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Bericht als PDF herunterladen - Kantonales Laboratorium

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2.5 BIOSICHERHEITSLABOR / REGIONALLABOR NORD<br />

Seit 1997 wurde mit Unterstützung des Bundes ein Biosicherheitslabor aufgebaut, welches seit<br />

der Etablierung eines Sicherheitssufe 3 Bereiches 2005 auch für die Analytik von gefährlichen<br />

Mikroorganismen in der Umwelt zuständig ist. Das Biosicherheitslabor dient neben<br />

Probenahmen zur Unterstützung der Biosicherheitsinspektionen im Ereignisfall auch <strong>als</strong><br />

Regionallabor für die Kantone AG, BL, BS und SO.<br />

Unvollständige oder inadequate Sicherheitsmassnahmen, Störfälle oder bewusste terroristischmotivierte<br />

Handlungen können dazu führen, dass Mikroorganismen und gentechnischveränderte<br />

Pflanzen (GVP) unrechtmässig in die Umwelt gelangen. Die Gefahrensituation und<br />

die Belastung für die Umwelt und den Menschen müssen in einem solchen Fall<br />

schnellstmöglich abgeschätzt werden können. Das Biosicherheitslabor des Kantonalen<br />

<strong>Laboratorium</strong>s Basel-Stadt hat in den vergangenen Jahren Probenerhebungen in<br />

mikrobiologisch tätigen Betrieben, Monitorings von GV-Pollen in Raps- und Maisanbaugebieten<br />

sowie die Untersuchung von verdächtigen Pulverproben auf Anthrax durchgeführt.<br />

Um die nachzuweisenden Organismen und Transgene in den entsprechenden Umweltmatrices<br />

spezifisch und sensitiv nachweisen zu können, wurden von uns geeignete Analyseverfahren<br />

entwickelt und eingesetzt. Bei diesen Entwicklungsarbeiten wurde das Biosicherheitslabor auch<br />

durch Mittel vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) und vom Bundesamt für Gesundheit (BAG)<br />

unterstützt.<br />

2.5.1 Probenerhebungen in BSL 2 und BSL 3 Laboratorien<br />

Mycobacterium tuberculosis, der Tuberkuloseerreger,<br />

ist ein Mikroorganismus der Risikogruppe 3, mit dem in<br />

Diagnostik und Forschungslaboratorien der Schweiz<br />

umgegangen wird. Das Biosicherheitslabor hat im<br />

vergangenen Jahr im Rahmen einer vom BAG und der<br />

SUVA unterstützten schweizweiten Kampagne sieben<br />

Betriebe in den Kantonen BS, GE, LU, NE, SG, TI und VD<br />

auf Kontaminationen mit Mycobacterium tuberculosis<br />

untersucht.<br />

Von bisher erhobenen 93 Proben, die auf M. tuberculosisspezifische<br />

DNA und auf lebende Tuberkuloseerreger<br />

analysiert wurden, lagen Ende Jahr von 69 Proben<br />

Resultate vor: in 62 Proben war keine M. tuberculosis-DNA und in sieben Proben geringste<br />

Mengen nachweisbar. In keiner der untersuchten Proben wurden lebende Tuberkuloseerreger<br />

nachgewiesen. Die bisher erhaltenen Resultate geben keinen Hinweis auf ungenügende<br />

Sorgfalt im Umgang mit diesen Bakterien.<br />

Im Rahmen einer Hygienekontrolle wurden in den Räumlichkeiten der Abteilung<br />

Lebensmittelmikrobiologie des Basler Kantonslabors 87 Proben erhoben und auf<br />

Kontaminationen mit bakterieller DNA und lebenden Keimen von Staphylococcus aureus,<br />

Streptococcus pneumoniae, Campylobacter jejuni und Salmonella sp. untersucht. In keiner der<br />

Proben wurden lebende Keime der untersuchten Arten gefunden. Die Resultate gaben somit<br />

keinerlei Hinweis auf ungenügende Sorgfalt im Umgang mit diesen Mikroorganismen.<br />

Im Verlauf des <strong>Bericht</strong>sjahres wurden im Geltungsbereich der Einschliessungsverordnung<br />

(ESV) insgesamt 168 Proben aus sieben Kantonen untersucht.<br />

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Jahresbericht 2008 KL BS

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