Dorfblatt 02 2007 (2,8 MB)
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Bibliothek, Schule und Jugend<br />
<strong>Dorfblatt</strong> GEMEINDE KIENS<br />
Bibliothek, Schule und Jugend<br />
Altbewährtes<br />
im neuen Kleid<br />
Zur feierlichen Segnung der neuen Bibliotheksräume in<br />
Ehrenburg begrüßte der Bürgermeister Reinhard Niederkofler<br />
die Ehrengäste Regionalratsassessorin Dr. Martha<br />
Stocker, Pfarrer Dr. Theobald Innerhofer, Altbürgermeister<br />
Karl Pfeifhofer, Bibliotheksrat Erich Rofner, die Leiterin<br />
der Bibliothek und ihre Mitarbeiterinnen, die vielen<br />
Gäste und fleißigen Leser.<br />
Gemeindereferentin Evi Soppelsa berichtete über den<br />
Werdegang der Bibliothek, von den kleinen, bescheidenen<br />
Anfängen bis heute. Im Jahr 1952 bat der damalige<br />
Pfarrer Johann Pramstaller die Grundschullehrerin Paula<br />
Plaikner, sie möge doch seine private Büchersammlung<br />
verwalten und der Öffentlichkeit zugänglich machen.<br />
Damals hatte Frau Paula in ihrer Klasse im alten<br />
Schulhaus – dem jetzigen Altenwohnheim<br />
– einen großen Kasten, in dem alle Bücher, hauptsächlich<br />
Reimmichl – Romane und Karl May – Bücher, leicht<br />
Platz fanden und fleißig ausgeliehen wurden. Dies war<br />
der Beginn der Bibliothek, und Frau Paula ahnte wohl<br />
selber nicht, wie lange sie von da an als Bibliothekarin<br />
tätig sein würde.<br />
Später wurde das Pfarrhaus umgebaut, und ein Raum<br />
als Bibliothek zur Verfügung gestellt. Die Pfarrei war<br />
Trägerin der Bibliothek, unterstützt von der Diözese<br />
Brixen unter Kanonikus Ferdinand Steiner und vom österreichischen<br />
Karl Borromäuswerk. Als im Jahr 1980<br />
unter Altbürgermeister Karl Pfeifhofer das Schulhaus<br />
gebaut wurde, übersiedelte auch die Bibliothek dorthin;<br />
der Standort ist heute noch genau derselbe. Ungefähr<br />
zwei Jahre später wurde die Gemeinde Trägerin dieser<br />
Institution. Nun wurde das Angebot erweitert; nicht nur<br />
Bücher, sondern auch Spiele, Hörkassetten und Zeitschriften<br />
konnte man ausleihen.<br />
Bei der vielen Arbeit wurde Frau Paula von ihrer Tochter<br />
Ruth unterstützt, die bereits von der Mittelschule an<br />
mithalf und auch heute noch stets bereit ist, Bibliotheksdienste<br />
zu übernehmen. Später waren es die Nichten Judith,<br />
Christa und Brigitte, die mitarbeiteten. Als diese die<br />
Universität besuchten, sprang Paulas Schwester Johanna<br />
ein und arbeitete stets fleißig mit. Im Zuge des Umbaus<br />
der Schule ab Juni 2006 wurde die Bibliothek vergrößert,<br />
mit neuen Fenstern, Türen und Möbeln versehen. Zehn<br />
Monate lang war sie geschlossen, und die Wiedereröffnung<br />
wurde sehnsüchtig erwartet. Die Bibliothek ist ein<br />
beliebter Treffpunkt für Jung und Alt, wird gerne besucht<br />
und von vielen Lesern genutzt, da sie eine reichhaltige<br />
Auswahl an Büchern besitzt, dank des unermüdlichen<br />
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