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Bericht als PDF herunterladen - Kantonales Laboratorium

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Probenerhebungen in BS und anderen Kantonen*<br />

*Angaben in Anzahl Aufträgen / Gesamtzahl der untersuchten Proben<br />

Kantone 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

BS 5 / 59* 1 / 9 2 / 20 6 / 174 3 / 60 7 / 104 2 / 98 #<br />

BE - - - - - 2 / 20 -<br />

BL - 2 / 24 - 2 / 27 - - -<br />

FL 1 / 20 - - - - - -<br />

GE - 4 / 36 2 / 25 5 / 52 - 1 / 20 1 / 10<br />

LU - - - - - - 1 / 12<br />

NE - - - - - - 1 / 12<br />

SG 2 / 142 - 1 / 10 1 / 20 - - 1 / 12<br />

TI - - - - - - 1 / 12<br />

VD - - 2 / 20 - - 1 / 26 1 / 12<br />

ZH - - - 1 / 9 - 2 / 30 -<br />

*Angaben in Anzahl Aufträgen / Gesamtzahl der untersuchten Proben<br />

#<br />

87 Proben im Rahmen einer Hygienekontrolle in der Abteilung Lebensmittelmikrobiologie des KL BS.<br />

2.5.2 Nachweis von gentechnisch-verändertem Mais (GVP) in der Umwelt anhand<br />

von Pollenproben<br />

Mit der Revision der Freisetzungverordnung (FrSV) vom 10.09.2008 wurde das BAFU<br />

mandatiert, ein Umweltmonitoringsystem aufzubauen, mit dem u.a. mögliche Gefährdungen der<br />

Umwelt durch GVO frühzeitig erkannt werden können. Das Biosicherheitslabor entwickelt mit<br />

Unterstützung des BAFU Monitoringverfahren, die einerseits einen zukünftigen Anbau und<br />

andererseits eine mögliche Exposition durch unbeabsichtigte Freisetzung erfassen könnten. Für<br />

das Monitoring von GV-Mais in der Umwelt bietet sich die Untersuchung von Pollenhöschen an.<br />

In Pollenhöschen können prinzipiell Pollen von verschiedenen Pflanzenarten gefunden werden.<br />

Die Ermittlung des Anteils einer bestimmten Pflanzenart anhand ihrer spezifischen DNA - in<br />

diesem Fall der Mais-DNA - gibt Aufschluss über die Sammelaktivität der Bienen in einer<br />

Maisanbauregion. Der Anteil von Mais-DNA an der Gesamt-DNA in den Pollenhöschen lag mit<br />

einer Ausnahme immer über 12 % und erreichte in beiden Regionen an einem der Sammeltage<br />

sogar über 30 %. Im Vergleich zur Studie im Vorjahr, bei der die Bienenstöcke nicht direkt im<br />

Maisanbaugebiet standen, zeigte sich eine deutliche Steigerung des Mais-DNA Anteils. Neben<br />

dem Zeitpunkt der Probenahme ist somit auch der Standort/Einzugsgebiet der Bienenstöcke<br />

und das Angebot an anderen Trachtpflanzen für den Anteil an Maispollen in den Pollenhöschen<br />

verantwortlich.<br />

Da ein relativ hoher Anteil an Mais entscheidend ist, um mögliche transgene DNA-Sequenzen<br />

zu detektieren, wurde bei einigen Proben mit einem Mais-DNA-Anteil von über 10% ausserdem<br />

das Vorhandensein von Transgenen mittels quantitativer PCR überprüft. In keiner der<br />

untersuchten Proben konnten transgene Sequenzen gefunden werden.<br />

% Mais-DNA in tot. DNA<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

9B<br />

9C<br />

9D<br />

13B<br />

13C<br />

13D<br />

1A<br />

1B<br />

1C<br />

2A<br />

2B<br />

2C<br />

FiBL<br />

Lindau<br />

Abbildung 1: Prozentualer Anteil von Mais-DNA in Gesamt-DNA. Die Bezeichnungen 9, 13, 1 und 2<br />

spezifizieren die vier eingesetzten Bienenstöcke; A, B, C, und D stellen die 4 Sammeltage während der<br />

Maisblüte dar. Die Resultate spiegeln den Durchschnitt von 6 DNA-Extrakten jeder Probe mit<br />

entsprechender Standardabweichung wider.<br />

Jahresbericht 2008 KL BS Seite 143 von 212

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