07.11.2013 Aufrufe

24 Punkte - Klausurensammlung HFH Hamburger Fern Hochschule ...

24 Punkte - Klausurensammlung HFH Hamburger Fern Hochschule ...

24 Punkte - Klausurensammlung HFH Hamburger Fern Hochschule ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Name, Vorname<br />

Matrikel-Nr.<br />

Studienzentrum<br />

Studiengang<br />

Modul<br />

Art der Leistung<br />

Klausur-Kennzeichen<br />

Betriebswirtschaft (Bachelor)<br />

Personalmanagement (SSP)<br />

Prüfungsleistung<br />

BB-PSM-P11–090704<br />

Datum 04.07.2009<br />

Ausgegebene Arbeitsbögen _______<br />

Ausgegebene Arbeitsblätter _______<br />

_________________________________________<br />

Ort, Datum<br />

_________________________________________<br />

Name in Druckbuchstaben und Unterschrift Aufsichtführende(r)<br />

Abgegebene Arbeitsbögen _______<br />

Abgegebene Arbeitsblätter _______<br />

_________________________________________<br />

Ort, Datum<br />

_________________________________________<br />

Prüfungskandidat(in)<br />

Aufgabe 1 2 3 4 5 ∑ Note<br />

max. <strong>Punkte</strong>zahl <strong>24</strong> 10 <strong>24</strong> 25 17 100<br />

Bewertung<br />

Prüfer<br />

ggf. Gutachter 1<br />

_________________________________________<br />

Prüfer (Name in Druckbuchstaben)<br />

__________________________________________<br />

Datum, Unterschrift<br />

_________________________________________<br />

ggf. Gutachter (Name in Druckbuchstaben)<br />

__________________________________________<br />

Datum, Unterschrift<br />

–––––––––––<br />

1<br />

ggf. Gutachten im Rahmen eines Widerspruchsverfahrens<br />

Mantelbogen,<br />

Prüfungsleistung 07/09, PSM, BB<br />

© 2009 <strong>HFH</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-<strong>Hochschule</strong> GmbH BB-PSM-P11–090704


Mantelbogen, Prüfungsleistung 07/09, PSM, BB<br />

<strong>HFH</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-<strong>Hochschule</strong><br />

Anmerkungen Prüfer:<br />

________________________________<br />

Datum, Unterschrift<br />

Anmerkungen Gutachter:<br />

________________________________<br />

Datum, Unterschrift<br />

Sonstige Anmerkungen:<br />

________________________________<br />

Datum, Unterschrift<br />

BB-PSM-P11–090704 © 2009 <strong>HFH</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-<strong>Hochschule</strong> GmbH Seite 4


Studiengang<br />

Betriebswirtschaft (Bachelor)<br />

Modul<br />

Personalmanagement (SSP)<br />

Art der Leistung<br />

Prüfungsleistung<br />

Klausur-Kennzeichen BB-PSM-P11–090704<br />

Datum 04.07.2009<br />

Bezüglich der Anfertigung Ihrer Arbeit sind folgende Hinweise verbindlich:<br />

• Verwenden Sie ausschließlich das vom Aufsichtsführenden zur Verfügung gestellte Papier, und geben Sie sämtliches<br />

Papier (Lösungen, Schmierzettel und nicht gebrauchte Blätter) zum Schluss der Klausur wieder bei Ihrem Aufsichtsführenden<br />

ab. Eine nicht vollständig abgegebene Klausur gilt als nicht bestanden.<br />

• Beschriften Sie jeden Bogen mit Ihrem Namen und Ihrer Immatrikulationsnummer. Lassen Sie bitte auf jeder Seite<br />

1/3 ihrer Breite als Rand für Korrekturen frei, und nummerieren Sie die Seiten fortlaufend. Notieren Sie bei jeder<br />

Ihrer Antworten, auf welche Aufgabe bzw. Teilaufgabe sich diese bezieht.<br />

• Die Lösungen und Lösungswege sind in einer für den Korrektor zweifelsfrei lesbaren Schrift abzufassen (kein<br />

Bleistift). Korrekturen und Streichungen sind eindeutig vorzunehmen. Unleserliches wird nicht bewertet.<br />

• Bei nummerisch zu lösenden Aufgaben ist außer der Lösung stets der Lösungsweg anzugeben, aus dem eindeutig<br />

hervorzugehen hat, wie die Lösung zustande gekommen ist.<br />

• Die Klausur-Aufgaben können einbehalten werden. Dies bezieht sich nicht auf ausgeteilte Arbeitsblätter, auf denen<br />

Lösungen einzutragen sind.<br />

Zur Prüfung sind bis auf Schreib- und Zeichenutensilien ausschließlich die nachstehend genannten Hilfsmittel zugelassen.<br />

Werden andere als die hier angegebenen Hilfsmittel verwendet oder Täuschungsversuche festgestellt, gilt die<br />

Prüfung als nicht bestanden und wird mit der Note 5 bewertet.<br />

Bearbeitungszeit: 180 Minuten Hilfsmittel:<br />

Anzahl Aufgaben: – 5 –<br />

keine<br />

Höchstpunktzahl: – 100 –<br />

Aufgabe 1 2 3 4 5 ∑<br />

max. <strong>Punkte</strong>zahl <strong>24</strong> 10 <strong>24</strong> 25 17<br />

Viel Erfolg!<br />

Klausuraufgaben,<br />

Prüfungsleistung 07/09, PSM, BB<br />

© 2009 <strong>HFH</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-<strong>Hochschule</strong> GmbH BB-PSM-P11–090704


Klausuraufgaben, Prüfungsleistung 07/09, PSM, BB<br />

<strong>HFH</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-<strong>Hochschule</strong><br />

Aufgabe 1 Personalplanung / Personalfreisetzung <strong>24</strong> <strong>Punkte</strong><br />

Die Geschäftsführung eines mittelständischen Unternehmens, welches sich seit kurzem im Besitz eines<br />

internationalen Großunternehmens befindet, überrascht den Betriebsrat mit einem ausgefeilten Modernisierungskonzept.<br />

Die Konzernleitung hat nach eingehender Analyse der Unternehmung durch einen konzerneigenen<br />

Beraterstab eine umfassende, im Detail ausgearbeitete Modernisierung angeordnet, um die Arbeitsproduktivität<br />

um mindestens 20 % zu steigern. Der Betriebsrat verlangt nähere Informationen über die zu<br />

erwartenden personellen Konsequenzen. Nach einigen Wochen wird dem Betriebsrat folgende Übersicht<br />

präsentiert:<br />

Personalbestand 01.04.2009 Sofortige Änderungen Zusätzlich in einem Jahr<br />

01.04.2010<br />

Leitende Angestellte 5 0 0<br />

Fertigungsplanung:<br />

- Ingenieure / Projekteure 9 + 1 + 3<br />

- Programmierer 2 + 1 + 2<br />

- Auftragskalkulation 6 - 2 0<br />

- Arbeitsvorbereitung 7 - 2 0<br />

Fertigung:<br />

- Meister 14 - 4 0<br />

- Facharbeiter 170 (davon 5 Leiharbeitnehmer) - 10 0<br />

- Angelernte Mitarbeiter 85 - 10 0<br />

- Hilfskräfte 25 - 10 0<br />

- Qualitätssicherung 0 0 + 4<br />

Verwaltung/Vertrieb:<br />

- Buchhaltung 9 - 2 0<br />

- Sachbearbeitung 22 - 5 0<br />

- Sekretariat 20 - 6 0<br />

- Hausmeister/Pförtner 6 - 2 0<br />

- Werbung 3 - 2 0<br />

- Vertrieb 6 + 1 0<br />

- EDV 2 0 + 3<br />

Personalbestand<br />

insgesamt<br />

391 + 3 / - 55 + 12<br />

Die Fluktuationsquote beträgt im Betrieb derzeit 4 %. Das heißt, dass für das kommende Jahr mit einem<br />

fluktuationsbedingten Personalabgang von ca. 16 Mitarbeitern zu rechnen ist. Da jedoch bestimmte Qualifikationen<br />

unentbehrlich sind, wird damit gerechnet, dass die Hälfte der frei werdenden Stellen wiederbesetzt<br />

werden müssen.<br />

BB-PSM-P11–090704 © 2009 <strong>HFH</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-<strong>Hochschule</strong> GmbH Seite 2/5


Klausuraufgaben, Prüfungsleistung 07/09, PSM, BB<br />

<strong>HFH</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-<strong>Hochschule</strong><br />

1.1 Ermitteln Sie den Brutto- und den Netto-Personalbedarf zum 01.04.2010. 2 P.<br />

1.2 Existiert im Unternehmen ein Zusatzbedarf? 1 P.<br />

1.3 Wie heißt die hier angewendete Methode der Personalbedarfsermittlung? 1 P.<br />

1.4 Erläutern Sie in jeweils zwei bis drei Sätzen – unabhängig von diesem Fall – vier weitere Methoden<br />

der Personalbedarfsermittlung.<br />

1.5 Erklären Sie den Begriff Reservebedarf. Aus welchen Gründen existiert ein Reservebedarf?<br />

Ist ein Reservebedarf für alle Stellen von Bedeutung?<br />

1.6 Machen Sie für den vorliegenden Fall Vorschläge zum Abbau der durch die Modernisierung<br />

nicht mehr notwendigen 55 Stellen. Bewerten Sie 10 Möglichkeiten der Personalfreisetzung<br />

und begründen Sie, warum sich diese in dem vorliegenden Fall eignen oder nicht eignen.<br />

8 P.<br />

2 P.<br />

10 P.<br />

Aufgabe 2 Personalauswahl 10 <strong>Punkte</strong><br />

Arbeitszeugnis<br />

Herr Karl-Heinz Küting, geboren am 04.01.1965, war in unserem Unternehmen seit 01.07.2005 für den Bereich<br />

Werbung/Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Er zeichnete sich durch einen ausgeprägten Ordnungssinn<br />

aus, so dass wir ihn auch häufig im verwaltenden Bereich erfolgreich einsetzen konnten. Herr Küting erwies<br />

sich als sehr anpassungsfähig und hat sich gut in unsere Organisation integriert. Er erledigte alle Aufgaben<br />

mit großem Fleiß und Interesse. Das Verhältnis zu Vorgesetzten und den Mitarbeitern der Verwaltung war<br />

einwandfrei.<br />

Herr Küting schied zum 31.03.2009 aus organisatorischen Gründen aus dem Unternehmen aus. Wir wünschen<br />

ihm alles Gute.<br />

Hamburg, den 05.04.2009<br />

Werbeagentur Schmitt GmbH<br />

2.1 Wie beurteilen Sie das vorliegende Arbeitszeugnis? Erläutern Sie sowohl die positiven als<br />

auch die negativen Gesichtspunkte.<br />

2.2 Würden Sie Herrn Küting für ein Vorstellungsgespräch für eine ausgeschriebene Stelle im Bereich<br />

Werbung einladen?<br />

8 P.<br />

2 P.<br />

BB-PSM-P11–090704 © 2009 <strong>HFH</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-<strong>Hochschule</strong> GmbH Seite 3/5


Klausuraufgaben, Prüfungsleistung 07/09, PSM, BB<br />

<strong>HFH</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-<strong>Hochschule</strong><br />

Aufgabe 3 Entgeltmanagement <strong>24</strong> <strong>Punkte</strong><br />

3.1 Für eine Montagearbeit für eine Kaffeemaschine wird ein Satz von 4,50 € pro fertig montiertem<br />

Gerät bezahlt.<br />

(a) Wie nennt man dieses Entlohnungsverfahren?<br />

(b) Wie hoch ist der durchschnittliche Stundenlohn des Mitarbeiters, wenn er für eine Arbeitswoche<br />

in 40 Stunden 181 Kaffeemaschinen montiert hat?<br />

3.2 Die Bearbeitung eines Werkstückes erfordert 20 Minuten. Der tarifliche Grundlohn wird mit<br />

13,20 € angesetzt und ein Akkordzuschlag von 20 % gewährt. Ermitteln Sie<br />

(a) den Akkordrichtsatz<br />

(b) den Minutenfaktor<br />

(c) den Stundenlohn (Akkordlohn) bei 4 in einer Stunde bearbeiteten Produkten.<br />

3.3 Ein anderer Mitarbeiter in einem anderen Produktionsbereich erhält einen Grundlohn von<br />

14 € je Stunde. Die Normalleistung liegt bei 20 Stück je Stunde. Der Akkordzuschlag beträgt<br />

20 %.<br />

Ermitteln Sie für die Leistungsgrade 80 %, 100 %, 120 % die folgenden Daten<br />

(a) Leistung (Stück/Stunde)<br />

(b) Stückzeit (Minuten / Stück)<br />

(c) Lohnkosten (€ / Stück)<br />

(d) Stundenlohn (Akkordlohn) (€ / Stunde).<br />

3.4 In einem anderen Unternehmensbereich wird 8 Std. pro Tag gearbeitet. Die Vorgabezeit pro<br />

Werkstück beträgt 1 Std. Der Stundenlohn – als Grundlohn – liegt bei 12 €. Es wird eine Prämie<br />

gewährt, die 50 % des ersparten Zeitlohns beträgt.<br />

(a) Wie hoch ist der tägliche Bruttolohn des Mitarbeiters, wenn er fertigt:<br />

1. Tag: 8 Stück<br />

2. Tag: 10 Stück<br />

3. Tag: 11 Stück<br />

4. Tag: 13 Stück<br />

5. Tag: 10 Stück<br />

(b) Wie hoch sind die Lohnkosten pro Stück an jedem Tag?<br />

(c) Welche Arten von Prämien sind Ihnen bekannt? Nennen Sie fünf Prämienarten und<br />

beschreiben Sie diese jeweils kurz in einem Satz.<br />

2 P.<br />

6 P.<br />

6 P.<br />

10 P.<br />

BB-PSM-P11–090704 © 2009 <strong>HFH</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-<strong>Hochschule</strong> GmbH Seite 4/5


Klausuraufgaben, Prüfungsleistung 07/09, PSM, BB<br />

<strong>HFH</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-<strong>Hochschule</strong><br />

Aufgabe 4 Personalcontrolling 25 <strong>Punkte</strong><br />

4.1 Nennen Sie die vier Teilbereiche des Regelkreises des Personalcontrollings. 4 P.<br />

4.2 Nennen Sie die wesentlichen Ziele, die Personalcontrolling im Unternehmen verfolgt. 5 P.<br />

4.3 Ein umfassendes Personal-Kennzahlensystem kann alle Aufgabenbereiche des Personalmanagements<br />

erfassen. Nennen Sie jeweils drei Kennzahlen für die Bereiche<br />

• Personalbedarfs-/Personalbestandsplanung<br />

• Personalbeschaffung und Personalauswahl<br />

• Personaleinsatz<br />

• Personalentlohnung<br />

• Personalentwicklung<br />

• Betriebliches Vorschlagswesen<br />

• Personalfreisetzung<br />

• Personalkostenplanung<br />

4.4 Erstellen Sie für eine Personalabteilung eine Balanced Scorecard (BSC). Gehen Sie dabei kurz<br />

auf die grundlegenden Perspektiven der BSC ein. Zeigen Sie zudem für jede Perspektive (bezogen<br />

auf die Personalabteilung) ein strategisches Ziel und für jedes Ziel eine Messgröße, einen<br />

Zielwert und eine geeignete Maßnahme aus dem Aktionsprogramm auf.<br />

8 P.<br />

8 P.<br />

Aufgabe 5<br />

Arbeitsflexibilisierung / Personaldienstleistungen 17 <strong>Punkte</strong><br />

Wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen haben in den letzten Jahrzehnten für einen bemerkenswerten<br />

Aufschwung bei am Markt angebotenen Personaldienstleistungen geführt. Obwohl die Finanzkrise<br />

mittlerweile auch in dieser Branche angekommen ist, ist der dauerhafte Boom beim Einsatz von Personaldienstleistungen<br />

ungefährdet.<br />

5.1 Erläutern Sie kurz (in jeweils 1 bis 2 Sätzen), was unter folgenden Begriffen zu verstehen ist:<br />

• gewerbsmäßige Arbeitnehmerüberlassung<br />

• Arbeitsvermittlung<br />

• Personalvermittlung<br />

• Outplacement<br />

5.2 In den letzten Jahren ist der Umfang der gewerbsmäßigen Arbeitnehmerüberlassung deutlich<br />

angestiegen. Nennen Sie aus der Sicht der entleihenden Unternehmen jeweils 4 Vorteile und<br />

4 Nachteile der Arbeitnehmerüberlassung.<br />

5.3 Die Nachfrage nach Personaldienstleistungen hängt primär davon ab, ob Unternehmen Eigenoder<br />

Fremdfertigung (im Personalbereich) betreiben. Welche theoretischen Ansätze zur Analyse<br />

von Make-or-Buy-Entscheidungen (Outsourcing-Entscheidungen) im Personalbereich<br />

sind Ihnen bekannt? Nennen Sie fünf Ansätze und kennzeichnen Sie diese jeweils kurz und<br />

knapp in einem Satz.<br />

4 P.<br />

8 P.<br />

5 P.<br />

BB-PSM-P11–090704 © 2009 <strong>HFH</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-<strong>Hochschule</strong> GmbH Seite 5/5


Korrekturrichtlinie zur Prüfungsleistung<br />

Personalmanagement (SSP) am 04.07.2009<br />

Betriebswirtschaft (Bachelor)<br />

BB-PSM-P11-090704<br />

Für die Bewertung und Abgabe der Prüfungsleistung sind folgende Hinweise verbindlich:<br />

• Die Vergabe der <strong>Punkte</strong> nehmen Sie bitte so vor, wie in der Korrekturrichtlinie ausgewiesen. Eine summarische Angabe von<br />

<strong>Punkte</strong>n für Aufgaben, die in der Korrekturrichtlinie detailliert bewertet worden sind, ist nicht gestattet.<br />

• Nur dann, wenn die <strong>Punkte</strong> für eine Aufgabe nicht differenziert vorgegeben sind, ist ihre Aufschlüsselung auf die einzelnen Lösungsschritte<br />

Ihnen überlassen.<br />

• Stoßen Sie bei Ihrer Korrektur auf einen anderen richtigen als den in der Korrekturrichtlinie angegebenen Lösungsweg, dann<br />

nehmen Sie bitte die Verteilung der <strong>Punkte</strong> sinngemäß zur Korrekturrichtlinie vor.<br />

• Rechenfehler sollten grundsätzlich nur zur Abwertung des betreffenden Teilschrittes führen. Wurde mit einem falschen Zwischenergebnis<br />

richtig weitergerechnet, so erteilen Sie die hierfür vorgesehenen <strong>Punkte</strong> ohne weiteren Abzug.<br />

• Ihre Korrekturhinweise und Punktbewertung nehmen Sie bitte in einer zweifelsfrei lesbaren roten Schrift vor.<br />

• Die von Ihnen vergebenen <strong>Punkte</strong> und die daraus sich gemäß dem nachstehenden Notenschema ergebende Bewertung tragen<br />

Sie bitte in den Klausur-Mantelbogen ein. Unterzeichnen Sie bitte Ihre Notenfestlegung auf dem Mantelbogen.<br />

• Gemäß der Prüfungsordnung ist Ihrer Bewertung das folgende Notenschema zu Grunde zu legen:<br />

Punktzahl<br />

von<br />

bis einschl.<br />

Note<br />

95 100 1,0 sehr gut<br />

90 94,5 1,3 sehr gut<br />

85 89,5 1,7 gut<br />

80 84,5 2,0 gut<br />

75 79,5 2,3 gut<br />

70 74,5 2,7 befriedigend<br />

65 69,5 3,0 befriedigend<br />

60 64,5 3,3 befriedigend<br />

55 59,5 3,7 ausreichend<br />

50 54,5 4,0 ausreichend<br />

0 49,5 5,0 nicht ausreichend<br />

• Die korrigierten Arbeiten reichen Sie bitte spätestens bis zum<br />

22. Juli 2009<br />

in Ihrem Studienzentrum ein. Dies muss persönlich oder per Einschreiben erfolgen. Der angegebene Termin ist unbedingt einzuhalten.<br />

Sollte sich aus vorher nicht absehbaren Gründen eine Terminüberschreitung abzeichnen, so bitten wir Sie, dies unverzüglich<br />

dem Prüfungsamt der <strong>Hochschule</strong> anzuzeigen (Tel. 040 / 35094-311 bzw. birgit.hupe@hamburger-fh.de).<br />

Korrekturrichtlinie,<br />

Prüfungsleistung 07/09 PSM, BB<br />

© 2009 <strong>HFH</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-<strong>Hochschule</strong> GmbH BB-PSM-P11-090704


Korrekturrichtlinie, Prüfungsleistung 07/09, PSM, BB<br />

<strong>HFH</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-<strong>Hochschule</strong><br />

Bitte beachten Sie:<br />

Bei der Beantwortung der Klausurfragen können Studierende auch zu Ergebnissen gelangen, die von der<br />

Musterlösung abweichen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang die Problemorientierung, Schlüssigkeit und<br />

Begründetheit des Vorgehens und der Argumentation!<br />

Lösung 1 vgl. SB 2.01 (Kap. 2.5, 2.6, 2.7 ) und SB 2.04 (Kap. 2, 3) <strong>24</strong> <strong>Punkte</strong><br />

1.1 Der Bruttopersonalbedarf liegt künftig (zum 01.04.2010) bei 351. Ausgehend vom aktuellen<br />

Personalbestand von 391 ergibt sich zum 01.04.2010 ein Nettopersonalbedarf von –40. Es<br />

handelt sich somit um einen Personalüberhang (Freistellungsbedarf).<br />

1.2 Bei einem negativen Nettopersonalbedarf existiert kein Zusatzbedarf, da keine neuen Stellen<br />

aufgebaut werden.<br />

2 P.<br />

1 P.<br />

1.3 Es handelt hier sich um die Stellenplanmethode. 1 P.<br />

1.4 Als weitere Methoden gelten:<br />

• Schätzverfahren und Expertenbefragung: Diese Methode beruht auf Urteilen der zuständigen<br />

Führungskräfte bzw. Experten auf der Grundlage von Erfahrungen oder Analogieschlüssen<br />

(z.B. Erfahrungen bei anderen Tochtergesellschaften).<br />

• Kennzahlenmethode: Das Verfahren beruht auf der Basis einer stabilen Beziehung zwischen<br />

dem Personalbedarf und einer oder mehreren Bezugsgrößen (z.B. Arbeitsproduktivität,<br />

Anzahl der Kunden). Bei Veränderung der Bezugsgrößen kann auf den notwendigen<br />

Personalbedarf geschlossen werden.<br />

• Arbeitszeitstudien: Im Mittelpunkt steht die Ermittlung der Zeit, die für die Bewältigung<br />

einer bestimmten Arbeit notwendig ist. Dies setzt voraus, dass die zu messenden Arbeitsabläufe<br />

existieren und der Arbeitsanfall präzise zu erfassen ist. Zur Ermittlung können folgende<br />

Methoden eingesetzt werden:<br />

– Selbstaufschreibung,<br />

– Multi-Moment-Verfahren<br />

– REFA-Zeitaufnahmeverfahren<br />

– Systeme vorbestimmter Zeiten<br />

• Monetäre Methoden: Der Personalbedarf wird in erster Linie auf Basis der zur Verfügung<br />

stehenden finanziellen Mittel ermittelt. Dies erfolgt durch die Methoden Budgetierung,<br />

Gemeinkostenwertanalyse oder die Null-Basis-Budgetierung (ZBB).<br />

je 2 P.,<br />

max.<br />

8 P.<br />

1.5 Bei einem Reservebedarf handelt es sich um eine Zuschlagsquote zum Einsatzbedarf, da Stelleninhaber<br />

auf Grund von Urlaub, Krankheit, Feiertagen usw. ihre Stelle nicht jeden Tag besetzen.<br />

Der Reservebedarf ist allerdings nur bei Stellen von Bedeutung, bei denen der Arbeitsprozess<br />

nicht unterbrochen werden darf.<br />

2 P.<br />

1.6 • Abbau von Überstunden: Freisetzungsbedarf ist darüber kaum lösbar<br />

• Kurzarbeit: Personalbestand soll dauerhaft gesenkt werden, daher keine Lösung<br />

• Kürzung der regulären Arbeitszeit: Lösung z.B. im Fertigungsbereich denkbar, sofern sich<br />

die finanziellen Einbußen in Grenzen halten<br />

• Urlaubsplanung und -abwicklung: Freisetzungsbedarf ist darüber nicht lösbar<br />

• Einrichtung von Arbeitszeitkonten: Personalbestand soll dauerhaft gesenkt werden, daher<br />

keine adäquate Lösung<br />

• Versetzung/Änderungskündigung: nur zur Lösung des neuen Personalbedarfs<br />

je<br />

Möglichkeit<br />

1 P,<br />

max.<br />

10 P.<br />

BB-PSM-P11-090704 © 2009 <strong>HFH</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-<strong>Hochschule</strong> GmbH Seite 2/7


Korrekturrichtlinie, Prüfungsleistung 07/09, PSM, BB<br />

<strong>HFH</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-<strong>Hochschule</strong><br />

• Abbau von Leiharbeit: Die 5 Leiharbeitnehmer können nach Rücksprache mit dem Verleiher<br />

ohne größere Probleme abgebaut werden.<br />

• Nichtverlängerung befristeter Arbeitsverhältnisse: gute Lösung (Teil der Fluktuationsquote)<br />

• Einstellungstopp: löst das Problem nicht, teilweise müssen neue Mitarbeiter eingestellt<br />

werden, weil die Qualifikationen der aktuellen Mitarbeiter nicht für die neuen Stellen ausreichend<br />

sind.<br />

• Aufhebungsverträge: gute Lösung<br />

• Qualifizierung der Mitarbeiter: teilweise Lösung für die neuen Stellen<br />

• Kündigung: vermutlich unumgängliche Lösung<br />

Lösung 2 vgl. SB 2.02 (Kap. 4.1.4) 10 <strong>Punkte</strong><br />

2.1 • Die Dauer der Beschäftigung (knapp 4 Jahre) gibt keinen Anlass zu Bedenken.<br />

• Der Zeitpunkt der Beendigung des Arbeitsverhältnisses (31.03.) deutet auf eine ordentliche<br />

Kündigung hin.<br />

• Das besondere Hervorheben des ausgeprägten Ordnungssinnes ist, wenn auch positiv formuliert,<br />

ein ausgesprochen negatives Urteil. Das charakteristische Merkmal für einen Mitarbeiter<br />

im Bereich Werbung/Öffentlichkeitsarbeit ist z.B. Kreativität, enge Zusammenarbeit<br />

mit Kunden und Werbeträgern (z.B. Zeitungen/Verlagen) usw.<br />

• Der häufige Einsatz im verwaltenden Bereich bestärkt das negative Urteil. Ein qualifizierter<br />

Mitarbeiter im Bereich Werbung/Öffentlichkeitsarbeit wird wenig Neigung und Fähigkeiten<br />

haben, verwaltend zu arbeiten.<br />

• Eine qualitative Aussage über Leistungen und Eigenschaften, die für einen Mitarbeiter im<br />

Bereich Werbung/Öffentlichkeitsarbeit typisch sind, werden völlig vermieden.<br />

• Während die Zusammenarbeit mit Vorgesetzten und den Mitarbeitern der Verwaltung eher<br />

durchschnittlich war (es fehlt stets einwandfrei), fehlen die Mitarbeiter aus seinem eigentlichen<br />

Tätigkeitsumfeld (Werbung/Öffentlichkeitsarbeit). Es ist zu vermuten, dass es in einer<br />

Werbeagentur noch weitere Mitarbeiter in diesem Bereich gibt.<br />

• Die Formulierung, dass er alle Arbeiten mit großem Fleiß und Interesse erledigte, deutet<br />

darauf hin, dass er zwar eifrig war, aber keine besonders guten Leistungen erbracht hat.<br />

• Der Ausscheidungsgrund „aus organisatorischen Gründen“ gibt zu Bedenken Anlass.<br />

2.2 Insgesamt handelt es sich um ein Zeugnis, in dem – bezogen auf das Stellenprofil Werbung/Öffentlichkeitsarbeit<br />

– mangelhafte Leistungen verdeutlicht werden. Daher ist eine Einladung<br />

zum Vorstellungsgespräch nicht sinnvoll.<br />

max.<br />

8 P.<br />

2 P.<br />

Lösung 3 vgl. SB 3.01 (Kap. 2.4.3, 2.4.4) <strong>24</strong> <strong>Punkte</strong><br />

3.1 (a) Geldakkord bzw. Stückakkord<br />

2 P.<br />

(b) 181 x 4,50 : 40 = 20,36 €<br />

3.2 (a) Akkordrichtsatz = Grundlohn + Akkordzuschlag = 13,20 + (0,20 x 13,20) = 15,84 €<br />

(b) Minutenfaktor = Akkordrichtsatz : 60 = 15,84 : 60 = 0,264 € / Minute<br />

(c) Stundenlohn (Akkordlohn bei Zeitakkord) = Menge x Vorgabezeit x Minutenfaktor =<br />

4 x 20 x 0,264 = 21,12 € / Std.<br />

je 2 P.,<br />

max.<br />

6 P.<br />

BB-PSM-P11-090704 © 2009 <strong>HFH</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-<strong>Hochschule</strong> GmbH Seite 3/7


Korrekturrichtlinie, Prüfungsleistung 07/09, PSM, BB<br />

<strong>HFH</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-<strong>Hochschule</strong><br />

3.3 Die Vorgabezeit beträgt 3 Minuten pro Stück (aus der Normalleistung ableitbar).<br />

Der Minutenfaktor beträgt 0,28 (16,80 € : 60 Minuten).<br />

Leistungsgrad (a) (b) (c) (d)<br />

Leistung<br />

Stück/Std.<br />

Stückzeit<br />

Min./Stück<br />

Lohnkosten<br />

€ / Stück<br />

80 16 3,75 0,84 13,44<br />

100 20 3,00 0,84 16,80<br />

Stundenlohn (Akkordlohn)<br />

€ / Std.<br />

6 P.<br />

(je Ergebnis<br />

0,5 P.<br />

120 <strong>24</strong> 2,50 0,84 20,16<br />

3.4 (a) + (b):<br />

Tag<br />

Leistung<br />

Stück<br />

Arbeitszeit<br />

Std.<br />

Ersparte Zeit<br />

Std.<br />

Grundlohn<br />

€<br />

Prämie in €<br />

50 %<br />

(a) Tagesbruttolohn<br />

1 8 8 0 96 0 96 12<br />

2 10 8 2 96 12 108 10,80<br />

3 11 8 3 96 18 114 10,36<br />

4 13 8 5 96 30 126 9,69<br />

(b) Lohnkosten<br />

€ / Stück<br />

5 P. (je<br />

kursiver<br />

Zahl<br />

0,5 P.)<br />

5 10 8 2 96 12 108 10,80<br />

(c) Prämienarten:<br />

• Mengenleistungsprämien bzw. Zeitprämien (wie in der Aufgabe): Werden für Mengen über<br />

der Normalleistung bzw. in Form eines bestimmten Prozentsatzes vom eingesparten Zeitlohn<br />

gewährt.<br />

• Mengenersparnisprämien: Hier wird für die Einsparung an Produktionsfaktoren (z.B. Rohstoffe,<br />

Energieverbrauch etc.) eine Prämie gewährt.<br />

• Qualitätsprämien: Ziel ist die Steigerung qualitativer Produktionsergebnisse z.B. durch Reduzierung<br />

von Ausschuss, Nacharbeit etc.<br />

• Nutzungsgradprämien: Ziel ist die optimale Ausnutzung der Betriebsmittel, z.B. durch<br />

Reduzierung von Wartezeiten, Leerlaufzeiten, Reparaturzeiten etc.<br />

• Innovationsprämien: Diese werden für Verbesserungsvorschläge/kontinuierliche Verbesserungen<br />

gewährt.<br />

• Gruppenprämie: Wird gewährt, wenn die jeweilige Organisationseinheit (z.B. ein Team)<br />

die Zielvorgaben erreicht hat; dabei kann die Verteilung der Prämie auf die Gruppenmitglieder<br />

nach unterschiedlichen Ansätzen erfolgen.<br />

je Prämienart<br />

1 P.,<br />

max.<br />

5 P.<br />

BB-PSM-P11-090704 © 2009 <strong>HFH</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-<strong>Hochschule</strong> GmbH Seite 4/7


Korrekturrichtlinie, Prüfungsleistung 07/09, PSM, BB<br />

<strong>HFH</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-<strong>Hochschule</strong><br />

Lösung 4 vgl. SB 4.01 (Kap. 1.1, 1.3, 3.2, 3.4) 25 <strong>Punkte</strong><br />

4.1 Die vier Teilbereiche sind<br />

• Planung der Humanressourcen (Potenziale, Leistungen, Ergebnisse)<br />

• Messung der jeweils aktuellen Personaldaten (Ist-Analyse)<br />

• Kontrolle durch Soll-Ist-Vergleiche der Personaldaten (Abweichungsanalyse)<br />

• Steuerung der Humanressourcen und Empfehlung von Korrekturmaßnahmen<br />

4.2 Das Personalcontrolling soll das Unternehmen bei der Erreichung der personalwirtschaftlichen<br />

und personalpolitischen Ziele unterstützen. Die Ziele, die mit Personalcontrolling erreicht<br />

werden sollen, sind:<br />

• Wert und Nutzen der Personalarbeit aus Sicht der Zielgruppen deutlich machen,<br />

• Abstimmung der Personalarbeit mit der Unternehmensführung,<br />

• Bereitstellung von Planungen und Abweichungsanalysen,<br />

• Erkennen von Änderungen des Potenzials,<br />

• Beitrag der Personalarbeit zum Unternehmenserfolg aufzeigen,<br />

• Auslösen von Verhaltensänderungen im Sinne der Zielerreichung.<br />

4.3 Mögliche Kennzahlen für die einzelnen Bereiche sind:<br />

• Personalbedarfs- und Personalbestandsplanung: Nettopersonalbedarf, Frauenanteil, Fluktuationsquote<br />

• Personalbeschaffung und Personalauswahl: Bewerber pro Stellenanzeige, Vorstellungsgespräche<br />

in % der Bewerberzahl, Anteil interner Personalbeschaffung in %<br />

• Personaleinsatz: Überstundenquote, Leitungsspanne, Einsatzflexibilität (% der Mitarbeiter,<br />

die alle Aufgaben einer teilautonomen Arbeitsgruppe übernehmen können)<br />

• Personalentlohnung: Lohnformenstruktur, Erfolgsbeteiligung je Mitarbeiter, Zufriedenheit<br />

mit der Entlohnung<br />

• Personalentwicklung: Übernahmequote von Auszubildenden, Personalentwicklungsaufwand<br />

je Mitarbeiter, Bildungsrendite<br />

• Betriebliches Vorschlagswesen: Struktur der Einreicher, Annahmequote, Durchschnittsprämie<br />

• Personalfreisetzung: Abfindungsaufwand je freigesetztem Mitarbeiter, Sozialplankosten je<br />

Mitarbeiter, Struktur der Instrumente der Personalfreisetzung<br />

• Personalkostenplanung: Personalzusatzkostenquote, Personalkosten je Fertigungsstunde,<br />

Arbeitsproduktivität<br />

4 P.<br />

5 P.<br />

je Bereich<br />

1 P.,<br />

max.<br />

8 P.<br />

BB-PSM-P11-090704 © 2009 <strong>HFH</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-<strong>Hochschule</strong> GmbH Seite 5/7


Korrekturrichtlinie, Prüfungsleistung 07/09, PSM, BB<br />

<strong>HFH</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-<strong>Hochschule</strong><br />

4.4 Eine Lösungsskizze ergibt sich aus Seite 28 des Studienbriefes Personalcontrolling. Es sind<br />

die vier Perspektiven kurz zu kennzeichnen. Je Perspektive ist ein strategisches Ziel mit<br />

Messgröße, Zielwert und Aktion zu benennen. Mögliche Beispiele wären:<br />

Balanced Scorecard Strategische Ziele Messgrößen Zielwert Aktionsprogramm<br />

Finanzielle Perspektive:<br />

Welchen Wertbeitrag leistet<br />

das Personalmanagement<br />

für den finanziellen<br />

Unternehmenserfolg?<br />

Kundenperspektive:<br />

Wie sollen uns unsere<br />

internen Kunden<br />

wahrnehmen?<br />

Prozessperspektive:<br />

Bei welchen Prozessen<br />

müssen wir Hervorragendes<br />

leisten?<br />

Potenzialperspektive:<br />

Wie gewährleisten wir<br />

langfristig Erfolg?<br />

− Senkung der Personalkosten<br />

am<br />

Umsatz<br />

− Steigerung der Arbeitsproduktivität<br />

− Erfüllung der Kundenerwartungen<br />

verbessern<br />

− Interne Leistungsverrechnung<br />

einführen<br />

− Qualifizierte Beratungsprozesse<br />

einführen<br />

− Optimierte Standardprozesse<br />

umsetzen<br />

− Innovative<br />

Weiterbildungskonzepte<br />

− Weiterbildung der<br />

eigenen<br />

Mitarbeiter<br />

− Anteil der<br />

Personalkosten<br />

am Umsatz<br />

− Verhältnis<br />

Leistung zu<br />

Personalkosten<br />

− Kundenzufriedenheitsindex<br />

− Anteil weiterverrechenbarer<br />

Kosten<br />

− Prozesskosten<br />

− Durchlaufzeiten<br />

− Kundenzufriedenheit<br />

− Anzahl von<br />

neuen Schulungen<br />

− Weiterbildungstage<br />

pro MA der<br />

Personalabteilung<br />

< 45 %<br />

+ 10 %<br />

+++<br />

50 % der<br />

Personalkosten<br />

– 10 %<br />

– 10 %<br />

+ 20 %<br />

> 20 %<br />

2 Tage pro<br />

MA<br />

− Personalkostenanalyse<br />

− Abbau von<br />

Überstunden<br />

− Programm zur<br />

Effizienzsteigerung<br />

− Interne<br />

Kundenbefragung<br />

− Leistungsvereinbarungen<br />

abschließen<br />

− Interne<br />

Prozessanalyse<br />

− Prozessbenchmarking<br />

− Beschwerdequote<br />

− Revision des<br />

Schulungskonzepts<br />

− Erhöhung des<br />

Weiterbildungsbudgets<br />

insges.<br />

max.<br />

8 P.<br />

Lösung 5 vgl. SB 4.04 (Kap. 1, 3.2.1) und SB 4.02 (Kap. 3.2.1) 17 <strong>Punkte</strong><br />

5.1 Gewerbsmäßige Arbeitnehmerüberlassung: Ein Arbeitgeber (Verleiher) überlässt mit Gewinnerzielungs-<br />

und Wiederholungsabsicht sein Personal (Leiharbeitnehmer) zur Arbeitsleistung<br />

an einen Dritten (Entleiher)<br />

Arbeitsvermittlung: Ziel der Arbeitsvermittlung ist es, Arbeitssuchende mit potenziellen Arbeitgebern<br />

zur Begründung eines Beschäftigungsverhältnisses zusammenzuführen. Beauftragt<br />

wird der Personaldienstleister von der Erwerbsperson.<br />

Personalvermittlung: Ein Personaldienstleister sucht im Auftrag eines Kundenunternehmens<br />

(d.h. im Auftrag des potenziellen Arbeitgebers) Personal.<br />

Outplacement: Es handelt sich hierbei um eine Dienstleistung für freizusetzende Mitarbeiter,<br />

die als professionelle Hilfe zur beruflichen Neuorientierung angeboten wird, bis hin zum Abschluss<br />

eines neuen Vertrages oder einer Existenzgründung. Unternehmen bieten diese Leistung<br />

im Allgemeinen unter Einsatz externer Outplacement-Berater an.<br />

5.2 Vorteile der Arbeitnehmerüberlassung aus Sicht des entleihenden Unternehmens<br />

• Höhere Flexibilität (z.B. schnellerer Einsatz)<br />

• Keine Personalbeschaffungskosten<br />

• Kostenersparnisse, wenn Mitarbeiter zu anderen Tarifbedingungen arbeiten<br />

• Kein Kündigungsschutz<br />

• Geringes Risiko der personellen Fehlentscheidung<br />

je 1 P.<br />

max.<br />

4 P.<br />

je<br />

Vorteil<br />

1 P.,<br />

max.<br />

4 P.<br />

BB-PSM-P11-090704 © 2009 <strong>HFH</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-<strong>Hochschule</strong> GmbH Seite 6/7


Korrekturrichtlinie, Prüfungsleistung 07/09, PSM, BB<br />

<strong>HFH</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-<strong>Hochschule</strong><br />

• Ausgleich von Arbeitsspitzen ohne Mehrarbeit<br />

• Instrument der Personalauswahl (Übernahme)<br />

• weitere Vorteile (vgl. Tabelle 3.1 im SB 4.02)<br />

Nachteile der Arbeitnehmerüberlassung aus Sicht der entleihenden Unternehmen<br />

• Demotivation der Mitarbeiter, wenn keine Aussicht auf Übernahme besteht<br />

• Höhere Fluktuation – durch Wegbewerben der Leiharbeitnehmer<br />

• Höhere Einarbeitungszeiten<br />

• Konflikte mit Stammbelegschaft bei Entgeltunterschieden<br />

• Geringere Identifikation der Leiharbeitnehmer mit dem Unternehmen<br />

• Ggf. Konflikte mit dem Betriebsrat<br />

• weitere Nachteile (vgl. Tabelle 3.1 im SB 4.02)<br />

je<br />

Nachteil<br />

1 P.,<br />

max.<br />

4 P.<br />

5.3 Folgende theoretischen Ansätze sind zu unterscheiden:<br />

• Klassische Kostenrechnung: Hier werden die Vollkosten des Fremdbezugs denen bei Eigenfertigung<br />

gegenübergestellt und die „günstigere“ Alternative präferiert.<br />

• Transaktionskostentheorie: Im Vordergrund steht der möglichst sparsame Einsatz von<br />

knappen Ressourcen, wobei nicht nur die Kosten der Inanspruchnahme der Dienstleistung<br />

gemeint sind, sondern auch die entstehenden Transaktionskosten (Kosten der Koordination,<br />

einschließlich Opportunitätskosten der Zeit, die z.B. für Anbahnung, Abwicklung,<br />

Kontrolle des Leistungsaustausches nötig ist).<br />

• Wissensbasierter Ansatz: Diesem Ansatz zufolge sollte die Leistungserstellung dort erfolgen,<br />

wo das beste/meiste Wissen vorhanden ist, d.h. hat ein Personaldienstleister zur<br />

Leistungserstellung besseres (Methoden- oder Markt-)Wissen zur Verfügung, sollte die<br />

Leistungserstellung ausgelagert werden.<br />

• Ressourcenbasierter Ansatz: Dieser Ansatz beurteilt Outsourcing-Entscheidungen aufgrund<br />

unterschiedlicher im Unternehmen vorhandener Ressourcen, d.h. die Ressourcenart<br />

entscheidet hier maßgeblich darüber, ob ausgelagert werden sollte oder nicht.<br />

• Spezialisierungs- und Lernkurvenansatz: Erstellt ein Unternehmen eine Leistung häufiger,<br />

wird dies i.d.R. routinierter und schneller erfolgen, als wenn die gleiche Leistung von<br />

einem Unternehmen erbracht wird, das sich nur sporadisch diesen Aufgaben widmet, da bei<br />

der Erledigung der Aufgaben Spezialisierungs- und Lernkurveneffekte wirksam werden.<br />

je 1 P.,<br />

max.<br />

5 P.<br />

BB-PSM-P11-090704 © 2009 <strong>HFH</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-<strong>Hochschule</strong> GmbH Seite 7/7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!