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Vereine<br />

Dorfblatt GEMEINDE KIENS<br />

tige Wasserentnahmestelle bei Bränden, erinnerte sich<br />

Kamerad Franz. Solche Großschadensereignisse wurden<br />

damals mit den einfachsten Mitteln bekämpft. So wurden<br />

bei Bränden Menschenketten gebildet und die wenigen<br />

Kübel, die man früher besaß, von Hand zu Hand weitergereicht.<br />

Die wenigen verfügbaren Gerätschaften wurden<br />

teilweise von Graf Künigl, aber auch von den Bauern des<br />

Dorfes selbst angekauft und zu Hause aufbewahrt.<br />

Zur Zeit des Zweiten Weltkrieges löste sich die Ehrenburger<br />

Wehr fast auf, da viele Männer, darunter auch Kamerad<br />

Franz, in den Krieg ziehen mussten. Nach dem<br />

Krieg wurde die Tätigkeit der Feuerwehr wieder aufgenommen<br />

und unter anderem die erste motorbetriebene<br />

Pumpe angekauft.<br />

Nach diesen zahlreichen Erinnerungen wurden noch<br />

einige Fotos für das Feuerwehralbum gemacht. Franz<br />

Willeit, Gründungs- und Ehrenmitglied der Feuerwehr<br />

Ehrenburg, bedankte sich für den Besuch und wünschte<br />

uns noch viel Freude und Zusammenhalt bei der übernommenen<br />

freiwilligen Arbeit im Dienste des Nächsten.<br />

Zur Person: Willeit Franz wurde am 06.07.1914 geboren<br />

und kann auf ein arbeitsintensives und ereignisreiches<br />

Leben zurückblicken. Im Jahre 1945 wurde Willeit in<br />

die deutsche Wehrmacht berufen und zum Kampf an die<br />

sowjetische Front abkommandiert. Dort geriet er in Gefangenschaft<br />

und kehrte erst im Jahre 1950 nach Hause<br />

zurück. Bis vor einigen Jahren ging Willeit noch sehr engagiert<br />

den Tätigkeiten eines Bauern nach. Inzwischen<br />

verbringt er viel Zeit damit, seinen Hobbys - dem Gärtnern<br />

und dem Lesen – nachzugehen und der Gang zum Gottesdienst<br />

gehört ebenfalls zu seinem Alltagsleben dazu.<br />

Günther Schuster<br />

Feuerwehrtag für Kindergarten<br />

und Grundschule von Ehrenburg<br />

Auch heuer veranstaltete die Feuerwehr Ehrenburg einen Tag<br />

der offenen Tür speziell für die Kindergartenkinder und für<br />

die Grundschüler von Ehrenburg. Bei strahlendem Sonnenschein<br />

wurden von den Wehrleuten verschiedene Stationen<br />

aufgebaut, um den Grundschülern und den Kindergartenkindern<br />

von Ehrenburg die Tätigkeiten der Feuerwehr auf<br />

spielerische Art und Weise näher zu bringen.<br />

Der Feuerwehrtag begann für die Grundschüler mit der Evakuierung<br />

des Gebäudes. Als das Alarmsignal der Brandanlage<br />

ertönte, befolgten Lehrpersonen und Schüler die Regeln<br />

der Evakuierung und binnen weniger Minuten war das<br />

komplette Schulgebäude evakuiert. Anschließend gingen die<br />

Schüler auf Tuchfühlung mit den Tätigkeiten der Feuerwehr.<br />

Bei mehreren Stationen mussten die Schüler verschiedene<br />

Aufgaben der Feuerwehr bewältigen.<br />

Bei der ersten Station mussten die Kinder - stets unter den<br />

wachsamen Augen der Wehrleute - eine Saugleitung aufbauen,<br />

d.h. Schläuche verlegen und kuppeln bis schließlich die<br />

Tragkraftspritze des Kleinlöschfahrzeuges in Bewegung gesetzt<br />

werden konnte.<br />

Bei der zweiten Station ging es hoch hinaus. Der Reihe nach<br />

durften alle mutigen Kinder einen Sitzgurt anlegen und die<br />

Strickleiter, welche am Kranarm des Lastfahrzeuges befestigt<br />

wurde, hinauf klettern. Ganz oben angekommen, ließen sich<br />

die Kinder in den Sitzgurt fallen und wurden langsam wieder<br />

zu Boden gelassen.<br />

Bei der dritten Station wurde den Grundschülern das Tanklöschfahrzeug<br />

näher erläutert. Die verschiedenen wasserführenden<br />

Gerätschaften sowie die Atemschutzgeräte wurden<br />

kurz erklärt und auch von den Kindern selbst anprobiert.<br />

Die vierte Station beinhaltete die hydraulischen Rettungsgeräte<br />

der Feuerwehr. Nach einer kurzen Einführung wurde von den<br />

Kindern selbst ein altes Fahrrad in mehrere Teile geschnitten.<br />

Reichlich Action bot hingegen die fünfte Station: Zwischen<br />

zwei Bäumen wurde ein Stahlseil gespannt und darauf ein<br />

auf Rollen gelagertes Wägelchen, welches man auch bei Materialseilbahnen<br />

verwendet, eingehängt. Die Grundschüler<br />

zogen sich mit Hilfe der Wehrleute einen Klettergurt an und<br />

klinkten sich mittels Karabiner am Wägelchen ein, bevor es<br />

anschließend mit rasanter Geschwindigkeit abwärts ging.<br />

Abschließend stand eine kurze Erklärung und Funktionsweise<br />

der Wärmebildkamera sowie ein Rundgang in der Feuerwehrhalle<br />

auf dem Programm.<br />

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