freude<br />
am Tanzen zu vermitteln, sondern Konzentration-<br />
und Gedächtnisübungen,<br />
lustige Gesellschaftspiele und Gymnastik<br />
standen im Mittelpunkt.<br />
Die Seniorentanzgruppe St. Felix mit<br />
ihrer Tanzlehrerin Frau Burgi Wolf.<br />
Im Frühjahr kam es zu einem Informationstreffen<br />
für Chronist/innen in U.lb.<br />
Fr. i. Walde zu dem der Bezirkschronist<br />
Alfred Weiss geladen hatte. Der Landeschronist,<br />
Robert Kaserer, war ebenso<br />
anwesend und führte die Interessierten<br />
aus allen vier Nonsberger Dörfern sehr<br />
anschaulich in die Welt des Chronistenwesens<br />
ein. Das Ziel einer Chronistengruppe<br />
soll es sein, während des Jahres<br />
das Dorfgeschehen festzuhalten und<br />
dann eine Jahreschronik herauszubringen.<br />
Das kann nur gelingen, wenn auch<br />
die Bevölkerung bzw. die Vereine ihre<br />
Mithilfe gewährleisten.<br />
Karin Valorz<br />
Interessierte wenden sich<br />
bitte an das <strong>Gemeinde</strong>amt<br />
(Tel. 0463/886103)<br />
(Fax 0463/886333)<br />
info@ulfraufelix.eu<br />
Ausgabe 1/2012 20 Ausgabe 1/2012<br />
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Unsere lb. Frau i.Walde/St. Felix | <strong>Proveis</strong> | Laurein | LEADER<br />
Unsere lb. Frau i.Walde/St. Felix | <strong>Proveis</strong> | Laurein | LEADER<br />
Vollversammlung Jugenddienst Lana-Tisens<br />
Am 24.02.2012 fand die diesjährige<br />
Vollversammlung des Jugenddienstes<br />
Lana-Tisens statt. Eingeladen waren<br />
alle Vertreter der Mitgliedervereine des<br />
Einzugsgebietes und die jeweiligen<br />
<strong>Gemeinde</strong>vertreter. Eine Besonderheit<br />
stellte die Neuwahl des Vorstandes dar.<br />
Günther Flarer, Lukas Schwienbacher,<br />
Barbara Haller und Andreas Lutz wurden<br />
wieder in den Vorstand gewählt.<br />
Neu ist Helga Aspmair aus Tisens. Wer<br />
den Vorsitz übernimmt, wird bei der ersten<br />
kostituierenden Sitzung des neuen<br />
Vorstandes entscheiden. Als Rechnungsrevisoren<br />
wurden Ivo Schenk und Franz<br />
Josef Egger bestätigt. Mit den vier Mitarbeiter<br />
Gerda Alber, Sonja Tonner, Fink<br />
Johannes und De Zordo Caroline hat<br />
der Jugenddienst ein tatkräftiges und<br />
dynamisches Team, auf das er bauen<br />
kann. Der Jugenddienst Lana-Tisens<br />
betreut sieben <strong>Gemeinde</strong>n, von denen<br />
fünf eine Zusatzvereinbarung mit dem<br />
Verein abgeschlossen haben. Die Zusatzvereinbarung<br />
mit Tscherms ist erst neu<br />
hinzugekommen. Die Schwerpunkte<br />
des neuen Tätigkeitsjahres sind die Betreuung<br />
der Jugendtreffs, die vermehrte<br />
Öffentlichkeitsarbeit, die Unterstützung<br />
der Ehrenamtlichen vor Ort, die Netzwerkarbeit<br />
und die Mitorganisation<br />
der Sommeraktionen. „In Zukunft gilt<br />
es, den heutigen Stand zu halten“, sagte<br />
Günther Flarer. „Wir werden künftig<br />
mehr Akzente und Schwerpunkte setzen<br />
und uns öffentlich mehr zu Wort<br />
melden“, betonte der Vorsitzende des<br />
Jugenddienstes Lana-Tisens. Die Vollversammlung<br />
wurde mit einem Buffet und<br />
viel „Geratsche“ abgerundet.<br />
Die erste konstituierende Vorstandssitzung<br />
nach den Neuwahlen fand am<br />
Dienstag, 06. März 2012 statt. Dabei<br />
wurde Günther Flarer zum Vorsitzenden,<br />
Barbara Haller zur Vize und Lukas<br />
Schwienbacher zum Kassier gewählt.<br />
Alle Vorstandsmitglieder haben Patenschaften<br />
für die Mitgliedsgemeinden<br />
übernommen um als Ansprechpartner<br />
nach außen zu agieren. Lukas Schwienbacher<br />
behält weiterhin die Patenschaft<br />
für Tscherms, St. Pankraz und Ulten.<br />
Barbara Haller wird Pate für Lana und<br />
Burgstall. Helga Aspmair übernimmt<br />
die Patenschaft für Tisens und U. lb. Frau<br />
i. Walde/St. Felix. Andreas Lutz steht weiterhin<br />
als Pate für Völlan zur Verfügung.<br />
Ostergrußaktion der Ministrantengruppe U.lb.Frau i.Walde<br />
Am Karfreitag 6.April 2012, nach der Messe,<br />
trafen sich die Ministranten und die<br />
Leiterinnen aus U.lb.Frau i.Walde in der<br />
Feuerwehrhalle zum Ostereierfärben. Die<br />
Kinder und Jugendlichen waren begeistert<br />
bei der Arbeit und so entstanden im<br />
Nu wunderbar bunte Ostereier. Am Ostersonntag<br />
nach der Messe organisierten die<br />
Mins dann ein „Eier-Pecken“ als kleine<br />
Ostergrußaktion. Dies kam bei der Dorfbevölkerung<br />
sehr gut an. Der Erlös aus<br />
dieser Aktion geht in die Ministrantenkasse.<br />
Vielen Dank den Minis und Leiterinnen<br />
der Ministrantengruppe U.lb.Frau i.Walde<br />
für das Planen und Organisieren dieser<br />
Aktion und der Bevölkerung für die entgegengebrachte<br />
Unterstützung.<br />
Jugenddienst Lana-Tisens – Team<br />
Neue Stundenpläne mit der Vereinheitlichung<br />
des Schulkalenders im Schuljahr 2012/2013<br />
Mit den Beschlüssen der Landesregierung<br />
zur Vereinheitlichung des Schulkalenders<br />
mussten auch im Schulsprengel<br />
Nonsberg die Stundenpläne angepasst<br />
werden. Nach Meinungseinholung bei<br />
den Lehrkräften, Eltern und teilweise<br />
auch den SchülerInnen, hat der Schulrat<br />
die geänderten Stundentafeln genehmigt.<br />
Die größte Neuerung hat sich mit der<br />
Pflicht die 5-Tage-Woche einzuführen<br />
ergeben und den Unterricht von Montag<br />
bis Freitag zu organisieren.<br />
Dem mehrheitlichen Wunsch<br />
aller Befragten entsprechend,<br />
wird im kommenden Schuljahr<br />
jene Stundentafel angewandt,<br />
welche den Unterricht<br />
verlängert auf den Vormittag<br />
verteilt, so wird ein vermehrter<br />
Schulbesuch am Nachmittag<br />
vermieden. Mit diesem Model<br />
konnte an der Grundschule<br />
mit einem Pflichtnachmittag<br />
und an der Mittelschule mit<br />
zwei Pflichtnachmittagen das<br />
gesamte Pensum an Unterrichtszeit untergebracht<br />
werden.<br />
Damit es allen SchülerInnen möglich ist<br />
am Unterricht der Musikschulen teilzunehmen,<br />
wurde der Schulbesuch an<br />
den Pflichtnachmittagen auf jene Tage<br />
Unsere Lesenacht<br />
Am Donnerstag, den 19. April war es soweit:<br />
Mit Schlafsack, Kissen, Büchern<br />
und Spielen trafen wir uns um 20 Uhr<br />
im Schulhaus in Unsere lb. Frau im Walde.<br />
Aufgeregt rannten wir die Treppen<br />
hinauf und machten alles zum Schlafen<br />
bereit. Jetzt unterhielten wir uns bei verschiedenen<br />
Spielen. Gegen 10 Uhr kam<br />
das Lustigste: Die Kissenschlacht in der<br />
Turnhalle. Erbarmungslos wurde jeder<br />
von uns mit Kissen beworfen. Erschöpft<br />
kehrten wir in die Klasse zurück und lasen<br />
in unseren Büchern. Zwischendurch<br />
spielten wir Karten, Stadt-Land-Fluss<br />
und Purzelklötze. Nebenbei genossen<br />
verlegt, an denen kein Musikunterricht<br />
stattfindet. Der Nachmittagsunterricht<br />
in Laurein und <strong>Proveis</strong> ist für Montag<br />
und Mittwoch eingeplant worden, in St.<br />
Felix und Unsere Liebe Frau im Walde<br />
für Dienstag und Donnerstag. Weil die<br />
Angebote der Musikschule berücksichtigt<br />
wurden, ist es nicht gelungen eine<br />
einheitliche Stundentafel für den Nachmittagsunterricht<br />
im gesamten Schulsprengel<br />
zu erstellen.<br />
Die Mittagspause an den Tagen mit<br />
Nachmittagsunterricht ist etwas mehr<br />
als eine Stunde lang und in allen Dörfern<br />
ist ein Mensadienst vorgesehen.<br />
Der Unterrichtsbeginn am Morgen und<br />
Unterrichtsende konnten für die Grundund<br />
Mittelschule gleichzeitig angesetzt<br />
wir Popcorn und Chips. Gegen Mitternacht<br />
krochen wir in unsere Schlafsäcke<br />
und bei Taschenlampenlicht las uns die<br />
Lehrerin eine spannende Geschichte vor.<br />
Nach einiger Zeit schliefen auch die letzten<br />
Schüler. Doch es war nicht lange still.<br />
Ein Schüler ging im Schlaf spazieren. Ein<br />
werden, wodurch Wartezeiten vor allem<br />
für FahrschülerInnen verringert werden<br />
oder gänzlich wegfallen.<br />
Der neue Schulkalender wurde von 34<br />
auf 35 Unterrichtswochen erhöht und<br />
der Schulstart um eine Woche vorverlegt.<br />
Die Ferien unterm Schuljahr wurden<br />
aufgestockt und so gibt es zu Allerheiligen<br />
eine ganze freie Woche, die<br />
Osterferien werden um einige Tage kürzer<br />
sein, unverändert bleiben die Weihnachts-<br />
und Semesterferien, sowie das<br />
Schulende im Juni.<br />
Obwohl man die Arbeit der<br />
Musikschulen sehr schätzt und<br />
als sehr bereichernd ansieht,<br />
konnte sich der Schulrat nicht<br />
für eine Anerkennung der Musikstunden<br />
der Institute durchringen.<br />
Es gab große Bedenken<br />
über die Auswirkungen für den<br />
Schulbetrieb und die Nachteile<br />
für die SchülerInnen, die eine<br />
solche Maßnahme mit sich<br />
bringen würde.<br />
Wenn auch die Vorbereitungen für das<br />
neue Schuljahr noch nicht in allen Details<br />
abgeschlossen sind, allen Beteiligten<br />
viel Zuversicht bei der Umsetzung<br />
der vorgegebenen Vereinheitlichung!<br />
rfb<br />
anderer war besonders fleißig: Im Schlaf<br />
übte er laut die Zahlen in Englisch. Dann<br />
schliefen wir alle bis sieben Uhr. Mit einem<br />
gemeinsamen Frühstück, zu dem<br />
wir die Schüler der 1. 2. 3. Klasse einluden,<br />
endete die Lesenacht.<br />
Die Schüler der 4. 5. Klasse<br />
Ausgabe 1/2012 22 Ausgabe 1/2012<br />
23
Unsere lb. Frau i.Walde/St. Felix | <strong>Proveis</strong> | Laurein | LEADER<br />
Unsere lb. Frau i.Walde/St. Felix | <strong>Proveis</strong> | Laurein | LEADER<br />
3. Auflage des LaugenRind-Fests<br />
auf der Außerschwemmalm in Ulten am So, 15. Juli 2012<br />
Erfolgreiche und gelungene Projekte<br />
sollen gefeiert werden! Nach diesem<br />
Motto haben die Verantwortlichen des<br />
LaugenRind-Projektes entschlossen,<br />
auch heuer wiederum das LaugenRind-<br />
Fest zu organisieren und dafür die Außerschwemmalm<br />
als „Austragungsort“<br />
gewählt. Das Projekt ist seit über sieben<br />
Jahren in Südtirol und weit darüber hinaus<br />
Inbegriff einer qualitätsorientierten<br />
Produktion von Rind- und Kalbfleisch<br />
auf kleinen Bergbauernhöfen im Gebiet<br />
Deutschnonsberg, Ultental und in<br />
einigen Teilen des Vinschgaus. Neben<br />
der Produktion und der Vermarktung<br />
von frischem Fleisch hat sich seit über<br />
einem Jahr auch die Herstellung von<br />
verschiedenen LaugenRind-Gourmetprodukten<br />
etabliert, die ihrerseits zum<br />
Erfolg des Projekts beitragen.<br />
Bei einem erlebnis- und informationsreichen<br />
Tag im Herzen des Laugen-<br />
Rind-Einzugsgebietes auf der Ultner<br />
Außerschwemmalm laden die Verantwortlichen<br />
alle interessierten Feinschmecker<br />
zu einem gemeinsamen LaugenRind<br />
Genuss-Fest ein.<br />
LaugenRind ist die Marke für die im<br />
Gebiet am Fuße des Großen Laugen -<br />
nämlich im Ultental, am Deutschnonsberg<br />
oder im Vinschgau - aufgezogenen<br />
Milchkälber und Rinder, deren Aufzucht<br />
Das Festprogramm<br />
• 10.30 Uhr Hl. Messe mitgestaltet vom Ultner Männerchor<br />
• 11.15 Uhr offizielle Eröffnung des Fests:<br />
• Begrüßung durch die Bürgermeisterin Beatrix Mairhofer<br />
• Kurze Vorstellung der Neuheiten des LaugenRind-Projekts<br />
• Festansprache des Landesrats für Landwirtschaft und Tourismus<br />
Hans Berger<br />
Musikalische Umrahmung<br />
• Böhmische der Musikkapelle St. Pankraz<br />
• Unterhaltungsmusik mit der Gruppe „Etschland Express“<br />
strengen Qualitätsanforderungen entsprechen<br />
muss. Echte LaugenRinder<br />
müssen in diesem Gebiet geboren sein,<br />
die Kälber werden nur mit Mutter-Kuhmilch<br />
aufgezogen, alle Rinder weiden<br />
im Sommer auf der Alm und werden besonders<br />
artgerecht gehalten. Auch beim<br />
Transport der Tiere wird darauf geachtet,<br />
dass die Wege möglichst kurz sind.<br />
Seit dem Jahr 2004 wird das Qualitätsfleisch<br />
vom LaugenRind von den bäuerlichen<br />
Betrieben der Region produziert<br />
und über verschiedene Geschäfte<br />
im Ultental, im Meraner Raum und<br />
neuerdings auch im Raum Vinschgau<br />
vermarktet. Bei dem im Rahmen des<br />
LEADER-plus-Programms entstandenen<br />
Projekt zur Qualitätsfleischproduktion<br />
konnte die Anzahl der produzierten und<br />
vermarkteten Milchkälber und Rinder<br />
von Jahr zu Jahr gesteigert und die Qualität<br />
der vermarkteten Tiere kontinuierlich<br />
verbessert werden. Über 50 Landwirte<br />
produzieren inzwischen das Fleisch nach<br />
strengen Richtlinien, mehrere landwirtschaftliche<br />
Betriebe davon produzieren<br />
zusätzlich nach Bioland-Kriterien.<br />
Die Zahl der am Projekt beteiligten Betriebe<br />
steigt kontinuierlich. Auch die Anzahl<br />
der vermarkteten Tiere ist laufend<br />
angestiegen: mittlerweile werden pro<br />
Jahr Frischfleisch und Wurstwaren von<br />
Kulinarisches<br />
ca. 120 Tieren produziert und vermarktet,<br />
seit Beginn des Projekts sind es insgesamt<br />
bald 700 Tiere.<br />
Dass der Absatz steigt, ist nicht zuletzt<br />
auch dem Projekt „Produktentwicklung<br />
und Veredelung LaugenRind“ zu verdanken.<br />
Neben dem frischen Fleisch<br />
von Vollmilchkälbern und Rindern der<br />
Marke LaugenRind haben in der Zwischenzeit<br />
nämlich auch verschiedene<br />
veredelte Produkte wie LaugenRind-Gulasch,<br />
LaugenRind-Ragù, LaugenRind-<br />
Bratensauce u.ä. Einzug in ausgewählte<br />
Verkaufsstellen gefunden. Ziel ist es, als<br />
Ergänzung zur Vermarktung des Frischfleisches,<br />
aus dem hochwertigen Fleisch<br />
auch haltbare Gourmet-Produkte zu<br />
erzeugen. Im Rahmen eines über das<br />
LEADER-Programm 2007-13 geförderten<br />
Projekts wurden in Zusammenarbeit<br />
zwischen den LaugenRind-Produzenten,<br />
dem Metzgermeister Karl Telfser sowie<br />
von einheimischen Spitzenköchen mit<br />
der Unterstützung des TIS in Bozen innovative<br />
Veredelungsprodukte kreiert.<br />
Diese sollen einerseits die Wertschöpfung<br />
aller Teile der geschlachteten<br />
Rinder und Kälber optimieren, andererseits<br />
aber auch dem Feinschmecker<br />
die Möglichkeit bieten, Gerichte nach<br />
„Mutters Rezept“ zu konsumieren, damit<br />
es schnell geht und trotzdem gut<br />
Verschiedene Gerichte vom LaugenRind im Bergrestaurant<br />
Schwemmalm und an weiteren Ständen. Von den Bäuerinnen<br />
St. Nikolaus werden Krapfen, Strauben, Kuchen, Kaffee und selbst<br />
gemachte Säfte serviert.<br />
Rahmenprogramm<br />
• Kinderanimation, verschiedene Spiele (Wettmelken u. a.)<br />
• Informationsstand<br />
• LaugenRind - Verlosung<br />
• Ausstellen von LaugenRindern<br />
• Einlagen Ultner Goaslschnöller<br />
Die Außerschwemmalm ist erreichbar mit der Kabinenbahn<br />
Kuppelwies-Schwemmalm oder über verschiedene Wanderwege<br />
schmeckt. Zusätzlich gibt es nun auch<br />
Kaminwurzen mit LaugenRind, die ohne<br />
Einsatz von Pökelsalz hergestellt werden,<br />
sowie Frankfurter und Meraner<br />
Würstchen mit einem Rindfleischanteil<br />
von 75 Prozent.<br />
Die LaugenRind-Bauern erhalten für ihre<br />
artgerechte Tierhaltung und als nachhaltige<br />
Unterstützung der Berglandwirtschaft<br />
Südtirols einen fairen Auszahlungspreis<br />
für ihr LaugenRindfleisch.<br />
Sie produzieren unter strengen Qualitätsrichtlinien,<br />
die ständig nach den<br />
neuesten Erkenntnissen weiterentwickelt<br />
werden. Daher erhalten sie für ihre<br />
Produkte einen gesicherten Absatz zu<br />
einem gerechten Preis. Dieser Preis liegt<br />
beispielsweise beim Jungrind mit einem<br />
Kilopreis von rund 6,00 Euro weit über<br />
den sonst am Markt erzielbaren Fleischpreisen.<br />
Um die bisherigen Erfolge zu feiern, aber<br />
auch um das Projekt weiter bekanntzumachen,<br />
lädt die DELEG als jene Genossenschaft,<br />
welche das Projekt seit jeher<br />
betreut und organisiert, in Zusammenarbeit<br />
mit den bäuerlichen Organisationen<br />
(SBB, SBO, SBJ) des Ultentals sowie<br />
von Deutschnonsberg am Sonntag, 15.<br />
Juli 2012 ab 10.30 Uhr zum 3. Laugen-<br />
Rind-Fest auf die Außerschwemmalm<br />
ein.<br />
Bericht Arbeitskreis<br />
„Qualitätsfleisch<br />
LaugenRind“<br />
Es ist die erklärte Zielsetzung im Rahmen<br />
des Arbeitskreises „Qualitätsfleisch LaugenRind“,<br />
den Erfahrungsaustausch unter<br />
den Mitgliedern des Qualitätsfleischprogramms<br />
LaugenRind zu intensivieren<br />
und aus Erfahrungen anderer bzw. ähnlicher<br />
Projekte zu lernen und ständig auf<br />
dem laufenden zu sein.<br />
So fand kürzlich im Bürgersaal von St.<br />
Pankraz eine Tagung zum Thema abgehalten,<br />
bei der u. a. der Geschäftsführer<br />
der Tiroler Vieh Marketing GmbH zu den<br />
folgenden Schwerpunkten ein interessantes<br />
Referat hielt:<br />
- Grundsätzliche Überlegungen zur<br />
Qualitätsfleischproduktion<br />
- Situation am Rindfleischmarkt,<br />
in Österreich und Europa<br />
- Vorstellung des Projekts<br />
„Tiroler Jahrling“<br />
- Einflussfaktoren auf die Endmast<br />
bei Rindern<br />
Im Anschluss berichtete Karl Telfser von<br />
der Fa. selectedfood in Meran über seine<br />
bisherigen Erfahrungen mit dem Qualitätsfleisch<br />
LaugenRind. Dieses habe mittlerweile<br />
in sehr vielen Verkaufspunkten<br />
in und außerhalb Südtirols Einzug gefunden.<br />
Telfser ermutigte die anwesenden<br />
Arbeitskreismitglieder, die Arbeit in<br />
Richtung Verbesserung der Qualität der<br />
Tiere fortzusetzen bzw. zu intensivieren.<br />
Projektleiter Hubert Ungerer ging zum<br />
Abschluss auf die Neuerungen durch die<br />
Übernahme der Südtirol-Qualitätsmarke<br />
und die dabei erforderlichen Anpassungen<br />
ein.<br />
Erste<br />
Braunviehtagung<br />
Deutschnonsberg<br />
Im Rahmen des Arbeitskreises „Braunvieh<br />
Deutschnonsberg“<br />
Der Arbeitskreis „Braunvieh Deutschnonsberg“<br />
im Rahmen der Maßnahme 111<br />
des LEADER-Programms Ultental-Deutschnonsberg-Martell<br />
hat mit der ersten<br />
Braunviehtagung Anfang März im Vereinssaal<br />
von Laurein seine Tätigkeit aufgenommen.<br />
33 Betriebe aus den Braunviehzuchtvereinen<br />
von <strong>Proveis</strong>, Laurein,<br />
St. Felix und Unsere liebe Frau im Walde<br />
haben es sich im Rahmen des Arbeitskreises<br />
zum Ziel gesetzt, Maßnahmen<br />
einzuleiten, die die Wirtschaftlichkeit der<br />
Milchviehbetriebe am Deutschnonsberg<br />
verbessern soll. Dazu sollen verschiedene<br />
Weiterbildungsmaßnahmen zu den<br />
Themen Zucht, Fütterung, Grünlandbewirtschaftung<br />
und Betriebsmanagement<br />
durchgeführt werden. Die Steigerung der<br />
Wirtschaftlichkeit soll vor allem über die<br />
Verbesserung der Gesundheit, Fruchtbarkeit<br />
und Lebensdauer der Kühe erreicht<br />
werden. Deshalb will man die Fütterung,<br />
Zuchtplanung, sowie das Kostenmanagement<br />
mit verschiedenen Maßnahmen<br />
optimieren. Schwerpunkte bei der besagten<br />
Tagung waren daher zuerst die Referate<br />
von Peter Zischg Geschäftsführer des<br />
Südtiroler Braunviehzuchtverbands zum<br />
Thema „Welcher ist der ideale Braunviehstier<br />
für den Deutschnonsberg?“ und von<br />
Roland Reiterer von der Bergbauernberatung<br />
„Einfluss des Fütterungsmanagements<br />
auf Milchmenge und Milchinhaltsstoffe!“.<br />
Im Anschluss begaben sich<br />
die Mitglieder des Arbeitskreises zum<br />
Kerschmerhof in Laurein, um die theoretischen<br />
Inputs durch praktische Tipps und<br />
Erkenntnisse zu ergänzen.<br />
Ausgabe 1/2012 24 Ausgabe 1/2012<br />
25
Unsere lb. Frau i.Walde/St. Felix | <strong>Proveis</strong> | Laurein | LEADER<br />
Unsere lb. Frau i.Walde/St. Felix | <strong>Proveis</strong> | Laurein | LEADER<br />
Vierte Auflage des Maddalene Sky Marathon<br />
Trentino – Südtirol in Vorbereitung<br />
Dreimal fand der besondere Höhenlauf<br />
im Grenzgebiet zwischen dem<br />
Deutschnonsberg in Südtirol und der<br />
Valle di Non im benachbarten Trentino<br />
bereits statt. Der Skyrunning-Lauf verbindet<br />
Unsere Liebe Frau im Walde und<br />
somit den deutschsprachigen Teil des<br />
Nonsbergs (Deutschnonsberg) in Südtirol<br />
mit Rumo im italienischen Nonstal<br />
in der Provinz Trient. Alle drei Auflagen<br />
des „Maddalene Sky Marathon“ waren<br />
bisher ein großer Erfolg. Nun laufen<br />
seit einigen Wochen bereits die Vorbereitungen<br />
für den Maddalene Sky Marathon<br />
2012 auf Hochtouren, welcher<br />
am Sonntag, 26. August 2012 über die<br />
Bühne gehen wird. Der Lauf wird heuer<br />
erstmals für die Italienmeisterschaft im<br />
Skyrunning gewertet.<br />
Zum vierten Mal in Folge findet am<br />
Sonntag, 26. August 2012 der Maddalene<br />
Sky Marathon Trentino Südtirol statt.<br />
Neu beim heurigen Rennen ist, dass<br />
der Marathon von Unsere Liebe Frau im<br />
Walde am Deutschnonsberg nach Rumo<br />
nicht nur für die Verleihung des Titels<br />
der Regionalmeisterschaft im Skyrunning<br />
zählt; im heurigen Jahr wird der<br />
Maddalene Sky Marathon gemeinsam<br />
mit weiteren drei Läufen für die Verleihung<br />
des Titels des Italienmeisters bzw.<br />
der Italienmeisterin in dieser Disziplin<br />
gewertet. Zudem erhalten die Läufer der<br />
heurigen Ausgabe einen Punkt für die<br />
Zulassung zum bekannten „The North<br />
Face® Ultra-Trail du Mont-Blanc®“.<br />
Besondere Zielsetzung des Rennens<br />
ist es auch, die beiden Länder Südtirol<br />
und Trentino im besagten Grenzgebiet<br />
miteinander zu verbinden. Der Lauf<br />
führt nämlich vom deutschsprachigen<br />
Teil des Nonsbergs (Deutschnonsberg<br />
in Südtirol) zum italienischen Valle di<br />
Non in der Provinz Trient und verläuft<br />
entlang des bekannten Aldo-Bonacossa-<br />
Wanderwegs.<br />
Anmeldetermin zur Teilnahme an der<br />
Veranstaltung ist der 22. August 2012,<br />
Nachmeldungen werden gegen Aufpreis<br />
bis zum 25. August entgegen genommen.<br />
Die Teilnehmerzahl ist heuer<br />
auf 250 Personen begrenzt.<br />
Die offizielle Vorstellung des Rennens<br />
für Athleten und Publikum findet am<br />
Samstag, 25. August ab 18.30 Uhr im<br />
Mehrzweckgebäude von Unsere Liebe<br />
Frau im Walde statt. Der Start des Rennens<br />
erfolgt am Sonntag, 26. August,<br />
wie immer um 7 Uhr im Dorfzentrum<br />
von Unsere Liebe Frau im Walde. Nach<br />
dem Rennen samt Preisverleihung besteht<br />
für Teilnehmer und Zuschauer<br />
die Möglichkeit, mittels Shuttle-Bus die<br />
Rückfahrt an den Ausgangsort anzutreten.<br />
Weitere Infos zum Lauf unter<br />
www.maddaleneskymarathon.it.<br />
Das Rennen reiht sich in die Sportart<br />
des sog. Skyrunning ein, welche sich seit<br />
einiger Zeit wachsenden Zuspruchs erfreut.<br />
Skyrunning ist eine Variante des<br />
Höhenbergsteigens und gleichzeitig<br />
eine der jüngsten Disziplinen des Alpinismus’.<br />
Der englische Begriff Skyrunning<br />
(= „Himmelslaufen“) bezeichnet<br />
dabei eine Mischform aus dem gewöhnlichen<br />
Berglauf und dem Höhenbergsteigen.<br />
Offiziell gibt es diese Disziplin<br />
seit den Neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts,<br />
allerdings dürfte die Leidenschaft<br />
für die Berge und den Laufsport<br />
bereits lange vorher viele „Himmelsläufer“<br />
beflügelt haben.<br />
Diese neue Variante des Berglaufs soll<br />
nun dazu genutzt werden, um auf die<br />
Naturschönheiten des Nonsbergs aufmerksam<br />
zu machen. Eine der Möglichkeiten,<br />
um die Bergwelt zwischen<br />
dem Deutschnonsberg und dem italienischen<br />
Nonstal eindrucksvoll kennen<br />
zu lernen, ist der Wanderweg Nr. 133.<br />
Dieser ist nach dem Grafen Aldo Bonacossa<br />
(1885 – 1975) benannt, einem<br />
ausgezeichneten Bergsteiger und Autor<br />
verschiedener „Führer“ des Club Alpino<br />
Italiano (CAI). Bis heute Beachtung findet<br />
insbesondere sein Werk „La regione<br />
dell’Ortler“ aus dem Jahr 1915, in dem<br />
der Autor eine minutiöse Beschreibung<br />
des Ortlergebiets unter Beibehaltung<br />
der bis damals gebräuchlichen, weitgehend<br />
einsprachigen deutschen Ortsnamengebung<br />
anführt. Beim 133er-Steig<br />
handelt es sich um den einzigen Höhenwanderweg<br />
am Deutschnonsberg,<br />
der gleichzeitig über dessen Grenze hinausführt<br />
und somit die Südtiroler Kultur<br />
mit jener des italienischsprachigen<br />
Nonstals verbindet.<br />
Um die Bekanntheit dieses Panorama-<br />
Höhenwegs zu steigern bzw. die gesamte<br />
Wanderwelt am Deutschnonsberg<br />
und des benachbarten italienischen<br />
Nonstals zu bewerben, ist diese sportliche<br />
Veranstaltung 2009 konzipiert und<br />
erstmals umgesetzt worden.<br />
Die vierte Auflage des Maddalene Sky<br />
Marathon an der Südseite der Ultner<br />
Berge führt wiederum von Unsere Liebe<br />
Frau im Walde (1351m) in Südtirol dem<br />
Bonacossa-Steig Nr. 133 entlang, über<br />
den Monte Pin (2420 m) bis nach Rumo<br />
(1000 m) und verläuft auf einer durchschnittlichen<br />
Höhe von ca. 2000 Metern.<br />
Die Gesamtlänge des Sky Marathons beträgt<br />
heuer 44,2 km. Der höchste Punkt<br />
befindet sich auf dem besagten Monte<br />
Pin auf 2420 m, der gesamte zu bewältigende<br />
Höhenunterschied im Aufstieg<br />
beträgt 2.905 m, beim Abstieg sind es<br />
hingegen 3.256 m.<br />
Referat von<br />
Dr. Zita<br />
von Marsoner<br />
Im Rahmen der Löwenzahnwochen am<br />
Deutschnonsberg 2012<br />
Die positiven Eigenschaften des Löwenzahns<br />
auf den menschlichen Organismus<br />
war das Thema eines interessanten<br />
und gut besuchten Referats von Frau Dr.<br />
Zita von Marsoner, rundum bekannt als<br />
Apothekerin in Lana, im Mehrzweckgebäude<br />
von Unsere Liebe Frau im Walde.<br />
Vorab ging Frau Dr. Marsoner auf ihre<br />
Ausbildung ein, insbesondere auch auf<br />
ihre Ausbildung im Bereich Pflanzenheilkunde,<br />
und berichtete über die rege<br />
Vortragstätigkeit, welche sie in alle Landesteile<br />
führe.<br />
Inhaltlich ging die Referentin dann auf<br />
die vielfältigen gesundheitlichen Eigenschaften<br />
des Löwenzahns ein, auf<br />
die positiven Wirkungen, welche diese<br />
Pflanze auf die verschiedenen Organe<br />
des menschlichen Körpers hat. Auch<br />
die Kombination des Löwenzahns mit<br />
anderen Heilpflanzen wie Brennnessel<br />
und Birkenblätter kam ausführlich zur<br />
Sprache. Im Anschluss an das Referat<br />
ging Frau Dr. Marsoner schließlich noch<br />
detailliert auf die zahlreichen Fragen des<br />
Publikums ein.<br />
Ausgabe 1/2012 26 Ausgabe 1/2012<br />
27
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