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2/2011 - GdF

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Bücher<br />

der flugleiter <strong>2011</strong>/02<br />

André Rouayroux:<br />

Die Legende<br />

der Constellation<br />

Nein, dieses Buch ist kein Sachbuch. Und somit sehr wahrscheinlich<br />

nichts für Technikfreaks. Nicht für die, die genau<br />

wissen wollen, auf wessen Idee die Konstruktion eines Flugzeugs<br />

zurückgeht, wann mit dem Bau begonnen wurde, der<br />

Roll-Out und der Erstflug stattgefunden haben. Und es gibt<br />

auch keine genaue Auskunft über die Reichweite und die<br />

Dienstgipfelhöhe, über das maximales Startgewicht, die maximale<br />

Steigflugrate und die Cruising Speed. Und was man<br />

so in einschlägigen Sachbüchern normalerweise finden kann<br />

(Länge, Breite, Spannweite usw.)<br />

Dieses Buch ist etwas anderes. Es ist in seinem ersten Teil<br />

eine Liebeserklärung, eine Hommage an eines der schönsten<br />

und elegantesten Verkehrsflugzeuge der Welt – der<br />

Lockheed Constellation, Superconstellation und dem Starliner.<br />

Natürlich dürfen dabei die Väter der „Connie“, wie sie<br />

noch heute liebevoll genannt wird, nicht fehlen. Jack L. Frye,<br />

der Präsident der TWA, Clearance „Kelly“ Johnson, der das<br />

Flugzeug entwarf und nicht zuletzt Howard Hughes, exzentrischer<br />

Liebhaber von Frauen, Kinos, von Flugzeugen und<br />

eigentlicher Besitzer der TWA. Dass eine solche Liebeserklärung<br />

an dieses Flugzeug die sachliche Ebene etwas verlässt,<br />

darf nicht wundern. Das ist nun mal so bei Liebeserklärungen.<br />

Und dass der erste, der allgemeine Teil, etwas „Air<br />

France“ – lastig ist, sei ebenfalls entschuldigt. Schließlich<br />

hat das Air France Museum dieses Buchprojekt unterstützt.<br />

Weshalb Air France – Chef Jean-Cyril Spinetta auch eines der<br />

beiden Vorworte schreiben durfte. Das andere stammt von<br />

John Travolta.<br />

Der zweite Teil dieses Buches befasst sich mit Francisco Agullo,<br />

im Hauptberuf Kapitän bei der eidgenössischen Private<br />

Air, und der Schweizer Super Constellation Flyers Association<br />

(SCFA). Ohne diese beiden würde sich die L-1049 Super<br />

Constellation mit dem Kennzeichen HB-RSC heute nicht in<br />

der Schweiz befinden. So ist auch dieser Teil nicht eine sachliche<br />

Schilderung, wie die Super Connie in den Besitz der<br />

SCFA kam. sondern eine Geschichte, die teilweise an einen<br />

Krimi erinnert. Wie gesagt, ein Sachbuch ist dieser großformatige<br />

Band mit seinen zahlreichen Fotos nicht unbedingt.<br />

Aber er lädt dazu ein, sich mit ihm in eine gemütliche Ecke<br />

zu setzen und sich bei einem Glas Wein in die Welt der Super<br />

Constellation entführen zu lassen.<br />

Ach ja, mit 44,- € ist das Buch auch nicht ganz billig. Am<br />

besten bestellt man den Band, der auch in einer englischen<br />

und französischen Version zu haben ist, direkt bei der SCFA<br />

(www.superconstellation.ch/shop).<br />

André Rouayroux: „Die Legende der Constellation“,<br />

Editions Private Toulouse, 2010, ISBN: 978-2-7089-9223-8,<br />

€ 44,--, sFr65.00 (SCFA-Mitglieder erhalten Ermäßigung).<br />

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