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Bericht als PDF herunterladen - Kantonales Laboratorium

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2.8.13 Ringversuche aus England im Bereich Lebensmittelmikrobiologie<br />

Im 1. Durchgang des Standard-Schemas (distribution 180, samples SO397-398) mussten in<br />

beiden Proben die Gehalte an aeroben mesophilen Keimen und Enterobacteriaceae bestimmt<br />

werden. Zusätzlich mussten beide Proben qualitativ auf Salmonella spp. und Campylobacter<br />

spp. untersucht werden. Hierbei konnte die maximale Punktezahl erreicht werden.<br />

Im 2. Durchgang des Standard-Schemas (distribution 182, samples SO401-402) mussten in<br />

beiden Proben die Gehalte an aeroben mesophilen Keimen und Gesamtcoliformen sowie<br />

zusätzlich die Gehalte an koagulasepositiven Staphylokokken, B. cereus und L. monocytogenes<br />

bestimmt werden. Hierbei konnte die maximale Punktezahl erreicht werden.<br />

Im 3. Durchgang des Standard-Schemas (distribution 184, samples SO405-406) mussten in<br />

beiden Proben die Gehalte an aeroben mesophilen Keimen, E. coli, B. cereus, C. perfringens<br />

sowie L. monocytogenes bestimmt werden. Hierbei konnte mit einer Ausnahme die maximale<br />

Punktezahl erreicht werden. In einer Probe war der Gehalt an E. coli zu tief. Die ISO-Methode<br />

sieht eine Vorinkubation der Platten bei 37 °C währ end 4 h vor, sobald der Verdacht besteht,<br />

dass die in der Probe enthaltenen Zellen gestresst sein könnten. Dies trifft für die in der<br />

gefriergetrockneten Ringversuchsprobe enthaltenen Zellen sicherlich zu. Daher werden ab<br />

sofort beim Ansatz von Ringversuchsproben die Platten einer Vorinkubation unterzogen.<br />

Im 4. Durchgang des Standard-Schemas (distribution 186, samples SO409-410) mussten in<br />

beiden Proben die Gehalte an aeroben mesophilen Keimen und Enterobacteriaceae bestimmt<br />

werden. Zusätzlich mussten beide Proben qualitativ auf Salmonella spp., Campylobacter spp.<br />

und – in unserem Labor nicht erfolgt – auf E. coli O157 untersucht werden. Hierbei konnte die<br />

maximale Punktezahl erreicht werden.<br />

Im 5. Durchgang des Standard-Schemas (distribution 188, samples SO413-414) mussten in<br />

beiden Proben die Gehalte an aeroben mesophilen Keimen und Gesamtcoliformen sowie<br />

zusätzlich die Gehalte an koagulasepositiven Staphylokokken und L. monocytogenes bestimmt<br />

werden. Zusätzlich mussten beide Proben qualitativ auf Salmonella spp. untersucht werden.<br />

Hierbei konnte die maximale Punktezahl erreicht werden.<br />

Im 6. Durchgang des Standard-Schemas (distribution 190, samples SO417-418) mussten in<br />

beiden Proben die Gehalte an aeroben mesophilen Keimen und E. coli sowie zusätzlich die<br />

Gehalte an koagulasepositiven Staphylokokken, B. cereus und C. perfringens bestimmt werden.<br />

Hierbei konnte die maximale Punktezahl erreicht werden.<br />

Im Rahmen des Non-Pathogen Schemas (distribution NP029, samples NP00785-0087) galt es<br />

in 3 Proben den Gehalt an aeroben mesophilen Keimen bei 30 °C und 22 °C, E. coli und<br />

Enterobacteriaceae, aeroben und anaeroben Sporen, Coliformen, Enterokokken, Lactobacillen,<br />

Milchsäurebakterien, Pseudomonaden sowie Schimmelpilzen und Hefen zu erfassen. Die<br />

Resultate lagen für die aeroben mesophilen Keimen bei 30 °C und 22 °C, Enterobacteriaceae,<br />

Coliformen, Enterokokken, Pseudomonaden und Schimmelpilze im angegebenen<br />

Toleranzbereich. Bei den aeroben Sporen - einem in der Schweizerischen<br />

Lebensmittelgesetzgebung und im SLMB nicht vorgesehenen Parameter – war der Keimgehalt<br />

in einer Probe zu tief, in einer zu hoch; ausser einer weiteren Beobachtung dieses Parameters<br />

bei zukünftigen Ringversuchen wurden keine Korrekturmassnahmen getroffen. Bei den<br />

anaeroben Sporen - einem in der Schweizerischen Lebensmittelgesetzgebung und im SLMB<br />

nicht vorgesehenen Parameter – wurden die in einer Probe nebst Bacillen vorhandenen<br />

Clostridien im Bestätigungstest nicht erkannt; die ursprünglich im SLMB Kap. 56 vorgesehene<br />

Methode ist dabei nicht für den gezielten Nachweis von Clostridien gedacht; ausser einer<br />

weiteren Beobachtung dieses Parameters bei zukünftigen Ringversuchen wurden keine<br />

Korrekturmassnahmen getroffen. Bei E. coli war der Keimgehalt in zwei Proben zu tief; dieser<br />

Parameter ist weiterhin zu beobachten. Bei den Milchsäurebakterien - einem in der<br />

Schweizerischen Lebensmittelgesetzgebung und im SLMB nicht vorgesehenen Parameter -<br />

erwies sich eine Probe <strong>als</strong> f<strong>als</strong>ch negativ; vermutlich wurden die darin enthaltenen<br />

Enterokokken nicht erkannt; es wurden keine Korrekturmassnahmen getroffen, da es sich um<br />

einen etwas untypischen Vertreter der Milchsäurebakterien handelt, der erst noch <strong>als</strong> separater<br />

Parameter erfasst wird. Bei den Hefen wurde wie schon in anderen Ringversuchsdurchgängen<br />

auch die in einer Probe enthaltene Rhodotorula rubra fälschlicherweise nicht erkannt, wobei der<br />

Nachweis von Hefen stark methodenabhängig ist. Ausser einer weiteren Beobachtung dieses<br />

Parameters bei zukünftigen Ringversuchen wurden keine Korrekturmassnahmen getroffen.<br />

Seite 174 von 212<br />

Jahresbericht 2008 KL BS

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