Bericht der AOLG zur Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung ...

Zuschläge für unterversorgte Gebiete einheitlich für alle Kassenarten regeln
zu können. Der Umfang der Leistungen und die Sicherstellung der Qualität
sind vertraglich gemäß gesetzlichen Vorgaben zu vereinbaren.
• Es ist besonders darauf zu achten, dass die Orientierungswerte für
unterversorgte bzw. von Unterversorgung bedrohte Gebiete nicht durch die
Abschläge aufgrund regionaler Bedingungen (z. B. Orientierung an der
Wirtschaftskraft) ausgehöhlt werden. Eine angemessene und steuernde
Wirkung entfaltende Vergütung für Hausärztinnen ist gerade in dünn
besiedelten Regionen bei der Umsetzung der Vergütungsreform
sicherzustellen.
• Es ist zu gewährleisten, dass die besonderen Aufwendungen für die
hausärztliche Versorgung in unterversorgten oder von Unterversorgung
bedrohten Gebieten angemessen berücksichtigt werden (höhere Wegekosten,
Außensprechstunden) und andere finanzielle Anreize für Hausarztpraxen bzw.
–stellen geschaffen werden können.
• Die zu erwartende Anhebung der Gesamtvergütung ist besonders zur
Sicherstellung der Versorgung in unterversorgten oder von Unterversorgung
bedrohten Gebieten vorrangig für die hausärztliche Vergütung zu verwenden,
um hier besondere Niederlassungsanreize zu schaffen.
3.5.3 Förderung der Wiederaufnahme der Berufsausübung als Hausärztin
These XVI:
Hausärztinnen müssen bei der Wiederaufnahme nach einem vorübergehenden
Ausstieg aus der ärztlichen Tätigkeit (z. B. Elternzeit) unterstützt werden.
Um das Potential vorhandener Hausärztinnen auszuschöpfen, sind besondere
Anstrengungen nötig, um zeitweise aus dem Berufsleben ausgeschiedenen
(weibliche und männliche) Hausärztinnen den Wiedereinstieg zu erleichtern:
• Vermittlung von familienfreundlichen (Teilzeit-) Arbeitsmöglichkeiten
(kooperative Strukturen, flexible Arbeitszeitgestaltung,
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