und Standorttendenzen des tertiären/quartären Sektors
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Geographie <strong>des</strong> <strong>tertiären</strong> <strong>und</strong> <strong>quartären</strong> <strong>Sektors</strong> (für Vordiplom)<br />
Volker Häring<br />
• Mit dem Beginn der Industrialisierung wuchs der sek. Sektor an, später steigt<br />
zwar Produktion noch weiter, aber Beschäftigte gehen zurück. Beschäftigte im<br />
primären Sektor gehen zurück<br />
• Dienstleistungssektor wird immer bedeutender (umgekehrt proportional zu<br />
primärem Sektor)<br />
• Modell nur bedingt auf EL übertragbar, da informeller Sektor den <strong>tertiären</strong> Sektor<br />
„aufbläht“<br />
• Den Erscheinungsformen der modernen Wirtschaft ist eine Unterteilung in vier<br />
Sektoren besser angepasst<br />
Quartärer Sektor<br />
Dienstleistungsaktivitäten für deren Ausübung höhere Ausbildung <strong>und</strong> Schulung<br />
erforderlich sind <strong>und</strong> die einen großen Beitrag zu Entscheidungsfindung leisten<br />
Einrichtungend er Regierung, Lehre <strong>und</strong> Forschung, gehobene personenbezogene<br />
Dienstleistungen (Ärzte, Anwälte,…)<br />
Räumliche Maßstabs- <strong>und</strong> Betrachtungsebenen<br />
• Gr<strong>und</strong>sätzlich: mit wachsender Siedlungsgröße nimmt Beschäftigtenanteil <strong>des</strong><br />
<strong>tertiären</strong> <strong>Sektors</strong> stark zu<br />
• Differenzierung innerhalb der Dienstleistungen, je nach Ortsgröße<br />
• In kleineren Ortschaften sind eher nur kurzfristige Dienstleistungen vertreten,<br />
mit kleinen Einzugsbereichen<br />
• In Großstädten dagegen gewinnt quartärer Sektor an größter Bedeutung<br />
Geographische Einzelhandelsforschung<br />
Merkmale <strong>und</strong> Typisierung der funktionalen Zentrenausstattung am Beispiel<br />
<strong>des</strong> Einzelhandels<br />
Primäre Merkmale der funktionalen Zentrenausstattung:<br />
1. Raumverteilung der Einrichtungen<br />
2. Betriebswirtschaftliche Merkmale (Betriebsgrößen, Branchendifferenzierung)<br />
3. Einzugsbereiche<br />
Sek<strong>und</strong>äre Merkmale<br />
Physiognomische Merkmale<br />
Gr<strong>und</strong>stücks- <strong>und</strong> Mietpreise<br />
Benutzer- <strong>und</strong> Besucherverkehr<br />
Einzelhandelsbetriebe lassen sich durch<br />
Sortimentsbreite (Zahl der geführten Warengruppen (zB. Textilien, hausrat,<br />
kosmetika,…) <strong>und</strong><br />
Sortimentstiefe (Vielfalt nach Größe, Farbe, Form, … innerhalb einer Warengruppe)<br />
gliedern<br />
Unterscheidung daher in<br />
• Geschäfte mit breitem <strong>und</strong> flachen Sortiment (Gemischtwarenläden)<br />
• Geschäfte mit breitem <strong>und</strong> tiefem Sortiment (große Warenhäuser)<br />
• Engem <strong>und</strong> tiefen Sortiment (Spezialgeschäfte, wie Kleidungsläden)<br />
• Geschäfte mit engem <strong>und</strong> flachen Sortiment (kleine Nachbarschaftsläden)