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Festberichte Jodeln Einzeln / Duett - ZSJV

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Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

5039<br />

Anderson-Forte Claudia, Horgen - NOSJV<br />

Begleitung:<br />

Jud Michael, Mosnang<br />

Klasse 2<br />

Los guet<br />

Hans Aregger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Gut geschulte, resonanzvolle und wohlklingende Stimme, schön<br />

ausgeglichene Register. Einzig der lange Hochton im Jodel ist gedrückt und<br />

ein paar Schaltlagetöne rutschen weg. Die Tonstütze müsste verbessert<br />

werden. Die Jodeltechnik ist gekonnt.<br />

Zu wenig deutlich. Schon die Vokalbildung dürfte klarer sein. Vor allem aber<br />

sind sehr viele Konsonanten nicht hörbar. Auch unerlaubte Wortverbindungen<br />

werden zuhauf registriert, zB "spöter_es", "muesch_use", "Gmüet_als".<br />

Die vielen Trübungen, (zB Beginn 1. Strophe, LT 6 in der 3. Strophe, JT 1 - 4<br />

und 5 - 7 in der 1. Strophe, JT 9, 12, 15) vermögen das Klangbild arg zu<br />

stören. Als Ratschlag sei vermerkt, dass schnelle Passagen vermieden<br />

werden müssten, da die langsameren Teile vorteilhafter klingen.<br />

Teils etwas kurze Schlusstöne, ansonst bestens erarbeitet. Die differenzierten<br />

Tempi gefallen.<br />

Eine gute Gestaltung wird angestrebt. Freude und Erleben sind spürbar.<br />

Phantasievolle Vor- und Zwischenspiele; sehr virtuos und gefühlvoll wird auf<br />

den Vortrag eingegangen; lebhafte und sichere (bis auf LT 12/13 der 3.<br />

Strophe) Ausschmückungen bringen Spannung. Aufpassen, dass nicht nur<br />

noch der Akkordeonist das Zepter in der Hand hält.<br />

Die engagierte Singweise ist ansprechend, die Wirkung ist glaubhaft. Hier<br />

scheint aber Gehörbildung ganz wichtig für die Zukunft zu sein. Mit dieser<br />

Stimme sollte unter fachkundiger Leitung wirklich ein überzeugenderes<br />

Resultat erzielt werden können.<br />

Marie-Th. von Gunten


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

1139<br />

Barmettler Manuela, Kerns - <strong>ZSJV</strong><br />

Begleitung:<br />

Halter Josef, Giswil<br />

Klasse 1<br />

Schafbärg-Juiz<br />

Fridolin Haldi<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Klangvolle Tongebung mit guter Jodeltechnik und gekonnten<br />

Kehlkopfschlägen. Da und dort etwas kurzatmig: Die Tonstütze kann durch<br />

gezielte Schulung der Atemtechnik noch verbessert werden.<br />

Passende und abwechslungsreiche Jodelvokalisation.<br />

Das harmonische Klangbild in Ges-Dur wird mit sauberen Tonschritten und<br />

sicherer Stimmführung stets gewahrt.<br />

Gute Tempowahl und rhythmisch klar strukturiert.<br />

Mit natürlicher Ausstrahlung und innerem Empfinden wird eine wirkungsvolle<br />

Dynamik erzeugt.<br />

Harmonisch korrekt und einfühlsam wird die Jodlerin gut unterstützt.<br />

Freudig erlebt, lüpfig und doch gefühlvoll wird dieser dreiteilige Schafbärg-Juiz<br />

dargeboten, was zu einem überzeugend echten Naturjuiz-Vortrag führt.<br />

Gody Studer


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

1285<br />

Bättig Monika, Gunzwil - <strong>ZSJV</strong><br />

Begleitung:<br />

Stocker Andrea, Neuenkirch<br />

Klasse 1<br />

E Gab<br />

Willi Valotti<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

In allen Registern ist diese Gesangs- und Jodelstimme ausgeglichen und<br />

resonanzstark. Die Jodlerin singt kultiviert mit korrekter Tongebung und<br />

Atemstütze. Wir bemerken einen "Tonverschlager" in der 1. Strophe, LT 12.<br />

Klar strukturiert, ausgewogen, prägnant.<br />

Die doch schon recht starken Tonschwingungen auf Schwell- und Hochtönen,<br />

LT 8 sowie JT 12 und 16, ergeben etwas unstabile Passagen im Klangbild.<br />

Korrekt gegliederte Rhythmik, präzise Einsätze und sinnvolle Agogik lassen<br />

keine Wünsche offen.<br />

Spannungsvolle Höhepunkte und zauberhafte Melodiebogen.<br />

Es wird der Komposition entsprechend virtuos unterstützt und mitgestaltet.<br />

Ein Vortrag, der bis ins Detail vorbereitet ist und überzeugend ankommt.<br />

Klaus Rubin


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

1223<br />

Bieri Regula, Eich - NOSJV<br />

Begleitung:<br />

Bösch Daniel, Appenzell<br />

Klasse 1<br />

S' Jutze<br />

Max Lienert<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Eine kräftige und klangvolle Stimme. Abgesehen vom flackrigen Schluss im<br />

Mannejuz ist die Tongebung locker, die Atemstütze beherrscht.<br />

Die Jodelvokalisation ist natürlich und abwechslungsreich, die Aussprache klar<br />

verständlich.<br />

Das harmonische Klangbild ist gepflegt, die Stimmführung sicher, die<br />

Intonation rein.<br />

Durch die freie Interpretation wird die Metrik leicht verschoben, das Tempo ist<br />

treffend und die Beweglichkeit textgemäss.<br />

Es wird lebhaft gestaltet, die dynamische Umsetzung ist kräftig, Höhepunkte<br />

dürften noch gefühlvoller vorbereitet werden.<br />

Beweglich, virtuos und unterstützend.<br />

Ein erlebter und origineller Vortrag, voll Freude und Begeisterung inszeniert.<br />

Sigi Schmid


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

1350<br />

Bucher-Pfyl Manuela, Flühli LU - <strong>ZSJV</strong><br />

Begleitung:<br />

Bucher Benno, Flühli<br />

Klasse 2<br />

Mis Primeli im Garte<br />

Ruedi Renggli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die Stimme hat zuwenig Tragkraft (Tonstütze förden). Sie klingt jedoch<br />

angenehm, weich mit einem schönen Klang, aber Spannungsarm.<br />

Grundsätzlich erfüllt die Jodlerin die sprachlichen Anforderungen mit<br />

verständlicher, akzentuierter Sprache. Einige Endsilben wie z.B "Gar-te"<br />

sollten mehr zurückgenommen werden, also unbetonter ausdrücken.<br />

Die mehrheitlich stabile, klare Tonführung wird nur vereinzelt geringfügig<br />

verletzt. Im Jodel sind die Haltetöne im JT 4, 8 und der Schlusston leicht<br />

unrein.<br />

Treffendes, ruhiges Tempo mit textlich angepassten Steigerungen. Die Metrik<br />

wird nur wenig tangiert. Die punktierten halben Noten im Jodel sind generell<br />

knapp in der Länge.<br />

Mit Engagement versucht die Jodlerin das Lied glaubhaft vorzutragen, was<br />

teilweise recht gut gelingt. Die stimmlichen Möglichkeiten reichen nicht um<br />

dem Vortrag den dynamischen Glanz zu geben. Der frische, jedoch<br />

kontrastarme Jodel bereichert die Darbietung nicht entscheidend.<br />

Der Begleiter hilft der Jodlerin mit sicherem, korrektem Spiel. Im Liedteil dürfte<br />

die Lautstärke etwas zurückgenommen werden.<br />

Der Versuch dem Vortrag Ausdruck zu geben ist im Ansatz vorhanden.<br />

Gesamthaft vermag die Darbietung nicht vollständig zu überzeugen. Mit<br />

verbesserter Stimmförderung ist eine höhere Klassierung in Reichweite.<br />

Felix Inglin


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

5291<br />

Cespedes - Bucher Irma, Schachen - <strong>ZSJV</strong><br />

Begleitung:<br />

Lanz - Studer Evelyne<br />

Klasse 1<br />

De Trompeter<br />

Emil Grolimund<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die Jodlerin darf eine klangvolle, kultivierte und kräftige Stimme mit richtigem<br />

Stimmsitz ihr Eigen nennen. Die Jodeltechnik ist gut ausgebildet und die<br />

Atemtechnik beherrscht.<br />

Gepflegt und verständlich mit passend gewählter Jodelvokalisation.<br />

Grösstenteils stabile Stimmführung und sichere Einsätze. Das harmonische<br />

Klangbild wird mehrheitlich gut gewahrt; vereinzelt schleichen sich kleine,<br />

getrübte Stellen ein. Im JT 14 wird bei der 2. und 3. Strophe die Tonfolge b-cb,<br />

statt b-c-as gesungen.<br />

Überwiegend korrekt, ausser im JT 4 werden 2 Achtel statt 1 Viertel gesungen.<br />

Deutlich spürbare Metrik und schwungvolles Tempo mit beweglichem<br />

Melodiefluss.<br />

Der Vortrag wird textgemäss, spannungsvoll und mit schönen Höhepunkten<br />

gestaltet. Der Jodel erklingt frisch und lebendig; der Jodelteil der 3. Strophe<br />

wird interessant interpretiert.<br />

Griffsicher, beweglich, dynamisch mitgehend mit einfallsreichen, gefälligen<br />

Vor- und Zwischenspielen wird die Darbietung unterstützt und das Klangbild<br />

vervollständigt. Eine ausgezeichnete Leistung der Begleiterin. Jodlerin und<br />

Begleiterin bilden eine Einheit.<br />

Ein gelungener und begeisternder Vortrag, ausdrucksstark und freudig erlebt.<br />

"De Trompeter" wird mit beeindruckender Leichtigkeit und Lockerheit<br />

dargeboten und sprudelt voller Lebensfreude. Gesamthaft eine ausgereifte,<br />

überzeugende Darbietung; dieses Hörerlebnis haben wir gerne genossen.<br />

Marie-Theres Bieri


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

5284<br />

Dahinden Sterchi Patricia, Ennetbürgen - <strong>ZSJV</strong><br />

Klasse 1<br />

Engelberger Naturjuitz<br />

Anni Wallimann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Klangvoll und beweglich in allen Registern; gut beherrschte Jodeltechnik; die<br />

Tiefatmung gelingt noch nicht immer, auch werden einige Schlusstöne zu<br />

wenig gestützt. Wenige Schlusstöne in der Schaltlage fallen in den Hals,<br />

deshalb gelingen auch nicht alle Kehlkopfschläge abwärts.<br />

Angepasst, wenig abwechslungsreich - eher langweilig. Auch, oder gerade ein<br />

Naturjodel sollte vermehrte "lü" aufweisen. Diese waren leider nur im Teil C zu<br />

hören.<br />

Wenige ungenaue Intervalle mehr zufälliger Art im Teil A. Der Schluss des C-<br />

Teils ist unstabil. (Tonsitz?) Obwohl die Jodlerin um 1/2 Ton steigt, bleibt das<br />

Klangbild mehrheitlich rein. Es wird klar und sicher gejodelt.<br />

In den Teilen A und C ist das Metrum schwer zu erkennen, weil die Betonung<br />

auf den 1. Schlag im Takt unklar ist. Teil D gelingt gut. Das Tempo der<br />

verschiedenen Teile ist gut gewählt.<br />

Es wird meist laut gesungen und darf differenzierter gestaltet werden.<br />

Ein natürlicher, überzeugender Vortrag.<br />

Franziska Bircher


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

5166<br />

Dobler Sandra, Galgenen - <strong>ZSJV</strong><br />

Begleitung:<br />

Dobler Jaqueline, Galgenen<br />

Klasse 2<br />

Vergissmeinnicht<br />

Dölf Mettler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Klangvoll in Lied und Jodel mit strahlenden Hochtönen. Im Piano mit noch<br />

wenig Tragkraft. Sehr kurzatmig in Lied und Jodel.<br />

Unprägnant und nicht immer gut verständlich, besonders in Pianostellen. Die<br />

"r" sind oft nicht hörbar. Die Jodelvokalisation ist gut gewählt<br />

Es wird sicher und meist rein gesungen.<br />

Hier ist einiges noch nicht ganz im Lot: die Notenwerte werden nicht immer<br />

richtig eingehalten. Die vielen Zäsuren stören den Melodiefluss. Ganz<br />

besonders in LT 6. Der punktierte Achtel in LT 7 gerät zu lang Die<br />

Sechzehntelfigur in JT 7 wird verhastet.<br />

Melodiebögen über vier Take werden vermisst. Wenig Spannung und<br />

Entspannung. Die dynamischen Mittel werden nicht immer sinnvoll eingesetzt.<br />

Dezent und einfühlsam wird die Jodlerin unterstützt.<br />

Die Jodlerin verfügt über gutes, gesundes Stimmenmaterial und eine<br />

klangvolle Stimme. Die Interpertation über 2 Takte wirkt abgehackt und<br />

unmusikalisch. Ein noch nicht ganz ausgereifter Vortrag. Mit guter Schulung<br />

wird das Ziel der Klasse 1 bestimmt erreicht.<br />

Franziska Bircher


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

1122<br />

Ettlin - Mathis Monika, Kerns - <strong>ZSJV</strong><br />

Klasse 1<br />

Geissholz-Juiz<br />

Markus Wagner<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Klare, tragende Stimme, die jedoch noch runder und beweglicher sein dürfte.<br />

Angemessene Vokalisation und wunderschöne Zungenschläge.<br />

Die gewählte Tonart kann nicht gehalten werden. Die Jodlerin steigt nach H-<br />

Dur. Vor allem in der Schaltlage hören wir ein paar kleine Unreinheiten.<br />

Die Tempi sind angemessen und die Rhythmik ist exakt und prägnant.<br />

Der Vortrag wirkt von der dynamischen Gestaltung her etwas gleichförmig. Mit<br />

mehr Mut könnte viel mehr herausgeholt werden.<br />

Die jodlerische Leistung wird anerkannt. Wegen der Natürlichkeit und Frische<br />

kann dieser Vortrag in die Höchstklasse eingeteilt werden.<br />

Kurt Lang


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

1017<br />

Fleischmann - Kälin Vroni, Feusisberg - <strong>ZSJV</strong><br />

Klasse 2<br />

Schwändi-Jutz<br />

Ernst Müller<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Mit weicher, feiner, heller und lockerer Stimme wird uns der Jutz präsentiert.<br />

Der Stimmsitz ist meistens schön vorne. Einzig bei den Kehlkopfschlägen<br />

abwärts aufpassen, dass die Brustlage (Schaltlage) "in der Maske" bleibt! Die<br />

Jodeltechnik ist gekonnt.<br />

Die Jodelvokalisation ist zum grossen Teil korrekt gewählt. Zu verbessern<br />

wäre folgendes: Die "u-jo" durch Kehlkopfschläge ersetzen und der<br />

Abwechslung zuliebe einige "lü" mehr einsetzen.<br />

Anfänglich sind einige kleine Unsicherheiten zu vermerken. Im Verlaufe des<br />

Vortrages wird die Stimmführung aber immer präziser und sauberer. Im Takt 4<br />

des 1. Teils wird das "c" als "h" gesungen und im 3. Teil wird im 4. Takt das<br />

"dis" zu tief intoniert.<br />

Diese ist gut erarbeitet. Einzig die langen Haltetöne geraten zu kurz, und im<br />

Takt 4 des 3. Teils geht die Punktierung vergessen.<br />

Gefühlvoll und natürlich wird gejutzt. Es werden auch Steigerungen vermerkt,<br />

zB bei der Wiederholung des 1. Teils. Doch das Ganze bleibt eher zu<br />

verhalten, wirkliche Höhepunkte fehlen.<br />

Der "Schwendi-Jutz" plätschert leicht dahin. Mit innerem Empfinden wird<br />

gesungen. Bestimmt ist die Stimme noch entwicklungsfähig, so dass beim<br />

nächsten Mal mit mehr Begeisterung und vollerem Klang gejutzt werden kann,<br />

was dann auch die notwendige Überzeugungskraft bringen wird!<br />

Marie-Th. von Gunten


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

1026<br />

Frank Andrea, Ennetbürgen - <strong>ZSJV</strong><br />

Klasse 1<br />

Dr Breitäfälder, Naturjuitz<br />

Sepp Vogler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die junge Jodlerin verfügt über eine natürliche und kräftige Stimme mit<br />

richtigem Tonsitz und guter Körperhaltung. Saubere Kehlkopfschläge mit<br />

klaren Höchtönen sind feststellbar. Bis auf vereinzelte Stellen im C-Teil<br />

werden die Töne schön gestützt.<br />

Die Jodelvokalisation ist fantasielos und mit den unzähligen "u" eintönig. Kein<br />

einziges "lü" ist während dem ganzen Vortrag zu hören, das etwas Farbe<br />

bringen könnte, wie es traditionell auch früher üblich war.<br />

Die angestimmte Tonart B-Dur wird gehalten. Einzig im C-Teil werden<br />

vereinzelte Töne zu wenig gestützt (zB bei der Wiederholung des C-Teils wird<br />

der 1. Ton unklar erfasst), so dass eine minime Sinktendenz auszumachen ist.<br />

Gute metrische Auffassung mit rhythmisch klarer Gliederung.<br />

Schöne Schwelltöne geben dem Juitz Dynamik. Aber auch einen Naturjuitz<br />

könnte man mehr differenzieren.<br />

Insgesamt ein urchiger Naturjodel mit typischem Heimatschein. Mit<br />

abwechslungsreicherer Jodelvokalisation könnte der gute Gesamteindruck<br />

noch gesteigert werden.<br />

Gody Studer


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

5040<br />

Frank Monika, Ennetbürgen - <strong>ZSJV</strong><br />

Klasse 1<br />

Flionalp-Juiz<br />

Sepp Vogler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Wir hören eine klangvolle, gut geschulte aber dennoch natürliche<br />

Jodelstimme. Die hohen Brusttöne werden manchmal etwas gepresst.<br />

Die Jodelvokalisation wirkt rund und abwechslungsreich.<br />

Grösstenteils einwandfrei. Die Schlusstöne könnten noch besser gestützt<br />

werden.<br />

Exakte Einhaltung der Notenwerte. Gut gewählte Tempi.<br />

Der Juiz wird schön differenziert vorgetragen. Die dynamischen Möglichkeiten<br />

werden voll und ganz ausgeschöpft.<br />

Sehr gefühlvoller, abwechslungsreicher Vortrag. Eine beachtliche Leistung<br />

ohne Begleitung.<br />

Kurt Lang


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

1202<br />

Fuchs - Kälin Yvonne, Unteriberg - <strong>ZSJV</strong><br />

Begleitung:<br />

Schälin - Zürcher Sonja, Ibach<br />

Klasse 1<br />

Freud dra ha<br />

Ruedi Renggli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die Jodlerin verfügt über eine gut geschulte Stimme, locker und doch klangvoll<br />

mit einer gekonnten Atemtechnik.<br />

Perfekte Aussprache und abwechslungsreiche Jodelvokalisation.<br />

Die Reinheit ist durchwegs gewahrt auch im bewegten Jodel werden alle<br />

Tonsprünge perfekt gemeistert.<br />

Vielleicht sind einige Notenwerte ein wenig kurz gehalten, dies stört aber in<br />

keiner Weise und schmälert die gute Rhythmik überhaupt nicht.<br />

Dynamisch wirdt textgemäss interpretiert mit der entsprechenden<br />

Unterstützung der Begleitung.<br />

Schlicht sensationell!<br />

Jodlerin und Begleiterin harmonieren dermassen gut, dass man an diesem<br />

Lied einfach "*Freud dra het". Ein hervorragender Vortrag der in allen Sparten<br />

überzeugt und selbst die Jury restlos begeistert. Bravo.<br />

Bernadette Roos


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

1136<br />

Gebistorf Hedy, Neuenkirch - <strong>ZSJV</strong><br />

Begleitung:<br />

Galliker Kaspar, Beromünster<br />

Klasse 2<br />

D' Jahreszyte<br />

Hans Aregger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die Jodlerin singt in gewissen Passagen recht schön und wohlklingend. Die<br />

Hochlagen jedoch scheinen ihr Mühe zu machen. So klingen viele Stellen<br />

forciert und flackrig, zB bei den Zwischenjodel LT 6, 8 und 14. Im Jodel selbst<br />

sind es die JT 5, 7, 11, 15 und 16.<br />

Ist gut verständlich. Die "r" in "Som-mer" oder "schpö-ter" dürften noch besser<br />

gesprochen werden.<br />

Wie schon bei der Tongebung angesprochen, sind es die Hochlagen, welche<br />

immer etwas zu tief intoniert werden, zB das "b" in LT 8, Tonfolge es-d-c LT<br />

14, Tonfolge es-d-c JT 6/7, das "es" im JT 11 sowie der Schlusston "b" JT<br />

15/16.<br />

Die Tempo ist im Lied und Jodel richtig gewählt. Die Rhythmik ist nicht sehr<br />

genau. So werden die Pausen im LT 8 und 16, sowie im JT 12 verkürzt. Der<br />

Schlusston im Liedteil LT 15/16 und die punktierte halbe Note im JT 8 werden<br />

zu kurz gehalten.<br />

Der Liedteil wird zu wenig differenziert dargeboten. Der textliche Umsetzung<br />

ist zu wenig spürbar. Dynamisch besser gelingt der Jodelteil.<br />

Der Begleiter unterstützt die Jodlerin gekonnt und wertet die Darbietung auf.<br />

Die Jodlerin kann mit ihrem Vortrag nicht ganz überzeugen. Obwohl der<br />

Gestaltungswille absolut vorhanden ist, wirkt die Darbietung "d'Jahreszyte" zu<br />

verkrampft und zu spannungsarm.<br />

Walter Stadelmann


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

1067<br />

Gernet - Aregger Ursula, Horw - <strong>ZSJV</strong><br />

Begleitung:<br />

Theiler Röbi, Sins<br />

Klasse 1<br />

Es Fäscht<br />

Hans Aregger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die Jodlerin singt zwar mit starkem Tremolo aber dennoch klangvoll und<br />

kultiviert. Die Jodeltechnik ist gekonnt. Wir hören schöne Kehlkopfschläge und<br />

strahlende Hochtöne.<br />

Ist verständlich, gut erarbeitet. Die Jodelvokalisation ist gut gewählt.<br />

Im Zwischenjodel wird das hohe "c" LT 5, 1. Strophe leicht überhöht. Ebenso<br />

das hohe "c" im LT 13 bei allen Strophen.<br />

Klar erkennbare Metrik und exakte Rhythmik. Einzig die halbe Note im LT 2<br />

wird in der 2. und 3. Strophe etwas zu kurz gehalten. Der 3/4 Takt wird schön<br />

umgesetzt. Das Tempo im Lied und Jodel ist gut gewählt.<br />

Der Jodel ist dynamisch schöner aufgebaut als der Liedteil. Dennoch sind<br />

schöne Differenzierungen spürbar. Die Schwelltöne im Jodel bilden schöne<br />

Höhepunkte.<br />

Der Begleiter unterstützt die Jodlerin gekonnt. Er passt sich der Interpretin gut<br />

an, geht einfühlsam und dynamisch mit.<br />

Wir hören eine gelungene Darbietung. Das "Fäscht" wird glaubhaft, freudig<br />

und erlebt dargeboten.<br />

Walter Stadelmann


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

5033<br />

Grüter Andrea, Giswil - <strong>ZSJV</strong><br />

Klasse 1<br />

Aletsch-Jutz<br />

Franz Stadelmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

In tiefen Lagen wirkt die Tongebung kehlig, die Hochtöne klingen resonanzvoll.<br />

Die Jodelvokalisation ist natürlich und passend.<br />

Im A-Teil JT 5 gerät das "f" zu tief, ebenso zu tief ist das "f" im B-Teil JT 4.<br />

Abgesehen davon ist die Reinheit gewahrt.<br />

Das Tempo ist im C-Teil zu langsam, die Rhythmik entspricht den Vorgaben.<br />

A-Teil und B-Teil sind spannungsvoll gestaltet, der C-Teil gerät zu gemächlich<br />

und verliert daher an Glanz und Ausstrahlung.<br />

Die griffsichere und unterstützende Selbstbegleitung verdient grosse<br />

Anerkennung.<br />

Der Naturjutz wird überzeugend und originell dargeboten, doch zum Schluss<br />

fehlt ihm die lüpfige und lockere Interpretation, die Klasse 1 wird daher nur<br />

knapp erreicht.<br />

Sigi Schmid


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

1192<br />

Haas - Peter Caroline, Willisau - <strong>ZSJV</strong><br />

Begleitung:<br />

Christen Jacqueline, Luthern Dorf<br />

Klasse 1<br />

Weni Gäld`s gnue hätt!<br />

Robert Fellmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die Jodlerin verfügt über eine natürliche, warme Stimme. Das Klangvolumen<br />

könnte aber noch verbessert werden. Der Jodel strahlt besser als der Liedteil.<br />

Hier müsste unbedingt noch gearbeitet werden. Der Text ist zum Teil schwer<br />

verständlich. Es muss prägnanter gesprochen werden. Auch die<br />

Konsonantenbildung lässt zu wünschen übrig. Es sind auch viele<br />

Wortverbindungen zu hören, zB "was-i, müesst_äs, wett_ä oder und_im".<br />

Hier sind es einige Verstösse zufälliger Art, zB überhöhter Jodelschlusston<br />

nach der 1. Strophe, Tonfolge g-des ungenau LT 7, 2. Strophe, ungenaue<br />

Stimmführung Sechzehntelspassage, JT 3, 1. Strophe.<br />

Das Tempo wird im Lied- und Jodelteil gut getroffen. Die Achtelpause im LT 1<br />

wird nicht richtig gehalten. Die punktierten Achtelnoten im JT 2 "g" und JT 4<br />

"as" werden zu lange gehalten.<br />

Der Jodel gelingt dynamisch besser als der Liedteil. Dieser wirkt noch zu brav.<br />

Schöne Eingangs- und Zwischenspiele. Die Begleiterin unterstützt die Jodlerin<br />

sehr gut.<br />

Wir hören einen etwas verhaltenen, aber noch natürlichen Vortrag.<br />

Dank dem guten Jodelteil kann die Höchstklasse noch knapp geschafft<br />

werden.<br />

Walter Stadelmann


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

1081<br />

Höfliger - Bamert Maria, Feusisberg - <strong>ZSJV</strong><br />

Begleitung:<br />

Reichmuth Fredy, Altendorf<br />

Klasse 2<br />

Es Manndli<br />

Ruedi Renggli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Eine warme, runde Stimme jedoch mit wenig Tragkraft besonders im Liedteil.<br />

Der Jodel gelingt besser. Die Töne in tiefen Lagen sitzen noch im Hals. An<br />

der Tonstütze und Atmung muss unbedingt gearbeitet werden.<br />

Nicht immer gut verständlich durch wenig prägnante Konsonanten und viele<br />

unhörbare Klinger. Das "jetzt" in der 2. Strophe wird unnatürlich stark betont.<br />

Die Jodelvokalisation ist angepasst und abwechslungsreich.<br />

Das harmonische Klangbild ist oft getrübt durch ungenau gesungene<br />

Tonsprünge. Auch werden einige Töne unterfasst. (Atmung!)<br />

Das Lied ist rhythmisch richtig erfasst. In den LT 9, 10, 11, 13 und 14 jedoch<br />

werden die punktierten Viertel zu kurz gesungen. Die Schlusstöne in den LT 8<br />

und 16 geraten ebenfalls zu kurz. Der Jodel gelingt gut. Das Tempo wirkt eher<br />

schleppend. Schade, dass die Jodlerin das spritzige Tempo der<br />

Zwischenspiele nicht übernhemen kann.<br />

Die Jodlerin versucht textgemäss zu gestalten, was aber nicht immer gelingt.<br />

Ein schöner Spannungsaufbau mit Höhepunkten fehlt. Der Jodel gelingt<br />

dynamisch besser als der Liedteil.<br />

Der Begleiter unterstützt beweglich und virtuos. Die Melodiebögen dürfen noch<br />

sängerischer mit begleitet werden.<br />

Der Gestaltungswille ist spürbar. Die stimmlichen Grenzen besonders im<br />

Liedteil lassen jedoch noch keine wunschgemässe Interpretation zu. Mit<br />

geschulter Atemtechnik kann Vieles verbessert werden.<br />

Franziska Bircher


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

1129<br />

Hummel - Gass Monika, Kestenholz - <strong>ZSJV</strong><br />

Begleitung:<br />

Müller Fritz, Oftringen<br />

Klasse 2<br />

Und es bitzli näbedra!<br />

Robert Fellmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Mit einer gut geschulten und weich klingenden Stimme sowie beherrschter<br />

Jodeltechnik erfreut uns die Jodlerin mit dem schönen Lied. Einzig auf<br />

Schwelltönen in Kopfstimmlagen ist der Ton recht tremolierend. Gegen<br />

Schluss des Vortrages werden Ermüdungen spürbar.<br />

Gut gepflegte Sprache, passend gewählte Jodelvokalisation.<br />

Die Tieftöne in der 1. Strophe, LT 5 und 6, sprechen nicht an, sind nicht<br />

hörbar. In allen Jodeteilen sind die "f"-Tieftöne zB in den JT 5 - 7 ebenfalls<br />

nicht sauber und werden in der Wiederholung in JT 13 - 15 unterfasst.<br />

Präzis und klar gegliedert. Gute Temponahme.<br />

Es sind der Komposition entsprechende, gelungene Ansätze enthalten.<br />

Der Begleiter ist mit einem passenden Eingangsspiel und gut unterstützend<br />

dabei. Schade für den Patzer in der 1. Strophe, LT 9 und 10.<br />

Die anspruchsvolle Komposition gelingt glaubwürdig und herzhaft. Mängel in<br />

der Tongebung aber eben auch in der Harmonie lassen die Höchstklasse nicht<br />

zu.<br />

Klaus Rubin


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

1143<br />

Huwiler Flawia, Hochdorf - <strong>ZSJV</strong><br />

Begleitung:<br />

Galliker Kaspar, Beromünster<br />

Klasse 2<br />

Chlyni Wunder<br />

Adolf Stähli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die Jodlerin darf eine schöne Stimme ihr Eigen nennen, stellenweise erscheint<br />

diese jedoch kehlig, gepresst und glanzlos. Vor allem am Anfang wirkt diese<br />

noch verkrampft, flackrig und wenig gestützt.<br />

Grösstenteils deutlich und gut verständlich; einzelne g, r dürfen prägnanter<br />

gesprochen werden; hingegen die Schluss-T sind richtig betont. Passend<br />

gewählte Jodelvokalisation.<br />

Intonation in Fis-Dur. Mehrheitlich wird die Reinheit gut gewahrt. Durch die<br />

teilweise wacklige Stimmführung, zB in den JT 2, 11 und durch ungenaue<br />

Intervalle sowie getrübte Stellen, zB in den LT 7, 14, 15, wird die Harmonie<br />

belastet.<br />

Treffend gewähltes Tempo und erkennbare Metrik. Allerdings werden die<br />

halben Noten teilweise zu lange gehalten, was sich negativ auf den<br />

Melodiefluss auswirkt.<br />

Die Jodlerin versucht textgemäss zu differenzieren, welches zum Teil schön<br />

gelingt; zB der 2. Jodel wird interessant gestaltet. Gesamthaft wirkt der<br />

Vortrag noch etwas verhalten und gleichförmig. Die Melodiebögen erscheinen<br />

zu wenig ausgereift.<br />

Gefällige Vor- und Zwischenspiele. Schön angepasst und einfühlsam wird der<br />

Vortrag unterstützt und bereichert.<br />

Ein natürlicher Vortrag, welcher in der dargebotenen Form durch die<br />

stimmlichen Möglichkeiten noch nicht vollumfänglich überzeugt. Obwohl der<br />

Gestaltungswille spürbar ist, kommen die "chlyne Wunder" zu wenig frisch und<br />

glaubhaft zum Ausdruck. Mehr Spannung und Begeisterung würden die<br />

Darbietung beleben.<br />

Marie-Theres Bieri


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

1142<br />

Ineichen - Lipp Trudy, Wolhusen - <strong>ZSJV</strong><br />

Begleitung:<br />

Lötscher Urs, Wolhusen<br />

Klasse 1<br />

Echo vom Wyssestei<br />

Emil Grolimund<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Gut geschult. Die Brusttöne klingen zum Teil stumpf. Die Hochtöne strahlen.<br />

Beherrschte Atem - und Jodeltechnik.<br />

Sehr prägnant. Vorbildlich.<br />

Stabiles Klangbild. Sichere Stimmführung. Wenige ungenaue Tonsprünge<br />

mehr zufällig.<br />

Rhythmisch exakt. Das Tempo im Liedteil wirkt eher verhalten. Im Jodel gut<br />

angepasst.<br />

Es wird spannungsvoll gesungen und differenziert interpretiert. Wir hören<br />

schöne Schwelltöne.<br />

Der Begleiter geht gut mit und unterstützt gekonnt.<br />

Das Lied wird abwechslungsreich und ausdrucksstark gestaltet, wobei wir uns<br />

den Liedteil noch froher vorstellen können. Insgesamt ein musikalisch<br />

glaubhafter Vortrag.<br />

Franziska Bircher


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

1068<br />

Iten Carmen, Unterägeri - <strong>ZSJV</strong><br />

Begleitung:<br />

Achermann Peter, Ibach<br />

Klasse 2<br />

Es glungnigs Manndli<br />

Adolf Stähli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Kräftige, tragende Stimme, jedoch mit wenig Atemstütze. Die Stimme sollte<br />

runder und beweglicher werden. Durch gezielte Atemtechnik kann auch die<br />

fehlende Tonstütze aufgebaut werden.<br />

Verständlich und gut gewählte Jodelvokalisation.<br />

Sehr viele ungenau gesungene Partien (zB in den LT 4, 11, 17, 19 und JT 2,<br />

3, 6, 7). Die Jodlerin muss sich vermehrt auf die Harmonie konzentrieren und<br />

die Stimme besser stützen.<br />

Die Rhythmik ist präzise, die Temponahme richtig.<br />

Am Anfang sehr wenig dynamische Gestaltung im Lied- und Jodelteil. Nach<br />

und nach wird die Gestaltung jedoch erlebter und aufwertend. Melodiebögen<br />

können nicht ausgesungen werden (mangelnde Tonstütze).<br />

Angepasste, gut stützende und griffsichere Begleitung.<br />

Trotz den Bemühungen der Jodlerin wird das Lied zu wenig erlebt dargeboten.<br />

Zudem weist der Vortrag erhebliche Mängel in der Harmonie und der<br />

Tongebung auf, so dass gesamthaft trotz gut stützender Begleitung noch eine<br />

gute Klasse 2 möglich ist.<br />

Kurt Lang


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

1204<br />

Janser - Hegner Brigitte, Tuggen - <strong>ZSJV</strong><br />

Begleitung:<br />

Gwerder Sepp, Jona<br />

Klasse 2<br />

Schick di dry<br />

Jakob Ummel<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Wir hören eine grundsätzlich schöne und kräftige Stimme. Schade, dass mit<br />

falschem Druck gesungen wird - inwendig vermehrte Gähnstellung ist<br />

erwünscht! Im Text tönt es teilweise lärmig, im Jodel sind vor allem die<br />

Hochtöne gepresst. Ton- und Atemstütze müssen verbessert werden. Die<br />

Jodeltechnik ist gekonnt, die Kehlkopfschläge gefallen.<br />

Die Vokalbildung ist gut. Endsilben aber sollten runder und weniger betont<br />

sein. Den Schlusskononanten (zB bei "ghört", "rych oder arm", "Tag") mehr<br />

Aufmerksamkeit schenken. Unerlaubte Wortverbindungen vermeiden, zB bei<br />

"keim_isch", "chaisch_übercho". Die Jodelvokalisation ist fantasielos,<br />

langweilig, da kein einziges "lü" gesungen wird.<br />

Schon der Start ist unrein. Viele Töne sind unpräzise, oftmals zu tief,<br />

manchmal wackelig (wegen Druck und mangels Stütze). Es wird partiturgetreu<br />

gesungen.<br />

Gut erarbeitet. Bei Punktierungen aber kommt oftmals der Vokal zu kurz. Hier<br />

wäre die Möglichkeit, Schwelltöne aus dem Gähnen und aus dem "piano"<br />

kommen zu lassen. Das frische Tempo gefällt.<br />

Mit Schwung und Freude wird interpretiert. Es dürfte mehr differenziert<br />

werden, das heisst mehr Spannung und vor allem Entspannung.<br />

Mit Sicherheit und Genauigkeit wird gute Unterstützung geboten. Der<br />

Schlusston im Einspiel ist rhythmisch ungenau - Melodie und Bass besser<br />

miteinander bringen.<br />

Mit dieser guten, entwicklungsfähigen Stimme liesse sich problemlos die<br />

Höchstnote ersingen, wenn mit richtiger Technik, besonders richtigem<br />

Stimmeinsatz gesungen würde. Also: Sich von fachkundiger Seite beraten<br />

lassen und der Gesang kann wohltuend erklingen!<br />

Marie-Th. von Gunten


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

1268<br />

Kälin - Reichmuth Pia, Einsiedeln - <strong>ZSJV</strong><br />

Begleitung:<br />

Gwerder Sepp, Jona<br />

Klasse 2<br />

Läbeslauf<br />

Röbi Küttel<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Wir hören eine klangvolle aber flackrige Stimme. Die Töne müssen besser<br />

gestützt werden und Schleiftöne (LT 24) sind zu vermeiden.<br />

Die Aussprache ist prägnant und gut verständlich.<br />

Die Hochtöne (LT 5,19 und JT 19) werden unterfasst und belasten die<br />

Harmonie.<br />

Der Läbeslauf wird sehr zügig und unexakt vorgetragen. Es wirkt sehr gehetzt<br />

und unruhig. Die Schlusstöne werden zu kurz gehalten.<br />

Lied wie Jodel wirken gleichförmig. Die Melodiebogen fehlen.<br />

Nach Auffassung der Jury ist Begleitung zu aufdringlich und zu dominant. Als<br />

Begleiter soll man unterstützen und mit der Sängerin eine Einheit bilden.<br />

Bei dieser Vortragsweise ist ist eine differenzierte Gestaltung nicht möglich.<br />

Der Vortrag wirkt wenig erlebt und ohne Gefühl. Somit wird eine gute Klasse 2<br />

erreicht.<br />

Kurt Lang


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

1127<br />

Kiechle Regula, Unterkulm - NWSJV<br />

Begleitung:<br />

Flury Martin, Gunzwil<br />

Klasse 1<br />

Chlyni Wunder<br />

Adolf Stähli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Klare, helle und klangvolle Jodelstimme, die in der Schaltlage nicht immer gut<br />

gestützt wird (oder wirkt sich hier die Nervosität aus?). Gute Jodeltechnik mit<br />

gekonnten Kehlkopfschlägen und strahlenden Hochtönen.<br />

Die Sprache ist verständlich, bis auf einzelne unklare Konsonanten (zB die<br />

End-T bei "Pracht", "Nacht" oder das w in "Wäbe").<br />

Harmonisch wird allgemein rein interpretiert. Durch mangelnde Tonstütze<br />

erklingen gewisse Stellen da und dort ungenau. Auch ein vermehrtes "in die<br />

Maske singen" würde beispielsweise den Liedschluss-Ton sauberer erklingen<br />

lassen.<br />

Das Tempo wird gut gewählt und rhythmisch wird korrekt gesungen.<br />

Der 3/4-Takt kommt nicht überall zur Geltung (zu schwere Auftakte und zu<br />

wenig betonter 1. Viertel im Lied- wie im Jodelteil).<br />

Es wird textgerecht gestaltet und im Jodel werden schöne Höhepunkte gesetzt.<br />

Abgesehen vom unklaren Beginn des Zwischenspiels zur 2. Strophe und des<br />

kurzen Ausfalls in der 3. Strophe (LT 3), wird gut unterstützend begleitet.<br />

Wir hören einen Vortrag von einer talentierten Jodlerin, die durch ihr<br />

engagiertes Singen und <strong>Jodeln</strong> insgesamt die Höchstklasse knapp erreicht.<br />

Die schöne Jodelstimme gilt es nun in der Tongebung zu verbessern, es wird<br />

sich lohnen. Eine positive Anmerkung gehört ebenfalls zum Gesamteindruck:<br />

Die Jodlerin hat eine beispielhafte Ausstrahlung fürs Publikum; sie singt<br />

augenfällig und ganz bewusst für die Zuhörerschaft.<br />

Gody Studer


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

5440<br />

Kuhn Sabina, Münchenbuchsee - <strong>ZSJV</strong><br />

Begleitung:<br />

Schmid Kurt, Oberwangen b. Bern<br />

Klasse 1<br />

Stärne<br />

Jürg Röthlisberger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Eine kräftige und klangvolle Stimme mit geschulter Jodeltechnik.<br />

Die Jodelvokalisation ist passend und natürlich, die Aussprache deutlich und<br />

prägnant.<br />

Das harmonische Klangbild ist gepflegt, die Stimmführung sicher und die<br />

Intonation rein.<br />

Durch die intensive Akkordeonbegleitung wird die Rhythmik recht freizügig<br />

ausgelegt. Die Temponahme ist passend und zügig.<br />

Es wird abwechslungsreich und wohldosiert differenziert, der<br />

Spannungsaufbau ist ausgeprägt.<br />

Obschon die Begleitung durch eine Partitur belegt ist, wähnt man sich in<br />

einem Akkordeonkonzert mit Gesang, da der instrumentale Teil umfangreicher<br />

ist. Immerhin hat der Begleiter einen immensen Einsatz geleistet, doch einige<br />

Patzer sind ihm trotz Partitur unterlaufen.<br />

Der originelle und gelungene Vortrag hat beim Publikum Anklang gefunden.<br />

Sicher sollen einzelne solch eigenwillige Darbietungen an Jodlerfesten<br />

möglich sein, doch zu einer instrumentalen Selbstdarstellung darf es nicht<br />

werden.<br />

Sigi Schmid


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

1188<br />

Lüscher - Stalder Therese, Maschwanden - <strong>ZSJV</strong><br />

Begleitung:<br />

Flück Markus, Menzingen<br />

Klasse 2<br />

Di Läbeswäg<br />

Franziska Bircher<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die Jodlerin verfügt über eine natürliche, klare Stimme, welche zeitweise noch<br />

etwas verkrampft und wenig gestützt wirkt. Saubere Kehlkopfschläge und<br />

freudige Ausstrahlung beim Jodelanfang. Jedoch die Hochtöne in Lied- und<br />

Jodelteil sind teilweise resonanzarm und dünn bzw. im Jodelteil gepresst.<br />

Natürlich und grösstenteils gut verständlich mit scharfen Konsonanten.<br />

Passend gewählte Jodelvokalisation.<br />

Intonation in B-Dur. Der Jodelanfang gelingt harmonisch gut. Allerdings im<br />

Liedteil sowie ab der Mitte des Jodelteils schleichen sich öfters Trübungen,<br />

leicht unterfasste Töne und unsaubere Tonfolgen ein, zB in den LT 3, 6, 8, 11,<br />

14 und in den JT 5 und 7.<br />

Mehrheitlich korrekt, bloss vereinzelt rhythmisch ungenau; die Metrik ist nicht<br />

immer klar erkennbar, zB bei der 1. Strophe die JT 1 und 5; der Jodelteil wird<br />

jedoch von Strophe zu Strophe besser. Das Grundtempo ist treffend gewählt.<br />

Differenziert; der textgemässe Gestaltungswille ist spürbar. Vor allem der<br />

Anfang des Jodelteils mit dem schönen Spannungsbogen gefällt. Gesamthaft<br />

dürfte dynamisch noch mehr gewagt werden.<br />

Einfühlsam, griffsicher und schön angepasst mit gefälligen Vor- und<br />

Zwischenspielen wird der Vortrag unterstützt.<br />

Ein natürlicher Vortrag, welcher in der dargebotenen Form durch die<br />

stimmlichen Möglichkeiten in der Tongebung und durch die stellenweise<br />

wacklige Stimmführung noch verhalten und zu wenig ausgereift erscheint.<br />

Allerdings hat sich die Jodlerin gesteigert und versucht, den "Läbeswäg"<br />

miterlebt zu beschreiben; der Jodelanfang gelingt schön.<br />

Marie-Theres Bieri


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

1346<br />

Mettler Eva, Gipf-Oberfrick - NWSJV<br />

Begleitung:<br />

Erdin Doris, Gansingen<br />

Klasse 1<br />

E heitri Seel<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Gut geschulte und tragende Stimme, im Jodel klangvoll und wohlklingend.<br />

Die paar kleinen Wortverbindungen stören nicht, der Text ist gut verständlich<br />

mit schönen Klingern. Die Jodelvokalisation ist gut angepasst.<br />

Die harmonische Reinheit ist gut, im Jodel geraten die Hochtöne leicht<br />

überhöht, vor allem der Schlusston.<br />

Die Rhythmik ist exakt erarbeitet, die Temponahme gut gewählt.<br />

Im Liedteil könnten die Differenzierungen noch ein wenig ausgeprägter sein,<br />

im Jodel aber hören wir schöne Melodiebögen mit gut erarbeiteten<br />

Höhepunkten.<br />

Die Begleitung ist gut und griffsicher, vielleicht wäre zu diesem Lied ein<br />

anderes Register passender.<br />

Wir hören einen freudigen Vortrag mit viel Engagement vorgetragen. Die<br />

kleinen Mängel in den einzelnen Sparten vermögen die Darbietung kaum zu<br />

schmälern. Die gute erste Klasse ist verdient.<br />

Bernadette Roos


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

1194<br />

Meyer - Albisser Franziska, Grosswangen - <strong>ZSJV</strong><br />

Begleitung:<br />

Stäuble Georg, Geuensee<br />

Klasse 1<br />

Mis Singe<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die Jodlerin darf eine kräftige, klangvolle, bewegliche und gut geschulte<br />

Stimme ihr Eigen nennen. Zu Beginn wirkt sie noch etwas verkrampft bzw.<br />

unausgeglichen, aber schon bald wird locker und fröhlich musiziert.<br />

Deutlich, gepflegt und sehr gut verständlich mit passend gewählter<br />

Jodelvokalisation.<br />

Intonation in B-Dur. Das schöne, harmonische Klangbild wird grösstenteils<br />

sehr gut gewahrt; bloss einzelne Stellen werden leicht getrübt, zB in den LT 2,<br />

10, 12.<br />

Klar gegliedert, exakt mit deutlich spürbarer Metrik. Sehr gute Tempowahl und<br />

schöner, sinnvoller Melodiefluss. Im JT 5 ist der Einsatz von Jodlerin und<br />

Begleit nicht immer einheitlich.<br />

Abwechslungsreich differenziert, textgemäss gestaltet mit ausgeprägtem<br />

Spannungsaufbau. Es werden schöne Höhepunkte gesetzt.<br />

Griffsicher, angepasst und einfühlsam wird die Darbietung unterstützt. Es<br />

dürfte sogar etwas mehr gewagt werden.<br />

Gekonnt, engagiert, spannungsvoll, interessant und mit innerem Empfinden<br />

trägt uns die Jodlerin "ihr Singe" vor. Gesamthaft eine gut vorbereitete,<br />

ausgereifte, überzeugende Darbietung mit freudiger Ausstrahlung. Gerne<br />

haben wir zugehört.<br />

Marie-Theres Bieri


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

1326<br />

Moser Rita, Oberlunkhofen - NWSJV<br />

Klasse 3<br />

Chumm los doch zue<br />

Stephan Haldemann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die Tongebung ist ganz unterschiedlich, mal flach, resonanzarm und glanzlos,<br />

dazwischen auch klangvolle Passagen in Ansätzen. Fehlender<br />

Registerausgleich bei der Kopf- und Bruststimme, unsaubere Kehlkopfschläge<br />

abwärts.<br />

Die Jodelvokalisation ist passend gewählt. Unscharfe Konsonanten und<br />

dumpfe Vokale erschweren das Textverständnis.<br />

Ein wirklich harmonisch reines Klangbild ist schwer auszumachen. Die Melodie<br />

ist wohl richtig eingeübt, doch würde es zu weit führen, die vielen ungenauen<br />

Tonschritte aufzuführen. Die angestimmte Tonart B-Dur wird oft verlassen:<br />

Einerseits kehrt die Jodlerin gegen Schluss der 1. und 2. Strophe wieder nach<br />

B-Dur zurück, andererseits endet der Liedvortrag nur um einen Halbton höher.<br />

Das Tempo ist allgemein passend gewählt. Viele abweichende Notenwerte,<br />

sowie hastige und überdehnte Passagen lassen eine klare Metrik vermissen.<br />

Ein Gestaltungswille mit innerem Empfinden ist absolut spürbar, wirkt sich<br />

jedoch aufs Gesamtbild wenig aus.<br />

Der Gesamteindruck leidet zu stark unter den deutlich erkennbaren Mängeln<br />

durch den ganzen Vortrag, sodass eine bessere Klassierung nicht erzielt<br />

werden kann.<br />

Gody Studer


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

1197<br />

Müller-Stadler Bernadette, Dussnang - NOSJV<br />

Begleitung:<br />

Moser Petra, Au<br />

Klasse 2<br />

Mi Boum<br />

Stephan Haldemann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die Jodlerin hat eine schöne, natürliche Stimme. Allerdings wirkt diese noch<br />

verhalten und spannungslos. Teilweise fehlt die Tragkraft, einzelne Stellen<br />

werden wenig gestützt und der Hochton "f" im JT 7 erscheint glanzlos. Eine<br />

gezielte Stimmbildung bringt die Jodlerin weiter.<br />

Verständlich, jedoch darf die Sprache noch prägnanter gepflegt werden.<br />

Wenige Wörter werden "verschluckt" bzw. fehlen; in der 2. Strophe "für" und<br />

"Chraft" in der 3. Strophe. Gut gewählte Jodelvokalisation.<br />

Intonation in B-Dur. Im Grossen und Ganzen stabile Stimmführung und<br />

mehrheitlich reines Klangbild; einzelne Stellen werden getrübt, zB im LT 9 und<br />

in den JT 6 und 7. Die Intonation ist teilweise unpräzis bzw. nicht immer<br />

einheitlich mit dem Begleit.<br />

Grösstenteils korrekt; die Vorgaben werden beachtet. Obwohl das Tempo<br />

angemessen gewählt ist, erscheint die Metrik schwerfällig, Spannung und<br />

Beweglichkeit fehlen.<br />

Die Jodlerin versucht, textgemäss sowie innig und froh zu gestalten, zB der JT<br />

3 gelingt schön. Gesamthaft wirkt der Vortrag jedoch gleichförmig, kontrastarm<br />

und freudlos. Spannungsvolle Melodiebögen, zB in den JT 7, 8 würden die<br />

Darbietung bereichern.<br />

Überwiegend griffsicher und genau. Es wird rhythmisch begleitet, stellenweise<br />

etwas ruppig bzw. wenig unterstützend und im LT 6 unpassend. Die<br />

Zwischenspiele gelingen gefällig.<br />

Ein natürlicher Vortrag, welcher in der dargebotenen Form durch die<br />

stimmlichen Möglichkeiten noch zu wenig überzeugt. Die "Chraft vom Boum"<br />

kommt noch zu wenig glaubhaft und begeisternd zum Ausdruck. Doch die<br />

Reinheit gelingt recht schön und die Jodlerin ist auf dem richtigen Weg.<br />

Marie-Theres Bieri


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

1126<br />

Nigg-Triet Gabriela, St. Margrethenberg - NOSJV<br />

Begleitung:<br />

Kunz - Jäger Elisabeth, Fläsch<br />

Klasse 1<br />

Spotsummer<br />

Willi Valotti<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die Jodlerin verfügt über eine helle, feine Stimme, welche jedoch stellenweise<br />

kurzatmig, verkrampft und dadurch grell und hart wirkt. Die Hochtöne im Jodel<br />

erscheinen vor allem bei der 1. Strophe leicht gepresst; wird jedoch von<br />

Strophe zu Strophe besser.<br />

Deutlich und verständlich mit scharfen Konsonanten. Vereinzelte Vokale sind<br />

nicht im richtigen Stimmsitz, zB LT 9 "Gnad", LT 11 "Erwache", LT 12 "Rueh".<br />

Die Jodelvokalisation ist korrekt und passend gewählt.<br />

Intonation in B-Dur. Das harmonische Klangbild wird grösstenteils sehr gut<br />

gewahrt, abgesehen von vereinzelten Trübungen, zB in den LT 6, 9 und in den<br />

JT 1, 13, 14.<br />

Korrekt. Die Metrik ist erfasst und spürbar. Angemessenes, gut dosiertes<br />

Tempo. Der Melodiefluss dürfte beweglicher sein.<br />

Insgesamt differenzierte Darbietung. Der Jodel ist ansprechend; vor allem der<br />

3. Jodel wird interessant und gefällig gestaltet. Der Liedteil erscheint teilweise<br />

eher kontrastarm mit wenig Gestaltung.<br />

Griffsicher, beweglich, schön angepasst, einfühlsam und phantasievoll.<br />

Gefällige Vor- und Zwischenspiele. Jodlerin und Begleiterin ergänzen sich gut.<br />

Gesamthaft ein gefühlvoller, schöner, spürbar gestalteter Vortrag mit wenig<br />

Abstrichen. Insbesondere der Jodel erklingt phantasievoll mit freudiger<br />

Ausstrahlung. Gerne haben wir uns den "Spotsummer" von der<br />

wohlklingenden Jodelstimme angehört.<br />

Marie-Theres Bieri


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

5034<br />

Roos Tamara, Romoos - <strong>ZSJV</strong><br />

Begleitung:<br />

Benno Bucher<br />

Klasse 1<br />

S' Jödele<br />

Ruedi Renggli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Weiche und wohlklingede Stimme. Gute Jodeltechnik, schöne<br />

Kehlkopfschläge.<br />

Die Aussprache dürfte prägnanter und klarer sein. Die Konsonanten sind zum<br />

Teil unscharf ("r" und "s"). Die Jodelvokalisation ist gut gewählt.<br />

Sichere und klare Stimmführung im Lied und Jodel. Sehr schöne und klare<br />

Tonsprünge auch im schnellen Jodelteil.<br />

Das Tempo ist zu schnell. Der Liedteil 1. Strophe ist wohl richtig dosiert.<br />

Bereits der LT 6 wird überhastet. Die Zäsur bei allen Strophen nach LT 7<br />

(Atmung) ist störend. Der Jodel wird nach der 1. Strophe schnell angegangen.<br />

In der Folge werden Lied und Jodel zu schnell dargeboten.<br />

Trotz hohem Tempo wird der Jodel sehr schön gestaltet. Der Liedteil hingegen<br />

wird zu wenig differenziert dargeboten. Es fehlen die schönen Melodiebogen.<br />

Schöne Ein- und Zwischenspiele. Der Begleiter unterstützt die Jodlerin sehr<br />

schön.<br />

Dank der sauberen Harmonie und den schönen Höhepunkten im Jodel kann<br />

der Vortrag durchaus überzeugen. Die junge Jodlerin weiss das Publikum zu<br />

begeistern.<br />

Walter Stadelmann


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

1344<br />

Röösli Martina, Schüpfheim - <strong>ZSJV</strong><br />

Begleitung:<br />

Rymann Peter, Giswil<br />

Klasse 1<br />

Mit Humor<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Schön im Klang, beweglich und locker in der Stimmführung. Die Atmung ist<br />

jedoch nicht ganz unter Kontrolle, manchmal etwas<br />

oberflächlich und zuwenig dosiert.<br />

Prägnant mit gutem Akzent. In den Hochlagen ist die Verständlichkeit etwas<br />

ungenau (Tonstütze). Jodeltechnisch sehr versiert und ohne Fehl.<br />

Mit verbesserter Atmung könnte die begabte Jodlerin mit Sicherheit einige<br />

unsichere und unreine Stellen in den Griff bekommen. Vor allem die hohen<br />

Lagen sind doch öfters ungenau zB LT 6, 7, 8 und im Jodel die Passagen im<br />

JT1 und der Schlusston. Anderseits hören wir sehr schöne Schwelltöne und<br />

sichere Tonsprünge<br />

Mit Schwung und Temperament trifft man den Charakter des Liedes treffend.<br />

Die Schlusstöne im LT 2 und im LT 4 sind zu kurz, etwas abgerissen.<br />

Der Text wird musikalisch ansprechend umgesetzt. Schöne<br />

Höhepunkte, differenziert, akzentuiert und lebhaft gestaltet, lassen die<br />

engagierte Vorbereitung erkennen.<br />

Der Begleiter strahlt Ruhe und Gelassenheit aus. Sein Spiel ist einfühlsam,<br />

beweglich und treffend. Ob er mit der doch recht lauten Spielart die<br />

tendenzielle Höhenschwebung der Jodlerin verhindern konnte? Auf jeden Fall<br />

scheint dies gelungen.<br />

Die Jodlerin bringt anerkennenswerte Grundvoraussetzungen mit und rettet<br />

mit der frohen Liedgestaltung die knapp erreichte Klasse. In einigen<br />

Disziplinen sind Verbesserungen anzustreben. Dies sollte mit diesem Talent<br />

grundsätzlich auch möglich sein.<br />

Felix Inglin


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

1124<br />

Röösli Tamara, Giswil - <strong>ZSJV</strong><br />

Begleitung:<br />

Rymann Peter, Giswil<br />

Klasse 1<br />

Chäläjutz<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Schöne Stimme, kräftig im Brustregister. Die Hochtöne dürfen noch kräftiger<br />

sein und mehr strahlen. Gut ausgebildete Jodeltechnik, schöne<br />

Kehlkopfschläge.<br />

Die Voklisation ist abwechslungsreich und gut gewählt.<br />

Ausser dem unreinen Hochton im B-Teil ist die Harmonie unbelastet. Saubere<br />

Stimmführung.<br />

Gut eingeteilte Tempi. Die Metrik ist in jedem Teil klar erkennbar, der<br />

Rhythmus ist exakt gegliedert, beweglicher leichter Melodifluss.<br />

Obwohl gute dynamische Ansätze vorhanden sind könnten noch schönere<br />

Höhepunkte erarbeitet werden. Vor allem dürften die Hochlagen besser<br />

strahlen.<br />

Die Begleitung ist manchmal etwas laut, unterstützt die Jodlerin aber sinnvoll<br />

und wertet den Gesamteindruck auf.<br />

Die Jodlerin begeistert durch ihre lüpfige und leichte Singweise. Der Vortrag<br />

wirkt freudig und erlebt und kann überzeugen.<br />

Walter Stadelmann


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

1270<br />

Ruhstaller - Reichmuth Käthy, Einsiedeln - <strong>ZSJV</strong><br />

Begleitung:<br />

Gwerder Sepp, Jona<br />

Klasse 2<br />

Es Fäscht für mis Härz<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Klangvolle Stimme mit etwas starkem Tremolo. Gute Jodeltechnik mit<br />

sauberen Kehlkopfschlägen und strahlenden Hochtönen.<br />

Hier passieren etliche Fehler. Die Jodlerin springt in der 1. Strophe nach dem<br />

ersten Zwischenjodel zum zweiten Textteil und lässt somit die Liedtakte 5 - 8<br />

weg. In der zweiten Strophe singt sie in den LT 9/10 das Wort "vergnüegt"<br />

statt "versteckt" und im LT 12 "für's Gmüet" statt "mis Gmüet". Die Aussprache<br />

selbst dürfte im Ganzen gesehen noch klarer sein.<br />

Durch den Umstand, dass ein Textteil übersprungen wird, patzert der Begleiter<br />

in den Liedtakten 10 - 12. Die Jodlerin überhöht das "a" JT 4, 1. Strophe.<br />

Unsicherheit im JT 6, 1. Ausgang wo die 3 Sechzehntelsnoten nicht richtig<br />

gesungen werden. Im 2. Ausgang, JT 6 wird jeweils die erste<br />

Sechzehntelsnote "a" weggelassen.<br />

Lied- und Jodelteil werden überhastet dargeboten. Das gemeinsame<br />

Musizieren mit dem Begleiter ist so nicht möglich. Dennoch ist das Metrum<br />

spürbar.<br />

Der Liedteil gelingt nicht nach Wunsch. Etwas besser und mit schönen<br />

Höhepunkten wird der Jodel gestaltet.<br />

Das Einspiel ist (vor allem 2. und 3. Stophe) verhastet. Es verunsichert die<br />

Jodlerin. In der Folge will nichts mehr so richtig zusammen passen.<br />

Die Jodlerin wird duch den Lapsus in der 1. Strophe verunsichert. Der Vortrag<br />

ist nicht sehr gut vorbereitet. Das zeigen die weiteren Verstösse in den<br />

Disziplinen.<br />

Walter Stadelmann


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

5214<br />

Schaller - Bachmann Anita, Nottwil - <strong>ZSJV</strong><br />

Begleitung:<br />

Bachmann Franz, Emmen<br />

Klasse 2<br />

Rosezyt<br />

Emil Grolimund<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Klangvolle und gut geschulte Stimme. Im Jodel klangvoll, rund und tragend.<br />

Die Aussprache ist gut verständlich, Konsonanten präzis. Die<br />

Jodelvokalisation ist abwechslungsreich.<br />

Der Liedteil ist sehr rein, im Jodel gibt es in der Schaltlage immer wieder<br />

kleine Unreinheiten.<br />

Rhythmisch wird der Liedteil gut gesungen, der Jodel wird im Fluss immer<br />

etwas unterbrochen, in den JT 1 und 5 kommt das "a" immer zu spät.<br />

Dynamisch wird dem Text entsprechend sehr gefühlvoll interpretiert. Der Jodel<br />

könnte ein wenig mehr Differenzierung erfahren.<br />

Der Begleiter spielt sicher und angepasst und unterstützt gut.<br />

Die Jodlerin interpretiert die gefühlvolle Komposition gekonnt und überzeugt<br />

mit einer guten Ausstrahlung. Schade, dass sie eine Strophe zweimal<br />

gesungen hat. Daher der Punkteabzug und die verpasste erste Klasse.<br />

Bernadette Roos


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

1341<br />

Schmuki Doris, Lachen SZ - NOSJV<br />

Begleitung:<br />

Fuchs Roland, Lachen<br />

Klasse 2<br />

Mir säge Dank !<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die Stimme klingt in Hochlagen angenehm hell, ist aber noch nicht<br />

ausgeglichen entwickelt. Die Tieflagen sind glanzlos und stumpf, im<br />

Schaltlagebereich unstabil. Die Jodeltechnik ist ansprechend gut, vorallem die<br />

Zungenschläge werden beherrscht. Trainiert werden muss noch die<br />

Atemstütze.<br />

Wir hören recht viele verschwommene Vokale, die Aussprache ist noch zu<br />

wenig erarbeitet. Die Jodelvokalisation ist gut gewählt.<br />

Durch oben erwähnte Mängel passieren recht viele harmonische Verstösse.<br />

Unexakte Tonfolgen im Eingangsmotiv, LT 1, 3 und 10 wie auch im C-Teil, LT<br />

2 und 7.<br />

Klar erkennbare Taktart, rhythmisch exakt erarbeitet. Die Triolen werden aber<br />

immer etwas verhastet, sind unangepasst.<br />

Wenig spannende Melodiebogen.<br />

Der Begleiter geht gut mit und wertet den Vortrag auf.<br />

Grundsätzlich sind wir der Meinung, dass die Jodlerin mit dieser Komposition<br />

überfordert ist. Dank der zügigen, eigentlich fröhlichen Vortragsweise wird die<br />

Klasse 2 noch knapp erreicht.<br />

Klaus Rubin


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

1196<br />

Schumacher Lydia, Adliswil - NOSJV<br />

Begleitung:<br />

Pünter Armin, Rüti<br />

Klasse 2<br />

E heitri Seel<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Grundsätzlich ein voll tönender Klang, allerdings nicht über die gesamten<br />

Register. Die Hochtöne sind doch öfters mit wenig Atemstütze angesetzt und<br />

klingen dadurch grell. Hier muss die Stimmbildung ansetzen. Jeweils am<br />

Schluss der beachtlichen Melodiebogen neigt die Stimme zu hartem Ansatz.<br />

Die Vokale klingen dann breiter und mit wenig geschmeidiger Rundung. In<br />

Piano üben, mit kontrollierter Stütze und die Stimme wird weicher und<br />

getragener.<br />

Toll gesprochene "r". Die Wortendungen sind nicht immer von gleicher<br />

Qualität. Jodeltechnisch ohne Fehl einschliesslich der perfekten<br />

Kehlkopfschläge.<br />

Der obere Ton der Aufwärtsintervalle ist stets leicht unrein, meistens gedrückt.<br />

Dies ist doch öfters ( LT 4, 9, 12 und JT 8) der Fall und hängt mit der<br />

Tonstütze zusammen.<br />

Der 6/8 Takt wird gut erfasst.Tempovariationen sind aufgrund des Textes und<br />

der musikalischen Empfindung schön eingebunden. Auch die Notenwerte<br />

werden, in Betrachtung des gewählten Tempos recht gut erfasst. Im LT 2 ist<br />

die Viertelnote auf "Hu-mor, isch und Gsicht" zu kurz.<br />

Der Vortrag wird abwechslungsreich gestaltet, mit Schwelltönen und schön<br />

eingeflechteten Pianostellen zB im JT 3 und 4. Der Jodel findet gesamthaft<br />

eine schöne Fortsetzung und wirkt belebend und frisch.<br />

Routiniert, ruhig und zweckmässig wird der Vortrag begleitet. Auch die<br />

Pianostellen werden in Übereinstimmung mit der Sängerin sorgfältig und<br />

aufmerksam mitgestaltet.<br />

Mit dieser Komposition hat sich die Jodlerin eine beachtliche Aufgabe gestellt,<br />

die sie nicht mit voller Überzeugung, aber ansprechend meistert. Die Stärken<br />

in der Gestaltung sind klar zu erkennen. Ebenso sind die (momentanen)<br />

Möglichkeiten der Stimmbildung ersichtlich. Sofern die Stimmkontrolle noch<br />

verbessert werden kann, steht einer Einreihung in die Höchstklasse nichts im<br />

Wege.<br />

Felix Inglin


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

1125<br />

Städler Diem Claudia, Trogen - NOSJV<br />

Begleitung:<br />

Bösch Daniel, Appenzell<br />

Klasse 1<br />

Stärne<br />

Jürg Röthlisberger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Hell und tragend, wohlklingende Tongebung mit perfekter Jodeltechnik.<br />

Gepflegte Aussprache mit abwechslungsreicher Jodelvokalisation.<br />

Mit sicheren Einsätzen und einem klaren Klangbild stabil durch den ganzen<br />

Vortrag.<br />

Passende Temponahme, schwungvoll und zügig. Die Viertelnoten in JT 2 und<br />

6 geraten aber zu kurz.<br />

Sehr kontrastreich mit wohldosiertem Jodel.<br />

Einfallsreiche Vor- und Zwischenspiele, griffsicher und beherrscht. Vielleicht<br />

stellenweise etwas laut genug.<br />

Ein in jeder Hinsicht überzeugender Vortrag. Der Komposition wird mit<br />

Begeisterung nachgelebt.<br />

Klaus Rubin


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

1138<br />

Steiger - Roos Cornelia, Hochdorf - <strong>ZSJV</strong><br />

Begleitung:<br />

Lötscher Urs, Wolhusen<br />

Klasse 1<br />

Es ewigs Ryffe<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die Jodlerin singt mit sehr korrektem Stimmsitz, wohlklingend, locker und sehr<br />

kultiviert. Die vielseitige und gekonnte Jodeltechnik lässt keine Wünsche offen.<br />

Schön rund gebildete Vokale, wechselnd mit gepflegten und prägnant<br />

gesprochenen Konsonanten.<br />

Absolut klare und reine Intonation. Nur unbedeutend sind die leicht flackrigen<br />

Haltetöne in den JT 8 und 10.<br />

Nach den Vorgaben klar gegliedert, korrekt gehaltenes Metrum.<br />

Die spürbar feinen "piano"-Passagen wechseln sich ab mit spannungsvollen,<br />

wunderbar kräftigen Melodiebogen.<br />

Fantasievoll, virtuos und setzt dem Vortrag das Tüpfchen auf's "i".<br />

Überzeugend mit spürbarem Gefühl, eine musikalisch hochstehende Leistung.<br />

Klaus Rubin


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

5159<br />

Strebel - Planzer Trudy, Aettenschwil - <strong>ZSJV</strong><br />

Begleitung:<br />

Mazotta Attilo, Buttisholz<br />

Klasse 1<br />

Stärne<br />

Jürg Röthlisberger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Gut geschult; klangvolle Hochtöne mit schlanker Tongebung; einige<br />

Schlusstöne werden zu wenig gestützt, sonst wird die Atemtechnik beherrscht.<br />

Durch die unscharf gesprochenen Konsonanten und wenig hörbaren Klinger<br />

wirkt die Aussprache etwas schwammig. Die Jodelvokalisation ist angepasst<br />

und abwechslungsreich.<br />

Die Jodlerin singt rein und meistert alle harmonischen Klippen gut. Vereinzelt<br />

geraten die Schlusstöne leicht zu tief. (Stütze)<br />

Klar erfasstes Metrum; exakte Rhythmik; Die Einspielungen des Akkordeons in<br />

den LT 2 u. 4 sind zwar gemäss Partitur erlaubt, nehmen dem Lied jedoch den<br />

Fluss und wirken eher störend.<br />

Abwechslungsreich und differenziert; die Schwelltöne in den JT 1 und 5 dürfen<br />

mutiger ausgesungen werden.<br />

Virtuos und gekonnt ergänzt er das Lied inhaltlich. Die Registerwahl und<br />

Spielweise erscheint uns jedoch etwas dominant und massig neben der<br />

schlanken Jodelstimme.<br />

Die "Stärne" werden sehr gefühlvoll besungen und kommen hell und klar zum<br />

Strahlen.<br />

Franziska Bircher


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

1189<br />

Vock Isabella, Brugg AG - NWSJV<br />

Begleitung:<br />

Bösch Daniel, Appenzell<br />

Klasse 1<br />

Und es bitzli näbedra!<br />

Robert Fellmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die Jodlerin verfügt über eine gut geschulte und helle Stimme. Die<br />

Kehlkopfschläge könnten noch etwas prägnanter sein.<br />

Der Text ist sehr gut verständlich, die Jodelvokalisation gekonnt.<br />

Die Reinheit ist durchwegs ungetrübt, einzig bei den Kehlkopfschlägen gerät<br />

das "es" leicht zu tief, ist aber nicht störend.<br />

Tempomässig nimmt man sich einige Freiheiten heraus, es ist aber in keiner<br />

Weise störend, im Gegenteil man verleiht dem Lied eine passende Agogik.<br />

Es wird textentsprechend gestaltet, wir hören gut erarbeitete Melodiebögen.<br />

Der Begleit ist sehr virtuos und gut unterstützend. Der Akkord in LT 13 und 14<br />

allerdings ist etwas gewöhnungsbedürftig.<br />

Wir hören eine erfrischende, unbeschwerte und glaubhafte Darbietung. Die<br />

Jodlerin interpretiert uns die schöne Fellmann-Komposition mit einer<br />

schalkaften Leichtigkeit und erreicht so verdient eine hohe Klasse 1.<br />

Bernadette Roos


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

1195<br />

von Bergen Annegret, Stans - <strong>ZSJV</strong><br />

Begleitung:<br />

Küttel Robert, Goldau<br />

Klasse 1<br />

Herbscht<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Gut geschulte, wohlklingende Stimme, wobei stets darauf geachtet werden<br />

soll, dass der Stimmsitz nicht nach hinten rutscht und die Töne richtig gestützt<br />

werden. Beherrschte Jodeltechnik mit sauberen Kehlkopfschlägen.<br />

Gute Verständlichkeit mit abwechslungsreicher Jodelvokalisation. Unerlaubte<br />

Wortverbindungen vermeiden (zB "Moscht_ab").<br />

Allgemein wird ein reines Klangbild festgestellt, das durch teilweise ungenaue<br />

Stimmführung (zB JT 7) leicht getrübt wird. Ebenfalls leichte Unreinheiten<br />

betreffend ungenauem Stimmsitz (zB LT 3, JT 6).<br />

Richtige Temponahme und rhythmisch deutlich spürbare Metrik, beweglicher<br />

Melodiefluss.<br />

Differenzierte, textgemässe Gestaltung im Liedteil mit guten<br />

Spannungsansätzen im Jodel, wo noch eine Steigerung möglich wäre.<br />

Schön angepasster und gut stützender Begleit mit gefälligen Vor- und<br />

Zwischenspielen.<br />

Insgesamt ein gut vorbereiteter Vortrag, der gelungen interpretiert wird und<br />

schlussendlich auch im Gesamteindruck zu überzeugen vermag.<br />

Gody Studer


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

1284<br />

Waser - Lustenberger Eva, Luzern - <strong>ZSJV</strong><br />

Begleitung:<br />

Bircher Ruedi, Oberdorf<br />

Klasse 2<br />

Herbscht<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Schöne Stimme, jedoch unausgeglichen und wenig gestützt. Gute<br />

Jodeltechnik mit gekonnten Kehkopfschlägen.<br />

Gute Verständlichkeit und passende Jodelvokalisation.<br />

Die Jodlerin singt viel in der Bruststimme und hat Mühe in den Schaltlagen,<br />

was zu einigen harmonischen Trübungen führt. In der Kopfstimme klingen<br />

mangels Tonstütze einige gepresste Hochtöne flackrig und unrein. Diese<br />

tongeberischen Mängel können mit gezielter Atemschulung behoben werden.<br />

Mit guter Tempowahl wird rhythmisch exakt interpretiert.<br />

Man spürt den textgemässen Gestaltungswillen und den Spannungsaufbau im<br />

Jodel. Mag sein, dass durch das Lampenfieber die Schwelltöne zu wenig zum<br />

Tragen kommen.<br />

Sehr einfühlsam unterstützend wird begleitet und mit den gefälligen Vor- und<br />

Zwischenspielen erfährt der Gesamteindruck eine Aufwertung.<br />

Die Jodlerin hat klare musikalische Qualitäten. Mit fachmännischer Schulung<br />

in der Tongebung ist eine klare Verbesserung möglich. Infolge tongeberischen<br />

Mängel überzeugt dieser Vortrag nur teilweise.<br />

Gody Studer


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

1193<br />

Wicki - Giger Cornelia, Entlebuch - <strong>ZSJV</strong><br />

Begleitung:<br />

Müller Urs, Kriens<br />

Klasse 2<br />

Abestimmig i de Bärge<br />

Heinz Güller<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die Jodlerin verfügt über eine kräftige Stimme. Die Hochtöne werden zu stark<br />

gepresst und fallen nach hinten. Die Stimme wird heller, wenn der Ton mehr<br />

nach vorne gesungen wird.<br />

Der Text ist verständlich, allerdings stören die vielen Wortverbindungen wie<br />

"stigt-uf-i, Aberot-am, schänk-is, bring-is" etc. Die Schlusskonsonanten sind<br />

schlecht hörbar, die Vokale oft zu offen. Die Jodelvokalisation ist gut gewählt.<br />

Die Reinheit wird hin und wieder ein wenig getrübt, dies aber nur im Jodel und<br />

zwar in den JT 3 und 4 (ungenau) so auch in den JT 6 und 7 (ungenaue<br />

Tonsprünge).<br />

Das Tempo ist etwas schleifend, passt aber doch zur Abendstimmung. Die<br />

Rhythmik ist in Ordnung.<br />

Die Gestaltung ist textgerecht, die Melodiebögen im Jodel gefallen und<br />

bringen so die nötige Spannung.<br />

Der Begleit ist angepasst und wertet den Vortrag auf.<br />

Die Abendstimmung ist zwar spürbar und doch fehlt in den einzelnen Sparten<br />

noch der letzte Schliff, damit die Darbietung die erste Klasse erreicht. Die<br />

Jodlerin ist auf gutem Weg, beim nächsten Mal klappts bestimmt.<br />

Bernadette Roos


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

1354<br />

Wismer Eliane, Rickenbach LU - <strong>ZSJV</strong><br />

Begleitung:<br />

Stäuble Georg, Geuensee<br />

Klasse 2<br />

Dis Lächle isch<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Klangvolle, warme Jodelstimme mit gut ausgebildeter Jodeltechnik, aber mit<br />

unkontrollierter Tongebung (infolge Lampenfieber?).<br />

Gepflegte Aussprache mit abwechslungsreicher Jodelvokalisation.<br />

Die harmonische Reinheit wird durch die unkontrollierte Tongebung getrübt,<br />

denn einige Tonschritte werden unterfasst (zB JT 2, 3, 7).<br />

Passende Tempowahl und rhythmisch klare Gliederung.<br />

Textgerechte Gestaltung und ausgeprägter Spannungsaufbau mit passenden<br />

Schwelltönen.<br />

Der Begleiter unterstützt sehr einfühlsam, ist beweglich und phantasievoll.<br />

Diese anspruchsvolle Komposition wird durch eine talentierte, junge Jodlerin<br />

engagiert vorgetragen. Ihr geschultes Stimmorgan macht der Nervosität<br />

wegen nicht genau das, was die Jodlerin wohl gerne möchte. So kommt der<br />

Vortrag der harmonischen Trübungen wegen nicht zur vollen Entfaltung, was<br />

man jedoch der Interpretin künftig zutrauen darf.<br />

Gody Studer


Festbericht<br />

JEF - Jodlerinnen Einzel<br />

1016<br />

Züger Elfrieda, Altendorf - <strong>ZSJV</strong><br />

Begleitung:<br />

Kessler Stefan, Galgenen<br />

Klasse 2<br />

Hesch de Zyt<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Klangvoll und rund ertönt die Stimme mit im Textteil gut ausgebildeten<br />

Vokalen und beherrschter Jodeltechnik.<br />

Richtig betont und prägnant gesprochen werden die Schlusskonsonanten,<br />

dazu kommt die passend gewählte Jodelvokalisation.<br />

Reines Klangbild, sichere Intonation. Einzig das "d" in LT 1 der 2. Strophe ist<br />

überhöht und im LT 7 der 3. Strophe hören wir leichte Sinktendenz. Im 1.<br />

Jodel wird in JT 3 gemäss Vorgabe die falsche Stimme gesungen und im 3.<br />

Jodel spielt das Akkordeon JT 1, 2 und 4 - 6. Solche Abänderungen müssen<br />

mit Einwilligung des Komponisten gemedet werden. Da diese fehlt, muss ein<br />

Abzug gemacht werden.<br />

Korrekte Temponahme, klar erkennbare Metrik. Die punktierten Viertelnoten in<br />

LT 1 und 7 werden zu kurz gehalten. Etwas störend im Melodiefluss ist die<br />

zusätzliche Atemzäsur in LT 9.<br />

Die schönsten Höhepunkte gelingen in der 3. Strophe. Der Jodel bleibt zu<br />

gleichförmig.<br />

Sicher, versiert und fantasievoll. In der 1. Strophe wird der Gesang in LT 2<br />

durch die zusätzlichen Variationen eher verunsichert.<br />

Ein Vortrag mit vielen positiven und inhaltsreichen Elementen. Die gewissen<br />

Eigenwilligkeiten lassen die Höchstklasse nicht zu.<br />

Klaus Rubin


Festbericht<br />

JEM - Jodler Einzel<br />

1135<br />

Artho Marcel, Walde - NOSJV<br />

Begleitung:<br />

Manser Guido, Bütschwil<br />

Klasse 1<br />

I de Edelwyss<br />

Jakob Ummel<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Mit lockerer und klangvoller Tongebung singt und jutzt der talentierte Jodler.<br />

Schöne Kehlkopfschläge zeugen von guter Jodeltechnik. Da und dort wünscht<br />

man sich eine besser Atemtechnik um die Haltetöne besser stützen zu können.<br />

Der Text würde mit klarerer Artikulation an Verständlichkeit gewinnen (den<br />

Konsonanten mehr Beachtung schenken, sowie die Vokale mehr nach vorne<br />

singen). Der Jodel könnte noch farbiger klingen, wenn nebst den beiden<br />

einzigen "lü" nicht alles auf "u" vokalisiert würde.<br />

Allgemein wird ein klares Klangbild sichtbar. Gewisse ungenaue Tonschritte<br />

nach unten (zB im LT 2) und Schleiftöne (zwischen "am nächschte", bei<br />

"gwinne" oder das Anschleifen bei "Blueme") stören die Reinheit.<br />

Passende Temponahme und rhythmisch genaue Interpretation ergeben einen<br />

beweglichen Melodiefluss.<br />

In der 1. und 2. Strophe dürfte noch mehr differenziert werden. Der letzte<br />

Vers überzeugt im Lied- wie im Jodelteil.<br />

Die Begleitung ist einfühlsam und gut stützend mit passenden Vor- und<br />

Zwischenspielen.<br />

Insgesamt wird die Höchstklasse knapp erreicht. Der Jodler mit natürlicher<br />

Ausstrahlung hat erkennbare Talente, mit verbesserter Aussprache und<br />

präziseren Tonschritten eine noch grössere Wirkung im Gesamtbild zu<br />

erreichen.<br />

Gody Studer


Festbericht<br />

JEM - Jodler Einzel<br />

1283<br />

Auf der Maur Roland, Lachen - <strong>ZSJV</strong><br />

Begleitung:<br />

Reichmuth Alfred, Altendorf<br />

Klasse 3<br />

Lachner-Lied<br />

Fred Stocker<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die schöne, angenehme jedoch nicht mehr frische Stimme zeigt (vermutlich)<br />

altersbedingte Erscheinungen. Flach im Tonansatz, kurzatmig und<br />

dementsprechend spannungslos. Diese Voraussetzungen sind nicht ideal um<br />

sich als Solist zu bewähren.<br />

Saubere Kehlkopfschläge und geschulte Jodeltechnik werden positiv<br />

regisitriert. Auch der originelle Märchlerdialekt kommt gut zur Geltung.<br />

Die Notizen des Spartenleiters sind mannigfaltig. Auf den Punkt gebracht<br />

heisst das: mal zu hoch, mal zu tief, angeschleift, unsauber, wackelig… Wir<br />

belassen die detaillierten Aufzählungen und erwähnen die Mängel im<br />

Allgemeinen; harmonisch stark angeschlagen.<br />

Das zügige, passende Tempo mit dem frischen Beginn gefällt. Es<br />

ist allerdings kaum sinnvoll all die rhythmischen Mängel zu durchleuchten und<br />

aufzulisten. Nach Belieben und eigenem Empfinden werden die Notenwerte<br />

gehalten oder auch nicht.<br />

Mit der hackigen, kurzatmigen Singweise kommen keine gefälligen, mit<br />

Spannung gesetzten Höhepunkte zur Geltung. Alle Liedteile einschliesslich<br />

des Jodels erklingen im gleichen Muster.<br />

Virtuosität und sicheres Spiel sind in diesem Vortrag nicht entscheidend, wird<br />

aber gerne zur Kenntnis genommen. Mit seinem oft (vermutlich bewusst) zu<br />

lauten Begleit gelingt es ihm, den Jodler harmonisch in den Grenzen der<br />

gewählten Tonart zu halten.<br />

Die textliche Reimung des "Lachner Lied" und die perfekt kompositorisch<br />

gesetzte Form, durch den geschätzten Komponisten, ist (fast) zeitlos gegeben.<br />

Die Interpretation dagegen ist weitgehend selbstbestimmt. Sie wird allerdings<br />

mibestimmt von den festgehaltenen musikalischen Noten, Formen und Werten<br />

und von jodlerischen Gepflogenheiten. Leider erfüllt die Darbietung in vielen<br />

Disziplinen nicht mehr die geltenden Ansprüche. Die erreichte Klassierung<br />

allein zeigt nur die musikalischen Werte auf. Begeisterung und Interesse für<br />

das nicht bewertete Singen und <strong>Jodeln</strong> können gleichwohl weiter bestehen.<br />

Felix Inglin


Festbericht<br />

JEM - Jodler Einzel<br />

5174<br />

Banz Bruno, Rothenburg - <strong>ZSJV</strong><br />

Begleitung:<br />

Berchtold Peter, Giswil<br />

Klasse 1<br />

Im Gitzibode<br />

Jakob Ummel<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Der Jodler verfügt über eine helle, klare und wohlklingende Stimme, welche im<br />

Jodelteil stellenweise leicht verkrampft und wenig gestützt wirkt; einzelne Töne<br />

rutschen in den Hals und der Hochton "f" im JT 15 erscheint gepresst bzw.<br />

verhalten.<br />

Sehr gut verständlich, deutlich und richtig betont. Passend gewählte<br />

Jodelvokalisation.<br />

Intonation in B-Dur. Grösstenteils sichere, stabile Stimmführung und präzise<br />

Tonsprünge im Liedteil. Allerdings im Jodelteil schleichen sich vereinzelt leicht<br />

getrübte Stellen ein; Aussetzer "b" in der 2. Strophe im JT 8.<br />

Mehrheitlich exakt, ausser die halben Noten in den LT 4, 8 und 12 erscheinen<br />

teilweise etwas zu lang. Gefällig gewähltes Tempo mit erkennbarer Metrik und<br />

sinnvoller Beweglichkeit. Schwungvoller Jodelteil.<br />

Der Liedteil wird textgemäss, neckisch, bodenständig und herzhaft gestaltet.<br />

Der Jodelteil erscheint eher gleichförmig.<br />

Griffsicher und schön angepasst mit phantasievollen, lüpfigen Vor- und<br />

Zwischenspielen wird der Vortrag unterstützt und bereichert.<br />

Der Jodler erfreut uns mit einer gefälligen und erlebten Darbietung. Es wird<br />

engagiert und interessant musiziert, vor allem der Liedteil ist packend. Obwohl<br />

der Jodel schwungvoll erklingt, verliert dieser durch die Tongebung und der<br />

vereinzelten, harmonischen Trübungen etwas an Glanz.<br />

Marie-Theres Bieri


Festbericht<br />

JEM - Jodler Einzel<br />

1082<br />

Emmenegger Konrad, Flühli - <strong>ZSJV</strong><br />

Begleitung:<br />

Bucher Benno, Flühli<br />

Klasse 1<br />

Bergblick-Jödeli<br />

Ruedi Renggli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Der Jodler darf eine klangvolle, bewegliche, warme und wohlklingende Stimme<br />

sein eigen nennen. Die Kehlkopfschläge aufwärts sind klar und gekonnt.<br />

Leider aber umgeht er sehr viele Kehlkopfschläge abwärts mit einem<br />

geschleiften "u-jo", "j" unbedingt weglassen!<br />

Die Jodelvokalisation muss verbessert werden. Das Fehlen der Abwechslung<br />

bringenden "lü" kommt als Fantasielosigkeit rüber. Die kleine Ausnahme am<br />

Anfang ist wohltuend.<br />

Wenige, sehr kleine, nicht erwähnenswerte Überhöhungen vermögen das<br />

harmonische Klangbild nicht zu schmälern. Die Stimmführung ist klar und<br />

partiturgetreu.<br />

Bestens erarbeitet. Gefällige Tempi, schöner Meldodiefluss, klare Metrik.<br />

Bärglerisch frisch, mit gutem Aufbau und wohldosiert erklingt das Jödeli. Der<br />

Wunsch nach spannungsvollen Gegensätzen - mal ein "piano", abgewechselt<br />

mit wirkungsvollen Höhepunkten - bleibt bestehen.<br />

Sicher, schön angepasst, exakt und genau unterstützend geht der Begleiter<br />

auf den Sänger ein.<br />

Durch das Berücksichtigen der kleinen Spartenmängel oder Ratschläge kann<br />

das Gesamtbild noch aufgewertet werden. Doch die engagierte und<br />

bemerkenswerte Leistung, welche durch eine herzhafte Ausstrahlung besticht,<br />

bereitet Freude.<br />

Marie-Th. von Gunten


Festbericht<br />

JEM - Jodler Einzel<br />

1360<br />

Felder Andreas, Ebnet - <strong>ZSJV</strong><br />

Begleitung:<br />

Röösli Franz, Hasle<br />

Klasse 1<br />

Brunnemad-Juiz<br />

Ruedi Rymann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Der Jodler singt klangvoll, seine Jodeltechnik ist gut ausgebildet. Schöne<br />

Kehlkopfschläge, strahlende Hochtöne. Im A- und D-Teil sind zum Teil kehlige<br />

Passagen zu hören.<br />

Gute und abwechslungsreiche Voklalisation.<br />

Einzig im A-Teil unterfasst der Jodler ab und zu die Hochtöne. Die anderen<br />

Jodelteile sind in der Stimmführung sicher und stabil.<br />

Das Metrum ist in jedem Teil gut erkennbar. Sehr schön gelingt der rhythmisch<br />

anspruchsvolle C-Teil. Die Tempi sind abwechslungsreich gestaltet.<br />

Der Jodler differenziert dynamisch gut. Es werden schöne und<br />

spannungsvolle Höhepunkte erarbeitet. Besonders zu gefallen weiss der<br />

Abgesang nach dem D-Teil.<br />

Die Begleitung ist sehr angepasst, geht dynamisch gut mit und unterstützt den<br />

Jodler optimal.<br />

Wir hören eine gelungene Darbietung. Es wird natürlich und fröhlich gejutzt.<br />

Die Begeisterung ist zu spüren und berührt den Zuhörer.<br />

Walter Stadelmann


Festbericht<br />

JEM - Jodler Einzel<br />

5173<br />

Gehringer Jan, Schlierbach - <strong>ZSJV</strong><br />

Begleitung:<br />

Flury Martin, Gunzwil<br />

Klasse 2<br />

Sunndigmorge uf em Grat<br />

Jakob Ummel<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Wohlklingende, runde Stimme mit noch etwas wenig Tragkraft, was teilweise<br />

zu spannungsloser Tongebung führt: Stimmsitz vermehrt nach vorne in die<br />

Maske nehmen. Atemtechnik verbessern, damit die Töne und Melodiebögen<br />

besser gestützt werden können. Die Jodeltechnik ist gut ausgebildet.<br />

Prägnante Aussprache mit gepflegten Schlusskonsonanten weisen auf eine<br />

seriöse Vorbereitung hin. Die Jodelvokalisation wird gut abgestimmt.<br />

Mangels guter Tonstütze ist die Stimmführung nicht immer präzis, was zu<br />

ungenauen Intervallen und zu tief geratenen Hochtönen führt. Das allgemein<br />

harmonisch reine Klangbild wird somit da und dort getrübt.<br />

Das gewählte Tempo passt zur Komposition. Klar erkennbare Metrik und<br />

rhythmisch gute Akzentuierung bestimmen den guten Melodiefluss. Weil die<br />

punktierten Zweischlagnoten zu wenig gestützt werden, geraten sie zu kurz<br />

(LT 4, 8, 20).<br />

Eine schön differenzierte, textgemässe Singweise und Schweller im Jodelteil<br />

geben dem Vortrag eine dynamisch spannende Wirkung.<br />

Griffsicher und beweglich, sowie gut unterstützend wird harmonisch korrekt<br />

begleitet. Die Vor- und Zwischenspiele sind abwechslungsreich und<br />

fantasievoll.<br />

Ein ganz gut vorbereiteter Vortrag, der durch eine noch nicht perfekte<br />

Atemtechnik diverse Abstriche erfährt. Es wird sich lohnen, hiefür gezielt zu<br />

üben, denn die Voraussetzungen sind vorhanden.<br />

Gody Studer


Festbericht<br />

JEM - Jodler Einzel<br />

1050<br />

Schelbert Konrad, Seewen SZ - <strong>ZSJV</strong><br />

Klasse 1<br />

Naturjuuz<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Klare, klangvolle und natürliche Stimme.<br />

Gute, abwechslungsreiche Vokalisation.<br />

Die gewählte Tonart wird durchwegs gehalten. Einige Tonsprünge geraten<br />

nicht wunschgemäss. Die Hochtöne werden teilweise unterfasst.<br />

Angepasstes rhythmisches Empfinden und geschickt gewähltes Tempo.<br />

Gefühlvolle, der Tratition angepasste Interpretation.<br />

Mutiger Auftritt ohne Begleitung. Ein gelungener Vortrag in typischer<br />

Muotathaler Eigenart.<br />

Kurt Lang


Festbericht<br />

JEM - Jodler Einzel<br />

5217<br />

Schneider Richard, Stans - <strong>ZSJV</strong><br />

Klasse 1<br />

Hohbiel-Juiz<br />

Xaver Ambauen<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Eine kräftige und urwüchsige Stimme, welche die Tonstütze noch weiter<br />

vervollkommnen muss.<br />

Die Jodelvokalisation ist natürlich und originell.<br />

Bis auf einzelne Unreinheiten, im A-Teil JT 2 und im B-Teil JT 7, ist die<br />

Reinheit gewahrt.<br />

Die Temponahme ist passend, die Rhythmik mehrheitlich korrekt.<br />

Eine kraftvolle Gestaltung, die Höhepunkte dürften noch gefühlvoller<br />

vorbereitet und umgesetzt werden.<br />

Der markig dargebotene Jutz weiss vor allem in seiner Natürlichkeit zu<br />

gefallen, doch sind ihm in der Interpretation noch gewisse Grenzen gesetzt.<br />

Sigi Schmid


Festbericht<br />

JEM - Jodler Einzel<br />

1343<br />

Strassmann Richard, Beinwil (Freiamt) - <strong>ZSJV</strong><br />

Klasse 2<br />

Ellegg-Jutz<br />

Walter Gut<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Kräftige, tragende und wohlklingende Jodlerstimme. Sichere Jodeltechnik mit<br />

vorbildlichen Kehlkopfschlägen. In den Mittellagen liegt dann und wann der<br />

Stimmsitz zu weit hinten. Im anspruchsvollen D-Teil unkontrollierte Hochtöne<br />

(JT 7 und 9).<br />

Klare Vokale in der Brust- wie in der Kopfstimme mit passender<br />

Jodelvokalisation.<br />

In A-Dur wird intoniert; bei der Wiederholung des A-Teils ist ein Absinken nach<br />

As-Dur hörbar, dann wird mit stetigem Ansteigen durch viel Krafteinsatz und<br />

Überhöhungen im D-Teil H-Dur erreicht. Tonfehler: Im B-Teil (JT 7 vier<br />

Achtelnoten) wird g-es-c-b statt g-es-g-b gesungen, sowie im C-Teil (2.<br />

Ausgang JT 9) des-es-g-des-es-g statt des-es-g-es-g-b. Nebstdem ist die<br />

Stimmführung sicher und überzeugend.<br />

Die Tempowahl ist bei allen vier Teilen treffend und die Metrik ist klar<br />

erkennbar. Die beiden Achtelnoten beim dritten Schlag (A-Teil JT 7) werden<br />

immer zu rasch gejodelt. Aufpassen, dass die Noten vor der jeweiligen<br />

Atmung oder vor gewissen Hochtönen nicht nur hingeworfen, sondern schön<br />

ausgesungen werden.<br />

Mit natürlicher Interpretation wird freudig gejodelt und ein schöner<br />

Spannungsaufbau erreicht.<br />

Der anspruchsvolle (und fordernde) "Ellegg-Jutz" wird urchig und engagiert<br />

vorgetragen. Dass die Höchstklasse nicht ganz erreicht wird, liegt an den<br />

Mängeln in der Harmonie und an der unkontrollierten Tongebung bei den<br />

Hochtönen im D-Teil. Insgesamt aber eine erfreulich gute Leistung, die volle<br />

Anerkennung verdient.<br />

Gody Studer


Festbericht<br />

JEM - Jodler Einzel<br />

1128<br />

Tanner Beni, Flühli LU - <strong>ZSJV</strong><br />

Begleitung:<br />

Bucher Benno, Flühli<br />

Klasse 1<br />

E urchige Älpler<br />

Thori Schnider<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

In der Bruststimmlage klingt die Stimme hell und rund. Die Klangfarbe der<br />

einzelnen Vokale ist ausgeglichen. Die Hochtöne sind hingegen doch eng und<br />

öfters recht dumpf.<br />

An der gewählten Jodeltechnik gibt es nichts auszusetzen. Die aufwärts<br />

gesungenen Kehlkopfschläge sind präzise, wogegen die abwärts gesetzten<br />

Kehlkopfschläge undeutlicher, wie in den Hals gefallen, erklingen.<br />

Die harmonischen Ansprüche in einem Naturjodelvortrag sind besonders<br />

diffizil. Die stimmliche Forderung auf die gesamte Länge eines Vortrages und<br />

das auf sich allen gestellt sein, bedeutet anspruchsvolle Präsenz. Kleinere<br />

Unreinheiten treten doch ab und zu in allen 3 Teilen auf, jedoch nicht häufig<br />

und auch nicht massiv.<br />

Rhythmisch hält sich der Jodler sehr gut an die Notenwerte. Die Tempi<br />

könnten im Sinne der Komposition besser differenziert werden.<br />

Die Schwelltontechnik wird kaum eingesetzt. Dies würde den Vortrag beleben<br />

und erfrischen.<br />

Eigentlich wäre ein Naturjodel am träfsten wenn er unbegleitet vorgetragen<br />

würde. Der schnörkellose, treffend und sicher begleitete Vortrag verdient<br />

jedoch die Anerkennung der Jury.<br />

Der 3-teilige, anforderungsreiche Jodel wird interessant und<br />

abwechslungsreich dargeboten. Die Möglichkeiten zur differenzierteren<br />

Gestaltung werden jedoch nicht voll genutzt<br />

Felix Inglin


Festbericht<br />

JEM - Jodler Einzel<br />

1302<br />

Von Ah Erich, Landquart - NOSJV<br />

Begleitung:<br />

Selbstbegleit<br />

Klasse 2<br />

En Älplerbsioch<br />

Ruedi Rymann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Der Jodler hat sich eine runde, bewegliche Stimme erarbeitet. In den<br />

Hochlagen spitz und am Schluss der Melodiebogen fehlt bei diesem Vortrag<br />

auch etwas die Stütze.<br />

Ab und zu ein Schleifton, sonst verständlich. Jodeltechnisch versiert.<br />

Die vereinzelten Unstabilitäten im Liedteil und im Jodel sind nicht gravierend.<br />

Ab der 2. Strophe hält sich der Jodler leider ab den JT 8 bis 11 nicht an die<br />

Partitur und kreiert eine eigene Melodie.<br />

Fliessendes, angenehmes und akzentuiertes Tempo. Die Taktart ist gut<br />

erfasst, manchmal etwas gar flüchtig in der Einhaltung der eigentlichen<br />

Notenwerte.<br />

Stimmungsvolle Höhepunkte werden sehr schön erarbeitet. Die vorhandenen<br />

Schwelltöne sind zuwenig locker. Die kompositorischen Vorgabe " freudig "<br />

wird gefühlvoll erfüllt.<br />

Die agile Selbstbegleitung findet Beachtung. Bravo.<br />

Ein schöner, urchiger Vortrag. Der " Aelplerbsioch " wird von der Ausstrahlung<br />

und vom dargebotenen Liedcharakter her einfühlsam und erlebt dargestellt.<br />

Die Einreihung in die Klasse 2 geht zu<br />

Lasten einer Unterlassungssünde des Jodlers selber. Partituränderungen<br />

(siehe HR) müssen bewilligt sein, was hier nicht der Fall ist. Der<br />

reglementarische Punkteabzug ist somit gegeben. Schade.<br />

Felix Inglin


Festbericht<br />

JEM - Jodler Einzel<br />

1225<br />

von Rotz Melk, Schwarzenberg - <strong>ZSJV</strong><br />

Klasse 1<br />

Pilatusjuitz<br />

Franz Wallimann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Naturhafte, kräftige und bewegliche Stimme. Rund und wohlklingend sind<br />

zusätzliche Werte. Im A-Teil hört man perfekte Kehlkopfschläge. Diese<br />

Kehlkopfschläge aufwärts werden leider im C-Teil durch Absetzen immer<br />

wieder umgangen - schade. Die lockeren Zungenschläge im C-Teil<br />

überzeugen hingegen.<br />

Das Salz in der Suppe fehlt grösstenteils - das heisst, die Vokalisation "lü" hört<br />

man nur ganz vereinzelt im A-Teil. Bitte abwechslungsreicher vokalisieren -<br />

nur "o" und "u" ist sehr eintönig.<br />

Klare und saubere Intonation, sehr überzeugend.<br />

Klar gegliederte Teile, schön differenzierte Tempi, gut akzentuiert.<br />

Es wird differenziert gestaltet. Man hört Schwelltöne und "piano"-Stellen.<br />

Störend ist aber das jeweilige Absetzen vor Hochtönen, welches immer wieder<br />

die Melodiebögen unterbricht. Töne durchbinden und innerlich geöffnet<br />

durchsingen!<br />

Bitte beim nächsten Mal nicht seitwärts stehen, sondern dem Publikum<br />

zugewandt. Doch wir freuen uns an einem ausdrucksstarken Vortrag, welcher<br />

von herzhafter Ausstrahlung lebt und in diesem Sinne überzeugt!<br />

Marie-Th. von Gunten


Festbericht<br />

JEM - Jodler Einzel<br />

1340<br />

Wigger Roman, Schüpfheim - <strong>ZSJV</strong><br />

Begleitung:<br />

Rymann Peter, Giswil<br />

Klasse 1<br />

Es Jodlerhärz<br />

Markus Wigger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Klangvoll und kräftig, mit grossem Stimmumfang, überrascht uns dieser<br />

Jodler. Aufgepasst, dass die Hochtöne nicht zunehmend zu grell hervortreten.<br />

Eine gute Atem- und Tonstütze darf positiv erwähnt werden.<br />

Sehr ausdrucksstark und prägnant, gut abgestimmte Mischung der Vokale mit<br />

den Konsonanten.<br />

Stabil und sauber gesungene Intervalle, stets reines Klangbild, auch zum<br />

Begleitinstrument.<br />

Sorgfältig, gut akzentuiert erarbeiteter Melodiefluss, spannungsvoll und<br />

beweglich.<br />

Textgerechte Gestaltung mit spannungsvollen Höhepunkten im Jodel.<br />

Griffsichere Vor- und Zwischenspiele, gut unterstützender Begleit.<br />

Stellenweise etwas laut genug.<br />

Ein natürlich erlebter Vortrag, der in allen Teilen der Komposition gerecht wird.<br />

Da schlägt einem "Es Jodlerhärz" höher.<br />

Klaus Rubin


Festbericht<br />

JEM - Jodler Einzel<br />

1266<br />

Zuppiger Patrick, Zürich - NOSJV<br />

Begleitung:<br />

Schälin - Zürcher Sonja, Ibach<br />

Klasse 2<br />

Lue gäg' ufe!<br />

Stephan Haldemann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Vorallem im Liedteil ist die Tongebung sehr weich und wohlklingend. Auch<br />

überzeugt die Ausgeglichenheit zwischen der Brust- und Kopfstimme. Schade,<br />

dass alle Hochtöne im Jodel mit Kraft hinaufgestossen werden und dadurch<br />

etwas störend grell klingen.<br />

Gute gepflegte Aussprache mit abwechslungsreicher Jodelvokalisation.<br />

Sichere und partiturgetreue Stimmführung im Liedteil. Die oben erwähnten<br />

Mängel stören im Jodel merklich, JT 1, 3 und 7 mit unterfassten aber auch<br />

überhöhten Hochtönen.<br />

Fliessende Temponahme mit sorgfältig erarbeitetem Metrum. Der Jodel<br />

kommt etwas hackig daher.<br />

Wunderbare, gefühlvolle "piano"-Passagen im Liedteil mit gekonnten<br />

Anschwellern.<br />

Vorbildlich einfühlsame Unterstützung durch den ganzen Vortrag, gestaltet<br />

passend mit.<br />

Ein so herzhaft und mit viel Gefühl vorgetragener Liedteil lässt aufhorchen.<br />

Der Klassenverlust passiert eindeutig im Jodel.<br />

Klaus Rubin


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

5218<br />

Aregger Claudia, Schötz - <strong>ZSJV</strong><br />

Röthlin Ueli, Reidermoos<br />

Begleitung: Beck Roland, Hergiswil LU<br />

Klasse 1<br />

Wotsch di freue<br />

Hans Aregger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Ein sonor singendes <strong>Duett</strong> mit gutem Registerausgleich. Die erste<br />

Jodelstimme neigt in Hochlagen zu einzelnen Presstönen, eine Folge zu<br />

knapper Tonstütze.<br />

Die Jodelvokalisation ist natürlich und passend, die Aussprache deutlich und<br />

prägnant.<br />

Im Liedteil ist die harmonische Reinheit gewahrt. In den JT 1, 3 und 6 sind die<br />

Hochtöne unterfasst.<br />

Die Triolen in den LT 10 und 11 sind leicht verschleppt, im übrigen ist das<br />

Tempo angemessen.<br />

Der Spannungsaufbau ist im Liedteil wohldosiert, der Jodel dürfte noch<br />

erlebter gestaltet sein.<br />

Der Begleiter spielt sicher, einfühlsam und virtuos.<br />

Einem gelungenen Liedteil steht ein etwas verhalten geratener Jodel<br />

gegenüber. Die beiden Stimmen hätten eigentlich das nötige Potenzial, um<br />

den Vortrag würziger und begeisternder zu präsentieren.<br />

Sigi Schmid


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

5219<br />

Aregger Claudia, Schötz - <strong>ZSJV</strong><br />

Stadelmann Brigitte, Büron<br />

Begleitung: Beck Roland, Hergiswil LU<br />

Klasse 1<br />

S' Singe macht mi froh<br />

Ruedi Renggli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die Jodlerinnen haben zwei gut zusammenpassende Stimmen, allerdings<br />

scheinen beide etwas kurzatmig zu sein.<br />

Die Aussprache ist verständlich, in der ersten Strophe singt die zweite Stimme<br />

"ja" statt "s'lit". Die Jodelvokalisation ist angepasst.<br />

Die Harmonie bleibt weitgehend gewahrt. Im Jodel schleichen sich einige<br />

Ungenauigkeiten ein, verursacht von der zweiten Stimme, in den JT 2 und 4<br />

geraten die Tonsprünge nicht nach Wunsch.<br />

In LT 2 sind die Achtelnoten immer verhastet, sonst ist die Rhythmik exakt.<br />

Das Tempo ist gut gewählt.<br />

Dynamisch fehlen die Differenzierungen, ebenso werden schöne<br />

Melodiebögen vermisst. In dieser Sparte wären die Jodlerinnen fähig, mehr<br />

herauszuholen.<br />

Der Begleit ist korrekt und unterstützt das <strong>Duett</strong> gut.<br />

Dieser Vortrag lebt von der unbeschwerten Singweise und dem gut gewählten<br />

Tempo. Die Jugendjahre werden glaubhaft beschrieben der Vortrag kann als<br />

Ganzes überzeugen.<br />

Bernadette Roos


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

1274<br />

Arnold Lisbeth, Kulmerau - <strong>ZSJV</strong><br />

Steiger - Roos Cornelia, Hochdorf<br />

Begleitung: Lötscher Urs, Wolhusen<br />

Klasse 1<br />

De Wäg vom chlyne Lächle<br />

Urs Lötscher<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Wohlklingende, zusammen passende Frauenstimmen mit bester Jodeltechnik<br />

und gekonnten Kehlkopfschlägen sowie abwechslungsreicher<br />

Jodelvokalisation.<br />

Prägnante Sprache mit schönen Klingern und gepflegten Schlusskonsonanten.<br />

Das schöne Klangbild mit sicheren Stimmführungen wird stets gewahrt.<br />

Sorgfältig erarbeitete Rhythmik mit beweglichem Melodiefluss.<br />

Schön differenzierter Aufbau mit spannungsvollen Höhepunkten.<br />

Mit viel musikalischem Einfühlungsvermögen, sowie mit virtuosem Begleitstil<br />

wird eine schön angepasste klangliche Einheit erzielt.<br />

Ein hervorragende Leistung: Für alle ein Genuss!<br />

Gody Studer


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

5172<br />

Banz Bruno, Rothenburg - <strong>ZSJV</strong><br />

Schärli Josef, Luzern<br />

Begleitung: Berchtold Peter, Giswil<br />

Klasse 1<br />

Heiweh<br />

Ruedi Renggli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die beiden hellen, wohlklingenden Stimmen passen bestens zusammen und<br />

bilden einen schönen <strong>Duett</strong>klang. Die 2. Stimme passt sich gut an. <strong>Einzeln</strong>e<br />

Stellen der 1. Stimme wirken verkrampft, kehlig und wenig gestützt.<br />

Deutlich und gut verständlich mit passender, gut abgestimmter<br />

Jodelvokalisation.<br />

Intonation in E-Dur. Schönes Klangbild. Mehrheitlich wird die Reinheit gut<br />

gewahrt, abgesehen von kleinen Trübungen. Schade, dass der Jodel-<br />

Schlusston in der 3. Strophe durch die 1. Stimme nicht mehr vorhanden ist.<br />

Grösstenteils korrekt mit Ausnahme von einzelnen Tönen, welche teilweise<br />

etwas zu lang erscheinen, zB im LT 4 und im JT 6. Treffend gewähltes Tempo<br />

und erkennbare Metrik.<br />

Obwohl gute, textgemässe Gestaltungsansätze vorhanden sind, dürfte der<br />

Liedteil noch kontrastreicher sein. Hingegen der Jodelteil erklingt gefällig,<br />

spannungsvoll mit schönem Melodiebogen und innerem Empfinden.<br />

Einfühlsam und schön angepasst wird der Vortrag unterstützt. Gefällige Vorund<br />

Zwischenspiele.<br />

Engagiert, gefühlvoll und herzhaft wird das "Heiweh" von den beiden<br />

klangvollen Stimmen glaubhaft besungen. Der Liedteil dürfte noch<br />

überzeugender sein. In den Sparten Tongebung und Reinheit gelingt nicht<br />

alles wunschgemäss. Dank der freudigen Ausstrahlung und der gefühlvollen<br />

Interpretation wird die Klasse 1 noch knapp erreicht.<br />

Marie-Theres Bieri


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

1030<br />

Bellmont Astrid, Unteriberg - <strong>ZSJV</strong><br />

Kuriger Adrian, Egg SZ<br />

Begleitung: Kuriger Adrian, Egg SZ<br />

Klasse 2<br />

Chinderouge<br />

Hannes Fuhrer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Beide haben hübsche Stimmen, passen gut zusammen und singen mit runder<br />

Tongebung. Im Textteil gefällt vor allem die 2. Stimme. <strong>Einzeln</strong>e gestossene<br />

Töne (bei beiden) könnten durch vermehrte Gähnstellung an Glanz und<br />

Tragkraft gewinnen. Eine gute Jodeltechnik ist vorhanden. Nur die<br />

Kehlkopfschläge aufwärts der 1. Stimme werden teilweise vermisst (nicht<br />

absetzen!), und die 2. Stimme darf im Jodel noch klarer artikulieren.<br />

Die Vokalbildung ist gefällig. Durch viele fehlende Schlusskonsonanten ist der<br />

Text oftmals schlecht verständlich. Die Jodelvokalisation ist langweilig - die 1.<br />

Stimme vergisst leider die Jodlersilbe "lü" total. Beide dürften<br />

abwechslungsreicher vokalisieren.<br />

Bis auf Kleinigkeiten (zB LT 10, 1. Strophe, 1. Stimme zu hoch) wird die<br />

Harmonie gut gewahrt. Die Stimmführung ist einwandfrei und es wird<br />

partiturgetreu gesungen.<br />

Im LT 1 ist der Fermateton zu kurz und die Pause wird einfach weggelassen.<br />

Der Schlusston im Liedteil gerät zu kurz. Ansonsten ist diese Sparte<br />

einwandfrei erarbeitet. Das Tempo ist treffend.<br />

Das einfache Liedchen erklingt zwar fröhlich und gefühlvoll, jedoch allzu<br />

gleichförmig. Dem Text fehlt die Glaubwürdigkeit, dem Jodel die nötige<br />

Spannung.<br />

Dem Begleiter, der hier "zwei Herren dient", möchten wir für seine Leistung ein<br />

Kränzchen winden. Sehr schön, griffsicher und abwechslungsreich werden die<br />

Vor- und Zwischenspiele sowie auch die unterstützende Gesangs-Begleitung<br />

dargeboten.<br />

Durch Ausmerzen der verschiedenen Spartenmängel wird dieses talentierte<br />

Jodlerduett in eine überzeugendere Singweise hineinwachsen und somit die<br />

Höchstklasse nicht mehr knapp verfehlen. Eine gute Liedwahl kann ebenso<br />

hilfreich sein.<br />

Marie-Th. von Gunten


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

1345<br />

Bieri Marie-Theres, Escholzmatt - <strong>ZSJV</strong><br />

Schnider Christian, Sörenberg<br />

Begleitung: Bucher Benno, Flühli<br />

Klasse 1<br />

Uese Ueli<br />

Ruedi Renggli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die beiden Stimmen sind sehr ausgeglichen und passen hervorragend<br />

zusammen. Mit perfekter Technik wird der Jodel klangvoll dargeboten.<br />

Prägnant und sehr gut verständlich. Natürliche Vokalisation im Jodel.<br />

Wohltuend ist es, wenn so harmonisch musiziert wird.<br />

Sehr gut erarbeitet, ohne Fehl und Tadel.<br />

"Üse Ueli" wird sehr differenziert und textgerecht gestaltet. Die dynamischen<br />

Möglichkeiten werden voll ausgeschöpft.<br />

Der Begleiter unterstützt sicher und trägt viel zum guten Gelingen bei.<br />

Eine sehr gelungene Wiedergabe dieser Komposition. Es wird freudig und<br />

erlebt musiziert.<br />

kurt Lang


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

1222<br />

Bieri Regula, Eich - NOSJV<br />

Matter Riedi Ruth, Magden<br />

Begleitung: Bösch Daniel, Appenzell<br />

Klasse 1<br />

Chumm hei<br />

Willi Valotti<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Gut geschult und kultiviert. Beherrschte Atemtechnik. Die Hochtöne in der 1.<br />

Stimme und Schlusstöne der 2. Stimme sind zu wenig gut gestützt.<br />

Prägnant und gut verständlich. Schön gebildetet Vokale.<br />

In der 3. Strophe wird in den LT 5 - 8 der Text der 2. Strophe gesungen.<br />

Abwechslungsreiche Jodelvokalisation.<br />

Zwei gut geführte Stimmen. Vereinzelte Trübungen stören das harmonische<br />

Klangbild. So werden in der 2. Stimme vereinzelt Töne unterfasst. Die 1.<br />

Stimme intoniert im Liedteil mehrheitlich rein, unterfasst jedoch einige<br />

Hochtöne im Jodel, so geraten die JT 3 und 4 im 2. Jodel zu tief ebenfalls die<br />

Hochtöne "g" und "f" in den JT 6 und 7.<br />

Das Lied ist korrekt erarbeitet. Das flüssige Tempo gefällt.<br />

Sehr spannungsvoll im Lied und Jodel. Textgemässe abwechslungsreiche<br />

Gestaltung.<br />

Der Begleiter rundet den Vortrag mit seinem virtuosen und unterstützendem<br />

Spiel ab. Die phantasievollen Zwischenspiele werten den Gesamteindruck auf.<br />

Das harmonisch nicht ganz einfache Lied wird von den beiden Jodlerinnen gut<br />

gemeistert. Gute Probenarbeit ist hier spürbar. Die 1. Strophe gelingt am<br />

besten. Dann schleichen sich da und dort Ungenauigkeiten ein. Das<br />

musikalisch gefühlvolle Zusammenspiel der drei Musizierenden rechtfertigt die<br />

Klasse 1 trotz des Abzuges.<br />

Franziska Bircher


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

1133<br />

Bircher Franziska, Oberdorf - <strong>ZSJV</strong><br />

Zelger Pius, Steinhausen<br />

Begleitung: Bircher Ruedi, Oberdorf<br />

Klasse 1<br />

Es Manndli<br />

Ruedi Renggli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Ein kräftig singendes <strong>Duett</strong> mit gutem Registerausgleich. Die zweite<br />

Jodelstimme zeigt am Schluss des Vortrages Ermüdungserscheinungen, eine<br />

Folge fehlender Tonstütze.<br />

Die Jodelvokalisation ist natürlich, die Aussprache deutlich und prägnant.<br />

Mit Ausnahme des unterfassten Schlusstones im Jodel, verursacht durch die<br />

erste Jodelstimme, ist die harmonische Reinheit gewahrt.<br />

In den LT 9, 12 und 14 sind einige zu kurz geratene Viertelnoten zu<br />

vermerken. Die Temponahme ist passend und schwungvoll.<br />

Ein lebhafter und spannungsvoller Aufbau führt zu schönen Höhepunkten, die<br />

textliche Umsetzung ist gelungen.<br />

Der Begleiter spielt exakt, beweglich und unterstützend.<br />

Ein erlebter und origineller Vortrag, glaubhaft und textgemäss inszeniert.<br />

Sigi Schmid


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

5194<br />

Bruder Yvonne, Seengen - <strong>ZSJV</strong><br />

Weber - Widmer Karin, Lenzburg<br />

Klasse 1<br />

Im Gwitter<br />

Willi Valotti<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die zwei Jodlerinnen passen stimmlich hervorragend zusammen, warm,<br />

klangvoll und gut geschult.<br />

Die Aussprache ist perfekt verständlich, die "r" sind überbetont und wirken<br />

eher störend.<br />

Praktisch keine harmonischen Trübungen, einzelne kleine ungenaue<br />

Tonsprünge nur zufällig.<br />

Exakte Rhythmik und gut gewähltes Tempo.<br />

Dem Text entsprechende Dynamik mit viel Gefühl und doch temparamentvoll<br />

in den gewittrigen Phasen.<br />

Ausgezeichnet und virtuos verschmelzend mit den Jodlerinnen.<br />

Wir hören einen Vortrag zum "Verlieben". Die Jodlerinnen verstehen es mit<br />

einer ausdrucksstarken Musikalität zu brillieren und verzaubern Jury und<br />

Publikum mit ihrem wunderbaren Gesang. Bravo.<br />

Bernadette Roos


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

1076<br />

Bruhin Hans, Wangen SZ - <strong>ZSJV</strong><br />

Vassella Marco, Richterswil<br />

Begleitung: Bruhin Konrad, Wangen SZ<br />

Klasse 2<br />

Die schönschti Zyt<br />

Jakob Ummel<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Klangvoll im Liedteil; Im Jodel tragendes Brustregister der 1. Stimme, in<br />

Hochlagen jedoch gepresst; die Töne im Kopfregister sitzen bei beiden<br />

Jodlern im Hals; Hochtöne werden von der 1. Stimme mit zu viel Kraft<br />

gesungen. Nicht beherrschte Atemtechnik beider Jodler.<br />

Meist verständlich; die Klinger r, n, ng, m sind oft unhörbar; auch die<br />

Konsonanten dürfen prägnanter gesprochen werden.<br />

Der Liedteil ist harmonisch in Ordnung; im Jodel gerät Vieles nicht nach<br />

Wunsch: zu tief gesungene Hochtöne und die wackelige Stimmführung trüben<br />

das harmonische Klanbild stark.<br />

Korrekt; der 3/4-Takt wird jedoch zu wenig klar erfasst; LT 7 wirkt etwas<br />

abgekackt. Das Tempo ist dem Lied entsprechend gut gewählt.<br />

Im Liedteil ist die Gestaltung ansatzweise spürbar, insbesonders in der 3.<br />

Strophe. Die textliche Umsetzung findet jedoch wenig statt. Im Jodel wird<br />

kaum differenziert; Höhepunkte können nicht gestaltet werden.<br />

Durch die vielen gesetzten Akkorde wirkt die Begleitung eher abgehackt und<br />

schwerfällig. Die Sänger wären besser unterstützt, wenn ab und zu die<br />

Melodie mit gespielt würde.<br />

Der Liedteil gelingt musikalisch besser. Im Jodel sind jedoch beide Sänger<br />

überfordert. Das stimmliche Potential ist vorhanden, mit gezielter<br />

Stimmbildung kann Vieles verbessert werden.<br />

Franziska Bircher


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

1301<br />

Bucher - Tanner Christina, Luzern - <strong>ZSJV</strong><br />

Fallegger Romy, Malters<br />

Begleitung: Bircher Markus, Oberdorf NW<br />

Klasse 1<br />

Trotzliedli<br />

Emil Grolimund<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Zwei kultivierte Stimmen, resonanzvoll und locker. Im Liedteil ist die zweite<br />

Stimme leicht dominant.<br />

Die Jodelvokalisation ist natürlich, die Aussprache deutlich und prägnant.<br />

In den LT 7 und 15 sowie im JT 3 sind harmonische Trübungen zu<br />

verzeichnen.<br />

Die Temponahme ist schwungvoll, die Rhythmik exakt.<br />

Es wird abwechslungsreich und spannungsvoll gestaltet, Höhepunkte<br />

wohldosiert erarbeitet.<br />

Der Begleiter spielt griffsicher, unterstützend und virtuos.<br />

Ein kontrastreicher, erlebter und überzeugender Vortrag.<br />

Sigi Schmid


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

5244<br />

Buchmüller Christina, Schenkon - <strong>ZSJV</strong><br />

Muri Edith, Sursee<br />

Begleitung: Epp René, Alpnach Dorf<br />

Klasse 2<br />

S' Rösli<br />

Robert Fellmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die zwei Stimmen passen gut zusammen. Im Liedteil wird die 1. Stimme zu<br />

wenig gestützt und klingt teilweise wackelig. Im Jodelteil werden die Hochtöne<br />

der 1. Jodelstimme gepresst.<br />

Gut verständlich, mit sehr gut aufeinander abgestimmter Jodelvokalisation.<br />

Wortverwechslung im LT 5 in der 2. Strophe.<br />

Wegen der fehlenden Tonstütze, vor allem bei der 1. Stimme, hören wir viele<br />

harmonische Trübungen. Viele Töne werden unterfasst.<br />

Die 2. Stimme singt die Achtelnoten in den LT 5-7 zu wenig rund. Mehrheitlich<br />

ist die Rhythmik jedoch exakt. Die Temponahme ist richtig.<br />

Der Vortrag sollte dynamisch viel stärker differenziert werden. Er wirkt<br />

gleichförmig und es fehlen die Höhepunkte.<br />

Gutes Vorspiel; passende Zwischenspiele; wertet den Gesamteindruck auf.<br />

Dieser Vortrag vermag die Jury nicht für die Höchstklasse zu überzeugen. Wir<br />

vermissen die Begeisterung im Liedteil und die Fröhlichkeit im Jodel.<br />

Kurt Lang


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

1199<br />

Bussmann Pia, Fenkrieden - <strong>ZSJV</strong><br />

Bussmann Peter, Dietwil<br />

Begleitung: Theiler Röbi, Sins<br />

Klasse 2<br />

Dankä sägä<br />

Sepp Herger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die zwei Stimmen passen gut zusammen. Die 1. Stimme ist aber gegenüber<br />

der 2. Stimme zu dominant. Dennoch, der Klang ist recht gut. Die Jodeltechnik<br />

der 2. Stimme muss noch verbessert werden. Die Atemstütze lässt noch zu<br />

wünschen übrig - sie muss verbessert werden.<br />

Ist gut verständlich. Abgeänderte Wörter wie "Chind" anstelle von "Bueb"<br />

sollten vorgängig in der Partitur vermerkt werden. Die Jodelvokalisation ist gut<br />

gewählt.<br />

Die Harmonie ist im Liedteil besser als im Jodel. Im LT 7 wird die Achtelsfigur<br />

auf dem letzten Schlag immer etwas überhöht dargeboten. Die Jodlerin<br />

überhöht im JT 7, 2. Strophe die Tonfolge d-e. In den JT 1, 2, 3, 4, 6 und 7<br />

sind von der 2. Stimme immer wieder überhöhte bzw. ungenau Stellen zu<br />

hören. Die 1. Jodelstimme singt im JT 4 das "b" leicht zu tief.<br />

Das Tempo wird im Lied- und Jodelteil gut erfasst. Schöner Melodiefluss.<br />

Rhythmisch gelingt der Vortrag gut.<br />

Hier ist es vor allem die 1. Stimme welche gut gestaltet. Die 2. Stimme kann<br />

zu wenig mithalten. Sie müsste vor allem schönere Schwelltöne erarbeiten.<br />

Der Begleiter macht seine Sache gut und unterstützt das <strong>Duett</strong> gekonnt.<br />

Es entsteht ein etwas zwiespältiger Eindruck. Die zwei Stimmen sind jodlerisch<br />

nicht auf dem gleichen Niveau. Obwohl gute Ansätze erkennbar sind kann die<br />

Darbietung nicht voll überzeugen.<br />

Walter Stadelmann


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

5163<br />

Dobler Sandra, Galgenen - <strong>ZSJV</strong><br />

Cavegn Pius, Altendorf<br />

Begleitung: Dobler Jaqueline, Galgenen<br />

Klasse 2<br />

Ds Lache<br />

Hannes Fuhrer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Grundsätzlich passen die Stimmen gut zusammen. Die Stimme der Jodlerin ist<br />

in den tiefen Lagen noch resonanzarm und in den Hochtönen gepresst. Die<br />

Tonstütze ist bei Beiden zu verbessern.<br />

Die "ä" in " Bärge, Härze" sind breit betont, auch mit Berücksichtiung des<br />

Dialektes. Sonst wird akzentuieirt und verständlich gesprochen. Die<br />

Jodeltechnik ist vorhanden und wird auch einwandfrei angewendet.<br />

Wenige Unsicherheiten werden festgestellt. Unreines Intervall im LT 6 "f - e ".<br />

Der Schlusston LT 8 drückt die Jodlerin nach unten. Im JT 1 ist das "f" auch zu<br />

tief.<br />

Angenehm fliessendes, bestimmtes Tempo. Ausser den flüchtigen<br />

Punktierungen im LT 2 und 4, sind keine Abstriche zu vermerken.<br />

Das <strong>Duett</strong> versucht den Liedteil textgerecht zu gestalten, was im Ansatz auch<br />

mit dem Mittel von Schwelltönen und ansprechender Dynamik recht ordentlich<br />

gelingt. Die hackige Singweise stört den Liedfluss. Weit gespannte<br />

Melodiebogen sind im Lied und Jodel nicht vorhanden.<br />

Die angepasste, sichere Spielweise unterstützt das <strong>Duett</strong> zweckmässig.<br />

Damit die Ausgestaltung gesteigert werden kann, sind stimmliche<br />

Verbesserungen, vorab in der Tonstütze nötig. Das <strong>Duett</strong> ist auf einem guten<br />

Weg. Die Grundvoraussetzungen für eine bessere Klassierung sind gegeben.<br />

Felix Inglin


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

5241<br />

Epp René, Alpnach Dorf - <strong>ZSJV</strong><br />

Buchmüller Christina, Schenkon<br />

Begleitung: Frowin Neff, Neudorf LU<br />

Klasse 1<br />

Äs Jährli öuter<br />

Ruedi Bieri<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Zwei gut zusammen passende Jodelstimmen, die fein und wohlklingend,<br />

sowie gut gestützt sind. Gekonnte Jodeltechnik mit sauberen<br />

Kehlkopfschlägen.<br />

Deutliche Aussprache mit schönen Klingern und gut abgestimmte<br />

Jodelvokalisation.<br />

Die harmonische Reinheit wird allgemein gut gewahrt. Ungenaue Intervalle (im<br />

LT 6) und Akkorde (im LT 8) stören das sonst reine Klangbild leicht. In der 1.<br />

Strophe singt die Jodlerin im LT 4 das "b" nicht. Durch sichere Interpretation<br />

wird eine harmonische Stabilität gewährleistet.<br />

Passende Tempowahl und rhythmisch allgemein eine partiturgerechte<br />

Singweise. Die Achtelpassage nach der Fermate zum "a tempo" im JT 4<br />

gelingt eigentlich nur in der 3. Strophe exakt.<br />

Textgerechte Gestaltung mit schönen Höhepunkten im Jodel.<br />

Griffsicher und äusserst beweglich wird das <strong>Duett</strong> fein unterstützt.<br />

Man glaubt zu ahnen, dass sich der Begleiter mit ideenreichen Vor- und<br />

Zwischenspielen jeweils selber überraschen will. So endet das letzte ruhige<br />

Intro mit einem fulminanten Feuerwerk, was im Publikum ein staunendes<br />

Raunen auslöst.<br />

Insgesamt eine überzeugende Darbietung mit geringfügigen Abstrichen mehr<br />

zufälliger Art.<br />

Gody Studer


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

1198<br />

Gander Martina, Buochs - <strong>ZSJV</strong><br />

Gander Petra, Ennetbürgen<br />

Begleitung: Odermatt Peter, Buochs<br />

Klasse 2<br />

Dankä sägä<br />

Sepp Herger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Zwei klare, tragende Stimmen, die gut zusammen passen. In tiefen Lagen und<br />

in der Schaltlage sitzen die Töne beider Jodlerinnen im Hals; Hochtöne<br />

werden leicht gepresst. Die Atemtechnik muss trainiert werden, damit längere<br />

Melodiebögen gesungen werden können.<br />

Hier ist Vieles noch ungepflegt: so die meist überbetonten Endsilben und die<br />

sehr offene, breite Vokalbildung; die falsche Betonung auf den zweiten Vokal,<br />

wenn zwei Vokale hintereinander folgen, zB: Blueme, Muetter, mier,<br />

zuemer…wirkt grob.<br />

Es wird meist rein gesungen; einzelne unterfasste Töne, eher zufällig; der<br />

Jodelschluss gerät zu tief.<br />

Einige abweichende Notenwerte führen zum Abzug: so geraten die punktierten<br />

Halben in LT 8 und 10 zu lang, in LT 10 werden die Achtelnoten punktiert; die<br />

Betonung auf den Taktanfang ist unklar.<br />

Gestaltete Melodiebögen über vier Takte fehlen; wenig Spannung und<br />

Entspannung. Dadurch, dass alles gleich laut gesungen wird, können keine<br />

Höhepunkte herausgearbeitet werden.<br />

Der Begleiter spielt eher verhalten, jedoch sauber und angepasst.<br />

Der Vortrag kann nur teilweise überzeugen und wirkt spannungslos und brav.<br />

Das gute Stimmenpotential liesse mehr musikalische Gestaltung zu. Mit<br />

gezielter Schulung wird das Ziel bestimmt erreicht.<br />

Franziska Bircher


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

1205<br />

Haas - Peter Caroline, Willisau - <strong>ZSJV</strong><br />

Meyer - Christen Trudy, Willisau<br />

Begleitung: Christen Jacqueline, Luthern Dorf<br />

Klasse 1<br />

Jutze u singe<br />

Ueli Zahnd<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die zwei Stimmen passen gut zueinander. Die Jodeltechnik ist recht gut, die<br />

Kehlkopfschläge sind präzis. Im Jodelteil sind jedoch gestossene Töne<br />

feststellbar zB (JT 12). Das klangvolle Singen kann noch verbessert werden.<br />

Die zweite Stimme geht im Liedteil, LT 10 - 12 gegenüber dem Jodel etwas<br />

verloren.<br />

Es wird noch zu wenig klar gesprochen. Die Konsonanten müssen schärfer<br />

betont werden, zB "zwöit, guet, tönts". Auch die Klinger müssen gepflegt<br />

werden, zB "Gsang, Klang". Wortverbindungen sind zu vermeiden, zB<br />

"isch_es, wär_ü-ses oder schön_isch".<br />

Das harmonische Klangbild wird, ausser den ungenauen Passagen JT 7 und<br />

8, 1. Strophe, stets gewahrt. Es sind von beiden Stimmen präzise Tonsprünge<br />

zu hören.<br />

Tempomässig werden Lied und Jodel gut erfasst. Das Metrum ist spürbar. Die<br />

Rhythmik ist exakt.<br />

Der Liedteil wird textgerecht umgesetzt. Der Jodel wird ansatzweise gut<br />

gestaltet. Dennoch fehlen die Begeisterung, die Schwelltöne, die<br />

ausdrucksstarke Singweise. Unseres Erachtens wird zu wenig gewagt.<br />

Angepasste griffsichere Begleitung mit schönen Ein- und Zwischenspielen.<br />

Die zwei Stimmen singen natürlich, eher etwas zu brav. Dennoch eine gute,<br />

seriöse Darbietung die auch von guter Vorbereitung zeugt.<br />

Walter Stadelmann


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

1093<br />

Haffa Zihlmann Andrea, Andwil TG - NOSJV<br />

Städler Diem Claudia, Trogen<br />

Begleitung: Bösch Daniel, Appenzell<br />

Klasse 1<br />

Hesch es wohr gnoh?<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Gut geschult und kultiviert; Wir hören strahlende Hochtöne. Die 2. Stimme<br />

singt die Töne in der Schaltlage im Hals, zB. JT 3-4, 10-11 (Mundstellung<br />

beachten). Atmung und Jodeltechnik werden beherrscht.<br />

Natürlich mit gut gebildeten Vokalen. Durch die unscharf gesprochenen<br />

Konsonanten besonders an Wortanfängen: Garte, Pracht, Früehlig, Blueme…<br />

und die zum Teil unhörbaren Zischlaute jedoch nicht immer gut verständlich.<br />

Schönes harmonisches Klangbild. Es wird sicher und meist rein intoniert.<br />

Wenige Trübungen im Jodel mehr zufälliger Art.<br />

Gut erarbeitet. Einzig im LT 9 singt die 1. Stimme Achtelnoten anstelle der<br />

punktierten Viertelnote. Textgemässer Melodiefluss und passende Tempi.<br />

Es wird textgemäss gestaltet. Wir hören schöne Meldodiebögen mit<br />

strahlenden Höhepunkten besonders im Jodel.<br />

Das Klangbild wird sehr phantasievoll und sicher mit viel Spannung und<br />

Entspannung vervollständigt und wertet den Gesamteindruck klar auf.<br />

Ein überzeugender Vortrag, der besonders mit der Strahlkraft des Jodels viel<br />

Wärme ins Lokal zaubert.<br />

Franziska Bircher


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

5115<br />

Hartmann Seraina, Bonaduz - NOSJV<br />

van den Berg Adriana, Birr<br />

Begleitung: Michael Jud<br />

Klasse 1<br />

Dr Summertraum<br />

Fred Kaufmann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Ein klangvoll singendes <strong>Duett</strong> mit ausgeglichenen Stimmen.<br />

Die Jodelvokalisation ist abwechslungsreich und natürlich, die Aussprache<br />

gepflegt und prägnant.<br />

Bis auf einzelne Unreinheiten der zweiten Jodelstimme in den LT 6 und 10 ist<br />

die harmonische Reinheit gewahrt.<br />

Das Tempo ist treffend, die Rhythmik präzis.<br />

Der Liedteil ist abwechslungsreich gestaltet, der Jodel hätte noch mehr<br />

Spannung und Entspannung erfordert.<br />

Der Begleiter spielt sicher, einfühlsam und unterstützend.<br />

Der Vortrag wird gefühlvoll und erlebt interpretiert, eine überzeugende<br />

Darbietung, voll innerem Empfinden.<br />

Sigi Schmid


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

1102<br />

Hess - Bünter Cornelia, Engelberg - <strong>ZSJV</strong><br />

Müller Peter, Engelberg<br />

Begleitung: Näpflin Adrian, Wolfenschiessen<br />

Klasse 2<br />

Es Schätzeli<br />

Adolf Stähli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Rund und hell, klanglich überzeugend ist die Stimme der Jodlerin. Die Stimme<br />

des Jodlers ist angenehm im Timbre, jedoch in den Grenzlagen mit kehligem<br />

Ansatz. Grundsätzlich passen die beiden Klangfarben gut zusammen und<br />

bilden eine schöne Einheit.<br />

Mit einem ab und zu eingesetzten "lü" würde die sonst einwandfreie aber viel<br />

auf "lu" angewendete Jodelvokalisation an Abwechslung gewinnen. Der<br />

originelle Engelberger Dialekt wird an einigen Stellen gekonnt eingesetzt.<br />

Es wird allgemein sicher intoniert. Die kleineren Unreinheiten im LT12 und im<br />

LT15 sind nicht gravierend.<br />

Das flüssige Tempo ist passend gewählt. Einige Noten geraten zu<br />

kurz LT 2 und LT 8 und 9.<br />

Die Spannung fehlt. Schwelltöne sind im kaum vorhanden. Aufwertende<br />

Differenzierungen mit Höhepunkten sind spärlich vorhanden.<br />

Gefälliger Begleit. Angenehm in der Lautstärke und sicher in der<br />

Melodieführung. Allerdings sollte er in den LT 10 /11 die Stufe I statt V wählen.<br />

Die grundsätzlich wohlklingenden Stimmen vermögen den schalkhaften<br />

textlichen Inhalt zu wenig umzusetzen. Mit etwas mehr Wagnis in der<br />

Gestaltung liegt eine noch bessere Klassierung in Reichweite.<br />

Felix Inglin


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

1101<br />

Hess - Bünter Cornelia, Engelberg - <strong>ZSJV</strong><br />

Durrer - Rohrer Ruth, Sachseln<br />

Begleitung: Näpflin Adrian, Wolfenschiessen<br />

Klasse 1<br />

Mir singe<br />

Miriam Schafroth<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Zwei helle, feine Stimmen, welche sich gut ergänzen. Im Textteil fehlt bei<br />

Aushaltetönen die Tragkraft. Der Jodel klingt bestimmter und resonanzreicher.<br />

Saubere Kehlkopfschläge sind besonders von der 1. Stimme zu hören. Die 2.<br />

Stimme darf ihre Bruststimme noch kräftigen.<br />

Die Vokale werden sehr hell gebildet. Dem (etwas komischen) Text fehlt aber<br />

oftmals die Prägnanz. Es fehlen zB bei "schlicht", "klingt", "Wäg" die<br />

Schlusskonsonanten. Im Jodel stören die vielen geschleiften "o-jo" oder "u-jo"<br />

der 2. Stimme. Die Jodelvokalisation ist eintönig, da zB die 1. Stimme kein<br />

einziges "lü" singt.<br />

Bis auf Kleinigkeiten - Schleifer oder kleine Unsicherheiten - wird sehr rein,<br />

sicher und partiturgetreu gesungen. Die tiefere Intonation lohnt sich.<br />

Die Melodie ist gut erarbeitet. Einzig einige Aushaltetöne geraten hin und<br />

wieder zu kurz, die Pausen danach zu lang, sodass die Melodiebögen zu<br />

grosse Einschnitte aufweisen. Das Tempo ist gut gewählt.<br />

Die Melodie sprudelt lebhaft dahin. Der Text jedoch dürfte spannungsvoller<br />

erklingen. Der Jodel vermag besser zu strahlen. Mehr Wagnis für Höhepunkte<br />

würde Überzeugung bringen.<br />

Beweglich und sicher, schön angepasst, einfühlsam und harmonisch korrekt<br />

wird aufwertende Unterstützung geboten.<br />

Das reine und frohe Singen gefällt, die Freude ist spürbar, die Begleitung<br />

rundet wohltuend ab. Bestimmt ist aber bei diesen Sängerinnen noch mehr<br />

Überzeugungspotenzial vorhanden.<br />

Marie-Th. von Gunten


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

1105<br />

Hubler Martin, Willisau - <strong>ZSJV</strong><br />

Bucher Sonja, Luzern<br />

Begleitung: Bucher Daniel, Eigenthal<br />

Klasse 3<br />

Wen i e Jutz cha ghöre<br />

Adolf Stähli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die beiden Stimmen passen eigentlich gut zusammen. Trotzdem liegen die<br />

Ursachen vieler Ungenauigkeiten in der Sparte Tongebung:<br />

Beiden Stimmen fehlt eine gute Atemstütze, sodass die Tongebung glanzlos<br />

und stumpf wirkt. Da die Klangentwicklung recht flach ist, klingen die Stimmen<br />

mit wenig Tragkraft. Eine lockere Gähnstellung, sowie vermehrtes in die<br />

Maske, statt im Hals singen, wäre das Rezept. Beide Stimmen beherrschen<br />

die Kehlkopfschläge jedoch gut.<br />

Meist verschwommene Vokale, kaum hörbare "r" und "t", was zur<br />

unverständlichen Sprache führt. Hingegen sind an Satzenden sehr deutliche<br />

End-T feststellbar (zB LT 4 "wyt", "bracht" oder LT 8, 10 "-zyt" und "-nacht").<br />

Unerlaubte Wortverbindungen ausmerzen, wie "tönt_us" und "Jutz_i" (LT 1),<br />

"mir_im" (LT 3). Die natürliche und gut gewählte Jodelvokalisation kommt<br />

wenig zum Strahlen, weil die Vokale dumpf gefärbt werden.<br />

Viele Passagen werden zu wenig gestützt und klingen harmonisch unrein (zB<br />

LT 2, 4, 9, JT 5-6, 10-11, 14-16).<br />

Das Tempo ist gut gewählt. Rhythmisch wird partiturgetreu gesungen. Leider<br />

kommt der 6/8-Takt wenig zur Geltung und mangels Tonstütze werden die<br />

Haltetöne verkürzt in den LT 8, 10 und JT 4, 8, 12 und 16<br />

Man spürt den Gestaltungswillen im Lied- wie im Jodelteil, doch kann keine<br />

grosse Wirkung erreicht werden.<br />

Der Instrumentalbegleit ist griffsicher und gut stützend mit passendem Vorund<br />

Zwischenspiel.<br />

Trotz spürbarem Gestaltungswillen wirkt dieser Vortrag der vielen Mängel<br />

wegen spannungsarm. Die Klasse 2 wird damit knapp verpasst.<br />

Gody Studer


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

1141<br />

Ineichen - Lipp Trudy, Wolhusen - <strong>ZSJV</strong><br />

Ineichen Barbara, Wolhusen<br />

Begleitung: Lötscher Urs, Wolhusen<br />

Klasse 1<br />

Früehligszouber<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die Stimmen passen sehr gut zusammen. In einigen Passagen wünschte man<br />

sich die 2. Stimme etwas stärker und klangvoller. Gute Jodeltechnik und<br />

saubere Kehlkopfschläge zeichnen den Vortrag aus.<br />

Es wird sehr gut und deutlich gesprochen. Die Jodelvokalisation ist<br />

abwechslungsreich und gut gewählt.<br />

Der Auftakt im Liedteil, 2. Strophe wird ungenau angesetzt. Das "c" der 2.<br />

Stimme im LT 7 (Achtelsnote) klingt in der 1. und 3. Strophe leicht zu hoch.<br />

Nicht ganz rein auch der Liedschluss, 1. und 3. Strophe.<br />

Gute gewählte Tempi im Lied- sowie im Jodelteil. Schöne Umsetzung des 6/8<br />

Taktes. Etwas ungenau rhythmisiert ist der JT 5 in der 3. Strophe.<br />

Dynamisch gibt es nichts zu bemängeln. Es wird, vor allem im Jodelteil aus<br />

dem Vollen geschöpft.<br />

Sehr schöne Eingangs- und Zwischenspiele. Das <strong>Duett</strong> wird durch den<br />

Begleiter optimal unterstützt.<br />

Die kleinen Verstösse vermögen den überzeugenden Gesamteindruck in<br />

keiner Weise zu schmälern. Der "Früehligszouber" wird echt spürbar. Es ist<br />

eine Freude hier zuzuhören.<br />

Walter Stadelmann


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

1267<br />

Kammermann - Unternährer Rita, Romoos - <strong>ZSJV</strong><br />

Roos - Unternährer Esther, Wolhusen<br />

Begleitung: Röösli - Distel Luzia, Finsterwald LU<br />

Klasse 1<br />

Chilbizyt<br />

Hans Aregger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die beiden Geschwister verfügen über gut zusammen passende Stimmen mit<br />

weichem <strong>Duett</strong>klang. Ausgeglichene Tongebung im Liedteil, wobei im Jodel<br />

die 1. Stimme lockerer sein dürfte. Gute Atemtechnik mit sauberen<br />

Kehlkopfschlägen.<br />

Die Aussprache ist gepflegt und verständnlich. Die Jodelvokalisation ist<br />

abwechslungsreich und passend abgestimmt.<br />

Die harmonische Reinheit wird grösstmöglichst gut gewahrt und die<br />

partiturgetreuen Stimmführungen ergeben ein schönes Klangbild.<br />

Mit gefälliger Temponahme wird rhythmisch exakt gegliedert. Nebst dem<br />

hastig wirkenden LT 7 ist der Melodiefluss metrisch beweglich.<br />

Eine textgerechte Gestaltung im Liedteil, sowie abwechslungsreiche<br />

Differenzierungen im Jodel führen zu einem schönen Spannungsaufbau.<br />

Angepasster und gut unterstützender Begleit mit passenden Vor- und<br />

Zwischenspielen.<br />

Die "Chilbizyt" wird erlebt und mit viel Musikalität vorgetragen, was zu einer<br />

überzeugenden Darbietung im Gesamteindruck führt.<br />

Gody Studer


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

1298<br />

Kaufmann - Durrer Bernadette, Bürglen OW - <strong>ZSJV</strong><br />

Nigg-Triet Gabriela, St. Margrethenberg<br />

Begleitung: Küttel Mario, Chur<br />

Klasse 2<br />

Vergiss mi nie<br />

Ruedi Renggli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die erste Stimme klingt hell, die zweite ist eher dumpf und leicht verhalten. Der<br />

Jodel klingt gut wobei die zweite Jodelstimme gern ein wenig presst.<br />

Die Aussprache ist verständlich. In der ersten Strophe heisst es: wo e Bueb,<br />

gesungen wird wo de Bueb… Die Schlusskonsonanten dürften prägnanter<br />

sein, Vokale sind eher zu offen. Die Jodelvokalisation ist gut.<br />

Ein Tonfehler hat sich bei der zweiten Stimme eingeschlichten und zwar in LT<br />

14, hier wird d-cis-h-a, statt d-cis-h-fis gesungen. Im Jodel gerät die zweite<br />

Stimme immer wieder zu tief vor allem werden die Schlusstöne vor den<br />

Achtelspausen zu wenig gestützt. Der angeschleifte Ton in JT 13 stört ebenso<br />

wie der ungenaue Einstieg im JT 15.<br />

Das Tempo ist gut gewählt, die Rhythmik ist allgemein gut erarbeitet. Die<br />

Halben Noten geraten etwas gar kurz.<br />

Die gefühlvolle Gestaltung für diese wehmütige Komposition wird vermisst.<br />

Differenzierungen fehlen in Lied- und Jodelteil, die Interpretation ist durchwegs<br />

gleichförmig.<br />

Der Begleiter passt sich gut an und wertet den Gesang auf.<br />

Dieser Vortrag ist noch nicht überzeugend genug. Die Jodlerinnen sind<br />

bemüht, es glingt aber nicht alles nach Wunsch. Gezielte Gehörbildung und<br />

viel Üben wird sicher den erhofften Erfolg bringen. Gute Ansätze sind<br />

vorhanden.<br />

Bernadette Roos


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

5073<br />

Kiser - Heinzer Irene, Ebikon - <strong>ZSJV</strong><br />

Hodel - Heinzer Hedy, Küssnacht<br />

Begleitung: Achermann Peter, Ibach<br />

Klasse 1<br />

Huslüüt<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Lockere, helle und transparente Stimmen die sich prächtig ergänzen. Leicht<br />

und lüpfig, jederzeit beherrscht erklingt auch der Jodel.<br />

Überzeugend, präzise und jodeltechnisch versiert.<br />

Klar, sichere und reine Tonführung. Auch im Jodel stets präzise.<br />

Abwechselnde, agogisch geschickt eingeteilte Tempovariierungen. Die<br />

Viertelnoten in den LT 10 und 14 auf " Streich " respektive " weich " sind jedes<br />

Mal flüchtig im Mass.<br />

Ausgewogen abwechslungsreich und sinnvoll, dem schalkhaften Text<br />

nachgelebt.<br />

Ein sicherer Wert, Ruhe ausstrahlend. Mit Gefühl für den Gesang und den<br />

atemtechnisch bedingten Einsätzen der Sängerinnen, begleitet er<br />

schnörkellos, harmonisch korrekt und immer mit Blick aufs Ganze. Die Einheit<br />

von Gesang und Musik ist stets gewahrt.<br />

Gepflegt, voller Lebendigkeit mit bildhafter Gestaltung bleibt diese Darbietung<br />

in beispielhafter Erinnerung.<br />

Felix Inglin


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

5441<br />

Kuhn Sabina, Münchenbuchsee - <strong>ZSJV</strong><br />

Felder - Zihlmann Rita, Entlebuch<br />

Begleitung: Schmid Kurt, Oberwangen b. Bern<br />

Klasse 1<br />

Läbessinn<br />

Stephan Haldemann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Der <strong>Duett</strong>klang ist sehr wohlklingend und ausgeglichen, es wird mit kultivierter<br />

Tongebung gesungen. Vorteilhaft kommt eine gute Atem- und Tonstütze zur<br />

Geltung wenn schöne Melodiebogen und Satzmotive zusammenhängend<br />

vorgetragen werden.<br />

Weiche und gepflegte Klinger werden durch exakt gesprochene Konsonanten<br />

abgerundet.<br />

Durch das leichte Vibrato der 1. Stimme hören wir in Schwelltönen zT etwas<br />

verschwommene Klinger, zB in LT 9 und 11 und in JT 7. Die 2. Stimme trübt<br />

gelegentlich durch unterfasste Töne, so in LT 2 und 7 und auch in JT 6 und 7.<br />

Ansonsten ist das Klangbild stets rein und gewahrt.<br />

Der 6/8-Takt wird korrekt und gut akzentuiert erfasst. Lüpfige, frische<br />

Temponahme.<br />

Es wird aus dem Vollen geschöpft und dem Lied fantasievoll nachgelebt.<br />

Lediglich in "piano"-Stellen sollte sich die 2. Stimme etwas zurückhalten, sie<br />

dominiert hier gelegentlich.<br />

Gestaltet sehr virtuos und gut unterstützend mit.<br />

Ein nachhaltig gelungener Vortrag mit innerem Empfinden. Er ruft wirklich<br />

"Läbessinn" hervor.<br />

Klaus Rubin


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

1047<br />

Langensand Doris, Sarmenstorf - NWSJV<br />

Frey Thomas, Sarmenstorf<br />

Begleitung: Keusch Pius, Boswil<br />

Klasse 2<br />

E rächte Chüjer<br />

Elisabeth Werthmüller<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Klanglich passen die Stimmen sehr gut zusammen und ergänzen sich<br />

gegenseitig schön. Im Detail betrachtet sind jedoch beide noch recht<br />

verkrampft und wenig beweglich. Die Tonstütze und die Atemtechnik sind<br />

engagierter anzugehen, damit mehr Lockerheit und Beweglichkeit in die<br />

Interpretation investiert werden kann.<br />

Hier gibt es Gutes zu vermerken. Präzise, verständlich und deutlich wird<br />

gesprochen. Ebenso korrekt und passend ist die Vokalisierung im Jodel.<br />

Stimmschwankungen im LT 7, im Auftakt zu LT 14 und der Halteton im LT 15<br />

und 16 werden vermerkt. Im Jodel fällt das zu tiefe "h" im JT 8 und der jeweils<br />

schwankende Schlusston JT 19 / 20 auf.<br />

Die Betonung des 3/4 Takt geht tendenziell eher zum 6/8 Takt hin. Dadurch<br />

werden die Notenwerte öfters zu kurz gehalten; besonders auffallend in den<br />

LT 3 und 13. Im JT 17 ist die 2. Stimme rhythmisch ungenau. Der<br />

Jodelschluss ist immer zu kurz. Gefälliges, schwungvolles Tempo.<br />

Dynamisch differenziertes Vortragen ist aufgrund der erreichten Stimmbildung<br />

im Ansatz erkennbar. Die im Lied beschriebene Fröhlichkeit kommt am<br />

ehesten im gefälligen Jodel zur Geltung. Wirkungsvolle, elegante Schwelltöne<br />

sind nicht mit prägender Markanz vorhanden; in der Ausgestaltung stimmlich<br />

zuwenig reif.<br />

Sehr angenehm, dezent und sicher hilft die Begleitung mit und erfüllt Ihren<br />

Part ausgezeichnet.<br />

Eine gefällige, schöne Darbietung. Die stimmliche Grenzen ermöglichen keine<br />

kontrastreiche, ausdrucksstarke Gestaltung. Die Freude am Singen und<br />

<strong>Jodeln</strong> ist erkennbar, ebenso die gute Vorbereitung. Eine gezieltere stimmliche<br />

Schulung wird bestimmt Früchte tragen.<br />

Felix Inglin


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

1227<br />

Liem Selina, Ennetmoos - <strong>ZSJV</strong><br />

Liem - Christen Josy, Ennetmoos<br />

Begleitung: Liem Jeremias, Ennetmoos<br />

Klasse 2<br />

Werum i tue singe<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die beiden schönen, wohlklingenden Stimmen passen bestens zusammen<br />

und bilden einen grösstenteils ausgeglichenen <strong>Duett</strong>klang. Die 1. Stimme<br />

erscheint teilweise etwas dünn und flackrig. In tiefen Lagen wirkt die 2. Stimme<br />

resonanzarm. Vereinzelte Stellen werden wenig gestützt. Frischer Jodel.<br />

Deutlich und gepflegt mit korrekter, gut gewählter Jodelvokalisation.<br />

Intonation in H-Dur. Mehrheitlich schönes Klangbild, mit weitgehend reiner<br />

Intonation, abgesehen von vereinzelten, getrübten Stellen, zB in den LT 4, 5,<br />

7, 9, 11.<br />

Präzis mit klar erkennbarer Metrik. Zaghafter Liedbeginn, dann aber gute<br />

Steigerung. Das Tempo ist gefühlvoll und textgemäss gewählt.<br />

Abwechslungsreich, sinnvoll und textgemäss gestaltet mit schönen<br />

Schwelltönen.<br />

Am Anfang unsicher bzw. kleiner Patzer; zweimaliger Beginn, hat sich aber<br />

gesteigert. In der Folge wird angepasst und phantasievoll begleitet.<br />

Schön, dass Mutter, Tochter und Sohn zusammen musizieren. Ihnen gelingt<br />

eine erfrischende und schwungvolle Interpretation; jedoch die Reinheit ist<br />

vereinzelt leicht belastet. Gesamthaft wird uns "Werum i tue singe" auf<br />

natürliche Weise, herzhaft und detailreich vorgetragen. Durch den Abzug des<br />

mehrmaligen Beginnens wird die Klasse 1 ganz knapp verpasst.<br />

Marie-Theres Bieri


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

1020<br />

Ludwig Beat, Untervaz - NOSJV<br />

Sutter Anni, Eichberg<br />

Begleitung: Kunz - Jäger Elisabeth, Fläsch<br />

Klasse 2<br />

Es Manndli<br />

Ruedi Renggli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Schöne, gut zusammen passende Stimmen. Die Tongebung der Jodlerin ist in<br />

höheren Lagen glanzlos. Der Jodler muss den Stimmsitz verbessern;<br />

Gähnstellung, mehr in die Maske singen. Die Jodeltechnik ist bei beiden recht<br />

gut ausgebildet, es sind saubere Kehlkopfschläge zu hören.<br />

Die Aussprache ist verständlich. Die Vokale gegenseitig anpassen (zB die i in<br />

"sii", die ä in "läär", oder bei "ou" werden unterschiedlich ausgesprochen). Die<br />

Jodelvokalisation ist gut gewählt.<br />

Allgemein hört man ein reines Klangbild. Bedingt durch die Tongebung werden<br />

einige Passagen harmonisch getrübt (zB in den LT 9, 12, 14, JT 2, 7).<br />

Rhythmisch klar gegliedert, passende Tempowahl, beweglicher Melodiefluss.<br />

Aus gestalterischen Gründen wird in der 2. Strophe der Jodel langsamer<br />

interpretiert. Dagegen ist nichts einzuwenden, doch sollte dies rhythmisch<br />

exakt durchgezogen werden, so dass die Metrik nicht verschoben wird.<br />

Der Gestaltungswille im Textteil ist erkennbar, ebenfalls gewisse Ansätze zu<br />

Schwelltönen im Jodelteil. Es dürfte jedoch noch vermehrt differenziert<br />

werden, wozu aber vorerst die Tongebung verbessert werden muss.<br />

Selbstsicher, harmonisch korrekt, einfühlsam unterstützend, mit gefälligen Vorund<br />

Zwischenspielen.<br />

Ein guter Vortrag, der in einigen Teilen überzeugt. Die stimmlichen<br />

Voraussetzungen für die Höchstklasse sind vorhanden. Nun geht es an die<br />

Umsetzung, die Tongebung zu verbessern.<br />

Gody Studer


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

1300<br />

Müller - Bischof Margrith, Unterägeri - <strong>ZSJV</strong><br />

Niederberger Madlen, Baar<br />

Begleitung: Müller - Bischof Margrith, Unterägeri<br />

Klasse 1<br />

Es Lied für jede Tag<br />

Stephan Haldemann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die Jodlerinnen singen mit runden, warmen Stimmen und verfügen über eine<br />

gute Jodeltechnik.<br />

Gepflegt und verständlich, die Vokalisation ist natürlich.<br />

Der Liedteil gelingt harmonisch besser als der Jodel. Die 2. Stimme singt in<br />

den JT 2 und 4 unrein. Die Sängerinnen können sich jedoch laufend steigern<br />

und die 3. Strophe gelingt am besten<br />

Keine abweichenden Notenwerte. Angepasstes Tempo.<br />

Die Differenzierungen kommen gut zur Geltung. Der Vortrag wirkt erlebt und<br />

abwechslungsreich.<br />

Bildet mit den Jodlerinnen zusammen eine Einheit und unterstützt sehr gut.<br />

Ein Freude bereitender Vortrag, überzeugend und gefühlvoll dargeboten mit<br />

stillvoller Ausgestaltung von Text und Melodie.<br />

Kurt Lang


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

1325<br />

Müller - Huber Regula, Fenkrieden - <strong>ZSJV</strong><br />

Kempf Silvia, Malters<br />

Begleitung: Boog Karl, Cham<br />

Klasse 2<br />

Es fröhlichs Gsicht<br />

Edi Gasser<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die Beiden, an sich schönen, und warm klingenden Stimmen, passen<br />

klanglich gut zusammen. Sie finden sich aber teilweise nicht ganz zu einer<br />

ausgeglichenen <strong>Duett</strong>einheit. In den tieferen Lagen fehlt der 2. Stimme<br />

phasenweise das erhellende Volumen. Den Schwelltönen zB LT 15 / 16 fehlt<br />

die Stütze.<br />

Jodeltechnisch könnten die Kehlkopfschläge präziser sein. Die Vokalisation<br />

des Jodels ist passend. Der Text wird verständlich und natürlich interpretiet.<br />

<strong>Einzeln</strong>en Vokalen dürfte man etwas mehr Aufmerksamkeit schenken.<br />

Die Stimmführung der 2. Stimme ist immer wieder unsicher zB im LT 5<br />

Tonfolge a-gis-a-b oder dann im LT 14 und 15 die Tonfolge g-gis-a-h. Diese<br />

Ungenauigkeiten sind auf das ungebremste Tempo zurückzuführen.<br />

Durch das zügige, gefällige Tempo werden öfters die Notenwerte verkürzt. Vor<br />

allem die punktierten Viertelnoten werden generell flüchtig ausgehalten zB LT<br />

1, 4, 8, 9 und 12. An diesen Stellen etwas das Tempo wegnehmen und dafür<br />

präziser akzentuieren, also agogisch interpretieren.<br />

Klar erkennbare Versuche und auch einige recht gelungene Stellen zeigen die<br />

Absicht auf dynamisch zu wirken. Das Ganze ist jedoch noch brav und durch<br />

eingeschränkter Spannung bestimmt. Die stimmlichen Möglichkeiten sind noch<br />

nicht reif genug.<br />

Routiniert, sicher und aufmerksam unterstützt der Begleiter das <strong>Duett</strong>. Er<br />

dürfte die Lautstärke etwas zurücknehmen.<br />

Die Liedwahl ist nicht in Frage zu stellen. Die Möglichkeiten zu einer besseren<br />

Klassierung sind durchaus gegeben. Mit diesen schönen Stimmen kann mit<br />

kleineren Korrekturen in der Interpretation und in der Stimmbildung ganz klar<br />

mehr erreicht werden. Es gibt keine groben Verstösse in den einzelnen<br />

Disziplinen. Im Gesamten summieren sie sich jedoch und bestimmen die<br />

Klassierung.<br />

Felix Inglin


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

1327<br />

Nötzli Monika, Gersau - <strong>ZSJV</strong><br />

Steiner Monika, Schwyz<br />

Begleitung: Camenzind Louis, Gersau<br />

Klasse 1<br />

Scheen isch's hie<br />

Emil Wallimann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die beiden Jodlerinnen verfügen über helle, klare und kräftige Stimmen.<br />

Allerdings ist die erste Stimme vor allem im Liedteil zu dominant. Im Jodel wird<br />

das Ganze ausgeglichener.<br />

Die Aussprache ist verständlich, allerdings sind die Vokale ziemlich offen. Die<br />

Jodelvokalisation ist gut gewählt.<br />

Ein paar Trübungen vor allem im Jodel sind wohl eher zufällig, grundsätzlich<br />

wird harmonisch gesungen.<br />

Das Tempo ist erzählend. Die Rhythmik ist gut erarbeitet, die Punktierungen<br />

sind präzis.<br />

Dynamisch könnte noch etwas mehr gewagt werden, zwar hören wir passende<br />

Melodiebögen im Jodel, im Text fehlen Differenzierungen.<br />

Der Begleit passt sich gut an und unterstützt die Jodlerinnen gekonnt.<br />

Die Darbietung weiss zu gefallen und überzeugt in den meisten Sparten. Es<br />

wird freudig und engagiert interpretiert, die erste Klasse ist verdient.<br />

Bernadette Roos


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

5090<br />

Reichlin Yvonne, Steinerberg - <strong>ZSJV</strong><br />

Styger - Reichlin Esther, Steinerberg<br />

Begleitung: Achermann Peter, Ibach<br />

Klasse 1<br />

Trotzchöpfli<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die Jodlerinnen verfügen über helle, schöne Stimmen, mit welchen sie<br />

beweglich und mit ausgeglichenen Registern musizieren können. Die<br />

Jodeltechnik ist gut ausgebildet. Bei Kehlkopfschlägen aufwärts aufpassen,<br />

dass die Melodie nicht unterbrochen wird. Beim Jodel, der den Textteil an<br />

Klang übertrifft, spürt man die gute Ton- und Atemstütze.<br />

Die Verständlichkeit ist gut. Gewisse Endkonsonanten dürften aber hörbarer<br />

sein, zB bei "wach", "darfsch". Die Jodelvokalisation ist abwechslungsreich<br />

und gut aufeinander abgestimmt.<br />

Saubere Intonation, partiturgetreu, zusammen mit der Begleitung ein schönes<br />

Klangbild.<br />

Markant, gut akzentuiert, herrlich differenzierte Tempi.<br />

Spannungsreich und phantasievoll gestaltet. Es wird aus dem Vollen<br />

geschöpft.<br />

Sehr schöne und virtuose Vor- und Zwischenspiele, einfühlsame und gut<br />

unterstützende Begleitmusik.<br />

Die freudige, gut nachempfundene und ausdrucksstarke Interpretation gefällt<br />

sehr und ergibt ein hervorragendes Gesamtbild.<br />

Marie-Th. von Gunten


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

5036<br />

Roos Tamara, Romoos - <strong>ZSJV</strong><br />

Lipp Erika, Steinhuserberg<br />

Klasse 2<br />

S'wird Maie<br />

Ruedi Renggli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Beide Stimmen klingen weich und locker, sie passen sich gegenseitig<br />

wohlklingend an. Der 1. Stimme verschlägt es in Zusammenhang mit<br />

Anschwellern einige Töne, LT 6 das "f" im Schaltlagebereich sowie die<br />

Hochtöne im Jodel, zB JT 3 und 4. Durch mangelnde Atemstütze werden die<br />

Haltetöne in Terzlagen durch die 2. Stimme öfters zu wenig gestützt und<br />

verfehlt, LT 6 und 8 sowie JT 8 und 12.<br />

Die Vokale werden gut gebildet und richtig betont, so auch die Endsilben.<br />

Schöne und abgestimmte Jodelvokalisation.<br />

Die Mängel in der Tongebung beeinträchtigen die Harmonie. In JT 12,<br />

Tonfolge b-g, wird der Halteton durch die 2. Stimme immer unterfasst. Durch<br />

das zu schnelle <strong>Jodeln</strong> werden die Tonsprünge in JT 13 und 15 nicht sauber<br />

erfasst.<br />

Das Tempo ist treffend lüpfig, es wird rhythmisch klar gegliedert. Die Töne<br />

sollten aber besser verbunden werden, der 4/4-Takt ist etwas abgehackt.<br />

Der Vortrag enthält, der Komposition entsprechende, gute Ansätze.<br />

Unterstützender Begleit, geht auf die Jodlerinnen ein.<br />

Alle drei musizieren glaubhaft und engagiert zusammen.<br />

Klaus Rubin


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

1271<br />

Ruhstaller - Reichmuth Käthy, Einsiedeln - <strong>ZSJV</strong><br />

Kälin - Reichmuth Pia, Einsiedeln<br />

Begleitung: Gwerder Sepp, Jona<br />

Klasse 1<br />

Gib dim Läbe chli Farb<br />

Ruedi Bieri<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die zwei Stimmen passen trotz des recht starken Tremolos sehr gut<br />

zusammen. Lied und Jodel klingen tragend. Strahlende Hochtöne, gute<br />

Jodeltechnik.<br />

Gut verständlich, es dürfte aber teilweise prägnanter gesprochen werden. Die<br />

Jodelvokalisation ist abwechslungsreich.<br />

Ausser des unschönen Schleiftones im LT 3 ist die Harmonie in Ordnung.<br />

Das Tempo wird im Lied- und Jodelteil recht gut getroffen. Die Metrik ist nicht<br />

immer klar erkennbar. Es werden recht starke Zäsuren gemacht, zB JT 5 und<br />

JT 9. Starkes "rit." im JT 7 sowie zu früh angesetztes "rit." im Jodelschluss (ab<br />

JT 12).<br />

Lied und Jodel werden schön gestaltet. Der Liedteil wird textgemäss<br />

umgesetzt, der Jodel strahlt mit schönen Höhepunkten.<br />

Ausser dem etwas verpatzten ersten Einspiel unterstützt der Begleiter die<br />

beiden Jodlerinnen gut.<br />

Die beiden Jodlerinnen überzeugen mit ihren klangvollen Stimmen. Es ist eine<br />

Freude hier zuzuhören.<br />

Walter Stadelmann


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

1049<br />

Schelbert Konrad, Seewen SZ - <strong>ZSJV</strong><br />

Büeler - Kamer Walter, Seewen<br />

Klasse 1<br />

Naturjuuz<br />

Trad.<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die beiden Stimmen passen gut zusammen und bilden einen urchig schönen<br />

<strong>Duett</strong>klang. Obwohl die Tongebung der 1. Stimme vereinzelt kehlig und in den<br />

Hochlagen etwas gepresst erscheint, kann dies als typisch und traditionell<br />

bezeichnet werden. Weiche 2. Jodelstimme. Schöne Zungenschläge im B-Teil.<br />

Korrekte, passend gewählte Jodelvokalisation.<br />

Die angestimmte Tonart B-Dur wird ohne Begleit erstaunlich gut gehalten.<br />

Sichere Stimmführung und mehrheitlich reine Intonation, abgesehen von<br />

kleinen Unreinheiten; vereinzelte Stellen beider Stimmen werden wenig<br />

gestützt und sind dadurch leicht getrübt, zB wenige Hochtöne "f" und Stellen<br />

am Schluss der einzelnen Teile.<br />

Klar mit erkennbarer Metrik und gut gewähltem Tempo.<br />

Natürlich, ursprünglich und abwechslungsreich, sicherlich echt in der Eigenart.<br />

<strong>Einzeln</strong>e Klinger würden den Juuz noch mehr beleben. Gefällig sind die<br />

schönen Echo-Wirkungen.<br />

In typischem Muotathaler-Klang wird uns der Naturjuuz urwüchsig grell,<br />

markig, urchig, glaubhaft und zur Freude der Zuhörer dargeboten. Die beiden<br />

Jodler sind engagiert am Werk und der Vortrag zeigt ein grösstenteils<br />

gelungenes und überzeugendes Gesamtbild.<br />

Marie-Theres Bieri


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

5127<br />

Scheuber - Stalder Maria-Anna, Buttisholz - <strong>ZSJV</strong><br />

Wagner - Dahinden Helene, Zofingen<br />

Begleitung: Flury Martin, Gunzwil<br />

Klasse 1<br />

Liebesgfühl<br />

Ruedi Renggli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die Stimmen passen gut zusammen, sind jedoch etwas mangelhaft in der<br />

Tonstütze. Der Vortrag wirkt flackrig. Im Jodelteil ist die 2. Stimme etwas zu<br />

laut.<br />

Natürlich und klar verständlich.<br />

Wegen der ungenügenden Tonstütze ist das harmonische Klangbild im Liedund<br />

Jodelteil häufig getrübt.<br />

Die Rhytmik ist exakt und sehr prägnant. Die Tempi sind abwechslungsreich<br />

und textgerecht.<br />

Die Freude ist spürbar. Es werden schöne Bogen gespannt und wieder<br />

entspannt.<br />

Phantasievolle und gut unterstützende Begleitung.<br />

Wir hören einen gut erarbeiteten und erlebten Vortrag. Trotz den Abstrichen in<br />

den Einzeldisziplinen wird die Höchstklasse noch knapp erreicht.<br />

Kurt Lang


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

5101<br />

Schneider Richard, Stans - <strong>ZSJV</strong><br />

Schneider Ueli, Oberdorf NW<br />

Begleitung: Manser Guido, Bütschwil<br />

Klasse 2<br />

Ledig Buebe<br />

Emil Wallimann<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die beiden Jodlerstimmen passen gut zusammen, in den Hochlagen sind sie<br />

allerdings etwas dumpf.<br />

Die Aussprache ist gut verständlich, Endkonsonanten dürften prägnanter sein,<br />

es fehlen auch hin und wieder Klinger. Die Jodelvokalisation ist angepasst.<br />

In der Reinheit hört man immer wieder Ungenauigkeiten. Die Anfänge sind<br />

durch die störenden Schleiftöne bereits ungenau. Die erste Stimme überhöht<br />

generell, dies in Lied- und Jodelteil. Es scheint, dass die Stütze etwas fehlt.<br />

Die zweite Stimme singt die Durchgangstöne in den LT 6 und 12 ungenau.<br />

Das Tempo ist lüpfig und gut gewählt, die Rhythmik gut erarbeitet.<br />

Dynamisch könnte viel mehr gewagt werden. In Lied- und Jodelteil fehlen die<br />

Differenzierungen, man spürt wenig Spannung und Entspannung.<br />

Nach kleinen Unsicherheiten fängt sich der Begleiter und unterstützt die<br />

beiden Jodler gut.<br />

Die lustige Komposition wird mit viel Schalk vorgetragen. Die vermisste<br />

Dynamik und die harmonischen Unreinheiten führen dazu, dass die erste<br />

Klasse nicht mehr erreicht wird. Eine gute Atemschulung sowie stete Übung<br />

werden den erhofften Erfolg bringen.<br />

Bernadette Roos


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

5001<br />

Schuler Monika, Siebnen - NOSJV<br />

Schuler Jasmin, Siebnen<br />

Begleitung: Küttel Mario, Chur<br />

Klasse 2<br />

Chinderouge<br />

Hannes Fuhrer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Beide, Mutter und Tochter, haben schöne Stimmen. Der Registerausgleich ist<br />

gut. Die 1. Stimme ist hell und weich, aber etwas verkrampft und dadurch<br />

flackrig, die Brusttöne im Jodel zu unklar. Die 2. Stimme ist eher warm und<br />

kräftig, jedoch auch leicht verkrampft und deshalb zu dumpf. Die Jodeltechnik<br />

ist auf guten Wegen, es gelingt nur noch nicht immer alles gleich gut. Die<br />

Kehlkopfschläge müssen zB klarer gesungen werden. Auch die Tonstütze<br />

kann verbessert werden.<br />

Verständlich. Doch sind einige Vokale noch zu breit (zB bei "weisch") und<br />

Endsilben zu betont (zB "Chindäärzyt"). Konsonanten besser sprechen - es<br />

heisst zB "nid verheisch" und nicht "nüpferheisch", sowie "fählt so" und nicht<br />

"fählzo". Die Jodelvokalisation ist gut aufeinander abgestimmt, würde aber<br />

durch vermehrte "lü" an Abwechslung gewinnen.<br />

Diese Sparte gibt am meisten Abzug. Ist es Nervosität, dass so viele Töne,<br />

mal da, mal dort, wackelig sind und wie gesucht erklingen? Von der 1. Stimme<br />

werden auch einige Töne angeschleift. Die 2. Stimme singt vor allem im Jodel<br />

unpräzise. Positiv ist: Es wird partiturgetreu gesungen.<br />

Gut erarbeitet. Einzig der Achtel zu Beginn gerät zu lang. Der Melodiefluss im<br />

Text ist gefällig, im Jodel eher zu schleppend.<br />

Liedteil und Jodel würden viel mehr Kontraste ertragen. Höhepunkte fehlen<br />

noch. Das einfache Lied wird textgemäss erzählt. Doch: Bringt mehr<br />

Begeisterung und Gefühl in euren Gesang!<br />

Griffsicher und schön angepasst wird begleitet, aufgelockert mit virtuosen<br />

Zwischenspielen.<br />

Das Anstimmen, bevor der Begleiter zu spielen beginnt, sollte nicht nötig sein.<br />

Die stimmlichen Substanzen sind vorhanden. Nun heisst es, an Tonbildung,<br />

Atemstütze und Gehörschulung zu arbeiten, dann ist ein Vorwärtskommen<br />

sicher.<br />

Marie-Th. von Gunten


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

1137<br />

Stadelmann - Hummel Rebekka, Beromünster - <strong>ZSJV</strong><br />

Gebistorf Hedy, Neuenkirch<br />

Begleitung: Galliker Kaspar, Beromünster<br />

Klasse 1<br />

Jodlerbluet<br />

Hans Aregger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die beiden Stimmen passen gut zusammen. Klare, klangvolle 1. Stimme;<br />

feine, klare 2. Stimme.<br />

Deutliche, gut verständliche Aussprache. Unerlaubte Wortverbindungen (LT 3<br />

weis-auf) sind zu vermeiden. Die Endsilben werden teilweise ungepflegt<br />

gesungen. (schänke, singe).<br />

Der Liedteil gelingt harmonisch sehr gut. Im Jodelteil fehlt der 2. Stimme die<br />

Tonstütze. Dadurch hören wir einige unreine Stellen in den JT 1,3,5.<br />

Mehrheitlich rhythmisch exakt. Im JT 4 wird jedoch die Pause zu kurz<br />

gehalten. Gut gewähltes, gemütvolles Tempo.<br />

Es wird natürlich und engagiert gestaltet. Die "piano"-Stellen werden jedoch<br />

vermisst.<br />

Griffsicher und beweglich. Unterstützt das <strong>Duett</strong> gut.<br />

Dieser Vortrag wird einfühlsam und textgerecht gestaltet mit viel<br />

Ausstrahlungskraft und Engagement.<br />

Kurt Lang


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

1304<br />

Stadelmann - Hummel Rebekka, Beromünster - <strong>ZSJV</strong><br />

Lötscher Hugo, Hochdorf<br />

Begleitung: Galliker Kaspar, Beromünster<br />

Klasse 1<br />

Wenn die wilde Chirschböim blüeje<br />

Jakob Ummel<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Schöne, klangvolle Stimmen, die sehr gut zusammen passen. Beherrschte<br />

Jodeltechnik mit sauberen Kehlkopfschlägen.<br />

Gepflegte und verständliche Aussprache im Liedteil. Gut abgestimmte<br />

Vokalisation. Schade, dass ohne farbige "lü" vokalisiert wird, der ganze Jodel<br />

auf "u" und "o" wirkt fantasielos.<br />

Das in E-Dur intonierte Lied wird mit kleinen Ausnahmen harmonisch rein<br />

gesungen.<br />

Passende Tempowahl und rhythmisch klare Metrik ergeben einen<br />

beweglichen Melodiefluss. Da und dort dürften gewisse Punktierungen exakter<br />

sein (zB bei "häll-güren" im LT 8, oder beim Jodelauftakt).<br />

Textgerehte Interpretation mit gutem Spannungsaufbau im Jodel. Der Vorgabe<br />

"Freudig" dürfte noch mehr nachgelebt werden.<br />

Griffischer und beweglich mit schönen Vor- und Zwischenspielen wird das<br />

<strong>Duett</strong> gut unterstützt.<br />

Insgesamt eine überzeugende Darbietung mit kleinen Abstrichen in gewissen<br />

Sparten, doch musikalisch ein gelungener Vortrag.<br />

Gody Studer


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

5247<br />

Stalder Petra, Willisau - <strong>ZSJV</strong><br />

Zemp Trudi, Sempach Station<br />

Begleitung: Epp René, Alpnach Dorf<br />

Klasse 1<br />

S' Brienzerchueli<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die beiden Stimmen passen sehr gut zueinander. Sie singen klangvoll und<br />

können im Jodel schön strahlen. Die 1. Stimme singt das "b" im LT 17, 3.<br />

Strophe und das hohe "f" JT 14 etwas kehlig.<br />

Die Aussprache ist gut erarbeitet. Gepflegte Klinger, gute Schlusskonsonanten.<br />

Schönes Klangbild. Ab und zu unsichere Stimmführung der 2. Stimme LT<br />

18/19 und LT 21/22.<br />

Etwas zu schwere Auftakte im Lied- und Jodelteil. Obwohl die Tempi gut<br />

erfasst sind dürfte der ganze Vortrag etwas leichtfüssiger angegangen<br />

werden. Ansonsten ist die Rhythmik in Ordnung.<br />

Der Lied- und Jodelteil könnten noch diffenzierter gestaltet werden.<br />

Spannungs- und Entspannungselemente kommen vor allem in den ersten<br />

zwei Strophe zu wenig zum Vorschein. Die 3. Strophe wird ab LT 6 sehr<br />

schön gestaltet. Der darauf folgenden Jodelteil wird ebenfalls agogisch gut<br />

umgesetzt.<br />

Der Begleiter unsterstützt die beiden Jodlerinnen in gekonnter Art und Weise.<br />

Die beiden Sängerinnen sind gut vorbereitet und hinterlassen einen<br />

erfreulichen Gesamteindruck.<br />

Walter Stadelmann


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

5197<br />

Stocker Liselotte, Sarnen - <strong>ZSJV</strong><br />

Müller Bernadette, Kägiswil<br />

Begleitung: Achermann Peter, Ibach<br />

Klasse 2<br />

Wasserringli<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die 1. Stimme klingt hell und weich mit gut geschulter Jodeltechnik. Schade<br />

dass in aufsteigenden Motiven öfters schleifend gesungen wird. Die 2. Stimme<br />

passt sich gut an, bekundet aber mehr Mühe mit der Intonation. Die Tieftöne in<br />

LT 3, 7 und 9 sind schwach hörbar. Die Intervallsprünge abwärts in JT 6 - 8<br />

sind unexakt und klingen grell. Die Stimmen ermüden etwas gegen Schluss<br />

des Vortrages.<br />

Verständlich aber noch nicht ausgereift und gepflegt.<br />

Die merklich hörbaren harmonischen Trübungen ergeben sich aus Mängeln in<br />

der Tongebung.<br />

Es wird mit korrekten Notenwerten und klar erkennbarer Metrik gesungen.<br />

Es wird wenig differenziert, mehr Mut zum Gestalten wäre wünschenswert.<br />

Das griffsichere und gekonnte Spiel wertet den Vortrag auf. Das Ersetzen des<br />

2. Jodels in JT 1 - 4 durch die Orgel bedarf einer Einwilligung durch die<br />

Komponistin.<br />

Es sind in mehreren Belangen gute und vorteilhafte Ansätze vorhanden. Mutig<br />

weiterarbeiten und die Höchstklasse wird erreicht werden.<br />

Klaus Rubin


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

5160<br />

Strebel - Planzer Trudy, Aettenschwil - <strong>ZSJV</strong><br />

Betschart Edith, Mühlau<br />

Begleitung: Betschard Oskar, Merenschwand<br />

Klasse 1<br />

Abestimmig i de Bärge<br />

Heinz Güller<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Gut zusammenpassende, warme Stimmen; klangvolle Hochtöne in der 1.<br />

Stimme. Die 2. Stimme singt eher verhalten, mit wenig Tragkraft im Liedteil,<br />

kann sich bis zur dritten Strophe steigern. Beherrschte Atemtechnik beider<br />

Jodlerinnen; gut ausgebildete Jodeltechnik.<br />

Natürlich; Konsonanten dürfen zur guten Verständlichkeit prägnanter<br />

gesprochen werden; auch die Klinger haben mehr Beachtung verdient.<br />

Angepasste, abwechslungsreiche Jodelvokalisation.<br />

Das Klangbild wird meist gewahrt. Die 1. Stimme singt sehr rein. In der 2.<br />

Stimme schleichen sich besonders im Liedteil wenige Unreinheiten mehr<br />

zufälliger Art ein.<br />

Exakt; das langsame Tempo wirkt eher schleppend.<br />

Textgemässe Liedgestaltung, jedoch wenig Spannung und Entspannung, der<br />

Jodel gelingt spannungsvoller. Die Höhepunkte dürfen mutiger gestaltet<br />

werden.<br />

Der Begleiter unterstützt die Jodlerinnen unauffällig und angepasst.<br />

Die Abendstimmung wird gefühlvoll vorgetragen. Es wird ein sehr ruhiger<br />

Abend besungen, dem ein wenig die Freude fehlt. Der gut gelungene Jodel<br />

rechtfertigt die Klasse 1.<br />

Franziska Bircher


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

1330<br />

Studer - Stadelmann Annalies, Escholzmatt - <strong>ZSJV</strong><br />

Studer Sämi, Altwis<br />

Begleitung: Lötscher Urs, Wolhusen<br />

Klasse 1<br />

E junge Tag<br />

Jürg Röthlisberger<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Zwei kultivierte und klangvolle Stimmen, ausgeglichen und locker.<br />

Die Jodelvokalisation ist natürlich und abwechslungsreich, die Aussprache<br />

prägnant.<br />

Abgesehen von kleinen Trübungen bei der zweiten Jodelstimme in den JT 1<br />

und 5 wird die Reinheit stets gewahrt.<br />

Das Tempo ist schwungvoll und treffend, die Rhythmik korrekt und präzis.<br />

Wohldosierte Differenzierungen und ein spannungsvoller Aufbau führen zu<br />

strahlenden Höhepunkten.<br />

Der virtuos und phantasievoll spielende Begleiter hat sein Können unter<br />

Beweis gestellt, er wertet die Darbietung zu einer harmonischen Einheit auf.<br />

Ein ausdrucksstarker und ausgereifter Vortrag, der durch seine Originalität bei<br />

den Zuhörerinnen und Zuhörern viel Freude und Begeisterung auslöst.<br />

Sigi Schmid


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

1228<br />

Uhr Peter, Hütten - <strong>ZSJV</strong><br />

Uhr Josef, jun., Hütten<br />

Begleitung: Ostertag Ernst, Pfäffikon SZ<br />

Klasse 3<br />

Bärgfreude<br />

Kurt Mumenthaler<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Beide Jodler besitzen warme und bewegliche Stimmen. Die 1. Stimme singt im<br />

Text noch flach, ohne Tragkraft und fast nur Kopfstimme (Bruststimme<br />

trainieren). Der 2. Jodler kann hier klangvoller agieren. Im Jodel ist es<br />

umgekehrt. Die 1. Stimme ist jodeltechnisch versierter; die 2. Stimme singt<br />

sehr unklar und die erwünschten Brusttöne auch nur in der Kopfstimme.<br />

Unbedingt Atem- und Tonstütze trainieren!<br />

Der Text ist kaum verständlich, die Prägnanz ist mangelhaft; die meisten<br />

Konsonanten sind kaum hörbar. Die Jodelvokalisation ist eintönig und nicht<br />

gut abgestimmt. Es fehlt an den Abwechslung bringenden "lü", welche dann<br />

möglichst miteinander gesungen werden. Die 2. Stimme bringt überhaupt<br />

keine klaren Jodelsilben, alles tönt verschwommen.<br />

Anfänglich sind einige Trübungen zu verzeichnen, mal von dieser, mal von der<br />

andern Stimme; bis zur 3. Strophe wird die Harmonie etwas besser. Die 2.<br />

Stimme singt im LT 5 die Tonfolge g-fis-g anstelle von g-b-g, im LT 7 b-g-b<br />

anstelle g-es-g. In den JT 1 und 5 wird auf "es" ein Achtel vorgezogen,<br />

anstelle das "g" ausgehalten.<br />

Der Liedteil ist rhythmisch gut erarbeitet. Im Jodel geht die 2. Stimme "den<br />

Weg des geringeren Widerstandes" und singt in den JT 1 und 5 einen<br />

punktierten Viertel und einen Achtel anstelle einer halben Note, ebenso macht<br />

der Jodler im JT 3 anstelle einer punktierten Viertelnote die Rhythmik seines<br />

Partnes mit.<br />

Von den Bärgfreude ist noch wenig zu spüren, es wird ohne Spannung und<br />

inneres Erleben einfach durchgesungen. In der 3. Strophe endlich ist eine<br />

Steigerung zu vermerken.<br />

Schöne Vor- und Zwischenspiele, unterstützt diskret und sicher.<br />

Der Spartenmängel wegen kann der Vortrag nicht überzeugen. Die<br />

Austrahlung fehlt. Die wahre Freude, in den Bergen zu sein, wird vermisst.<br />

Nun heisst es, die fehlende Gesangstechnik aufzuarbeiten und fleissig<br />

Gehörschulung zu betreiben. Gute Stimmen sind vorhanden, Stimmbildung<br />

also wird sich lohnen.<br />

Marie-Th. von Gunten


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

1303<br />

Von Ah Erich, Landquart - NOSJV<br />

Beerli Bruno, Maienfeld<br />

Klasse 3<br />

Heicho<br />

Erich Von Ah<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die tragenden und gut zusammenpassenden Stimmen ergeben einen<br />

angenehmen <strong>Duett</strong>klang. Die Tongebung ist noch etwas eng und<br />

unausgeglichen. Die Töne werden von beiden Jodlern noch zu wenig geformt<br />

und nach vorne gebildet. Die 2. Stimme ermüdet ziemlich rasch und kann<br />

mehrere Halte- und Schlusstöne nicht stützen. Die Jodeltechnik ist<br />

ansprechend.<br />

Durch die unpassende Rhythmik entstehen keine klaren Klinger, die<br />

Aussprache ist wenig verständlich und die Endsilben werden nicht einheitlich<br />

gehalten. Die Jodelvokalisation ist gut gewählt.<br />

Verbunden mit der mangelhaften Tongebung und Sinktendenz trüben die<br />

Passagen in LT 13 - 18 und in JT 15 und 16 merklich.<br />

Hier passiert der Klassenverlust. Die Rhythmik wird sehr frei interpretiert. Es<br />

ist kein klares Metrum erkennbar, viele Notenwerte werden nicht nach Partitur<br />

gesungen.<br />

Es kommen keine spannenden Melodiebogen und glanzvolle Höhepunkte zur<br />

Geltung.<br />

Der Selbstbegleit ist sicher und zweckmässig angepasst.<br />

Sehr viele gute Ansätze sind bei diesem <strong>Duett</strong> vorhanden. Eine kleine<br />

Anmerkung sei erlaubt: Vielleicht sollte eine solche Komposition einer<br />

geeigneten Fachperson zum Einstudieren der korrekten rhythmischen und<br />

textlichen Gliederung vorgelegt werden.<br />

Klaus Rubin


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

1140<br />

von Rotz - Bucher Gaby, Kerns - <strong>ZSJV</strong><br />

Barmettler Manuela, Kerns<br />

Begleitung: Halter Josef, Giswil<br />

Klasse 1<br />

My Wält<br />

Ernst Sommer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Das allgemein harmonisch reine Klangbild wird durch unpräzise Tonsprünge<br />

getrübt. Diese Ungenauigkeiten passieren der 2. Stimme mehr als der 1.<br />

Stimme (letzte Achtel im LT 2 in der 1. Strophe; LT 7 erster Akkord; JT 2 und 7<br />

bei den Sechzehntelnoten; unreiner Akkord bei der Fermate im JT 4). Die 2.<br />

Stimme singt bei den drei letzten Achtelnoten im LT 5 gis-gis-gis statt gis-hgis.<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die zwei Jodelstimmen klingen passend ausgeglichen zusammen. Beide<br />

Jodlerinnen verfügen über eine gute Jodeltechnik. In den mittleren Lagen<br />

erklingt die 2. Stimme etwas hart in der Tongebung.<br />

Die Aussprache ist gut verständlich mit passender Jodelvokalisation. Klinger<br />

sind schön erarbeitet; die n in "wenn - dinne" werden unnatürlich akzentuiert.<br />

Passende Temponahme mit rhythmisch zügiger Interpretation. Metrische<br />

Taktschwerpunkte werden im Jodelschluss leicht verschoben.<br />

Die textgerechte Gestaltung und die abwechslungsreichen Differenzierungen<br />

sind gefällig. Bei der 3. Strophe wird ab LT 5 die Welt etwas "abgehackt" statt<br />

"schön putzt und gstrählt"!<br />

Der Begleiter passt sich einfühlsam an und stützt die Jodlerinnen sehr gut.<br />

Mit freudig, gefühlvollem Empfinden wird eine natürlich schöne Wirkung<br />

erzielt, was sich auf den Gesamteindruck positiv auswirkt.<br />

Gody Studer


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

1191<br />

Wicki - Giger Cornelia, Entlebuch - <strong>ZSJV</strong><br />

Hodel Bruno, Schachen<br />

Begleitung: Müller Urs, Kriens<br />

Klasse 2<br />

Dr Chnöischlotter<br />

Heinz Güller<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die Stimmen passen recht gut zusammen. Man singt aber zum Teil noch<br />

verkrampft und kehlig. Die 2. Stimme stützt die Töne zu wenig. Deshalb ist der<br />

Klang nicht immer ausgeglichen.<br />

Die Aussprache ist gut verständlich. Sie wirkt teilweise etwas gleichförmig weil<br />

die richtige Betonung fehlt. Die Konsonanten dürften auch deutlicher<br />

gesprochen werden.<br />

Der Liedteil gelingt harmonisch besser als der Jodelteil. Im LT 4 klingt die<br />

halbe Note der 1. Stimme immer etwas zu tief. Einige Tonsprünge (zufälliger<br />

Art) sind ungenau. Im Jodel sind es vor allem die Achtelspassagen, welche<br />

unrein klingen. Der Aushalteton im JT 4 wird von der 2. Stimme immer wieder<br />

unterfasst. Ebenso die halbe Note im JT 6, 1. Stimme zu hoch, 2. Stimme<br />

etwas zu tief. Auch der Jodelschlusston ist leicht verzogen. Die 1. Stimme<br />

überhöht den Jodelschlusston nach der 4. Strophe.<br />

Gutes Tempo im Lied- und Jodelteil. Rhythmisch ist der Vortrag gut erarbeitet.<br />

Der lüpfige Jodelteil wird gut erfasst.<br />

Es wird textgerecht gestaltet. Auch im Jodel sind gute Ansätze zu spüren. Die<br />

müssen aber noch kontrollierter gestaltet werden. Die Kraft für schöne<br />

Melodiebögen fehlt noch. Es fehlt der gezielte, gute Spannungsaufbau.<br />

Abwechslungsreiche, der Komposition entsprechende, witzige Zwischenspiele.<br />

Die beiden Jodelstimmen werden gut unterstützt.<br />

Das <strong>Duett</strong> bringt das lustige Liedlein recht gut zu Gehör. Leider ist der Vortrag<br />

durch die Harmonie belastet. Dennoch sind gute Ansätze vorhanden. Diesmal<br />

ist die Darbietung noch nicht ganz überzeugend.<br />

Walter Stadelmann


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

1201<br />

Wigger Roman, Schüpfheim - <strong>ZSJV</strong><br />

Röösli Martina, Schüpfheim<br />

Begleitung: Röösli Franz, Hasle<br />

Klasse 1<br />

S' Singe macht mi froh<br />

Ruedi Renggli<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die beiden Stimmen passen sehr gut zusammen und bilden einen schönen,<br />

weichen, tragenden <strong>Duett</strong>klang. Bloss vereinzelte Stellen wirken etwas brav,<br />

spannungslos und wenig gestützt. Die 2. Stimme erscheint stellenweise leicht<br />

kehlig.<br />

Natürlich und verständlich mit scharfen Schluss-T. <strong>Einzeln</strong>e Wörter dürfen<br />

gepflegter gesungen werden, zB "töne" bzw. das M bei "arm" besser klingen<br />

lassen. Passend gewählte, gut abgestimmte Jodelvokalisation.<br />

Intonation in H-Dur. Stabile Stimmführung mit präzisen Tonsprüngen und<br />

mehrheitlich reinem, schönem Klangbild, ausser vereinzelten, leicht getrübten<br />

Stellen beider Stimmen, zB in den LT 5, 7, 9, 11, 13 und in den JT 1, 4.<br />

Korrekt mit gut erfasster Metrik und treffend gewähltem Tempo.<br />

Obwohl gute, textgemässe Gestaltungs-Ansätze vorhanden sind, erscheint der<br />

Liedteil gesamthaft gleichförmig und verhalten. Es dürfte mehr gewagt werden.<br />

Hingegen der Jodel erklingt spannungsvoll, gefühlvoll und ausdrucksstark.<br />

Griffsicher, schön angepasst und einfühlsam wird der Vortrag unterstützt.<br />

Die beiden wohlklingenden Stimmen lassen uns glaubhaft wissen, dass<br />

"S'Singe froh macht". Der Vortrag wird spürbar gestaltet, vor allem der Jodel<br />

mit der frischen, freudigen und erlebten Ausstrahlung gefällt.<br />

Marie-Theres Bieri


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

5156<br />

Wismer - Felder Priska, Rickenbach - <strong>ZSJV</strong><br />

Wismer Eliane, Rickenbach LU<br />

Begleitung: Stäuble Georg, Geuensee<br />

Klasse 1<br />

Öppis gfunde<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Zwei gut zusammenpassende Stimmen. Die zweite Jodelstimme singt in tiefen<br />

Lagen resonanzarm und gepresst.<br />

Die Jodelvokalisation ist mehrheitlich passend, die Aussprache deutlich.<br />

Ungenaue Tonsprünge sind in den LT 13 und 15 sowie im JT 5 zu vermerken.<br />

Die zweite Jodelstimme unterfasst die Schlusstöne in den JT 15 und 16.<br />

Bis auf die zu lang gehaltenen Viertelpausen im Liedteil stimmt die Rhythmik,<br />

das Tempo ist schwungvoll und treffend.<br />

Eine spannungsvolle Gestaltung mit gelungenen Höhepunkten trägt zum<br />

guten Gelingen bei.<br />

Der Begleiter spielt exakt, einfühlsam und unterstützend.<br />

Die freudig erlebte Ausstrahlung obsiegt über die aufgezeigten Mängel, so<br />

dass knapp Klasse 1 erreicht wird.<br />

Sigi Schmid


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

1299<br />

Wunderli Ernst, Fidaz - NOSJV<br />

Juon Denise, Fidaz<br />

Begleitung: Schälin - Zürcher Sonja, Ibach<br />

Klasse 2<br />

Für d'Bärge gebore<br />

Ernst Sommer<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die beiden gut zusammenpassenden Stimmen bringen einen angenehmen<br />

<strong>Duett</strong>klang in die Kirche. Die 1. Stimme kann die Hochlagen noch tragender<br />

verbessern und in den Mittellagen sind mehrere "Tonverschlager" hörbar. Die<br />

Hochtöne im Jodel, JT 2 und 7 werden hinaufgestossen. Die 2. Stimme klingt<br />

sonor und tragend, singt aber Halte- und Schlusstöne nicht immer schön aus.<br />

Gegen Schluss des Vortrags sind bei beiden Stimmen Ermüdungen spürbar.<br />

In den vertrauten Tonlagen werden gut gebildete Vokale gesungen. Die<br />

Konsonanten werden aber öfters nicht zusammen gesungen, die Aussprache<br />

ist nicht durchwegs erarbeitet.<br />

Unisono-Töne in LT 1 und 3 werden nicht einheitlich gesungen. In LT 4 und 5<br />

werden die Töne durch die 1. Stimme unterfasst, ebenso die Hochtöne in JT<br />

7. Die 2. Stimme singt das "gis" in JT 2 zu tief und intoniert im JT 7 stets<br />

unsicher.<br />

Die Temponahme kann als frisch und gefällig gelobt werden. Der 6/8-Takt ist<br />

klar erkennbar. Die überhasteten punktierten Viertelsnoten in den LT 5 und 6<br />

brechen den Melodiefluss.<br />

Es wird ziemlich kurzatmig gesungen, dadurch vermissen wir schöne<br />

Melodiebogen und spannende Satzabschnitte.<br />

Geht auf das <strong>Duett</strong> ein und bereichert den Vortrag.<br />

Mit viel Engagement wird das Beste gegeben. Durch das leicht hackende<br />

Singen und <strong>Jodeln</strong> fehlt der Darbietung noch die musikalische<br />

Ausgewogenheit.<br />

Klaus Rubin


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

1148<br />

Zanini - Brun Erika, Altdorf - <strong>ZSJV</strong><br />

Zanini Reto, Altdorf<br />

Begleitung: Röösli Franz, Hasle<br />

Klasse 1<br />

Mir singe<br />

Miriam Schafroth<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Die Jodlerin verfügt über eine tragende und wohlklingende Stimme, der<br />

Jodler besitzt eine kräftige und klangvolle Stimme; beide passen hervorragend<br />

zusammen. Eine gute Jodeltechnik ermöglicht gekonnte Kehlkopfschläge,<br />

auch dank richtiger Tonstütze.<br />

Eine prägnante Aussprache führt zu guter Verständlichkeit und die<br />

abwechslungsreiche Jodelvokalisation ist passend.<br />

Die harmonische Reinheit wird allgemein gut gewahrt, mit Ausnahme von<br />

Kleinigkeiten, mehr zufälliger Art.<br />

Passendes Tempo, präzise Einsätze, klar erkennbare Metrik und rhythmisch<br />

korrekte Wiedergabe.<br />

Wohldosierte Differenzierungen mit textgerechter Umsetzung und gutem<br />

Spannungsaufbau mit schönen Höhepunkten beleben diesen Vortrag<br />

mustergültig.<br />

Sehr beweglich und einfühlsam, musikalisch korrekt und gut unterstützend.<br />

Ein spannungsvoller Vortrag mit ausgezeichnetem Gesamteindruck.<br />

Gody Studer


Festbericht<br />

JD - Jodler <strong>Duett</strong><br />

1134<br />

Zanini - Brun Erika, Altdorf - <strong>ZSJV</strong><br />

Bruder Yvonne, Seengen<br />

Begleitung: Röösli Franz, Hasle<br />

Klasse 1<br />

Öppis gfunde<br />

Marie-Theres von Gunten<br />

Tongebung<br />

Aussprache<br />

Harmonische<br />

Reinheit<br />

Rhythmik<br />

Dynamik<br />

Handorgel-<br />

Begleitung<br />

Gesamteindruck<br />

Juror(in)<br />

Locker und bewegliche Stimmführung beider Jodlerinnen. Die 1. Stimme<br />

dominiert zum Teil etwas stark. Sehr gute Jodeltechnik mit herrlichen<br />

Schwelltönen.<br />

Deutlich, prägnant, gute und abwechslungsreiche Vokalisation.<br />

Ohne Fehl und Tadel. Sicherer und stabile Stimmführung beider Stimmen.<br />

Präzise Tonsprünge.<br />

Ausser der zu lang gehaltenen halben Note und der zu kurzen Viertelspause<br />

im LT 16 gibt es keine rhythmischen Verstösse. Das frische Tempo weiss zu<br />

gefallen. Der 3/4 Takt wird sehr gut umgesetzt.<br />

Hier wird aus dem Vollen geschöpft. Herrlich, wie der Lied- und Jodelteil<br />

kontrastreich gestaltet werden. Die textliche Umsetzung ist bis ins Detail<br />

erarbeitet. Der Jodel wird spannungsvoll, mit schönen Höhepunkten<br />

aufgebaut. Zu gefallen weiss der Jodel vor allem nach der 3. Strophe.<br />

Sehr schöne Begleitung. Geht mit den beiden Sängerinnen mit und<br />

vervollständigt die klangliche Einheit.<br />

Die beiden Jodlerinnen begeistern das Publikum und die Jury mit einem<br />

ürberzeugenden, glanzvollen Vortrag. Bravo!<br />

Walter Stadelmann

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