E - N u m m e r n
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E - N u m m e r n
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E - N u m m e r n<br />
Welche Stoffe in der Nahrung sind harmlos<br />
und bei welchen ist Vorsicht geboten?<br />
Was bedeuten die E-Nummern?<br />
E-Nummern sind Bezeichnungen für Zusatzstoffe.<br />
Zusatzstoffe dürfen grundsätzlich, die die Industrie<br />
einsetzt, nicht gesundheitsschädlich sein, doch<br />
jedes Risiko kann nicht ausgeschlossen werden,<br />
zumal über das Zusammenwirken der unterschiedlichen<br />
Stoffe und über Wechselwirkungen mit Umweltgiften,<br />
Schädlingsbekämpfungsmittel und Arzneimittel<br />
wenig bekannt ist. Ernährungsgewohnheiten<br />
oder Empfindlichkeiten können zB zu Allergien<br />
oder anderen Krankheitserscheinungen führen.<br />
Natürlich brauchen nicht gleich die angegebenen<br />
Wirkungen aufzutreten, denn häufig wurden sie erst<br />
bei hohen Dosierungen festgestellt. Dessen ungeachtet<br />
sollte trotzdem jedes gesundheitliche Risiko<br />
vermieden werden, das mit der Verwendung eines<br />
Zusatzstoffes verbunden sein könnte.<br />
Vorläufige Nummern tragen noch kein "E".<br />
Ausnahmen:<br />
Auf Honig, Zucker, Kakaoerzeugnissen, Kaffee-<br />
Extrakt, Aromen und alkoholischen Getränken mit<br />
mehr als 1,2 % Alkohol (zB Wein, Likör) brauchen<br />
leider keine Zutatenlisten zu stehen.<br />
Bedauerlicherweise gibt es weitere nicht kennzeichnungspflichtige<br />
Zutaten, die vom Gesetzgeber zugelassen<br />
sind.<br />
Farbstoffe<br />
Es gibt natürliche und künstlich hergestellte Farbstoffe<br />
und werden zum Färben und Verschönern<br />
von Lebensmittel und deren Oberfläche verwendet.<br />
Sie sollen für ein "appetitanregendes" und "verkaufsförderndes"<br />
Aussehen sorgen.<br />
Einsatzgebiete: Zuckerwaren aller Art (damit Süßigkeiten<br />
leuchten), Marzipan, Obsterzeugnisse in<br />
Konserven, Limonaden (Wasser, damit Limonade<br />
nach Frucht aussieht) und Kolagetränke, Puddings,<br />
Eis, Liköre, Margarine, Käse und Fischerzeugnisse.<br />
Natürlich sind zum Beispiel Farbextrakte aus roten<br />
Rüben, aus Karotten und Spinat. Sie schaden nicht.<br />
Es bleibt aber die Frage, ob man "geschminkte"<br />
Lebensmittel überhaupt will.<br />
Künstliche (synthetische) Farbstoffe haben von allen<br />
Lebensmittel-Zusatzstoffen den schlechtesten Ruf.<br />
Azofarbstoffe (in Speisen und Getränken, Textilien,<br />
Hautpflegemitteln, Pharmapräparaten, ..) sind die<br />
am meisten umstrittenen Chemie-<br />
Lebensmittelfarben. Sie gelten als Allergieauslöser<br />
und stehen nach amerikanischen Untersuchungen<br />
in Verdacht, unter bestimmten Voraussetzungen<br />
Krebs auszulösen.<br />
NR. NAME FARBE Bemerkungen<br />
100 Kurkumin gelb kommt in der Gelbwurzel vor, Bestandteil des Curry<br />
101 Lactoflavin gelb Vitamin B2, kommt von Natur aus in vielen Lebensmitteln vor<br />
101a Riboflavin-5-phosphat gelb künstlich hergestelltes Vitamin B2, ehemals E 106<br />
102* Tartrazin gelb künstlicher, allergienauslösender Stoff<br />
104 Chinolingelb gelb künstlicher, allergienauslösender Stoff<br />
110* Gelborange S orange künstlicher, allergienauslösender Stoff<br />
120 Cochenille (Echtes Karmin) rot natürlicher Stoff, über eventuell gesundheitsschädigende Wirkungen<br />
noch wenig bekannt<br />
122* Azorubin rot künstlicher, allergienauslösender Stoff<br />
123* Amaranth rot künstlicher, allergienauslösender Stoff, ist in den USA seit 1976 verboten<br />
124* Cochenillerot A rot künstlicher, allergienauslösender Stoff<br />
127* Erythrosin rot künstlicher, allergienauslösender Stoff<br />
128 Rot 2 G rot künstlicher, allergienauslösender Stoff<br />
129* Allurarot rot künstlicher, allergienauslösender Stoff<br />
131 Patentblau V blau künstlicher Stoff
132 Indigotin I blau künstlicher Stoff<br />
133 Brillantblau FCF blau<br />
140 Chlorophylle a und b grün natürliche Farbstoffe des Blattgrüns<br />
141 Kupferhalt. Komplexe<br />
d.Chlorophylle<br />
grün<br />
142* Brillant-Säure grün (Grün S) grün künstlicher Stoff<br />
150 Zuckerkulör braun wird durch Erhitzung von Zucker gewonnen<br />
151* Brillantschwarz BN schwarz künstlicher, allergienauslösender Stoff<br />
153 Carbo medicinalis vegetabilis<br />
(Pflanzenkohle)<br />
schwarz<br />
Herstellung aus Pflanzenasche<br />
154* Braun FK gelblich braun künstlicher, allergienauslösender Stoff<br />
155 Braun HT rötlich braun<br />
160 Carotinoide orange können im Körper zu Vitamin A umgewandelt werden, kommen in zahlreichen<br />
Pflanzen vor, einige werden aber synthetisch hergestellt<br />
160a Carotin, Derivate orange - gelb Pflanzenextrakte oder synthetisch - gelten als unbdenklich<br />
160b<br />
Annato, Bixin, Norbixin,<br />
Orlean<br />
rosa, orange ölige und wässrige Extrakte von Samen - gelten als unbedenklich -<br />
gegenüber Orlean wurden Allergien festgestellt<br />
160c Capsanthin, Capsorubin orange-rot Farbstoffe aus der roten Paprikaschote - gelten als unbedenklich<br />
160d Lycopin orange Tomaten, Orangen oder synthetisch - gelten als unbedenklich<br />
160e Beta-Apo-8-Carotinal orange<br />
160f<br />
Beta-Apo-8-<br />
Carotinsäureäthylester<br />
orange<br />
Gras, Orangen, Leber oder synthetisch - Beurteilung zur Zeit noch nicht<br />
möglich<br />
161 Xanthophylle orange natürliche Farbstoffe, kommen in zahlreichen Pflanzen vor<br />
161a Flavoxanthin gelb Pflanzen, Krebsen oder synthetisch - Beurteilung zur Zeit noch nicht<br />
möglich<br />
161b Lutein gelb Palmöl, Tagetes oder synthetisch - Beurteilung zur Zeit noch nicht<br />
möglich<br />
161c Kryptoxanthin rot Pflanzen oder synthetisch - Beurteilung zur Zeit noch nicht möglich<br />
161d Rubixanthin rot Pflanzen oder synthetisch - Beurteilung zur Zeit noch nicht möglich<br />
161e Violaxanthin orange Pflanzen oder synthetisch - Beurteilung zur Zeit noch nicht möglich<br />
161f Rhodoxanthin rot Pflanzen oder synthetisch - Beurteilung zur Zeit noch nicht möglich<br />
161g Canthaxanthin orange-rot synthetisch - Verdacht auf Leberschäden - vom häufigen Verzehr<br />
abzuraten<br />
162 Beetenrot, Bentanin rot natürliche Farbstoffe aus der Wurzel der roten Rübe. Problem eventuell:<br />
bei hohen Nitratgehalt des Rohstoffes<br />
163 Anthocyane blau, rot, violett natürlicher Farbstoff aus Schalen der roten Weintrauben, Holunder und<br />
Preiselbeeren<br />
170 Calciumcarbonat grau-weiß mineralische Pigmente - gilt als unbedenklich<br />
171 Titandioxid weiß mineralische Pigmente - Beurteilung zur Zeit noch nicht möglich<br />
172 Eisenoxide und hydroxide gelb, rot mineralische Pigmente - gelten als unbedenklich<br />
173 Aluminium silbergrau für Alzheimer Patienten bedenklich<br />
174 Silber silber<br />
175 Gold gold vom häufigen Verzehr ist abzuraten<br />
180* Rubinpigment rot künstlicher, allergienauslösender Stoff<br />
579 Eisengluconat schwarz<br />
585 Eisenlactat schwarz gilt nicht als Farbstoff - obwohl zum Färben von Oliven zugelassen.<br />
* Stoffe, über deren Wirkungen durch Tierversuche oder andere Methoden etwas bekannt geworden ist.
Konservierungsstoffe<br />
verlängern die Haltbarkeit von Lebensmitteln.<br />
Der Hersteller braucht nicht mehr verraten, ob das<br />
Produkt behandelt ist. Kommt zB ein konservierter<br />
Fruchtzusatz in den Topfen, muss der verwendete<br />
Stoff nicht auf der Zusatzliste stehen. Ein harmloser<br />
Konservierungsstoff ist Sorbinsäure (E 200 bis 203).<br />
Diese Säure kommt auch in der Natur vor.<br />
Konservierungsstoffe mit den Nummern E 210 bis E<br />
233 können gerade bei Kindern Allergien auslösen,<br />
Kopfschmerzen und Durchfall verschulden.<br />
Besonders Benzoesäure (E 210), die Salate haltbar<br />
macht, ist ungesund. In Katzen- und Hundefutter darf<br />
sie nicht verwendet werden. Gepökelte Fleisch- und<br />
Wurstwaren enthalten Nitrate, die Bakterien hemmen.<br />
Nitrat verwandelt sich im Körper zu Nitrit – dieser Stoff<br />
verschlechtert die Sauerstoffaufnahme. Kinder sollten<br />
deshalb nicht so häufig rohen Schinken und rote<br />
Wurstsorten essen.<br />
NR. NAME Bemerkungen<br />
200 Sorbinsäure und Verbindungen synthetisch - werden im Körper wie Fettsäuren abgebaut, beeinträchtigen den Eigengeschmack<br />
zB von Brot - gelten als unbedenklich<br />
201 Natriumsorbat synthetisch - möglicherweise erbgutverändernd<br />
202 Kaliumsorbat synthetisch - gilt als unbedenklich<br />
203 Calciumsorbat synthetisch - gilt als unbedenklich<br />
210* Benzoesäure und Verbindungen<br />
211* Natriumbenzoat<br />
212* Kaliumbenzoat<br />
213* Calciumbenzoat<br />
214*<br />
-219*<br />
220*<br />
-228*<br />
Parahydroxy Benzoesäure<br />
(PHB)-Ester und Salze<br />
Schwefeldioxid und Verbindungen<br />
synthetisch - körperfremde Substanzen, sollen leberbelastend sein, als allergieauslösen<br />
Stoffe bekannt (zB Nesselsucht, Asthma), insbesondere bei gleichzeitig Aufnahme<br />
von künstlichen Farbstoffen, in großen Dosen bewirkten sie bei Hunden<br />
epileptische Krämpfe<br />
synthetisch - körperfremde Substanzen, können Allergien auslösen, bei hohen<br />
Dosen führt sie bei Ratten zur Verlangsamung des Wachstums, wirkten gefäßerweiternd<br />
u betäubend, können Ursachen von metallischem Beigeschmack sein - vom<br />
häufigen Verzehr ist abzuraten<br />
synthetisch - können zu Kopfschmerzen und Übelkeit führen (besonders nach<br />
Weingenuß) zerstören Vitamin B1 - vom häufigen Verzehr ist abzuraten<br />
230* Biphenyl synthetisch - pilztötende Substanzen bei Zitrusfrüchten - Blasenkrebs im Tierversuch<br />
- vom Verzehr behandelter Schalen ist abzuraten<br />
231* Orthophenylphenol synthetisch - pilztötende Substanzen bei Zitrusfrüchten - Blasenkrebs im Tierversuch<br />
- vom Verzehr behandelter Schalen ist abzuraten<br />
232* Natriumorthophenylphenolat synthetisch - pilztötende Substanzen bei Zitrusfrüchten - Blasenkrebs im Tierversuch<br />
- für Allergiker Hautkontakt bedenklich<br />
233* Thiabendazol synthetisch - pilztötende Substanzen bei Zitrusfrüchten - Nierenschädigung und<br />
Mißbildungen im Tierversuch - vom häufigen Verzehr ist abzuraten<br />
234 Nisin Eiweißstoff mit antibiotischer Wirkung. Wurde von der EU für Pudding und Käse<br />
zugelassen<br />
235 Natamycin synthetisch - von häufigem Verzehr ist abzuraten<br />
236 Ameisensäure Seine Verwendung wurde 1998 verboten. Seither ist es keine E-Nummer mehr<br />
237 Natriumformiat<br />
238 Calciumformiat<br />
239 Hexamethylentetramin synthetisch - für Allergiker bedenklich - vom häufigen Verzehr ist abzuraten<br />
242 Dimethyldicarbonat synthetisch - Beurteilung in Arbeit<br />
249 Kaliumnitrit synthetisch - Bildung von krebserregenden Nitrosaminen<br />
250* Natriumnitrit synthetisch - Nitrosaminbildung<br />
251* Natriumnitrat synthetisch - Nitrosaminbildung<br />
252 Kaliumnitrat synthetisch - Nitrosaminbildung<br />
260 Essigsäure natürliches unschädliches Säuerungsmittel<br />
261 Kaliumacetat<br />
262 Natriumdiacetat<br />
262/ Natriumacetat<br />
Salz der Essigsäure - gelten als unbedenklich
263 Calciumacetat<br />
270 Milchsäure natürliches unschädliches Säuerungsmittel<br />
280*<br />
283*<br />
Propionsäure und Propionate<br />
284 Borsäure<br />
synthetisch - verursacht bei Tieren Magenkrebs - vom häufigen Verzehr ist abzuraten<br />
285 Borax Von der EU für echten Kaviar zugelassen. Borate, die auch natürlich vorkommen,<br />
gelten als sich im Körper anreichende Gifte, gegen die kein Gegemittel bekannt sind<br />
290 Kohlendioxid natürlich oder synthetisch - Treibgas<br />
296 Apfelsäure<br />
297 Fumarsäure<br />
925 Chlor<br />
926 Chlordioxid<br />
1105 Lysozym ersetzt bei Schnittkäse E 251-252<br />
natürlich oder synthetisch - Säuerungsmittel - gelten als unbedenklich<br />
* Stoffe, über deren Wirkungen durch Tierversuche oder andere Methoden etwas bekannt geworden ist.<br />
Antioxidantien<br />
behindern Reaktionen von Sauerstoff mit Lebensmittelinhaltsstoffen<br />
und damit den Verderb.<br />
Einsatzgebiete: Suppen, Brühen, Soßen, (jeweils in<br />
getrockneter Form), Kartoffeltrockenerzeugnisse,<br />
Knabbererzeugnisse, Kaugummi, Walnusskerne,<br />
Marzipan- und Nougatmasse, Eis, Margarine, Öle,<br />
Backwaren usw.<br />
Wenn Lebensmittel im Großen hergestellt werden,<br />
nimmt man statt des Zitronensaftes Vitamin C. Es<br />
heißt Ascorbinsäure und wird im Labor hergestellt.<br />
Aber dem Körper ist es egal, ob er Vitamin C aus<br />
der Zitrone und aus der Retorte bekommt. Ascorbinsäure<br />
als Zusatzstoff ist deshalb harmlos. Damit<br />
Fett nicht ranzig wird ("oxidiert"), kommt Vitamin E<br />
ins Fertigprodukt.<br />
Es wird im Labor dem natürlichen Stoff nachgebaut<br />
und gilt ebenfalls als unbedenklich. Die beiden natürlichen<br />
Antioxidationsmittel haben die E-Nummern<br />
300 309. Sind beim Schutz vor Luft naturfremde<br />
Stoffe im Spiel, lauten die E-Nummern von 310-321.<br />
Solche Stoffe finden sich zB in Kaugummi, Marzipan,<br />
Knabbereien aus Getreide. Empfindliche Kinder<br />
können allergisch reagieren oder Kopfschmerzen<br />
bekommen. Deshalb lieber nur Lebensmittel mit<br />
den harmlosen Luftschützern kaufen.<br />
NR NAME Bemerkungen<br />
300* L-Ascorbinsäure synthetisch<br />
301* Natrium L-ascorbat<br />
302* Calcium L-ascorbat<br />
304* 6-Palmitoyl-L-Ascorbinsäure<br />
synthetisch - Salze der Ascorbinsäure<br />
306 Tocopherole s natürlicher Vitamin E Extrakt aus Pflanzenölen<br />
307-<br />
309<br />
synthetisches Alpha-Gammabzw.<br />
Delta-Tocopherol<br />
310* Propylgallat<br />
311 Octylgallat<br />
312 Dodecylgallat<br />
315 Isoascorbinsäure<br />
316 Natriumisoascorbat<br />
320* Butylhydroxianisol (BHA)<br />
321* Butylhydroxitoluol (BHT)<br />
synthetisch hergestellte Vitamin E Bestandteile<br />
synthetisch - allergische Reaktionen<br />
Beurteilung in Arbeit<br />
synthetisch - können Überempfindlichkeitsreaktionen und Allergien hervorrufen,<br />
können bei Tieren Lebervergrößerungen verursachen, reichern sich im Körper an<br />
385 Calcium-Dinatrium-EDTA ist eigentlich keine Antioxdans - sondern ein Synergist<br />
1102 Glucoseoxidase Enzym, das aus Schimmelpilzen gewonnen wird.<br />
* Stoffe, über deren Wirkungen durch Tierversuche oder andere Methoden etwas bekannt geworden ist.
Emulgatoren und Säuerungsmittel<br />
verbinden ursprünglich nicht miteinander mischbare<br />
Stoffe, zB Fett und Wasser, Säuerungsmittel verhindern<br />
die Vermehrung von verderbniserregenden<br />
Keimen.<br />
Einsatzgebiete: sind für alle Lebensmittel zugelassen<br />
(außer E 338 nur für koffeeinhaltige Erfrischungsgetränke,<br />
E 339-341 nicht für Frischfisch)<br />
Manche Stoffe sind eigentlich nicht miteinander<br />
mischbar (Wasser und Öl). Mit Emulgatoren lassen<br />
sie sich verbinden. Sie sorgen in Mayonaise und in<br />
Cremespeisen dafür, dass auf den Produkten kein<br />
Wasserpfützchen schwimmt. Am häufigsten wird<br />
Lezithin als Emulgator verwendet – ein natürlicher<br />
Stoff, der im Eigelb vorkommt. Er ist gesundheitlich<br />
unbedenklich. Auch Emulgatoren, die aus Fettsäuren<br />
"gebaut" werden, schaden nicht. Die E-Nummer<br />
zeigt, welcher Verbindungsstoff im Produkt steckt. E<br />
322 = Lezithin, E 470, E 471 heißen die Fettsäuren.<br />
Emulgatoren nützen vor allem den Fertigprodukt-<br />
Herstellern denn Emulgatoren sorgen dafür, dass<br />
sich mehr Luft und Wasser zumischen lassen.<br />
Alleskönner bei der weiteren Verarbeitung von Lebensmitteln<br />
sorgen dafür, dass Wurstmasse Wasser<br />
binden kann: Phosphate verhindern, dass Pulver<br />
klumpt, sie bringen einen säuerlichen Geschmack in<br />
koffeeinhaltige Getränke, sie lassen Käse gut<br />
schmelzen. Gefährlich sind Phosphate (E-Nummer<br />
338 bis E 341) nicht. Es ist aber zu befürchten, dass<br />
sie die Calcium-Aufnahme (wichtig für die Knochenentwicklung<br />
bei Kindern) verschlechtern.<br />
NR NAME Bemerkungen<br />
322 Lecithin werden aus tierischen oder pflanzlichen Lebensmittel bewohnen - unbedenklich<br />
325 Natriumlactat Salz der Milchsäure<br />
326 Kaliumlactat Salz der Milchsäure<br />
327 Calciumlactat Salz der Milchsäure<br />
330 Citronensäure natürlicher Stoff<br />
331 a -<br />
c<br />
332 a -<br />
b<br />
Natriumcitrate<br />
Kaliumcitrate<br />
Salze der Citronensäure<br />
Salze der Citronensäure<br />
333 Calciumcitrate synthetisch oder naturidentisch - Salze der Citronensäure<br />
334 L (+) Weinsäure natürlicher Stoff<br />
335 Mono- und Di-Natriumtartrat synthetisch oder naturidentisch - Salz der Weinsäure<br />
336a Monokaliumtartrat natürlich oder naturidentisch - Weinstein<br />
336b Dikaliumtartrat natürlich oder naturidentisch<br />
337 Natrium-Kaliumtartrat synthetisch oder naturidentisch<br />
338 Orthophosphorsäure synthetisch - verursacht möglicherweise Hyperaktivität - vom häufigen Verzehr<br />
abzuraten<br />
339 a Mono-Natriumorthophosphat synthetisch - verursacht möglicherweise Hyperaktivität - vom häufigen Verzehr<br />
abzuraten<br />
339 b Di-Natriumorthophosphat synthetisch - verursacht möglicherweise Hyperaktivität - vom häufigen Verzehr<br />
abzuraten<br />
339 c Tri-Natriumorthophosphat synthetisch - verursacht möglicherweise Hyperaktivität - vom häufigen Verzehr<br />
abzuraten<br />
340 a -<br />
c<br />
Kaliumorthophosphate<br />
synthetisch - verursacht möglicherweise Hyperaktivität - vom häufigen Verzehr<br />
abzuraten<br />
341 a Mono-Calciumorthophosphat synthetisch - verursacht möglicherweise Hyperaktivität<br />
341 b Di-Calciumorthophosphat synthetisch - verursacht möglicherweise Hyperaktivität<br />
341 c Tri-Calciumorthophosphat synthetisch - verursacht möglicherweise Hyperaktivität<br />
343 Magnesiumorthophosphat synthetisch - Hyperaktivität<br />
350 Natriummalate Salze der Apfelsäure, unschädlich<br />
351 Kaliummalate Salze der Apfelsäure, unschädlich<br />
352 Calciummalate Salze der Apfelsäure, unschädlich<br />
353 Metaweinsäure unschädliche Säuren und Salze<br />
354 Calciumtartrat unschädliche Säuren und Salze
355 Adipinsäure unschädliche Säuren und Salze<br />
363 Bernsteinsäure natürlicher unschädlicher Stoff<br />
375 Nicotinsäure natürlicher unschädlicher Stoff<br />
380 Triammonocitrat Beurteilung in Arbeit<br />
385 Calcium-Di-Natriumethylendiamintetraacetat<br />
kann zu Stoffwechselbeeinträchtigungen führen - vom häufigen Verzehr abzuraten<br />
* Stoffe, über deren Wirkungen durch Tierversuche oder andere Methoden etwas bekannt geworden ist.<br />
Verdickungs- und Geliermittel<br />
werden zum Verdicken und Gelieren von Flüssigkeiten<br />
verwendet.<br />
Einsatzgebiete: Gelees, Puddinge, Konfitüren,<br />
Backwaren, Wurst und Fleischzubereitungen, kalorienreduzierte<br />
Lebensmittel, Eis.<br />
Außerdem kommen sie als Füllstoffe in kalorienreduzierte<br />
Lebensmittel.<br />
Zum Stabilisieren werden natürliche Stoffe genommen:<br />
Gelatine, Johannisbrotkernmehl, Agar Agar<br />
(aus Rotalgen), Stärke, Pektin (aus Äpfeln). Auf der<br />
Zutatenliste steht oft auch der Begriff "modifizierte<br />
Stärke". Normale Stärke aus Mais oder Kartoffeln<br />
wurde so behandelt, dass sie noch zuverlässiger<br />
wirkt als das Grundprodukt.<br />
Der Gesundheit schaden Stabilisatoren nicht. Nur<br />
die Stoffe E 400 bis E 405 (aus Braunalgen, die mit<br />
Säuren aufbereitet werden) stehen im Verdacht,<br />
dass sie es dem Körper schwerer machen, Mineralstoffe<br />
aufzunehmen.<br />
NR NAME Bemerkungen<br />
400* Alginsäure<br />
401* Natriumalginat<br />
402* Kaliumalginat<br />
403* Ammoniumalginat<br />
404* Calciumalginat<br />
405* Prophylenglykol-<br />
Alginat<br />
wird u. a. aus Braunalgen gewonnen, kann vom Körper nicht verwertet werde und bildet mit<br />
einigen Spurenelementen, zB Eisen, schwerlösliche Verbindungen, die Eisenaufnahme im<br />
Körper wird dann behindert<br />
406 Agar-Agar wird aus Meeresalgen gewonnen - vom häufigen Verzehr abzuraten<br />
407* Carrageen wird aus Rotalgen gewonnen, bei Ratten und Meerschweinchen wurden Geschwüre im Darm<br />
festgestellt, es verbindet sich wahrscheinlich mit der Schleimhaut des Magens und macht ihn<br />
anfällig<br />
410 Johannisbrotkernmehl wird aus Samen des Johannisbrotbaumes hergestellt - für Allergiker bedenklich<br />
412 Guarkernmehl wird aus der Bohne der Guarpflanze hergestellt - für Allergiker bedenklich. In USA als riskantes<br />
Schlankheitsmittel eingestuft<br />
413 Traganth getrocknete Gummiabsonderung einer asiatischen Pflanze - allergische Reaktion möglich - gilt<br />
als unbedenklich<br />
414 Gummi arabicum getrocknete Gummiabsonderung eines Leguminosenbaumes oder einer Akazienar - selten<br />
auftretende Überempfindlichkeit<br />
415* Xanthan fermentativ mit Xanthomonas Campestris hergestelltes Polymer<br />
416 Karayagummi abführend - vom häufigen Verzehr abzuraten<br />
418 Gellan leicht abführend - Beurteilung in Arbeit<br />
* Stoffe, über deren Wirkungen durch Tierversuche oder andere Methoden etwas bekannt geworden ist.<br />
Unterschiedliche Zusatzstoffe<br />
Geschmacksverstärker, damit sich die Zunge freut.<br />
Ähnlich wie die Prise Salz im Kuchen heben Geschmacksverstärker<br />
den Eigengeschmack der Zutaten.<br />
Chemisch haben Geschmacksverstärker allerdings<br />
nichts mit Salz zu tun. Am häufigsten wird<br />
Glutaminsäure (E 620) genommen, wenn ein Fertigprodukt<br />
intensiver schmecken soll. Sie kommt<br />
zum Beispiel in Wurst, in Brühen, in Saucen, in Tiefkühlmenüs<br />
oder Dosenravioli. Geschmacksverstärker<br />
tragen die E-Nummern 620–637. Sie können
Allergien auslösen. Die Glutaminsäure (Glutamat)<br />
ist am "China-Restaurant-Syndrom" schuld – Kopfschmerzen,<br />
Schwächegefühl.<br />
NR. NAME Bemerkungen<br />
420 Sorbit Zuckeraustauschstoff für Diabetiker, bei einer Aufnahme von mehr als 50g<br />
am Tag kann Durchfall auftreten, dient auch zum 'Weichhalten' von Süßwaren<br />
421 Mannit gelegentlich Überempfindlichkeitsreaktionen möglich<br />
422 Glycerin unbedenklicher Emulgator<br />
432 Polyoxyethylsorbitanmonolaureat<br />
433 Polyoxyethylsorbitanmonooleat<br />
434 Polyoxyethylsorbitanmonopalmitat<br />
435 Polyoxyethylsorbitanmonostearat<br />
436 Polyoxyethylsorbitantristearat<br />
mögliche erhöhte Aufnahme fettlöslicher Schadstoffe, von häufigem Verzehr<br />
abzuraten<br />
440 a Pektin Gelier- und Verdickungsmittel, wird aus Früchten, zB Äpfeln, gewonnen<br />
440 b Amidiertes Pektin werden durch Amoniak aus den Pflanzen herausgelöst<br />
442 Ammoniumphosphatide synthetisch - Emulgatoren, in hohen Dosen (ab 4-6 g/Tag) können sie zu<br />
einer Übersäueru des Magens führen<br />
450a<br />
450b<br />
450c<br />
Diphosphate<br />
Triphosphate<br />
Polyphosphate<br />
450 d-f Dikalium-, Tetrakalium- bzw. Calciumdihydrogen-diphosphat<br />
451 a -<br />
b<br />
Pentanatrium- bzw. Pentakaliumtriphosphat<br />
452 a-d Natrium-, Kalium-, Natriumcalciumbzw.<br />
Calciump.....phosphat<br />
synthetisch - möglicherweise Hyperaktivität - von häufigem Verzehr abzuraten<br />
synthetisch - möglicherweise Hyperaktivität - von häufigem Verzehr abzuraten<br />
synthetisch - möglicherweise Hyperaktivität - von häufigem Verzehr abzuraten<br />
synthetisch - möglicherweise Hyperaktivität - von häufigem Verzehr abzuraten<br />
460 Cellulose Dickungsmittel, kann im Körper nicht verwendet werden, regt die Verdauung<br />
an<br />
461 Methylzellulose synthetisch - chemisch oder physikalisch behandelte Cellulose<br />
463-<br />
465<br />
Hydroxypropyl-, Hydroxypropylmethylbzw.<br />
Methylethyl-Zellulose<br />
synthetisch - gilt als unbedenklich<br />
466 Carboxymethyl-Zellulose (CMC) synthetisch - für Allergiker bedenklich<br />
470 a Natrium-, Kalium- und Claciumsalze<br />
der<br />
Stearinsäure und verwandter Speisefettsäuren<br />
synthetisch - gilt als unbedenklich<br />
470 b Magnesiumsalze der Fettsäuren gilt als unbedenklich<br />
471 Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren<br />
472 Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren<br />
472a<br />
472b<br />
472c<br />
472d<br />
472e<br />
472f<br />
473 +<br />
474<br />
Essigsäure<br />
Milchsäure<br />
Citronensäure<br />
Weinsäure<br />
Monoacetyl- und Diacetyl- Weinsäure<br />
Essigsäure und Weinsäure<br />
Zuckerester u. Zuckergylceride<br />
Verbindungen von Fetten und Säuren - gilt als unbedenklich<br />
verestert mit E 472a, E 472b, E 472c, E 472d, E 472e, E 472f<br />
Verbindungen von Fetten und Säuren - gelten als unbedenklich<br />
synthetisch - gelten als unbedenklich<br />
475 Polyglycerinester von Speisefettsäuren können im Körper nicht abgebaut werden, werden ausgeschieden - gelten<br />
als unbedenklich
476* Polyglycerin-Polyricinoleat von häufigem Verzehr abzuraten<br />
477 Propylenglycolester von Speisefettsäuren<br />
479 a+b Thermooxidiertes Sojaöl bzw. dessen<br />
Ester<br />
mit Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren<br />
481+48<br />
2<br />
Natrium- bzw. Calciumstearoyllactyl-2-<br />
lactat<br />
Beurteilung in Arbeit<br />
Beurteilung in Arbeit<br />
gelten als unbedenklich<br />
483 Stearoyltartrat Beurteilung in Arbeit<br />
491+49<br />
2<br />
Sorbitanmono- bzw. Tristearat<br />
synthetisch - von häufigem Verzehr abzuraten<br />
493 Sorbitanmonolaurat synthetisch - von häufigem Verzehr abzuraten<br />
494 Sorbitanmonooleat synthetisch - von häufigem Verzehr abzuraten<br />
495 Sorbitanmonopalmitat synthetisch - von häufigem Verzehr abzuraten<br />
500 Natriumcarbonat (Soda)<br />
501 Kaliumcarbonate<br />
503 Ammoncarbonate<br />
504 Magnesiumcarbonate<br />
Salze der Kohlensäure, in hohen Dosen können sie Erbrechen, Durchfall<br />
und Magenkrämpfe verursachen<br />
507* Salzsäure synthetisch - kann in hohen Dosen zu Erbrechen und Verätzungen führen<br />
508 Kaliumchlorid Härtungsmittel - gilt als unbedenklich<br />
509 Calciumchlorid Härtungsmittel - gilt als unbedenklich<br />
510* Ammoniumchlorid Veränderungen im Blutbild, Nebenschilddrüsen und Nebennierenrind bei<br />
Mensch und Tier<br />
511 Magnesiumchlorid gilt als unbedenklich<br />
512 Zinn (II)-Oxyd von Verzehr ist abzuraten<br />
513* Schwefelsäure synthetisch - üblicherweise verwendete Mengen gelten als unbedenklich<br />
514* Natriumsulfat auch als Glaubersalz (Abführmittel) bekannt<br />
515* Kaliumsulfat gilt als unbedenklich<br />
516* Calciumsulfat (Gips) gilt als unbedenklich<br />
520* Aluminiumsulfat für Alzheimer Patienten bedenklich - von Verzehr abzuraten<br />
521 Aluminiumnatriumsulfat für Alzheimer Patienten bedenklich - von Verzehr abzuraten<br />
522 Aluminiumkaliumsulfat für Alzheimer Patienten bedenklich - von Verzehr abzuraten<br />
523* Aluminiumammonsulfat<br />
524 Natriumhydroxid (Natronlauge) gilt als unbedenklich<br />
525 Kaliumhydroxid gilt als unbedenklich<br />
526 Calciumhydroxid gilt als unbedenklich<br />
527 Ammoniumhydroxid üblicherweise verwendete Mengen gelten als unbedenklich<br />
528 Magnesiumhydroxid gilt als unbedenklich<br />
529 Calciumoxid gilt als unbedenklich<br />
530 Magnesiumoxid synthetisch - gilt als unbedenklich<br />
535 -<br />
538<br />
Natrium-, Kalium- bzw. Calciumhexacyanoferrat<br />
synthetisch<br />
540 Dicalciumdiphosphat Salze der Phosphorsäure<br />
541 Saures Natriumaluminiumphosphat von häufigem Verzehr ist abzuraten<br />
543 Calciumnatriumpolyphosphat<br />
544 Calciumpolyphosphate<br />
Salze der Phosphorsäure in sehr hohen Dosen können sie eventuell die<br />
Calciumaufnahme des Körpers behindern und bei Kindern zu Konzentrationsstörungen<br />
führen (umstritten)<br />
550 Natriumsilikat Salze der natürlich vorkommenden Kieselsäure - gelten als unbedenklich
551 Kieselsäure Siliciumdioxid<br />
552 Calciumsilikat gilt als unbedenklich<br />
553 a Magnesiumsilikat gilt als unbedenklich<br />
553 b Talkum kann in Wunden zu Fremdkörperreaktionen führen - gilt als unbedenklich<br />
554 Aluminiumsilikate<br />
555 Kaliumaluminiumsilikat<br />
556 Calciumaluminiumsilikat<br />
für Alzheimer Patienten bedenklich - von häufigem Verzehr ist abzuraten<br />
558 Bentonit natürliches Tongestein, wird zB bei der Bierherstellung als Klärhilfsmittel<br />
verwendet<br />
559 Aluminiumsilikat von häufigem Verzehr ist abzuraten<br />
570 Stearinsäure unbedenkliche natürliche Fettsäure<br />
572 Magnesiumstearat Salz der Fettsäure<br />
574 Gluconsäure<br />
575 Glucono-delta-lacton<br />
576 Natriumgluconat<br />
577 Kaliumgluconat<br />
578 Calciumgluconat<br />
Verzehr über 20mg abzulehnen<br />
579 Eisengluconat Färbungsmittel für Oliven - gilt als unbedenklich<br />
585 Eisenlactat gilt als unbedenklich<br />
620* Glutaminsäure<br />
621* Natriumglutamat<br />
622* Kaliumglutamat<br />
623* Calciumglutamat<br />
625* Magnesiumglutamat<br />
626 -<br />
629<br />
630 -<br />
633<br />
634+63<br />
5<br />
Guanylsäure und ihre Salze (Guanylate)<br />
Inosinsäure und ihre Salze (Inosinate)<br />
Calcium- und Natrium-5´-Ribonucleotid<br />
kann bei empfindlichen Menschen Schläfendruck, Kopf und Magenschmerzen<br />
auslösen, wird als Geschmacksverstärker in vielen Fertiggerichten<br />
eingesetzt (Chinarestaurants)<br />
wird von Menschen in unerwünschte Harnsäure umgewandelt - Beurteilung<br />
in Arbeit<br />
636* Maltol Beurteilung in Arbeit, steht im Verdacht, das Blutbild zu verändern - von<br />
der EU nicht mehr zugelassen<br />
637 Ethylmaltol synthetisch - mögliches Risiko für Thalassämie-Patienten - Beurteilung in<br />
Arbeit<br />
640 Glycin und Natriumsalze gilt als unbedenklich<br />
900 Dimethylpolysiloxan von häufigem Verzehr ist abzuraten<br />
901 Bienenwachs natürliches, unbedenkliches Überzugsmittel - gilt als unbedenklich<br />
902 Candelillawachs Überzugsmittel, wird aus einem mexikanischen Wolfsmilchgewächs gewonnen<br />
- gilt als unbedenklich<br />
903 Carnaubawachs gilt als unbedenklich<br />
904 Schellack Überzugsmittel, wird aus verschiedenen Bäumen Ostasiens gewonnen<br />
(Ausscheidungsprodukt von Blattläusen) - gilt als unbedenklich<br />
905 Paraffinöl Überzugsmittel, wird aus Erdöl gewonnen<br />
906 Benzoe-Harz Überzugsmittel, Harz des Benzoebaumes<br />
907 Mikrokristalline Wachse Beurteilung in Arbeit<br />
910 L-Cystein Beurteilung in Arbeit<br />
912 Montansäureester vom Verzehr der damit behandelten Zitrusfrüchteschalen ist abzuraten<br />
913 Wollfett Fett der Schafswolle, wird auch Lanolin genannt
914 Polyethylenwachsoxidate gelten als unbedenklich<br />
920+92<br />
1<br />
925+92<br />
6<br />
Cystein bzw. Cystin<br />
Chlor bzw. Chlordioxid<br />
Schweineborsten oder Menschenhaare<br />
927 b Carbamid gelten als unbedenklich<br />
938 Argon<br />
939 Helium<br />
941 Stickstoff<br />
942 Distickstoffmonoxid (Lachgas)<br />
947 Wasserstoff<br />
948 Sauerstoff<br />
synthetisch - mögliche Beeinträchtigung der Schilddrüse steht hinter dem<br />
Nutzen von hygenischen einwandreiem Trinkwasser<br />
gelten als unbedenklich<br />
950 Acesulfam K synthetisch - Beurteilung in Arbeit<br />
951 Aspartam synthetisch - allergische Reaktionen<br />
952 Cyclamat in den USA verboten - von häufigem Verzehr ist abzuraten<br />
953 Isomalt synthetisch - vom Verzehr über 20mg ist abzuraten<br />
954 Saccharin synthetisch - von häufigem Verzehr ist abzuraten<br />
957 Thaumatin natürlicher Süßstoff - gilt als unbedenklich<br />
959 Neohesperidin gilt als unbedenklich<br />
965 Maltit vom Verzehr über 20mg ist abzuraten<br />
966 Lactit vom Verzehr über 50mg ist abzuraten<br />
967 Xylit von einmaligem Verzehr von 20mg oder 50mg täglich ist abzuraten<br />
999 Quillayaextrat vom Verzehr wird abgeraten<br />
1100 Amylasen<br />
1101 Proteasen<br />
1102 Gluceoseoxidase wird als Antioxidans eingesetzt<br />
1103 Invertase<br />
1105 Lysozym Probleme für Hühnerei-Allergiker möglich<br />
1200 Polydextrose von einmaligem Verzehr von 50g oder insgesamt 90g täglich ist abzuraten<br />
1401+1<br />
403<br />
1404<br />
915* Ester des Kolophoniums künstlicher Stoff mit Bestandteilen des Harzes von Nadelbäumen, allergieauslösend<br />
1410-<br />
1412<br />
Säurebehandelte, gebleichte bzw.<br />
oxidativ abgebaute Stärke<br />
Distärkephosphat/NMP bzw. POC<br />
1413 Phosphatiertes Distärkephosphat<br />
1414 Acetyliertes Distärkephosphat<br />
1420 Stärkeacetat<br />
1422 Acetyliertes Distärkeadipat<br />
1440 Hydroxypropylstärke<br />
1442 Hydroxypropyl-Distärkephosphat<br />
1450 Stärkenatrium-Ocentyl-Succinat<br />
1505 Triethylcitrat<br />
1518 Glycerintriacetat /Triacetin<br />
gelten als unbedenklich<br />
gelten als unbedenklich<br />
synthetisch - gilt als unbedenklich<br />
synthetisch - gelten als unbedenklich<br />
Beurteilung in Arbeit<br />
* Stoffe, über deren Wirkungen durch Tierversuche oder andere Methoden etwas bekannt geworden ist.
Aromastoffe<br />
geben den Lebensmitteln Geruch und Geschmack.<br />
Einsatzgebiete: Erfrischungsgetränke, Puddinge,<br />
Creme- und Geleespeisen, Eis, Backwaren, Teigmassen<br />
und deren Füllungen, Milchprodukte, Süßigkeiten,<br />
Kaugummi, Fertiggerichte, Instantprodukte,<br />
Tees, Liköre, Schokolade, Fleisch- und Wurstwaren.<br />
Um einen bestimmten Geschmack zu erzeugen,<br />
zB Erdbeeraroma, sind die künstlich hergestellten<br />
Stoffe für die Industrie billiger als Naturprodukte.<br />
Wenn Sie Wert auf Natur belassene, unverfälschte<br />
Lebensmittel legen, verzichten Sie möglichst<br />
auf aromatisierte Lebensmittel, insbesondere<br />
wenn es sich um künstliche Aromastoffe handelt.<br />
Leider besteht für die einzelnen Aromastoffe keine<br />
Kennzeichnungspflicht, sie werden in Gruppen zugeordnet<br />
und dann auf der Verpackung folgendermaßen<br />
vermerkt:<br />
natürliche Aromastoffe<br />
naturidentische Aromastoffe<br />
künstliche Aromastoffe<br />
werden aus natürlichen Ausgangsstoffen gewonnen, zB Vanilleextrakt, Orangenessenz, konzentriertet<br />
Erdbeersaft<br />
sie sind den natürlichen Ausgangsstoffen chemisch gleich, werden aber künstlich hergestellt, zB<br />
Menthol, Eukalyptol, Zitral<br />
werden künstlich hergestellt. ZB Äthylvanillin, Resorcindimethyläther, Chininsulfat<br />
Aromastoffe brauchen nicht zugelassen werden – sie haben deshalb keine E-Nummern.<br />
Alle Arten von Aromastoffen gelten als unbedenklich. Trotzdem ist es besser, für Kinder möglichst nur Produkte<br />
mit natürlichem Aroma zu kaufen.<br />
Sonstige Bezeichnungen<br />
Es gibt noch eine Reihe von Zusatzstoffe, für die<br />
keine E-Nummern angegeben werden müssen.<br />
Was verbirgt sich dahinter?<br />
Leider hat der Gesetzgeber hier nicht für Klarheit<br />
gesorgt, diese undefinierbaren Überbegriffe erschweren<br />
das Etikettenlesen.<br />
Hinter dem geschraubten Wort Backtriebmittel<br />
steckt nichts anderes als Backpulver, wie man es<br />
auch selber in den Rührteig mischt. Backpulver<br />
besteht aus Phosphat und Natriumkarbonat. Weil es<br />
in so geringen Mengen verwendet wird, ist das<br />
Backtriebmittel trotz Phosphate harmlos. Wer es<br />
weder bei Selbstgebackenem noch bei Fertigkuchen<br />
mitessen will, kann auf Weinstein-Backpulver umsteigen.<br />
Wer eine Form mit Fett auspinselt, damit<br />
der Kuchen nach dem Backen herausgeht, hat ein<br />
Trennmittel angewandt. Auch damit Bonbons nicht<br />
miteinander verkleben oder damit Mehl rieselfähig<br />
bleibt, braucht man Trennmittel. Die Industrie nimmt<br />
dafür Bienenwachs oder aus billigeren Rohstoffen<br />
hergestellte Wachse. Alle Trennmittel gelten als<br />
harmlos.<br />
Bezeichnung Erklärung spezielle Stoffe<br />
Backmittel<br />
verschiedene Zutaten zur Erleichterung der Herstellung von Brot<br />
und Backwaren<br />
zB Enzyme und Quellstärken<br />
Backtriebmittel treiben und lockern den Teig zB Backpulver und Pottasche<br />
Geschmacksverstärker verstärken den Eigengeschmack von Lebensmitteln<br />
Mehlbehandlungsmittel machen das Mehl heller und verbessern die Backeigenschaften<br />
Säureregulatoren<br />
Schaumverhüter<br />
damit stellt der Hersteller den beabsichtigten Säurewert des Lebensmittels<br />
ein<br />
verhindern das Schäumen bei der Herstellung (zB Kartoffelchips,<br />
Konfitüren)<br />
zB Glutamat, Aminosäuren oder<br />
Hydroxy-cintronellal<br />
zB Ascorbinsäure und Aminosäuren<br />
zB Weinsäure und Essigsäure<br />
zB Öle oder Fette<br />
Schmelzsalze verhindern das Absondern von Molke und Fett aus dem Käse zB Phosphate und Salze der<br />
Weinsäure<br />
Stabilisatoren<br />
Trennmittel<br />
erhalten die Festigkeit, Lagerfähigkeit und Unveränderlichkeit von<br />
Lebensmitteln<br />
erhalten / verbessern die Rieselfähigkeit von pulverförmigen Lebensmitteln;<br />
verhindern unerwünschtes Zusammenkleben<br />
zB Gelier- und Verdickungsmittel<br />
zB Mineralsalze oder Wachse<br />
Überzugsmittel verlängern die Haltbarkeit und schützen vor Austrocknen zB Paraffin und Wachse<br />
Zuckerstoffe<br />
verschiedene Zuckerverbindungen, kein Süßstoff, dürfen in<br />
Wurstwaren bis zu 1 % enthalten sein<br />
zB Saccharose und Traubenzucker