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Bericht als PDF herunterladen - Kantonales Laboratorium

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Schwerpunkte GVO, Zusammensetzung und Zusatzstoffe<br />

Die Verwendung von gentechnisch veränderten Nutzpflanzen <strong>als</strong> Lebensmittel wird seit der<br />

Markteinführung der Flavr Savr Tomate der Firma Calgene 1994 kontrovers diskutiert. Das<br />

Inverkehrbringen von gentechnisch veränderten Organismen <strong>als</strong> Lebensmittel ist weltweit<br />

bewilligungspflichtig. In der Schweiz waren im Jahre 2008 nach wie vor vier gentechnisch<br />

veränderte Nutzpflanzen bewilligt, in der EU etwa 30 und in den USA über 100. Neben der<br />

Bewilligungspflicht besteht für bewilligte GVO in der Schweiz wie in der benachbarten EU eine<br />

Deklarationspflicht. Über dem Deklarationsschwellenwert von 0.9% bezogen auf die Zutat,<br />

muss die Verwendung von GVO auf Lebensmitteln deklariert werden. Nicht bewilligte GVO sind<br />

in der Schweiz nicht verkehrfähig. Bisher galt dies auch für kleinste Spuren. Seit dem 1. April<br />

2008 ist in der Verordnung über gentechnisch veränderte Lebensmittel<br />

(http://www.admin.ch/ch/d/sr/8/817.022.51.de.pdf) geregelt, dass geringe Mengen GVO (nur<br />

Nutzpflanzen) ohne Bewilligung toleriert werden können, wenn:<br />

a. sie von einer ausländischen Behörde in einem Verfahren, das mit demjenigen nach der<br />

Verordnung für das Bewilligungsverfahren für GVO <strong>als</strong> geeignet für die Verwendung in<br />

Lebensmitteln beurteilt worden sind; und<br />

b. die folgenden Voraussetzungen erfüllt sind:<br />

1. die Anteile überschreiten den Wert von 0.5 Massenprozent bezogen auf die Zutat<br />

nicht<br />

2. eine Gesundheitsgefährdung kann aufgrund einer Beurteilung durch das<br />

Bundesamt für Gesundheit nach dem Stand der Wissenschaft ausgeschlossen<br />

werden.<br />

3. Geeignete Nachweisverfahren und Referenzmaterial sind öffentlich verfügbar.<br />

Diese Änderung in der Gesetzgebung soll Rückzugsaktionen aufgrund von Spuren an<br />

gentechnisch veränderten Nutzpflanzen, die zwar in den USA und in der EU, aber nicht in der<br />

Schweiz bewilligt sind, verhindern.<br />

Im <strong>Bericht</strong>sjahr wurden weder deklarationspflichtige GVO-Gehalte über 0.9% noch nichtbewilligte<br />

GVO festgestellt. Insgesamt 45 Proben der beiden Kampagnen Corn Flakes (siehe<br />

2.2.17) und Fleischersatzprodukte (siehe 2.2.18.) wurden auf gentechnisch veränderte Pflanzen<br />

untersucht. Wir stellten in 8 Proben geringe Anteile an GVO fest, wovon in drei Proben Mengen<br />

zwischen 0.1 % und 0.9 % und in 5 Proben Mengen unter 0.1% enthalten waren.<br />

Untersuchungsstatistik: GVO-Analysen am Kantonalen Labor Basel-Stadt<br />

100%<br />

2<br />

7<br />

2<br />

6<br />

1<br />

0 0 0<br />

0 3 3 2<br />

0<br />

4<br />

0 0 0<br />

0 4<br />

3<br />

80%<br />

Anzahl Proben<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

1998<br />

n = 122<br />

1999<br />

n = 111<br />

2000<br />

n = 77<br />

2001<br />

n = 56<br />

2002<br />

n = 119<br />

2003<br />

n = 91<br />

2004<br />

n = 54<br />

2005<br />

n = 73<br />

2006<br />

n = 101<br />

positiv (>0.9%) 2 2 1 0 0 0 0 0 0 0<br />

positiv (0.1%

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