Studienplan 2001 - Institut für Germanistik - Universität Bern

Universität Bern
STUDIENPLAN und WEGLEITUNG
für die Fächer
DEUTSCHE LITERATURWISSENSCHAFT
Schwerpunkte:
ÄLTERE DEUTSCHE LITERATUR
NEUERE DEUTSCHE LITERATUR
DEUTSCHE SPRACHWISSENSCHAFT
Schwerpunkte:
GERMANISTISCHE LINGUISTIK
ANGEWANDTE LINGUISTIK UND KOMMUNIKATIONSWISSENSCHAFT
INSTITUT FÜR GERMANISTIK
Departement für Sprach- und Literaturwissenschaften I
revidierte Fassung, März 2004

Die Philosophisch-historische Fakultät der Universität Bern erlässt aufgrund von Artikel 7 des
Reglements über die Studiengänge und akademischen Prüfungen an der Philosophisch-historischen
Fakultät der Universität Bern (RSP) vom 1.9.1999 (genehmigt durch die Erziehungsdirektion am
23.9.1999) den folgenden
STUDIENPLAN UND WEGLEITUNG
FÜR DIE FÄCHER
DEUTSCHE LITERATURWISSENSCHAFT
UND
DEUTSCHE SPRACHWISSENSCHAFT
AM
INSTITUT FÜR GERMANISTIK DER UNIVERSITÄT BERN
I. Organisation des Studiums: Allgemeine Wegleitung
1. Fächer und Schwerpunkte:
Am Institut für Germanistik können zwei Fächer studiert werden. Jedes der Fächer kann mit
zwei Schwerpunkten studiert werden:
– Deutsche Literaturwissenschaft mit den Schwerpunkten
"Ältere deutsche Literatur" und "Neuere deutsche Literatur"
– Deutsche Sprachwissenschaft mit den Schwerpunkten
"Germanistische Linguistik" und "Angewandte Linguistik und
Kommunikationswissenschaft".
2. Haupt- und Nebenfächer, Fächerkombination:
Die beiden Fächer können als Hauptfach (HF) und als 1. und 2. Nebenfach (NF) studiert und
abgeschlossen werden.
In der Wahl der Haupt- und Nebenfächer sind die Studierenden grundsätzlich frei (Art. 14,
Absatz 3 des RSP).
Zulässig ist die Kombination eines Hauptfaches und eines 2. Nebenfaches oder eines 1. und
eines 2. Nebenfaches im Fachgebiet Germanistik.
Unzulässig ist die Kombination von Hauptfach und 1. Nebenfach im Fachgebiet Germanistik
(Art. 14, Absatz 3 des RSP).
Im Diplom können entsprechend der Studienleistung in den Nebenfächern Schwerpunkte oder
Fächer vermerkt werden (Art. 10, Absatz 2 des RSP und Anhang C des RSP).

3. Studienabschlüsse:
Das Studium wird mit dem Lizentiat abgeschlossen.
Die fachwissenschaftliche Ausbildung am Institut bildet gemeinsam mit der
erziehungswissenschaftlich-didaktischen Ausbildung der AHL die Grundlage für den Erwerb
des Diploms für das Höhere Lehramt. Die Ausbildung erfolgt entweder als Zentralfach (Umfang
des Hauptfaches im Lizentiatsstudiengang) oder als Zusatzfach (Umfang des 1. Nebenfaches im
Lizentiatsstudiengang).
Für den Erwerb des Diploms des SLA im Fach Germanistik gelten ab WS 1999/2000 eigene
Bestimmungen. Ab WS 2001/02 erfolgt die Ausbildung im Umfang des Lizentiatsstudienganges
im 2. NF.
Das Lizentiat bildet die Voraussetzung für den Erwerb des Doktorats.
4. Studiendauer:
Das Studium dauert im Haupt- und 1. Nebenfach für Vollzeitstudierende in der Regel zehn, im
2. Nebenfach in der Regel vier Semester.
Für die Studiendauer gelten die Bestimmungen des RSP (Artikel 26-30). Die Studierenden sind
verantwortlich für die rechtzeitige Stellung von Anträgen auf Studienzeitverlängerung.
5. Studienphasen:
Der Studiengang im Hauptfach und 1. Nebenfach gliedert sich in vier Phasen: eine
Propädeutische Phase von zwei Semestern, und eine darauf folgende Aufbauphase von zwei
Semestern. Diese beiden ersten Phasen bilden gemeinsam das Grundstudium von vier
Semestern, das mit einer Zwischenprüfung abgeschlossen wird. Diese Prüfung bildet die
Voraussetzung für die Aufnahme des Hauptstudiums von vier Semestern, dem sich eine
Lizentiatsphase von zwei Semestern anschliesst.
Das Studium im 2. Nebenfach wird im Rahmen des Grundstudiums von vier Semestern
durchgeführt und mit einer Prüfung abgeschlossen, die Bestandteil des Lizentiatsexamens ist.
Für Studierende, die eine Kombination von zwei Fächern (Schwerpunkten) aus dem Fachgebiet
der Germanistik studieren, ergeben sich für die Propädeutische Phase besondere Bestimmungen
(s. Artikel 8a und 10).
Die Lehrveranstaltungen sind in der Regel in der vom Studienplan vorgesehenen Reihenfolge zu
absolvieren (RSP Art. 7, Absatz 3). Es ist jedoch möglich, bereits in der Propädeutischen Phase
ein Proseminar I in demjenigen Schwerpunkt zu besuchen, in dem das Propädeutikum mit Erfolg
besucht wurde.
Bestandteil dieses Studienplans ist der Übersichtsplan (s. Anhang), der auf dem
Musterstudienplan der Fakultät beruht (Anhang B zum RSP).
6. Testatpflicht und Kreditierung nach ECTS-Punkten:
Sämtliche Studienleistungen sind testatpflichtig und werden nach dem ECTS-System kreditiert,
das für den Lizentiatsabschluss den Erwerb von 300 Punkten vorsieht; das Verhältnis der zu

erwerbenden Punkte beträgt im Verhältnis von Hauptfach zu 1. Nebenfach zu 2. Nebenfach die
Summe von
150 ECTS-Punkten (HF) zu 90 ECTS-Punkten (1. NF) zu 60 ECTS-Punkten (2. NF).
Im Studienplan als freibleibend ausgewiesene ECTS-Punkte sind an keine bestimmte
Lehrveranstaltung gebunden; sie können durch für das Fach anerkannte Lehrveranstaltungen
(siehe Aushang) erworben werden. Freibleibende Punkte aus dem Grundstudium müssen im
Grundstudium erworben werden, freibleibende Punkte aus dem Hauptstudium im Hauptstudium.
7. Studienberatung:
Neben dem Recht, in Fragen der Studieninhalte und -organisation die Beratung der Dozentinnen
und Dozenten während den Sprechstundenzeiten jederzeit in Anspruch zu nehmen, besteht eine
Pflicht der Studierenden, zur Gestaltung des Studiums in jeder Studienphase die Studienberatung
oder Studienfachberatung einmal aufzusuchen. Diese Beratungsgespräche werden testiert (siehe
Artikel 5, 2 des RSP).
II.
Aufbau des Lizentiatsstudiums
8. a) Grundstudium:
Das Grundstudium dauert in der Regel vier Semester. Es gliedert sich in eine Propädeutische
Phase (1.-2. Semester) und eine Aufbauphase (3.-4. Semester).
Die Propädeutische Phase dient dem Erwerb beziehungsweise der Sicherung der
Grundkenntnisse des Faches und des Basisinstrumentars des wissenschaftlichen Arbeitens.
Die Aufbauphase dient der methodischen Erprobung und Anwendung der bisherigen
Erkenntnisse und deren Erweiterung.
8. b) Die Propädeutische Phase umfasst in allen drei Studiengängen (HF, 1. NF und 2. NF) die vier
Schwerpunkte der beiden Fächer Deutsche Literaturwissenschaft und Deutsche
Sprachwissenschaft.
Die verbindlichen Studienleistungen für die Propädeutische Phase bestehen aus:
– dem obligatorischen Besuch der Einführungsvorlesungen und der sie begleitenden
Propädeutika in allen vier Schwerpunkten der beiden Fächer.
Im Falle der Kombination von zwei Fächern (Schwerpunkten) aus dem Lehrangebot der
Germanistik bestehen die verbindlichen Studienleistungen in der Propädeutischen Phase des 2.
Nebenfaches aus:
– dem Besuch von 2 Vorlesungen im gewählten Fach oder Schwerpunkt in den ersten beiden
Semestern des Studiums im 2. Nebenfach;
– der Anfertigung einer Schriftlichen Arbeit im Grundstudium mit eigener ECTS-Bepunktung
(5 ECTS-Punkte) im ersten Semester des Studiums im 2. Nebenfach. Ihr Thema ist mit einer
Dozentin oder einem Dozenten zu verabreden;
– dem Besuch eines Proseminars I im gewählten Schwerpunkt (6 ECTS-Punkte) im zweiten
Semester des Studiums im 2. Nebenfach;
– dem Besuch von Lehrveranstaltungen nach freier Wahl im Umfang von 7 ECTS-Punkten;
diese Punkte können bis zum Abschluss des Studiums im 2. Nebenfach erworben werden.

Bei der Wahl einer Fächerkombination aus dem Lehrangebot der Germanistik ist zuerst die
Propädeutische Phase im Hauptfach bzw. 1. Nebenfach zu absolvieren, bevor das Studium im 2.
Nebenfach aufgenommen wird.
In der Propädeutischen Phase sind 24 ECTS-Punkte zu erwerben; beim Studium eines 2.
Nebenfaches in Kombination mit einem anderen germanistischen Fach oder Schwerpunkt
müssen in dieser Phase mindestens 17 ECTS-Punkte erworben werden.
Das Institut stellt über den Abschluss des Propädeutikums nach Vorlage aller
Leistungsnachweise eine Bescheinigung aus (Artikel 18, 3 des RSP).
8. c) Die verbindlichen Studienleistungen für die Aufbauphase umfassen den Besuch zweier
Vorlesungen des gewählten Faches und eines Proseminars I und II des gewählten Schwerpunkts
des gewählten Faches, den Besuch eines Proseminars I des nicht gewählten Schwerpunkts des
gewählten Faches und den Besuch eines Proseminars I des nicht gewählten Faches, zwischen
dessen Schwerpunkten die Studierenden frei entscheiden können.
In der Aufbauphase sind 31 ECTS-Punkte zu erwerben; beim Studium eines 2. Nebenfaches in
Kombination mit einem anderen germanistischen Fach oder Schwerpunkt sind zwei Proseminare
II des gewählten Schwerpunkts sowie ein Proseminar I und ein Proseminar II im nicht gewählten
Schwerpunkt des gewählten Faches zu besuchen. Die aus der Propädeutischen Phase noch
freigebliebenen ECTS-Punkte sind vor Abschluss der Aufbauphase zu erwerben.
8. d) Voraussetzung der Kreditierung der Studienleistungen in den Vorlesungen ist die regelmässige
Teilnahme. Eine Kontrolle steht den Dozentinnen und Dozenten frei.
Voraussetzung der Kreditierung der Studienleistungen in den Propädeutischen Kursen, den
Proseminaren und sonstigen Übungen ist der Leistungsnachweis und die regelmässige
Teilnahme. Dreimaliges unentschuldigtes Fehlen in der betreffenden Lehrveranstaltung hat zur
Folge, dass dort keine Kredits erworben werden können.
Der Leistungsnachweis besteht aus der kontinuierlichen Vorbereitung der Sitzungen und der
Bereitschaft zu begleitender Gruppenarbeit sowie im Propädeutikum aus einer Prüfung bzw. im
Proseminar einem verschriftlichten Referat, einer Proseminar-Arbeit oder einer Prüfung. Die
Prüfung kann schriftlich oder mündlich erfolgen.
Ein Proseminar ohne die geforderte Abschlussleistung wird mit 3 Punkten kreditiert; dann
genügt als Leistungsnachweis die kontinuierliche Vorbereitung der Sitzungen sowie die
Bereitschaft zu begleitender Mitarbeit. Die so erworbenen Punkte ersetzen keine
Pflichtveranstaltung.
In der Regel werden mindestens zwei der vier im Grundstudium geforderten Proseminare durch
eine schriftliche Arbeit abgeschlossen. Im Falle der Kombination von zwei Fächern aus dem
Lehrangebot der Germanistik müssen im 2. Nebenfach mindestens drei schriftliche Arbeiten
verfasst werden (in der Propädeutischen Phase eine, in der Aufbauphase zwei).
Für die im Grundstudium anzufertigenden schriftlichen Arbeiten gelten die Bestimmungen des
RSP (Art. 31-34), namentlich Art. 31, Absatz 2, der den Umfang dieser Arbeiten regelt.

9. Zwischenprüfung im Hauptfach und 1. Nebenfach:
Das Grundstudium wird im Hauptfach und im 1. Nebenfach durch eine Zwischenprüfung in
beiden Schwerpunkten des gewählten Faches abgeschlossen. Die erfolgreich abgelegte
Zwischenprüfung sowie der Nachweis von Lateinkenntnissen (Lateinmatura oder
fakultätsinterne Ergänzungsprüfung) sind die Voraussetzung für die Aufnahme des
Hauptstudiums. [s. Änderung im Anhang!] Die Wahl des Faches oder Schwerpunkts im
Hauptstudium ist unabhängig vom im Grundstudium gewählten Fach oder Schwerpunkt.
Die Zwischenprüfung wird mit 5 ECTS-Punkten kreditiert.
Voraussetzung für eine Zulassung zur Zwischenprüfung ist ein abgeschlossenes Grundstudium und
somit die attestierte ECTS-Punktzahl von 55. Der Nachweis von Lateinkenntnissen ist nicht
Voraussetzung für eine Zulassung zur Zwischenprüfung.
Die Anmeldung zur Zwischenprüfung erfolgt im Sekretariat des Instituts für Germanistik. Eine
Anmeldung ist nur zulässig, sofern alle oben genannten Voraussetzungen bis zum Anmeldetermin
erfüllt sind.
Die Zwischenprüfung wird zu einem vom Direktorium festzulegenden Prüfungstermin abgelegt. Im
Regelfall findet die Zwischenprüfung am Ende der vorlesungsfreien Zeit vor Beginn des
Wintersemesters statt. Im Wiederholungs- bzw. begründeten Verschiebungsfall kann die
Zwischenprüfung am Ende der vorlesungsfreien Zeit vor Beginn des Sommersemesters nachgeholt
werden.
Der Inhalt der Prüfung ist veranstaltungsspezifisch. Er berücksichtigt in erster Linie den Inhalt
der Proseminare und setzt den Stoff der Einführungsvorlesungen und Propädeutika voraus.
Erwartet wird eine sichere Anwendung der in den Teilgebieten erworbenen Gundkenntnisse und
die fundierte Beantwortung von Fragestellungen aus dem Stoffgebiet der im Grundstudium
besuchten Lehrveranstaltungen.
Die Prüfung wird von den Leiterinnen und Leitern der Propädeutika und Proseminare in
Absprache mit denjenigen Dozentinnen und Dozenten konzipiert, die die jeweiligen
Einführungsvorlesungen gehalten haben.
Die Zwischenprüfung besteht entweder
– aus zwei mündlichen Prüfungen von 15 Minuten Dauer, die jeweils von einer
prüfungsberechtigten Person und einem/einer sachkundigen Beisitzer/Beisitzerin durchgeführt
werden. Prüfungsberechtigt sind die Lehrenden im Fach Germanistik
oder
– aus zwei je zweistündigen Klausuren
oder
– aus einer mündlichen Prüfung von 15 Minuten Dauer kombiniert mit einer zweistündigen
Klausur.
Ob die mündliche oder die schriftliche Prüfungsform angewandt wird, entscheiden die
Prüfungsberechtigten für den jeweiligen Schwerpunkt. Die Form der Prüfung wird rechtzeitig,
mindestens jedoch sechs Wochen vor dem Prüfungstermin bekannt gegeben.
Die Prüfung ist bestanden, wenn beide Teilprüfungen mit ‚bestanden‘ bewertet werden.

Jeder nicht bestandene Prüfungsteil kann einmal wiederholt werden. Die Wiederholung der
Prüfung ist frühestens zum nächsten Prüfungstermin möglich und hat innerhalb eines Jahres zu
erfolgen.
Das Institut stellt über die bestandene Zwischenprüfung im Hauptfach und im 1. Nebenfach eine
Bescheinigung aus.
Für die Durchführung der Zwischenprüfung gelten die entsprechenden Artikel des RSP (Art. 35-
46), namentlich Art. 40, Absätze 2, 3 und 4.
Bernischen Sekundarlehrern sprachlich-historischer Richtung können auf Antrag die erbrachten
Leistungen ganz oder teilweise angerechnet werden, sofern sie den Bestimmungen des
Studienplans entsprechen.
10. Studienabschluss im 2. Nebenfach:
Das Studium wird im 2. Nebenfach durch eine Abschlussprüfung (Lizentiatsprüfung) im
gewählten Schwerpunkt des Faches abgeschlossen.
Die Abschlussprüfung im 2. Nebenfach wird mit 5 ECTS-Punkten kreditiert.
Für die Durchführung der Abschlussprüfung (Lizentiatsprüfung) im 2. Nebenfach gelten die
entsprechenden Artikel des RSP (Art. 58-78), namentlich Art. 66, Absatz 2 (mündliche Prüfung
von 30 Minuten Dauer).
Die Bestätigung über die Abschlussprüfung (Lizentiatsprüfung) im 2. Nebenfach wird vom
Dekanat ausgestellt.
Für den Abschluss des Studiums im 2. Nebenfach ist der Nachweis von Lateinkenntnissen
(Lateinmatura oder fakultätsinterne Ergänzungsprüfung) erforderlich. [s. Änderung im Anhang!]
Eine nicht bestandene Abschlussprüfung kann einmal wiederholt werden, frühestens im
nachfolgenden Semester.
11. a) Hauptstudium:
Die Phase des Hauptstudiums dauert im Haupt- und im 1. Nebenfach in der Regel vier Semester
(5.-8. Semester).
Das Hauptstudium führt zur selbständigen Anwendung methodischer Fragestellungen und zur
Erweiterung der Kenntnisse in den gewählten Fächern.
In der Lizentiatsphase wird die Lizentiatsarbeit verfasst und die Lizentiatsprüfung vorbereitet. In
der Regel handelt es sich bei den Prüfungsthemen um während des Hauptstudiums vertieft
behandelte Gebiete.
11. b) Für das Hauptstudium im gewählten Hauptfach Deutsche Literaturwissenschaft oder Deutsche
Sprachwissenschaft wird der Besuch von Vorlesungen nach eigener Wahl empfohlen; ferner der
Besuch von drei Hauptseminaren im gewählten Schwerpunkt des gewählten Faches, der Besuch
eines Hauptseminars im nicht gewählten Schwerpunkt des gewählten Faches und der Besuch

eines Hauptseminars im nicht gewählten Fach, zwischen dessen Schwerpunkten die
Studierenden frei entscheiden können.
Es sind 47 ECTS-Punkte zu erwerben; davon stehen 3 ECTS-Punkte zum Besuch einer
Veranstaltung nach eigener Wahl zur freien Verfügung.
Für das Hauptstudium im gewählten 1. Nebenfach Deutsche Literaturwissenschaft oder Deutsche
Sprachwissenschaft ist der Besuch von zwei Vorlesungen nach eigener Wahl obligatorisch;
ferner der Besuch von zwei Hauptseminaren des gewählten Schwerpunkts, wovon eines
fakultativ durch den Besuch eines Hauptseminars im nicht gewählten Schwerpunkt des
gewählten Faches ersetzt werden kann.
Es sind 20 ECTS-Punkte zu erwerben.
11. c) Voraussetzung der Kreditierung der Studienleistungen in den Hauptseminaren und sonstigen
Übungen ist der Leistungsnachweis und die regelmässige Teilnahme. Dreimaliges
unentschuldigtes Fehlen in der betreffenden Lehrveranstaltung hat zur Folge, dass dort keine
Kredits erworben werden können.
Der Leistungsnachweis besteht aus der kontinuierlichen Vorbereitung der Sitzungen und der
Bereitschaft zu begleitender Mitarbeit sowie einem verschriftlichten Referat, einer
Hauptseminar-Arbeit oder einer schriftlichen oder mündlichen Prüfung.
Ein Hauptseminar ohne die geforderte Abschlussleistung wird mit 3 Punkten kreditiert; dann
genügt als Leistungsnachweis die kontinuierliche Vorbereitung der Sitzungen sowie die
Bereitschaft zu begleitender Mitarbeit. Die so erworbenen Punkte ersetzen keine
Pflichtveranstaltung.
In der Regel werden mindestens drei der fünf im Hauptfach für das Hauptstudium geforderten
Hauptseminare durch eine schriftliche Arbeit abgeschlossen. Im 1. Nebenfach wird mindestens
eines der zwei geforderten Hauptseminare durch eine schriftliche Arbeit abgeschlossen.
Für die im Hauptstudium anzufertigenden schriftlichen Arbeiten gelten die Bestimmungen des
RSP (Art. 31-34), namentlich Art. 31, Absatz 2, der den Umfang dieser Arbeiten regelt.
12. Lizentiatsphase:
Die Lizentiatsphase umfasst in der Regel zwei Semester. Das neunte Semester dient der
Niederschrift der Lizentiatsarbeit im Hauptfach, das zehnte Semester der Vorbereitung und
Ablegung der schriftlichen und mündlichen Prüfungen im Haupt- und im 1. Nebenfach.
Ein obligatorisches Examenskolloquium (3 ECTS-Punkte) kann im Hauptfach nach Ableistung
aller vorgeschriebenen Lehrveranstaltungen, muss spätestens aber im 9. Semester besucht
werden.
Die Summe der ECTS-Punkte für die Lizentiatsarbeit beträgt 30 Punkte, für die schriftliche und
mündliche Prüfung 10 Punkte.
Die Summe der ECTS-Punkte im 1. Nebenfach für die schriftliche und mündliche Prüfung
beträgt 10 Punkte.

13. Abschluss des Studiums im Hauptfach und 1. Nebenfach:
Im gewählten Hauptfach (Schwerpunkt) ist eine Lizentiatsarbeit einzureichen (Art. 48-57 des
RSP).
Der Abschluss des Hauptstudiums erfolgt durch die im Fakultätsreglement vorgesehenen
Prüfungen (Art. 58-78 des RSP).
III.
Aufbau des Doktorstudiums
14. Voraussetzung und Ablauf des Doktorstudiums:
Voraussetzung für die Aufnahme eines Doktorandenstudiums ist das erfolgreich bestandene,
mindestens mit dem Gesamtprädikat 'gut' bewertete Lizentiatsexamen (s. Art. 79 des RSP).
Für das Doktorstudium wird der Besuch geeigneter Lehrveranstaltungen, namentlich von
Doktorandenkolloquien, empfohlen.
Die Leistungen im Doktorstudium bestehen aus dem Anfertigen einer Dissertation und dem
Ablegen einer mündlichen Prüfung.
Das Doktorexamen findet gemäss den Bestimmungen des Reglements über die Studiengänge
und akademischen Prüfungen an der Philosophisch-historischen Fakultät der Universität Bern
statt.
15. Voraussetzungen des Doktorats bei einem Wechsel des Hauptfaches:
War Deutsche Literaturwissenschaft oder Deutsche Sprachwissenschaft im Lizentiatsexamen
nicht Hauptfach, so müssen die Bedingungen des Hauptfaches mit Ausnahme der
Lizentiatsarbeit gemäss Studienplan nachträglich erfüllt werden.
IV.
Aufbau des Studiengangs mit Abschluss Diplom für das Höhere Lehramt
16. Zentral- und Zweitfach aus dem Bereich der Germanistik:
Deutsch kann als Zentralfach oder Zweitfach studiert werden. Das Studium im Zentralfach
entspricht dem Studium für das Lizentiatshauptfach im Umfang von 150 ECTS-Punkten. Das
Studium im Zweitfach entspricht dem Studium für das 1. Lizentiatsnebenfach im Umfang von
90 ECTS-Punkten.
Vor Aufnahme des Hauptstudiums sind Lateinkenntnisse nachzuweisen. [s. Änderung im
Anhang!]
Es wird ein einsemestriges Germanistikstudium an einer Universität in der Regel des
deutschsprachigen Auslandes verlangt. Die dort nachgewiesenen Studienleistungen werden nach
dem ECTS-System anerkannt.

V. Übergangsbestimmungen
17. a) Inkrafttreten und Übergangsbestimmungen:
Es gelten die Übergangsbestimmungen von Art. 105 des RSP.
Der vorliegende Studienplan ersetzt den Studienplan vom 01.09.1999. Er tritt zum 01.09.2001 in
Kraft. Studierende, die bereits nach der ersten Fassung dieses Studienplans (01.09.1999)
studieren, können frei wählen, ob sie nach dem Studienplan von 1999 oder dem revidierten
Studienplan von 2001 studieren wollen. Für alle Studierenden, die ihr Studium nach dem
01.09.2001 aufnehmen oder gemäss Art. 105 des RSP in das Hauptstudium übertreten, ist die
vorliegende Fassung bindend.
Im Namen der Philosophisch-historischen Fakultät Bern
Der Dekan:
Bern, 20. August 2001
Von der Universitätsleitung genehmigt
Der Rektor:
Bern, 20. August 2001

Studienplan und Wegleitung für die Fächer
Deutsche Literaturwissenschaft und Deutsche Sprachwissenschaft
am Institut für Germanistik der Universität Bern
(Änderung)
Die Philosophisch-historische Fakultät der Universität Bern beschliesst:
I.
Studienplan und Wegleitung für die Fächer Deutsche Literaturwissenschaft und
Deutsche Sprachwissenschaft vom 2. Oktober 2001 wird wie folgt geändert:
II.
Aufbau des Lizentiatsstudiums
8. a) unverändert
8. b) unverändert
8. c) unverändert
8. d) unverändert
9. unverändert
10. Studienabschluss im 2. Nebenfach:
II.
Das Studium wird im 2. Nebenfach durch eine Abschlussprüfung (Lizentiatsprüfung) im
gewählten Schwerpunkt des Faches abgeschlossen.
Die Abschlussprüfung im 2. Nebenfach wird mit 5 ECTS-Punkten kreditiert.
Für die Durchführung der Abschlussprüfung (Lizentiatsprüfung) im 2. Nebenfach gelten die
entsprechenden Artikel des RSP (Art. 58-78), namentlich Art. 66, Absatz 2 (mündliche Prüfung
von 30 Minuten Dauer).
Die Bestätigung über die Abschlussprüfung (Lizentiatsprüfung) im 2. Nebenfach wird vom
Dekanat ausgestellt.
Für den Abschluss des Studiums im 2. Nebenfach ist der Nachweis von Lateinkenntnissen nicht
erforderlich.
Eine nicht bestandene Abschlussprüfung kann einmal wiederholt werden, frühestens im
nachfolgenden Semester.
Übergangsbestimmungen
Diese Änderung gilt für alle Studierenden mit dem 2. Nebenfach Germanistik, unabhängig vom
Studienbeginn.
III.
Diese Änderung tritt durch Genehmigung der Universitätsleitung in Kraft.

Im Namen der Philosophisch-historischen Fakultät Bern
Der Dekan:
Bern, 28. Juni 2003
Von der Universitätsleitung genehmigt
Der Rektor:
Bern, 20. Oktober 2003

Studienplan und Wegleitung für die Fächer
Deutsche Literaturwissenschaft und Deutsche Sprachwissenschaft
am Institut für Germanistik der Universität Bern
(Änderung)
Die Philosophisch-historische Fakultät der Universität Bern beschliesst:
I.
Studienplan und Wegleitung für die Fächer Deutsche Literaturwissenschaft und
Deutsche Sprachwissenschaft vom 2. Oktober 2001 wird wie folgt geändert:
II.
Aufbau des Lizentiatsstudiums
8. a) unverändert
8. b) unverändert
8. c) unverändert
8. d) unverändert
9. Zwischenprüfung im Hauptfach und 1. Nebenfach:
Das Grundstudium wird im Hauptfach und im 1. Nebenfach durch eine Zwischenprüfung in
beiden Schwerpunkten des gewählten Faches abgeschlossen. Die erfolgreich abgelegte
Zwischenprüfung ist die Voraussetzung für die Aufnahme des Hauptstudiums. Die Wahl des
Faches oder Schwerpunkts im Hauptstudium ist unabhängig vom im Grundstudium gewählten
Fach oder Schwerpunkt. Im Fach Deutsche Literaturwissenschaft ist jedoch zusätzlich der
Nachweis von Lateinkenntnissen (Lateinmatura oder fakultätsinterne Ergänzungsprüfung)
erforderlich.
Die Zwischenprüfung wird mit 5 ECTS-Punkten kreditiert.
Voraussetzung für eine Zulassung zur Zwischenprüfung ist ein abgeschlossenes Grundstudium und
somit die attestierte ECTS-Punktzahl von 55. Der Nachweis von Lateinkenntnissen (im Fach
Deutsche Literaturwissenschaft) ist nicht Voraussetzung für eine Zulassung zur Zwischenprüfung.
Die Anmeldung zur Zwischenprüfung erfolgt im Sekretariat des Instituts für Germanistik. Eine
Anmeldung ist nur zulässig, sofern alle oben genannten Voraussetzungen bis zum Anmeldetermin
erfüllt sind.
Die Zwischenprüfung wird zu einem vom Direktorium festzulegenden Prüfungstermin abgelegt. Im
Regelfall findet die Zwischenprüfung am Ende der vorlesungsfreien Zeit vor Beginn des
Wintersemesters statt. Im Wiederholungs- bzw. begründeten Verschiebungsfall kann die
Zwischenprüfung am Ende der vorlesungsfreien Zeit vor Beginn des Sommersemesters nachgeholt
werden.
Der Inhalt der Prüfung ist veranstaltungsspezifisch. Er berücksichtigt in erster Linie den Inhalt
der Proseminare und setzt den Stoff der Einführungsvorlesungen und Propädeutika voraus.
Erwartet wird eine sichere Anwendung der in den Teilgebieten erworbenen Gundkenntnisse und
die fundierte Beantwortung von Fragestellungen aus dem Stoffgebiet der im Grundstudium
besuchten Lehrveranstaltungen.

Die Prüfung wird von den Leiterinnen und Leitern der Propädeutika und Proseminare in
Absprache mit denjenigen Dozentinnen und Dozenten konzipiert, die die jeweiligen
Einführungsvorlesungen gehalten haben.
Die Zwischenprüfung besteht entweder
– aus zwei mündlichen Prüfungen von 15 Minuten Dauer, die jeweils von einer
prüfungsberechtigten Person und einem/einer sachkundigen Beisitzer/Beisitzerin durchgeführt
werden. Prüfungsberechtigt sind die Lehrenden im Fach Germanistik
oder
– aus zwei je zweistündigen Klausuren
oder
– aus einer mündlichen Prüfung von 15 Minuten Dauer kombiniert mit einer zweistündigen
Klausur.
Ob die mündliche oder die schriftliche Prüfungsform angewandt wird, entscheiden die
Prüfungsberechtigten für den jeweiligen Schwerpunkt. Die Form der Prüfung wird rechtzeitig,
mindestens jedoch sechs Wochen vor dem Prüfungstermin bekannt gegeben.
Die Prüfung ist bestanden, wenn beide Teilprüfungen mit ‚bestanden‘ bewertet werden.
Jeder nicht bestandene Prüfungsteil kann einmal wiederholt werden. Die Wiederholung der
Prüfung ist frühestens zum nächsten Prüfungstermin möglich und hat innerhalb eines Jahres zu
erfolgen.
Das Institut stellt über die bestandene Zwischenprüfung im Hauptfach und im 1. Nebenfach eine
Bescheinigung aus.
Für die Durchführung der Zwischenprüfung gelten die entsprechenden Artikel des RSP (Art. 35-
46), namentlich Art. 40, Absätze 2, 3 und 4.
Bernischen Sekundarlehrern sprachlich-historischer Richtung können auf Antrag die erbrachten
Leistungen ganz oder teilweise angerechnet werden, sofern sie den Bestimmungen des
Studienplans entsprechen.
III.
Aufbau des Doktorstudiums (unverändert)
IV.
Aufbau des Studiengangs mit Abschluss Diplom für das Höhere Lehramt
16. Zentral- und Zweitfach aus dem Bereich der Germanistik:
Deutsch kann als Zentralfach oder Zweitfach studiert werden. Das Studium im Zentralfach
entspricht dem Studium für das Lizentiatshauptfach im Umfang von 150 ECTS-Punkten. Das
Studium im Zweitfach entspricht dem Studium für das 1. Lizentiatsnebenfach im Umfang von
90 ECTS-Punkten.
Vor Aufnahme des Hauptstudiums sind Lateinkenntnisse nachzuweisen (gilt nur für das Fach
Deutsche Literaturwissenschaft).
Es wird ein einsemestriges Germanistikstudium an einer Universität in der Regel des
deutschsprachigen Auslandes verlangt. Die dort nachgewiesenen Studienleistungen werden nach
dem ECTS-System anerkannt.

II.
Übergangsbestimmungen
Diese Änderung gilt für alle Studierenden mit dem Studienfach Germanistik, unabhängig vom
Studienbeginn.
III.
Diese Änderung tritt durch Genehmigung der Universitätsleitung in Kraft.
Im Namen der Philosophisch-historischen Fakultät Bern
Der Dekan:
Bern, 2.2.04
Von der Universitätsleitung genehmigt
Der Rektor:
Bern, 23.3.04