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Bericht als PDF herunterladen - Kantonales Laboratorium

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ausgerichtet ist. Die zum Teil in der korrekten Keimzahl gewachsenen verdächtigen Kolonien<br />

liessen sich weder im von unserer SOP vorgesehenen Agglutinationstest noch mittels<br />

MALDITOF-Methode bestätigen. Auch in dieser Probe zeigte bei der L-Methode der Einsatz<br />

von Polycarbonatfiltern (0,4 µm) eine höhere Wiederfindungsrate <strong>als</strong> der Einsatz von<br />

Nylonfiltern (0,45 µm). In der dritten Probe wurde L. pneumophila SG 1 richtig nachgewiesen. In<br />

der neu durchgeführten direkten Membranfiltration mit Säuredekontamination gemäss ISO-<br />

Norm 11731 part 2 konnte in dieser Probe die maximale Punktezahl erreicht werden. Die<br />

Wiederfindungsrate lag bei 23%. Bei der ml-Methode lag die Keimzahl ebenfalls im korrekten<br />

Bereich. Bei der L-Methode zeigte der Einsatz von Polycarbonatfiltern (0,2 µm) und<br />

Polyethylensulfonfiltern (0,2 µm) in dieser Probe eine schlechte Wiederfindungsrate (Keimzahl<br />

zu tief).<br />

Im 4. Durchgang des Legionella External Quality Assessment Schemes (distribution G63,<br />

samples A-C) waren 3 simulierte Wasserproben auf die Anwesenheit von Legionellen zu<br />

untersuchen. Der Nachweis erfolgte kulturell im ml (Direktansatz), neu in 100 ml (gemäss ISO-<br />

Norm 11731 part 2: direkte Membranfiltration, Säuredekontamination, Filter auf GVPC-Agar)<br />

sowie in 1000 ml (gemäss ISO-Norm 11731 part 1: Ansatz in Pages Saline, PC- bzw. PES-<br />

Membranfilter 0,2 µm, Loslösen durch Abkratzen, Hitzedekontamination). In zwei Proben wurde<br />

L. pneumophila korrekt nicht nachgewiesen, da entweder, wie in einer Probe, gar keine<br />

Legionellen enthalten waren bzw. die Probe L. longbeachae enthielt, unsere SOP jedoch nur<br />

auf den Nachweis von L. pneumophila ausgerichtet ist. In der dritten Probe wurde L.<br />

pneumophila SG 1 und Legionella spp. mit allen 4 Methoden richtig, im angegebenen<br />

Toleranzbereich (maximale Punktezahl) nachgewiesen. In der neu durchgeführten direkten<br />

Membranfiltration mit Säuredekontamination gemäss ISO-Norm 11731 part 2 wurde die tiefste<br />

Keimzahl nachgewiesen. Die Wiederfindungsrate lag bei 18%. Bei der L-Methode zeigte der<br />

Einsatz von Polycarbonatfiltern (0,2 µm) eine bessere Wiederfindungsrate <strong>als</strong> der von<br />

Polyethylensulfonfiltern (0,2 µm).<br />

Im 1. Durchgang des Indicator Organisms External Quality Assessment Schemes (distribution<br />

0801/W119, samples A-C) waren in 3 simulierten Trinkwasserproben die Anzahl an aeroben<br />

mesophilen Keimen, Gesamtcoliformen, E. coli, Enterokokken, Ps. aeruginosa und C.<br />

perfringens zu bestimmen. Mit einer Ausnahme lagen die Resultate für alle Parameter im<br />

angegebenen Toleranzbereich. In einer Probe war die Anzahl nachgewiesener C. perfringens<br />

zu tief. Ausser einer weiteren Beobachtung dieses Parameters bei zukünftigen Ringversuchen<br />

wurden keine Korrekturmassnahmen getroffen.<br />

Im 2. Durchgang des Indicator Organisms External Quality Assessment Schemes (distribution<br />

0802/W120, samples A-C) waren in 3 simulierten Trinkwasserproben die Anzahl an aeroben<br />

mesophilen Keimen, Gesamtcoliformen, E. coli, Enterokokken, Ps. aeruginosa und C.<br />

perfringens zu bestimmen. Dabei kam es höchstwahrscheinlich entweder bei der Registrierung<br />

der Proben oder beim Ansatz der Proben (3 mögliche Verwechslungsstellen) zu einer<br />

Vertauschung der Proben B und C. Bei korrekter Proben-Resultat-Zuordnung lagen mit einer<br />

Ausnahme die Resultate für alle Parameter im angegebenen Toleranzbereich. In einer Probe<br />

war die Anzahl nachgewiesener Enterokokken (E. mundtii) zu tief. Ausser einer weiteren<br />

Beobachtung dieses Parameters bei zukünftigen Ringversuchen wurden hier keine<br />

Korrekturmassnahmen getroffen. In Sachen Vertauschung Proben sind folgende Massnahmen<br />

ergriffen<br />

worden:<br />

1. Probenregistrierung: Etiketten sind so auf Originalvial zu kleben, dass Originalkennzeichnung<br />

zumindest an entscheidender Stelle noch lesbar (ev. Etikett kleiner zuschneiden)<br />

2. wer die Proben ansetzt, überprüft vor dem Ansatz die korrekte Registrierung der Proben<br />

anhand Zuordnung Proben-Nr. – Original-Samplebezeichnung<br />

3. optional-individuell können zusätzliche Massnahmen ergriffen werden, um sich selbst zu<br />

helfen, eine Verwechslung beim Probenansatz zu vermeiden (z.B. bei den Übergängen vial –<br />

Röhrchen, Röhrchen – Flasche und Flasche – Filtrationseinheit können zusätzlich zur Proben-<br />

Nr. die Behältnisse farblich oder mit A, B, C angeschrieben werden)<br />

Im 3. Durchgang des Indicator Organisms External Quality Assessment Schemes (distribution<br />

0804/W121, samples A-C) waren in 3 simulierten Trinkwasserproben die Anzahl an aeroben<br />

mesophilen Keimen, Gesamtcoliformen, E. coli, Enterokokken, Ps. aeruginosa und C.<br />

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Jahresbericht 2008 KL BS

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