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Bericht als PDF herunterladen - Kantonales Laboratorium

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Untersuchungsziele<br />

Mit dieser Untersuchung sollte folgenden Fragen nachgegangen werden:<br />

Wie gross ist die aktuelle Belastung des Schweizer Honigs mit 1,4-Dichlorbenzol?<br />

Wie stark werden die auf dem Markt erhältlichen Honige einer Hitzebehandlung ausgesetzt?<br />

Wie hoch sind die daraus resultierenden HMF-Gehalte?<br />

Können natürliche und künstliche Radionuklide in Honig nachgewiesen werden?<br />

Gesetzliche Grundlagen<br />

Parameter Beurteilung 7<br />

1,4-Dichlorbenzol<br />

0.01 mg/kg (Toleranzwert)<br />

Thymol<br />

0.8 mg/kg (Toleranzwert)<br />

Nitrobenzol<br />

0.01 mg/(kg (prov. BAG)<br />

HMF 40 mg/kg 8<br />

Radionuklide der Gruppe 1:<br />

224 Ra, 228 Th, 234 U, 235 U, 238 U 500 Bq/kg (Summengrenzwert)<br />

Radionuklide der Gruppe 2:<br />

210 Pb, 210 Po, 226 Ra, 228 Ra, 230 Th, 232 Th, 231 Pa 50 Bq/kg (Summengrenzwert)<br />

Cs-Isotope: 134 Cs, 137 Cs<br />

10 Bq/kg (Summentoleranzwert)<br />

Probenbeschreibung<br />

Herkunft<br />

Anzahl Proben<br />

Schweiz 3<br />

Italien 2<br />

Rumänien 2<br />

Kanada, Österreich, Spanien, Neuseeland je 1<br />

„Südamerika“ u.a. Bezeichnungen 11<br />

Prüfverfahren<br />

Flüchtige Imkereihilfsstoffe, HMF<br />

Die Bestimmung von flüchtigen Imkereihilfsstoffen wie 1,4-Dichlorbenzol, Thymol, Naphthalin,<br />

Nitrobenzol und Phenol, erfolgte mittels Headspace-GC/MS-SIM. HMF-Rückstände wurden mit<br />

HPLC/DAD analysiert.<br />

Gammaspektrometrie<br />

Die natürlichen Radionuklide wurden, mit Ausnahme des 210 Po, in kalibrierten Probengefässen<br />

mit genau definierter Geometrie und Dichte mit dem Gammaspektrometer ausgezählt.<br />

Die Nuklide 224 Ra, 228 Th bzw. 226 Ra konnten nach erfolgter Gleichgewichtseinstellung über die<br />

entsprechenden Folgenuklide 212 Pb/ 212 Bi bzw. 214 Pb/ 214 Bi indirekt bestimmt werden. 228 Ra steht<br />

im Gleichgewicht mit seinem Tochternuklid 228 Ac und kann deshalb der Aktivität des 228 Ac<br />

gleichgesetzt werden.<br />

Ergebnisse<br />

• Lediglich zwei Honigproben wiesen Spuren (3 µg/kg) von 1,4-Dichlorbenzol, <strong>als</strong>o Werte<br />

unterhalb des Toleranzwertes von 10 µg/kg, auf.<br />

• In einer Honigprobe aus Frankreich wurden 2000 µg/kg Phenol festgestellt. Es bestand der<br />

Verdacht auf Verwendung von Phenol <strong>als</strong> Bienenrepellent, <strong>als</strong>o einer unsachgemässen<br />

Anwendung. Es ist indessen nicht klar, ob die Verwendung von Phenol oder phenolhaltigen<br />

Präparaten in Frankreich zugelassen ist und ob ein Höchstwert für Phenol existiert. Die<br />

Verkaufsstellte wurde deshalb aufgefordert, dies beim Hersteller abzuklären. Die anderen<br />

Honigproben waren phenolfrei (< 50 µg/kg). Andere Imkereihilfsstoffe wie Nitrobenzol,<br />

Naphthalin oder Thymol konnten in wenige Proben in Spuren nachgewiesen werden<br />

• Die HMF-Werte schwankten zwischen

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