Kurzfassung der Beiträge - AG GIS-Küste
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4. Hamburger Symposium „Geoinformationen für die <strong>Küste</strong>nzone“<br />
BLOCK 3:<br />
KÜSTENZONE, UMWELT UND MODELLIERUNG<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen an ein wettbewerbsfähiges und nachhaltiges<br />
europäisches <strong>Küste</strong>nzonenmanagement<br />
Sylke Behrends<br />
Jade Hochschule<br />
Den <strong>Küste</strong>nzonen innerhalb <strong>der</strong> Europäischen Union kommt eine große Bedeutung zu. Dieses<br />
resultiert im Wesentlichen daraus, dass<br />
• 22 von den bisherigen 27 EU-Län<strong>der</strong>n mit <strong>Küste</strong>nzonen ausgestaltet sind;<br />
• rund 205 Millionen Menschen an den EU-<strong>Küste</strong>nregionen leben; dies entspricht 41%<br />
<strong>der</strong> EU-Bevölkerung bzw. 44% <strong>der</strong> <strong>Küste</strong>n-Mitgliedstaaten-Bevölkerung;<br />
• die (Wirtschafts-)Tätigkeit in <strong>Küste</strong>ngebieten vielfältige Auswirkungen auf die <strong>Küste</strong>nhinterlandsgebiete<br />
und <strong>der</strong>en geographischen Ebenen haben. 79% <strong>der</strong> Bevölkerung<br />
<strong>der</strong> EU-<strong>Küste</strong>nregionen (NUTS-Ebene 3) lebt in den <strong>Küste</strong>nhinterlandsgebieten auf<br />
36% <strong>der</strong> Fläche dieser Regionen;<br />
• die europäischen <strong>Küste</strong>n durch die Län<strong>der</strong>-Erweiterung <strong>der</strong> europäischen Union zunehmend<br />
an Bedeutung gewinnen. Wenn Kroatien im Jahr 2013 <strong>der</strong> Europäischen<br />
Union beitritt und weitere südosteuropäische Kandidatenlän<strong>der</strong>, wie die ehemalige jugoslawische<br />
Republik Mazedonien, Serbien, sowie Island und die Türkei, und potenzielle<br />
südosteuropäische Kandidatenlän<strong>der</strong>, wie Albanien, Bosnien und Herzegowina<br />
sowie Kosovo dazukommen, erweitert sich die Europäische Union um sechs zusätzliche<br />
<strong>Küste</strong>nlän<strong>der</strong>;<br />
• die <strong>Küste</strong>nzone innerhalb <strong>der</strong> europäischen Struktur-, Regional- und Raumordnungspolitik<br />
bei <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> regionalen Entwicklung und des strukturellen Wandels<br />
ein Schwerpunktthema ist.<br />
Damit diese <strong>Küste</strong>nzonen im globalen Wettbewerb bestehen können, ist es erfor<strong>der</strong>lich, ein<br />
Konzept zur Verbesserung <strong>der</strong> Wettbewerbs- und Nachhaltigkeitszielsetzungen von maritimen<br />
Regionen zu entwerfen.<br />
In diesem Symposiumsbeitrag sollen die Methoden und Werkzeuge des <strong>Küste</strong>nzonenmanagements<br />
zur Steigerung <strong>der</strong> Wettbewerbsfähigkeit vor dem Hintergrund <strong>der</strong> Nachhaltigkeit<br />
und natürlichen Bewahrung maritimer Regionen vorgestellt werden.<br />
HafenCity Universität Hamburg, 24.-26.10.2012 15