Bericht als PDF herunterladen - Kantonales Laboratorium
Bericht als PDF herunterladen - Kantonales Laboratorium
Bericht als PDF herunterladen - Kantonales Laboratorium
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
4.2 EREIGNISDIENST<br />
Im Juni war der Ereignisdienst wegen der EURO08 in erhöhter Bereitschaft. Neben den<br />
Notfallchemikern wurden auch A- und B-Berater in den Pikettdienst eingebunden. Mit der<br />
vorhandenen Personaldecke an Fachpersonen wurden diesbezüglich Grenzen erreicht.<br />
Einsätze waren aufgrund des Fussballevents für den Ereignisdienst hingegen erfreulicherweise<br />
keine zu vermerken.<br />
Der Pikettdienst des Ereignisdienstes wird momentan von noch sieben Notfallchemikern<br />
bewältigt. Jede Woche sind davon zwei Personen im 24-Stunden-Bereitschaftsdienst. Um eine<br />
zeitliche Entlastung der Piketthabenden zu erreichen, wird im Februar nächsten Jahres ein<br />
Einpersonen-Pikett implementiert.<br />
Bei einem Ereignis mit radioaktivem oder biologischem Material kann die Einsatzzentrale der<br />
Polizei via den Notfallchemiker A- oder B-Fachberater des Ereignisdienstes aufbieten. Diese<br />
können bei Ereignissen die Einsatzkräfte vor Ort fachspezifisch beraten, wenn es etwa um die<br />
Sicherstellung von verdächtigem Material oder um Massnahmen zum Schutz der Bevölkerung<br />
geht. Rechtzeitig vor der EURO haben sich B-Fachberater aus den Kantonen BS, BL, SO und<br />
AG neu regional organisiert. So können im Bedarfsfall B-Fachberater aus einem Partnerkanton<br />
aufgeboten werden. Die interkantonale Vernetzung ermöglicht auch die gemeinsame Aus- und<br />
Weiterbildung der B-Fachberater. So wurde im 2008 eine ganztägige Ausbildungsveranstaltung<br />
zusammen mit den Feuerwehreinsatzkräften der beteiligten Kantone durchgeführt, die auch<br />
praktische Übungen beinhaltete.<br />
4.2.1 Alarmierungen 2008<br />
Der Ereignisdienst wurde in diesem Jahr 18 Mal via Pager alarmiert, <strong>als</strong>o einmal weniger <strong>als</strong> im<br />
Vorjahr.<br />
30<br />
Statistik der Einsätze des Ereignisdienstes 1997 bis 2008<br />
25<br />
20<br />
Anzahl Einsätze<br />
15<br />
Total<br />
stationäre Anlagen<br />
Transport Umschlag<br />
Übrige<br />
10<br />
5<br />
0<br />
1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />
Jahr<br />
In der Grafik sind die Anzahl der Einsätze und deren Zusammensetzung aufgeführt. Von allen<br />
Einsätzen fallen ca. 30% auf Ereignisse bei stationären Anlagen und ca. 40% auf Unfälle auf<br />
Umschlagplätzen und beim Transport von Gefahrgütern. Bei den Transportunfällen des<br />
<strong>Bericht</strong>jahrs war eine ungenügende Ladungssicherung häufig die Ursache. Zweimal musste der<br />
Pikettdienst aufgrund Undichtigkeiten an Tankcontainern ausrücken. Zwei weitere<br />
Jahresbericht 2008 KL BS Seite 207 von 212