2/2009 - Medizinische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

„Rund um Die Familie“ – Sprechstunden und Kontaktdaten Spezielle Diagnostikangebote: Farbkodierte Duplex-Sonographie der äußeren und inneren Genitalorgane bei Frau und Mann, minimal-invasive ambulante Abklärung der inneren Reproduktionsorgane, spezielle Analytik der Reproduktionshormone, differenzierte Ejakulatanalyse nach WHO (2009), biochemische Bestimmung von Markern der akzessorischen Geschlechtsdrüsen im Ejakulat Hormonsprechstunde Prof. Dr. Hermann M. Behre E-Mail: Hermann.Behre@medizin.uni-halle.de Oberärztin Dr. Petra Kaltwaßer E-Mail: Petra.Kaltwasser@medizin.uni-halle.de Dr. Solveig Köller E-Mail: Solveig.Koeller@medizin.uni-halle.de Schwerpunkte: alle Formen des weiblichen und männlichen Hypogonadismus (primärer, sekundärer und gemischter Hypogonadismus, Altershypogonadismus), Pubertas tarda, Postmenopause, Seneszenz, hormonelle Kontrazeption Spezielle Diagnostikangebote: Farbdoppler-Duplex- Sonographie, spezialisierte Hormonanalytik (derzeit 40 labordiagnostische Parameter) Kryokonservierung/Fertilitätsprotektion Hotline des Labors für Kryokonservierung ( (0345) 557-3377 Dr. rer. nat. Ewald Seliger Leiter des Labors für Kryokonservierung E-Mail: Ewald.Seliger@medizin.uni-halle.de Oberärztin Dr. Petra Kaltwaßer E-Mail: Petra.Kaltwasser@medizin.uni-halle.de Prof. Dr. Hermann M. Behre E-Mail: Hermann.Behre@medizin.uni-halle.de Schwerpunkte: Kryokonservierung von Ovargewebe und Eizellen im Pronukleus- Stadium, Kryokonservierung von Hodengewebe und Spermien, Beratung über Methoden zur Fertilitätsprotektion z. B. bei Chemound Strahlentherapie Sexualmedizin, inkl. Störungen der Erektion und Ejakulation Prof. Dr. Hermann M. Behre E-Mail: Hermann.Behre@medizin.uni-halle.de Oberärztin Dr. Petra Kaltwaßer E-Mail: Petra.Kaltwasser@medizin.uni-halle.de Schwerpunkte: Störungen der Libido, der Erektion, der Kohabitation und Ejakulation, Induratio penis plastica Spezielle Diagnostikangebote: Farbdoppler-Duplex-Sonographie, spezialisierte Hormonanalytik | 18
R e c h t s m e d i z i n Die Vaterschaft sicher klären Abstammungsgutachten sind notwendig, um die biologische Vaterschaft bei Unterhaltsfragen oder Verwandtschaftsverhältnisse in Erbauseinandersetzungen sicher abzuklären. Prof. Dr. Manfred Kleiber, Dr. rer. nat. Uta-Dorothee Immel D ie Konsequenzen, die sich daraus für die beteiligten Personen ergeben können, sind erheblich. Es wird ein besonders hohes Maß an Zuverlässigkeit und Genauigkeit vorausgesetzt. Der wissenschaftliche Beirat der Bundesärztekammer und die Arbeitsgemeinschaft der Sachverständigen für Abstammungsgutachten haben zusammen mit dem Robert-Koch- Institut Richtlinien für die Erstattung von Abstammungsgutachten erstellt. Darin sind die Voraussetzungen festgelegt, die ein Untersuchungslabor erfüllen muss, um den Qualitätsansprüchen eines solchen Gutachtens zu genügen. Bis in Einzelheiten sind die Modalitäten der Identitätssicherung, der Probenentnahme, der Analytik und der Dokumentation beschrieben. Gutachten, die gemäß diesen Richtlinien erstellt werden, sind in Deutschland gerichtlich anerkannt. Vaterschafts-/Abstammungsgutachten werden im Institut für Rechtsmedizin grundsätzlich nach diesen Bestimmungen durchgeführt. Prof. Dr. Manfred Kleiber, Direktor des Instituts für Rechtsmedizin, und Dr. Uta- Dorothee Immel (Leiterin des Labors für Forensische Genetik) sind Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft der Sachverständigen für Abstammungsgutachten. Das Laborpersonal verfügt über langjährige Erfahrungen in den einschlägigen Analysemethoden. Die Zuverlässigkeit und Qualität der Expertisen ist durch regelmäßige Teilnahme an nationalen und internationalen Ringversuchen gewährleistet. Neben Gerichten oder Behörden können auch Privatpersonen Gutachten erstellen lassen. Mittels der STR-Analyse (short tandem repeat) werden nicht kodierende genetische Merkmale bestimmt, die sich nicht innerhalb funktioneller Gene befinden. An jedem der untersuchten DNA-Abschnitte ist ein Muster zu erkennen, das im direkten Vergleich von Kind, Mutter und fraglichem Vater Übereinstimmungen oder Unterschiede erkennen lässt. Die in das Gutachten einzubeziehenden Personen werden in das Universitätsinstitut gebeten, wo die Entnahme der Blut- und Speichelproben sowie die Identitätssicherung durchgeführt werden. Dazu werden die Proben mit dem Namen, Vornamen und Geburtsdatum beschriftet und die Person muss diese Angaben selbst nochmals schriftlich bestätigen. Zudem muss der Personalausweis beziehungsweise bei Kindern die Geburtsurkunde vorgelegt werden. Als forensisch sicherer Identitätsnachweis dient die Digitalfotografie und ein Fingerabdruck. Die Laboruntersuchungen dauern etwa eine Woche. Nach deren Abschluss wird mit wissenschaftlich fundierten statistischen Methoden die Wahrscheinlichkeit der Vaterschaft berechnet. Der sog. „W-Wert“ (in Prozent) gibt die Wahrscheinlichkeit der Vaterschaft wieder. Liegt er bei 99,9 Prozent oder darüber, so gilt die Vaterschaft als „praktisch erwiesen“. Das Gutachten wird in schriftlicher Form erstellt und beinhaltet die K o n t a k t Institut für Rechtsmedizin Dr. Uta-Dorothee Immel Franzosenweg 1 Tel.: (0345) 557-1591 Tel.: (0345) 557-1595 uta.immel@medizin.uni-halle.de Beschreibung der Untersuchungsergebnisse sowie die Angabe des W-Wertes mit der abschließenden Beurteilung (Vaterschaft praktisch erwiesen oder ausgeschlossen). Auch komplizierte Abstammungsfragen wie Geschwisterschaft, Großelternschaft und so genannte „Defizienzfälle“ (ein Elternteil ist verstorben oder nicht erreichbar) werden wissenschaftlich bearbeitet. Auch Hautschüppchen, Haarwurzeln, Gewebsproben (z. B. Biopsiematerial aus dem Pathologiearchiv) sind geeignet, strittige Abstammungsverhältnisse aufzuklären. Der Umgang mit diesem „eher ungewöhnlichen“ Untersuchungsmaterial ist natürlich in einem rechtsmedizinischen Institut mit seinen mannigfaltigen Aufgaben für kriminalistische Spurenuntersuchungen alltägliche Routine. Ausgabe 2/09 19 |
Seite 1 und 2: Ausgabe 2/09 Universitätsklinikum
Seite 3 und 4: i n h a l t 04 | P e r i n a t a l
Seite 5 und 6: P e r i n a t a l z e n t r u m Das
Seite 7 und 8: Z e n t r u m f ü r R e p r o d u
Seite 9 und 10: Z e n t r u m f ü r R e p r o d u
Seite 11 und 12: H a l s - , N a s e n - u n d O h r
Seite 13 und 14: M u n d - , K i e f e r - u n d p l
Seite 15 und 16: „Rund um Die Familie“ - Sprechs
Seite 17: Sprechstunden und Kontaktdaten Univ
Seite 21 und 22: M e l d u n g e n Meldungen Familie
Seite 23 und 24: G y n ä k o l o g i e Ursachen fü
Seite 25 und 26: G y n ä k o l o g i e paravulvär.
Seite 27 und 28: K i n d e r - u n d J u g e n d m e
Seite 29 und 30: I n n e r e M e d i z i n stunde vo
Seite 31 und 32: S t r a h l e n t h e r a p i e Abb

2/2009 - Medizinische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?