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2/2009 - Medizinische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle

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Z e n t r u m f ü r R e p r o d u k t i o n s m e d i z i n u n d A n d r o l o g i e<br />

F<br />

rauen und Männer mit unerfülltem<br />

Kin<strong>der</strong>wunsch o<strong>der</strong> allgemeinen<br />

Fragen zu Fruchtbarkeit und Sexualität<br />

können unabhängig vom Alter und Familienstatus<br />

auch ohne Vordiagnostik Rat und<br />

Hilfe erhalten.<br />

Oberstes Prinzip ist eine individualisierte,<br />

ganzheitliche Betreuung. Die Säulen <strong>der</strong> Diagnostik<br />

des unerfüllten Kin<strong>der</strong>wunsches sind:<br />

• umfassende Anamnese und körperliche Untersuchung<br />

• mo<strong>der</strong>ne Ultraschalldiagnostik inkl. farbkodierter<br />

Duplexsonographie<br />

• spezialisierte Hormonanalytik<br />

• differenzierte Ejakulatanalyse nach den neusten<br />

Empfehlungen <strong>der</strong> Weltgesundheitsorganisation<br />

von <strong>2009</strong><br />

• minimal invasive, ambulante Abklärung <strong>der</strong><br />

inneren Reproduktionsorgane<br />

Da zunehmendes Alter <strong>der</strong> Frau einer <strong>der</strong><br />

häufigsten Gründe für Einschränkungen<br />

<strong>der</strong> Fruchtbarkeit ist, kann auf Wunsch für<br />

Frauen und Männer die individuelle Fertilitätsreserve<br />

auch ohne aktuellen Kin<strong>der</strong>wunsch<br />

eingeschätzt werden. Dazu werden<br />

Hormonmessungen im Blut in Kombination<br />

mit Ultraschalldiagnostik <strong>der</strong> Eierstöcke beziehungsweise<br />

einer differenzierten Ejakulatanalyse<br />

durchgeführt.<br />

Die Therapie des unerfüllten Kin<strong>der</strong>wunsches<br />

umfasst das volle Spektrum mo<strong>der</strong>ner reproduktionsmedizinischer<br />

Methoden:<br />

• hormonelle Stimulation <strong>der</strong> Frau zur Zyklusregulation,<br />

um einen regelmäßigen Eisprung<br />

und eine gute Vorbereitung <strong>der</strong> Gebärmutter<br />

auf eine Schwangerschaft zu erreichen, sowie<br />

hormonelle Stimulation <strong>der</strong> Spermatogenese<br />

bei Männern<br />

• intrauterine Insemination (IUI) mit und ohne<br />

hormonelle Stimulation <strong>der</strong> Eizellreifung<br />

• in-vitro-Fertilisation (IVF)<br />

• intrazytoplasmatische Spermieninjektion<br />

(ICSI)<br />

• assistierte Reproduktion mit zur Befruchtung<br />

geeigneten Samenzellen aus dem Hoden<br />

(testikuläre Spermienextraktion: TESE) o<strong>der</strong><br />

Nebenhoden (mikroepididymale Spermienaspiration:<br />

MESA) bei Männern mit Azoospermie,<br />

d. h. wenn keine Spermien in <strong>der</strong> Samenflüssigkeit<br />

vorhanden sind<br />

• organerhaltende Fertilitätschirurgie<br />

Neben Paaren mit Fertilitätsstörungen werden<br />

im Zentrum für Reproduktionsmedizin<br />

und Andrologie auch Patientinnen und<br />

Patienten mit Störungen <strong>der</strong> reproduktiven<br />

Hormone, Libidostörungen, Störungen <strong>der</strong><br />

Erektion und Ejakulation sowie weiteren Störungen<br />

<strong>der</strong> Sexualität, mit Altershypogonadismus<br />

und Problemen in den Wechseljahren<br />

und mit Fragen zur Kontrazeption betreut.<br />

Aktuelle Schwerpunkte unserer klinischen<br />

Betreuung sind<br />

• alle Formen des weiblichen und männlichen<br />

Hypogonadismus, auch bei speziellen Erkrankungen<br />

wie dem Klinefelter-Syndrom,<br />

dem Kallmann-Syndrom, dem Isolierten<br />

Hypogonadotropen Hypogonadismus (IHH),<br />

<strong>der</strong> Hyperprolaktinämie, <strong>der</strong> Pubertas tarda,<br />

dem Altershypogonadismus, <strong>der</strong> Hormonresistenz<br />

u. v. a.<br />

• hormonelle Störungen bei Unter- und Übergewicht,<br />

wie z. B. das PCO-Syndrom mit<br />

und ohne Insulin-Resistenz und das Metabolische<br />

Syndrom beim Mann<br />

• Abklärung und Therapie von Hirsutismus,<br />

Zyklusanomalien und Androgenisierung bei<br />

Frauen<br />

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