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On Tour<br />

welche einen unkomplizierten und trotz des kurzen<br />

Aufenthaltes umfassenden Einblick in die örtlichen<br />

Gegebenheiten ermöglichte.<br />

*) nach unbestätigten Recherchen des Autors existiert<br />

auf Frasier Island/Australien noch ein zweiter<br />

„Strand-Landeplatz“ mit Linienflugbetrieb, ob dieser<br />

aber auch tidenabhängig ist, ist nicht bekannt.<br />

(s. dazu auch Bericht auf S. 51)<br />

✈ Hier rechnet niemand mit Gedränge<br />

bei der Gepäckausgabe<br />

Photos: Kai Schlender<br />

Firmenprofil Loganair<br />

Loganair (ICAO-Kürzel: LOG, Rufzeichen: „Logan“) darf<br />

sich wohl zu Recht „Scotland’s Airline“ nennen. Denn<br />

erst in den letzten Jahren etablierten sich weitere<br />

schottische Fluggesellschaften, wie z.B. Highland Airways<br />

oder Flyglobespan. Der Pionier des planmäßigen<br />

Luftverkehrs im Land der Clans und des Whyskies begann<br />

im Jahre 1962, mit einer Piper Aztec Air Taxi-<br />

Dienste von Edinburgh aus durchzuführen. Damit ist<br />

Loganair eine der am längsten existierenden Airlines<br />

in Großbritannien.<br />

Das „Orkney Inter Island Network“ wurde bereits 1964<br />

eingeführt. Sechs Jahre später wurden auch die Shetland-Inseln<br />

per Flugzeug eingebunden, nachdem man<br />

schon seit 1967 mit der Britten Norman Islander Ambulanzflüge<br />

auf den der schottischen Westküste vorgelagerten<br />

Inneren Hebriden durchgeführt hatte.<br />

Ab 1975 weitete sich das Netz kontinuierlich aus, da<br />

British Airways die Bedienung aufkommensschwacher<br />

Routen an Loganair übertrug, so zum Beispiel zu den<br />

Western Isles (Äußere Hebriden), <strong>als</strong> auch erste innerschottische<br />

„Mainland“-Routen. Mit Glasgow-Derry<br />

(Nordirland) folgte 1979 die erste außerschottische<br />

Route. Gerade Nordirland erwies sich dam<strong>als</strong> <strong>als</strong> gro-<br />

ßer Erfolg, da man es schaffte, mit der 1981 begonnenen<br />

Bedienung des Belfast-City Airports dem damaligen<br />

mächtigen Konkurrenten British Airways (der<br />

zum außerhalb gelegenen Flughafen Aldergrove flog)<br />

auf der Glasgow-Belfast-Strecke die Marktführung abzujagen.<br />

Mit der Aufnahme von Flügen nach Manchester<br />

konnte man in der Folge auch erstm<strong>als</strong> auf dem<br />

englischen Markt Fuß fassen. Diese äußerst positive<br />

Entwicklung machte die Beschaffung größeren Fluggerätes<br />

vonnöten, was man in der Fokker 27 und dem fliegenden<br />

Schuhkarton, der Shorts 360, fand. Kurz darauf<br />

stieg man mit der British Aerospace BAe 146-200, von<br />

der man zwei Exemplare betrieb, ins Jetzeitalter ein. Dadurch<br />

konnten lukrative Verbindungen nach Europa sowie<br />

auf die Kanalinseln aufgenommen werden. Mit den<br />

British Aerospace Jetstream 31, 41 und der ATP wurde<br />

die Flotte nochm<strong>als</strong> erweitert. So war man in den späten<br />

Achtzigern Marktführer in Belfast-City, zweitstärkste<br />

Airline im Passagieraufkommen in Manchester und<br />

man übernahm eine wichtige Rolle beim Aufbau des<br />

Flughafens von Southampton.<br />

Nachdem es gelang, mit der britischen Post einen Vertrag<br />

über die Durchführung der Nachtpostflüge abzuschließen,<br />

folgte 1994 eine Re-Organisation der British-Midland-Gruppe,<br />

die seit 1983 die Kontrolle über<br />

Loganair hatte. Im Ergebnis wurden alle Auslandsrouten<br />

an Manx Airlines (Isle of Man) übertragen. Im gleichen<br />

Jahr wird Loganair zweiter Franchise-Operator<br />

von British Airways – allerdings immer noch im Besitz<br />

der BMI-Group. Die innerschottischen Strecken wurden<br />

nun mit British-Airways-Rufzeichen und -Bemalung<br />

durchgeführt.<br />

Seit einem sogenannten Management-Buy-out im<br />

Jahre 1997 werden die Flüge innerhalb der Orkney-,<br />

Shetland- und Hebriden-Inseln wieder unter Loganair-<br />

Kontrolle bedient (mit Britten Norman Islander und<br />

DHC-6 Twin Otter). Für die Flüge im Auftrag von British<br />

Airways wurden Saab 340 beschafft und im März 2004<br />

eine British Aerospace ATP im wet lease von der damaligen<br />

BA CitiExpress.<br />

Im Juli 2008 wurde das langjährige Franchise-Abkommen<br />

mit British Airways beendet. Sämtliche Flüge, die<br />

bisher für den britischen Flag-Carrier durchgeführt<br />

wurden, erfolgen nun im Auftrag von FlyBE mit entsprechender<br />

Bemalung. In diesem Zusammenhang<br />

wurde auch Dundee nach vielen Jahren wieder in das<br />

Streckennetz aufgenommen. Somit fliegt Loganair<br />

mittlerweile auf 25 Routen insgesamt 18 Ziele im Vereinigten<br />

Königreich an.<br />

Loganair besitzt derzeit 2 Britten Norman BN-2 Islander,<br />

2 DeHavilland DHC-6 Twin-Otter sowie stolze 14<br />

Saab SF-340. Der Sitz der Gesellschaft ist Glasgow.<br />

Außer auf dem dortigen Flughafen kann man die Loganair-Maschinen<br />

vor allem in Edinburgh, Inverness und<br />

natürlich auf den vielen kleinen Inselflugplätzen<br />

Schott lands erleben.<br />

der flugleiter 2009/03<br />

50

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