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Bericht der AOLG zur Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung ...

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3.5.5 Gezielte hausärztliche Nachwuchsför<strong>der</strong>ung<br />

These XVIII:<br />

Der wachsende Bedarf an Allgemeinmedizinerinnen erfor<strong>der</strong>t eine gezielte<br />

För<strong>der</strong>ung von Medizinstudentinnen und Ärztinnen in <strong>der</strong> Weiterbildung.<br />

Wenn <strong>der</strong> wachsende Bedarf an Allgemeinmedizinerinnen auch nur annähernd<br />

befriedigt werden soll, müssen frühzeitig Programme entwickelt werden, die bei<br />

Medizinstudentinnen und Ärztinnen in <strong>der</strong> Weiterbildung das Interesse an einer<br />

Tätigkeit als Hausärztin wecken:<br />

• Erprobung von Modellprojekten wie in Nordrhein-Westfalen, ob Hausärztinnen<br />

für regional unterversorgte Gebiete gefunden werden können, wenn sie ein<br />

Stipendium erhalten. Hierzu wird die Einkommensdifferenz zwischen <strong>der</strong><br />

Krankenhausphase und <strong>der</strong> Praxisphase aus Mitteln des Landes ausgeglichen<br />

und die Vergütung <strong>der</strong> Assistentin während <strong>der</strong> Weiterbildungszeit in einer<br />

Einrichtung <strong>der</strong> ambulanten <strong>hausärztlichen</strong> <strong>Versorgung</strong> um 2000 € monatlich<br />

aufgestockt. Im Gegenzug muss die Assistentin sich verpflichten, sich in einer<br />

"unterversorgten" Gemeinde nie<strong>der</strong>zulassen; an<strong>der</strong>nfalls hat sie die<br />

För<strong>der</strong>mittel <strong>zur</strong>ückzuzahlen.<br />

• Konditionierte Vergabe von Studienplätzen, wie sie früher bereits für die<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Weiterbildung für die Gebietsbezeichnung Fachärztin für<br />

Öffentliches Gesundheitswesen praktiziert wurde.<br />

• Reduzierungen von Bafög-Rückzahlungen werden an hausärztliche<br />

Tätigkeiten in unterversorgten Regionen gebunden.<br />

• Nutzung bestehen<strong>der</strong> Landeskin<strong>der</strong>- bzw. Rückkehrerför<strong>der</strong>ungen wie in<br />

Mecklenburg-Vorpommern o<strong>der</strong> Sachsen-Anhalt.<br />

• Zusätzliche För<strong>der</strong>elemente in Weiterbildungsverbünden.<br />

• Einführung spezieller, auf die Bedürfnisse von Hausärztinnen in ländlichen<br />

Regionen ausgerichteter Fortbildungsmaßnahmen.<br />

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