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Dorfblatt 02 2007 (2,8 MB)

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Dies und Das<br />

<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />

„Elterntelefon“<br />

Meine 5-jährige Tochter hört einfach nicht, was ich ihr<br />

sage. Was kann ich tun?<br />

Meine Frau und ich streiten uns häufig über den richtigen<br />

Weg in der Erziehung. Wie gelingt es uns, einen gemeinsamen<br />

Weg zu finden?<br />

Dies sind nur zwei der unzähligen Fragen, die Eltern beschäftigen.<br />

Mütter und Väter in Südtirol sind, das zeigt die Jugendstudie,<br />

die das Astat 2004 durchgeführt hat, in der Erziehung<br />

sehr kompetent. Rund 95% der befragten Jugendlichen<br />

bezeichneten die Beziehung zu ihren Eltern als<br />

„gut“ oder „sehr gut“.<br />

Trotzdem sind Eltern heute, wie die Gesellschaft ganz<br />

allgemein, vielfältigen Einflüssen und Forderungen ausgesetzt,<br />

die sich auch auf die Erziehungssituation auswirken.<br />

Auf vielen Erziehenden lastet ein starker Druck,<br />

alles richtig machen zu müssen.<br />

Dies hat zur Folge, dass Mütter und Väter manchmal<br />

irritiert sind, sich unsicher oder sogar überfordert fühlen.<br />

Unmittelbare Unterstützung und Hilfe können sich<br />

Eltern und Erziehende nun über das Elterntelefon holen.<br />

Das auf Initiative von Familienlandesrätin Kasslatter Mur<br />

eingerichtete Elterntelefon ist für alle leicht, schnell und<br />

unkompliziert zu erreichen.<br />

Über die kostenlose Nummer 800 892 829 können Mütter,<br />

Väter sowie weitere Erziehende ganz allgemeine Fragen<br />

vorbringen oder Hilfe im Krisenfall erhalten, wenn<br />

sie nicht mehr wissen, wie es weitergehen soll. Die Anonymität<br />

ist sichergestellt. Angerufen werden kann von<br />

Montag bis Samstag von 10 bis 12 Uhr sowie von Montag<br />

bis Freitag von 18 bis 20 Uhr. Dabei ist es möglich,<br />

zwischen einer Beratung in italienischer beziehungsweise<br />

in deutscher Sprache zu wählen.<br />

Geführt wird das Elterntelefon von der Sozialgenossenschaft<br />

Germoglio/Sonnenschein und dem Verein Eheund<br />

Erziehungsberatung Südtirol.<br />

Das Familienbüro in der Abteilung deutsche Kultur und<br />

Familie will durch dieses Angebot Eltern und andere Erziehende<br />

bei der Bewältigung ihres Alltags unterstützen.<br />

Der verständnisvolle und partnerschaftliche Umgang<br />

zwischen Kindern und Eltern soll durch diese Initiative<br />

ebenso gefördert werden wie der Dialog untereinander<br />

und eine gewaltfreie Konfliktlösung in den Familien.<br />

„Die Themen der Erziehenden sind vielschichtig und<br />

individuell, daher zielt die Beratung auch nicht auf<br />

pauschale Ratschläge ab. Die Beraterinnen und Berater<br />

werden sich für jedes Thema oder Problem Zeit nehmen<br />

und sich gemeinsam mit den Eltern überlegen, wie Hilfe<br />

erreicht werden kann. Vertraulich mit jemandem reden<br />

zu können, kann Eskalationen verhindern“, meint Stefan<br />

Eikemann, Direktor der Ehe- und Erziehungsberatung<br />

Südtirol.<br />

„Eltern erfahren Solidarität, Unsicherheiten in Bezug auf<br />

die eigene Erziehungskompetenz können besprochen und<br />

vorhandene Ressourcen aufgespürt werden. Ein Problem<br />

im Gespräch klären, gemeinsam Ansätze für Lösungen<br />

und neue Handlungsmöglichkeiten entwickeln, das<br />

sind die Ziele der Beraterinnen und Berater am Elterntelefon“,<br />

pflichtet Giuseppe Maiolo, wissenschaftlicher<br />

Leiter von Germoglio/Sonnenschein bei. „Dabei können<br />

Hilfesuchende auch auf andere spezialisierte Fachstellen<br />

aufmerksam gemacht werden.“<br />

Mo. - Sa. 10.00 - 12.00 Uhr • Mo. - Fr. 18.00 - 20.00 Uhr<br />

www.eltertelefon.it<br />

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