Bericht als PDF herunterladen - Kantonales Laboratorium
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der Technik anzupassen oder zu ersetzen. Beispielsweise musste ein Forschungslabor der<br />
Sicherheitsstufe 3 die fehlende Inaktivierung des Autoklavenkondensates mit einer technischen<br />
Nachrüstung sicherstellen. Die angeordneten Massnahmen sind in den betreffenden Betrieben<br />
bereits umgesetzt oder in der Umsetzung.<br />
Alle Einsatzplanungen für stationäre Anlagen und Verkehrswege (Strasse, Bahn, Rhein) sind<br />
nun vorhanden. Die Betriebe müssen zukünftig sicherstellen, dass die Planungen aktuell<br />
bleiben und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bekannt sind, was die Durchführung von<br />
Schulungen und Übungen bedingt.<br />
Mit einer Stichprobenkampagne wurde 2008 auf Containerumschlagplätzen die<br />
Kennzeichnung von Tankcontainern überprüft. Es zeigte sich, dass eine systematische<br />
Lücke zwischen dem Chemikalienrecht und dem Gefahrguttransportrecht besteht, die in<br />
Einzelfällen dazu führen kann, dass Gefahrgüter in der Transportkette nicht ihrer Gefährlichkeit<br />
entsprechend gekennzeichnet sind.<br />
Im Februar 2008 konnte die KCB ein Audit des Bundesamtes für Verkehr BAV bei den SBB<br />
begleiten. Für unsere Fachstelle zentral war im Zusammenhang mit der Zuständigkeit für die<br />
Einsatzplanungen die Überprüfung der Situation bez. der Verfügbarkeit der gefahrgutrelevanten<br />
Daten für Güterzüge. Diese Verfügbarkeit ist für die Einsatzkräfte bei der Bewältigung eines<br />
Ereignisses matchentscheidend. Gemäss Auflage 1.1b aus dem BAV-Entscheid zur Haltestelle<br />
St. Jakob vom 13. Oktober 2004 müssen die SBB sicherstellen, diese Daten für die kantonalen<br />
Ereignisdienste jederzeit zur Verfügung stellen zu können. Grundsätzlich ist die Auflage<br />
umgesetzt. Dies bestätigte eine in das Audit eingebaute Übung.<br />
Zu Beginn des Jahres 2008 hat die KCB den Fachausschuss präsidiert, der die Offerten zur<br />
Erstellung der Risikoanalyse zum Geothermieprojekt Deep Heat Mining Basel evaluiert hat.<br />
Einhellig hat der Fachausschuss dem federführenden Baudepartement empfohlen, eine<br />
trinationale Arbeitsgemeinschaft – SERIANEX – mit der Durchführung der anspruchsvollen<br />
Arbeit zu beauftragen. Am 22. Oktober 2008 hat der Grosse Rat mit grosser Mehrheit den<br />
entsprechenden Kredit bewilligt. Nun werden die Experten von SERIANEX bis Ende November<br />
2009 die Risikoanalyse erarbeiten. Von Seiten des Kantons zeichnen das Amt für Umwelt und<br />
Energie <strong>als</strong> Auftraggeberin und die KCB <strong>als</strong> Projektleiterin für die Abwicklung des Projekts<br />
verantwortlich.<br />
3.2.2 Risiko- und Sicherheitsbeurteilungen<br />
In diesem Kapitel werden alle Tätigkeiten und Leistungen zusammenfassend dargestellt, die im<br />
Rahmen von Verfahren anderer kantonaler oder eidgenössischer Behörden erbracht wurden.<br />
Tätigkeit 2006 2007 2008<br />
Baugesuchsbeurteilungen insgesamt<br />
davon: mit stationären chemischen Gefahren<br />
mit stationären biologischen Gefahren<br />
mit umweltgefährdenden Stoffen<br />
116<br />
46<br />
15<br />
55<br />
116<br />
50<br />
7<br />
59<br />
78<br />
33<br />
7<br />
38<br />
Bauabnahmeinspektionen 28 44 49<br />
Teilnahme an Umweltverträglichkeitsprüfungen 4 10 7<br />
Teilnahme an weiteren Bewilligungsverfahren 5 7 9<br />
Total 153 177 143<br />
Im <strong>Bericht</strong>jahr ist die Gesamtzahl dieser Tätigkeiten zum ersten Mal seit Jahren wieder<br />
zurückgegangen (um 19% gegenüber dem Vorjahr). Zum einen wirken sich nun erstm<strong>als</strong> die<br />
Massnahmen zur Vereinfachung des Bewilligungsverfahrens bei der Verwendung von<br />
ozonschichtabbauenden Kältemitteln aus , die per 1. Januar 2007 eingeführt wurden (Rückgang<br />
der Baugesuche zu umweltgefährdenden Stoffen um 35%). Daneben sind uns jedoch auch<br />
deutlich weniger Baugesuche zur Beurteilung auf ihre Auswirkungen im Störfall überwiesen<br />
worden (Rückgang um ein Drittel).<br />
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Jahresbericht 2008 KL BS