2/2009 - Medizinische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle
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P e r i n a t a l z e n t r u m<br />
Die Unterbringung von Schwangeren und<br />
Wöchnerinnen erfolgt in Einzel- und Zwei-<br />
Bett-Zimmern. Unsere Geburtshilfe gilt als<br />
Mitinitiator <strong>der</strong> Umsetzung des Rooming-in-<br />
Systems, somit ist eine dementsprechende<br />
Unterbringung von Mutter und Kind Programm.<br />
Ein separates Stillzimmer, ein großzügig<br />
gestalteter Aufenthaltsraum sowie ein<br />
Speiseraum mit Buffet ergänzen die mo<strong>der</strong>ne<br />
Ausstattung <strong>der</strong> Station. Dem zunehmenden<br />
Wunsch nach Mitaufnahme des Partners wurde<br />
durch die Einrichtung eines Familienzimmers<br />
Rechnung getragen. Die Teilnahme von<br />
allen Neugeborenen am Stoffwechselscreening<br />
und das Hörscreening sind obligat. Ultraschalluntersuchungen<br />
von Schädel und<br />
Hüfte, Screening auf angeborene Herzfehler<br />
(O 2<br />
-Messung) und die Vitamin-K-Prophylaxe<br />
sowie eine ausführliche individuelle Beratung<br />
<strong>der</strong> Eltern vervollständigen das Programm.<br />
k o n t a k t E :<br />
<strong>Universität</strong>sklinik für Geburtshilfe<br />
komm. Direktorin Dr. Cerrie Scheler<br />
Ernst-Grube-Str. 40<br />
Tel.: (0345) 557-2324<br />
Fax: (0345) 557-2448<br />
cerrie.scheler@medizin.uni-halle.de<br />
k u r s e :<br />
für Schwangere und Angehörige<br />
1. Donnerstag: Geschwisterkurs<br />
2. Donnerstag: Informationsabend mit<br />
Stationsrundgang<br />
3. Donnerstag: Großelterngespräch<br />
je<strong>der</strong> Donnerstag: Baby-Bad und<br />
Wickelkurs<br />
Anmeldung und Information unter<br />
(0345) 557-2515.<br />
Informationen unter<br />
www.medizin.uni-halle.de/kgr<br />
Geburt im Kreißsaalbereich anwesend und<br />
versorgt das Neugeborene unmittelbar nach<br />
<strong>der</strong> Geburt. Sollten bei <strong>der</strong> Adaptation des<br />
Kindes Probleme auftreten o<strong>der</strong> mit Problemen<br />
zu rechnen sein, erfolgt die weitere Betreuung<br />
in <strong>der</strong> <strong>Universität</strong>sklinik und Poliklinik<br />
für Kin<strong>der</strong>- und Jugendmedizin. Dabei<br />
können die Vertreter <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Fachbereiche<br />
je<strong>der</strong>zeit hinzugezogen werden. Die<br />
Anwesenheit des Partners o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>er Bezugspersonen<br />
im Kreißsaal o<strong>der</strong> bei in Regionalanästhesie<br />
durchgeführter Sectio caesarea<br />
im Operationssaal ist inzwischen zur Selbstverständlichkeit<br />
geworden.<br />
Auf den neonatologischen Stationen <strong>der</strong> <strong>Universität</strong>sklinik<br />
für Kin<strong>der</strong>- und Jugendmedizin<br />
werden jährlich etwa 300 Neugeborene behandelt,<br />
davon ungefähr 60 Kin<strong>der</strong> mit einem<br />
Geburtsgewicht unter 1500 Gramm. Dazu<br />
stehen dem Team <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>intensivstation<br />
sieben Inkubatorplätze mit Beatmungsgeräten<br />
speziell für Früh- und Neugeborene zur<br />
Verfügung. Nach <strong>der</strong> ersten, intensiven Behandlungsphase<br />
werden die Kin<strong>der</strong> bis zur<br />
Entlassung o<strong>der</strong> Rückverlegung in die Geburtseinrichtung<br />
auf <strong>der</strong> Frühgeborenenstation<br />
betreut. Zusätzlich zu den aus dem eigenen<br />
Kreißsaal übernommenen Kin<strong>der</strong>n<br />
besteht im Rahmen des Perinatalzentrums<br />
ein neonatologischer Holdienst für die Kin<strong>der</strong><br />
aus Frauen- und Kin<strong>der</strong>kliniken des südlichen<br />
Sachsen-Anhalt. In diesem Rahmen<br />
führen die Oberärzte <strong>der</strong> Neonatologie unseres<br />
Hauses pro Jahr 70 bis 80 Transporte<br />
von kranken Früh- und Reifgeborenen per<br />
Hubschrauber o<strong>der</strong> Babynotarztwagen durch.<br />
Die Eltern können auch nach Verlegung ihrer<br />
kranken Kin<strong>der</strong> in die Kin<strong>der</strong>klinik je<strong>der</strong>zeit<br />
zum Kind und nach dem Ende <strong>der</strong> regulären<br />
Behandlung weiterhin als Begleitperson<br />
auf <strong>der</strong> Wochenstation verweilen und so einen<br />
engen Kontakt zum Kind pflegen. Dabei<br />
spielt das Kuscheln mit dem Kind (Känguruhing)<br />
eine bedeutende Rolle.<br />
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