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Bericht der AOLG zur Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung ...

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eine Reihe von Ansätzen, die strukturellen Bedingungen für die Hausarzttätigkeit in<br />

strukturschwachen bzw. dünn besiedelten Räumen zu verbessern. Die<br />

Selbstverwaltung ist aufgefor<strong>der</strong>t, die bestehenden Möglichkeiten kreativ und<br />

offensiv anzuwenden.<br />

Auf Basis <strong>der</strong> neuen rechtlichen Rahmenbedingungen, aber auch darüber hinaus,<br />

werden folgende Maßnahmen <strong>zur</strong> Vermeidung o<strong>der</strong> Lin<strong>der</strong>ung von lokaler<br />

Unterversorgung vorgeschlagen:<br />

• Gezielte För<strong>der</strong>ung von Hausärztinnen-Gemeinschaften, entwe<strong>der</strong> in<br />

Gemeinschaftspraxen o<strong>der</strong> im Rahmen <strong>der</strong> neuen Anstellungsmöglichkeiten.<br />

• Gezielte För<strong>der</strong>ung „satellitenhafter Elemente“ in <strong>der</strong> <strong>hausärztlichen</strong><br />

<strong>Versorgung</strong> (Außensprechstunden, Zweigpraxen), damit – wo immer möglich<br />

– die hausärztliche <strong>Versorgung</strong> für die Patientinnen und Patienten auch in<br />

strukturschwachen bzw. dünn besiedelten Räumen mit dem geringst<br />

möglichen Aufwand erreichbar bleibt. Diese werden durch Maßnahmen <strong>zur</strong><br />

Erhöhung <strong>der</strong> Mobilität <strong>der</strong> Patientinnen und Patienten im ländlichen Raum<br />

ergänzt.<br />

• Vom Grundsatz <strong>der</strong> Residenzpflicht sollte nicht nur für Zweigpraxen, son<strong>der</strong>n<br />

auch für Hauptsitze in strukturschwachen bzw. dünn besiedelten Räumen<br />

abgewichen werden können. Um Hausärztinnen aus gut versorgten<br />

Ballungsräumen für eine Tätigkeit im dünn besiedelten Umland zu motivieren<br />

und dort frei werdende Hausarztpraxen zügig nachbesetzen zu können, sind<br />

flexible arbeitsteilige <strong>Versorgung</strong>smodelle erfor<strong>der</strong>lich, die auch ein<br />

regelmäßiges Pendeln zum Arbeitsort nicht mehr ausschließen.<br />

• Entkopplung von Sprechstunden-<strong>Versorgung</strong> und Notdiensten, auch unter<br />

Einbindung von Krankenhäusern als regionale Zentren <strong>der</strong> Notfallversorgung.<br />

• Gezielte För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Unterstützung und Entlastung <strong>der</strong> Hausärztinnen<br />

durch Gesundheitsfachberufe. Die laufenden Modellprojekte in einigen<br />

Län<strong>der</strong>n müssen ausgewertet und umsetzungsorientiert weiterentwickelt<br />

werden.<br />

• Einrichtung von Frühwarnsystemen seitens <strong>der</strong> Kassenärztlichen<br />

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