ETHIK- UND VERHALTENSKODEX - SNC-Lavalin

2.2
Bekämpfung von
Bestechung und Korruption
2.2.1 Angebote, Versprechen und Geschenke
a) Beamte
Was uns von unseren Mitbewerbern unterscheidet, ist die
Qualität unserer Arbeit und unserer Dienstleistungen, sowie
unser guter Ruf. Es ist uns nicht erlaubt, einem Beamten
direkt oder indirekt Wertgegenstände – Geld, Geschenke,
Bewirtung, Anstellung, Aufträge oder Vorteile jeglicher
Art – als Gegenleistung dafür dass er eine Diensthandlung
vornimmt oder man dadurch einen ungebührlichen Vorteil
erlangt, anzubieten, zu versprechen, zu gewähren oder dies
zu gestatten.
Angebote, Versprechen, Zusagen oder Geschenke müssen im Einklang
mit geltendem Recht, unserem Kodex und den diesem zugrundeliegenden
Richtlinien stehen. Dies bedeutet unter anderem, dass derartige Angebote,
Versprechen, Zusagen oder Geschenke zu unterlassen sind, wenn sie nach
vernünftigem Ermessen als ungebührliche Beeinflussung oder Bestechung
eines Beamten, SNC-Lavalin einen Geschäftsvorteil einzuräumen, angesehen
werden könnten.
Der Begriff “Beamter” umfasst u.a. sämtliche Amtsträger, Angestellte
oder Personen, die im Auftrag der nachstehenden Stellen handeln oder
diese vertreten:
Regierungsstellen jeder Ebene (Bundes- oder Provinzebene, [einzel]
staatlicher, Gemeinde- oder sonstiger Ebene)
Juristische Personen, die vollständig oder teilweise der öffentlichen
Hand gehören
Internationale Organisationen im völkerrechtlichen Sinne
Politische Parteien, Parteifunktionäre und Kandidaten für politische
Ämter sowie
Eine Person, die eine Stelle in der Legislative oder der Judikative
bekleidet.
Darüber hinaus dürfen wir Wertgegenstände auch nicht indirekt verschenken
(z. B. an einen Berater, Vertreter, Mittelsmann, Geschäftspartner oder
sonstigen Dritten), wenn wir Grund zu Annahme haben, dass dieser an einen
Beamten oder privaten Handelspartner mit dem Zweck der Erlangung eines
ungebührlichen Vorteils weitergegeben wird. In diesem Zusammenhang
müssen wir die erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um:
sicherzustellen, dass unsere Geschäftspartner, wie z. B. Berater, Vertreter
und Beauftragte unseren Kodex sowie unsere Pflicht zur Bekämpfung von
Bestechung und Korruption verstehen und sich danach richten,
die Qualifikationen und den Ruf unserer Geschäftspartner zu bewerten
(einschließlich einer Due-Diligence-Prüfung vor Eingehen einer
entsprechenden Beziehung) und
Verträge und Aufträge so abzufassen, dass sie derartige Anforderungen
enthalten, um SNC-Lavalin zu schützen
SNC-Lavalin führt vor der Entscheidung, ob sie sich an einem anderen
Unternehmen beteiligt, sei es in Form der vollständigen oder teilweisen
Übernahme eines Unternehmens oder einer Arbeitsgemeinschaft, eine
Due-Diligence-Prüfung durch
Für weitere Informationen zu unseren Partnern, beachten Sie bitte unsere
Richtlinie mit dem Titel Handelsvertreter / Beauftragte. Im Falle von Zweifeln
müssen wir uns mit der Rechtsabteilung oder dem Executive Vice-President
von SNC-Lavalin International über das weitere Vorgehen beraten.
B) Unsere Kunden, Lieferanten und Geschäftspartner
Wir müssen darauf achten, dass wir unseren Kunden, Lieferanten und
Geschäftspartnern (z. B. Beratern, Vertretern oder Beauftragten) keine
Wertgegenstände anbieten, versprechen oder schenken, wenn dies als
Bestechung ausgelegt werden könnte.
Die nachstehenden Richtlinien müssen bei Angeboten, Versprechen oder
Geschenken an unseren Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern
berücksichtigt werden:
sie müssen berücksichtigen, wie wir möchten, dass unsere Kunden
und die Öffentlichkeit solche Angebote, Versprechen oder Geschenke
wahrnehmen,
sie müssen im Einklang mit den allgemeinen Usancen im
Geschäftsleben stehen,
sie müssen im Wert soweit beschränkt und in einer Form gewährt
werden, dass sie weder als Bestechung noch Schmiergeld ausgelegt
werden können,
sie müssen mit unserem Kodex oder ähnlichen Richtlinien in Einklang
stehen, die bei dem Empfänger des Geschenks, seinem Arbeitgeber,
Kunden, der Organisation, die er vertritt, oder seinem Auftraggeber gelten,
sie dürfen keine geltenden Gesetze und allgemein anerkannte Normen
der Ethik verletzen,
sie dürfen weder sexuell eindeutig noch in sonstiger Weise
unangebracht sein und
die öffentliche Bekanntgabe der Umstände darf SNC-Lavalin nicht in
eine peinliche Situation bringen.
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