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Dorfblatt GEMEINDE KIENS<br />
Vereine<br />
Im Frühjahr organisierte die KVW Ortsgruppe Ehrenburg<br />
einen Kurs zum Herstellen eines Rosenkranzes.<br />
Als Referentin für den Kurs konnte Frau Ralser Maria<br />
aus Ehrenburg gewonnen werden und eine kleine Gruppe<br />
bastelfreudiger Frauen sowie ein Mann meldeten sich<br />
zum Kurs an. Die erste Gruppe fertigte am 23. Mai und<br />
die zweite Gruppe am 30. Mai den persönlichen Rosenkranz<br />
an. An beiden Nachmittagen arbeiteten die Teilnehmer<br />
mit Eifer und Ausdauer.<br />
Frau Ralser erklärte die einzelnen Arbeitsschritte, gab<br />
nützliche Tipps und Hilfestellung. Am Ende des Kurses<br />
war die Freude natürlich groß, als alle Teilnehmer ihren<br />
selbst gemachten Rosenkranz in den Händen hielten.<br />
Kurs: Rosenkranz anfertigen<br />
Ein herzliches Dankeschön nochmals der Referentin<br />
Frau Ralser Maria.<br />
Martina Schuster<br />
Schützenkompanie Ehrenburg<br />
Herz-Jesu-Feier im Tiroler Gedenkjahr<br />
Am Herz-Jesu-Sonntag besuchte die Schützenkompanie<br />
Ehrenburg die Heilige Messe. Anstelle der Predigt<br />
verlas dieses Jahr Hochwürden Eduard Fischnaller den<br />
Hirtenbrief der Bischöfe aus dem historischen Tirol. Im<br />
Jahr 1796 haben die Tiroler Landesstände angesichts<br />
der heranrückenden Truppen Napoleons in Bozen das<br />
feierliche Gelübde abgelegt, fortan das Herz-Jesu-Fest<br />
feierlich zu begehen, was dann auch am 3. Juni 1796<br />
in der Bozner Pfarrkirche geschehen ist. Im Hirtenbrief<br />
unterstrich unter anderem der Bischof von Innsbruck,<br />
Manfred Scheuer, dass das Herz-Jesu-Fest eine starke<br />
soziale und kulturelle Kraft hat. Es hat nach 1809 sehr<br />
zur Stärkung des Glaubens und des Freiheitsbewusstseins<br />
in Tirol beigetragen. Freiheit bedeute aber nicht,<br />
dass man tun und lassen könne, was man wolle. Mit dem<br />
gemeinsamen Absingen des Herz-Jesu-Bundesliedes<br />
und der Erneuerung des Herz-Jesu-Schwurs endete die<br />
heilige Messe.<br />
Am Nachmittag machten sich die Ehrenburger Schützen<br />
auf den Weg zum Astjoch. Bereits Wochen vorher wurden<br />
die ersten Vorbereitungen für das Herz-Jesu-Feuer<br />
getroffen. Bei Dämmerung wurde das erste kleine Feuer<br />
entzündet und in gemütlicher Runde gegrillt und gefeiert.<br />
Bei Anbruch der Dunkelheit war es dann soweit,<br />
das zweite große Herz-Jesu-Feuer wurde entfacht. Kurz<br />
darauf wurden die Feuerstellen des rund 150 m langen<br />
Kreuzes entzündet. Das Kreuz am Astjoch ist alljährlich<br />
im gesamten Pusterer Talkessel hervorragend zu sehen.<br />
Im heurigen Gedenkjahr „200 Jahre Tiroler Freiheitskampf“<br />
war es der SK Ehrenburg ein besonderes Bedürfnis<br />
mit dem Entzünden des Herz-Jesu-Feuers den<br />
noch anhaltenden Freiheitswillen des Tiroler Volkes<br />
zum Ausdruck zu bringen sowie den Väterglauben hochzuhalten,<br />
um damit eine zu Tirol gehörende Tradition zu<br />
bewahren.<br />
Olt. Juri Oberlechner<br />
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