Bericht als PDF herunterladen - Kantonales Laboratorium
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• wie viele Personen sind betroffen (= Produktionsvolumen bzw. Anzahl Essen pro Tag)<br />
• was für Personen kann es betreffen (Konsumentenschaft, z.B. gesunde oder geschwächte<br />
Personen, Kleinkinder etc.)<br />
• welcher Art sind die angebotenen Lebensmittel (leichtverderbliche Lebensmittel oder nicht)<br />
Die Lebensmittelbetriebe werden unter Betrachtung dieser Parameter in drei Risikoklassen<br />
eingeteilt (klein, mittel und gross). Aufgrund dieser Einteilung werden die Inspektionsfrequenzen<br />
festgelegt. Seit dem Vorjahr wird gesamtschweizerisch nach diesem risikobasierten Inspektionskonzept<br />
gearbeitet. Da die Gefahrenbewertungen eine interessante generelle Sicht auf die<br />
überprüften Betriebe darstellt, wird diese, obwohl eigentlich nur einen Zwischenschritt<br />
darstellend, trotzdem weiterhin aufgeführt.<br />
Risikoklassierung der im 2008 inspizierten Lebensmittelbetriebe<br />
Betriebskategorie<br />
total<br />
beurteilt<br />
1<br />
Risiko klein<br />
2<br />
Risiko mittel<br />
Verpflegungsbetriebe<br />
(Restaurants, Heime, 592 223 326 43<br />
Spitäler usw.)<br />
Übrige 326 146 167 13<br />
alle Betriebe 918 369 493 56<br />
3<br />
Risiko gross<br />
Zusammenfassend wurden von 918 inspizierten Betrieben 40% in die Risikogruppe 1, 54% in<br />
die Risikogruppe 2 und 6% in die Risikogruppe 3 klassiert.<br />
3.1.3 Betriebshygienekontrollen und Screenings<br />
Mikrobiologische Qualität der Proben<br />
Produktegruppen der untersuchten, genussfertigen Lebensmittel<br />
Produkt<br />
Anzahl Anzahl<br />
Proben Beanstandungen<br />
in %<br />
Schlagrahm 12 3 25<br />
Teigwaren vorgekocht 136 38 28<br />
Gemüse vorgekocht 219 87 40<br />
Reis vorgekocht 78 26 33<br />
Dessertspeisen 70 4 6<br />
Glace 1 0 0<br />
Eier vorgekocht 8 2 25<br />
Saucen vorgekocht 80 12 15<br />
Suppen vorgekocht 26 7 27<br />
Birchermüsli 5 0 0<br />
Salate und andere kalte Speisen 77 14 18<br />
Fleisch, Würste und Fisch 205 71 35<br />
Total 917 264 29<br />
Vor allem in Betrieben mit Gefahrenstufe 3 und 4 erheben wir auch Proben für die<br />
mikrobiologische Untersuchung der Betriebshygiene.<br />
Rund ein Drittel der untersuchten Proben (264 von 917) musste wegen Überschreitungen<br />
gesetzlich festgelegter mikrobiologischer Höchstwerte beanstandet werden. Dies am häufigsten<br />
bei den Parametern aerobe mesophile Keime (192 Proben) und Enterobacteriaceae (173<br />
Proben). Neun Proben wiesen eine Toleranzwertüberschreitung bei den koagulase positiven<br />
Staphylokokken, sechs Proben bei Bacillus cereus und eine Probe beim Fäkalindikator<br />
Escherichia coli auf.<br />
In welchen Bereichen sich die Keimzahlen bei den aufgrund von Toleranzwertüberschreitungen<br />
der Parameter aerobe mesophile Keime und Enterobacteriaceae beanstandeten Proben<br />
bewegten, zeigen die folgenden Tabellen:<br />
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Jahresbericht 2008 KL BS