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Vorwissenschaftliche Arbeit am Musischen Gymnasium

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<strong>Vorwissenschaftliche</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>am</strong> <strong>Musischen</strong> <strong>Gymnasium</strong><br />

Sehr geehrte Eltern,<br />

mit der neuen Form der Reifeprüfung wird gleichzeitig eine dritte Säule der Matura eingeführt, die<br />

sogenannte „vorwissenschaftliche <strong>Arbeit</strong>“ (VWA). Die derzeitigen 6. Klassen, die als erster Jahrgang<br />

mündlich und schriftlich nach den neuen Maturabestimmungen antreten, werden somit auch eine<br />

VWA zu verfassen haben.<br />

Die vorwissenschaftliche <strong>Arbeit</strong> ist vom Ablauf der mündlichen und schriftlichen Matura in jeder<br />

Hinsicht völlig unabhängig. Es handelt sich im Endziel um das Verfassen eines Textes, der in der<br />

Bearbeitung des Inhaltes, in sprachlicher und formaler Hinsicht auf spätere Textproduktion eines<br />

Studiums vorbereitet und der im Rahmen der Matura mündlich präsentiert werden soll. Der Umfang<br />

der <strong>Arbeit</strong>en ist je nach Layout mit ca. 13 Textseiten (40.000 Zeichen) Minimum bundesweit<br />

vorgegeben. Dazu kommen entsprechende formale Bestandteile (Inhalts‐, Literaturverzeichnis etc.).<br />

Beurteilung und Thema der VWA werden im Reifeprüfungszeugnis angeführt sein. Die Beurteilung<br />

ergibt sich aus der Summe der schriftlichen und mündlichen Leistung.<br />

Inhaltlich ist seitens des Unterrichtsministeriums keine Beschränkung vorgegeben, die Themen<br />

müssen also keineswegs dem Fächerkanon der AHS exakt zuzuordnen sein; auch ist es<br />

selbstverständlich möglich, dem/unserem schulischen Schwerpunkt gemäß sich ein Thema zu<br />

wählen. Die Themenfindung ist also sehr offen und braucht keineswegs die Zus<strong>am</strong>menstellung<br />

bereits vorhandender Literatur zum Ziel zu haben: Empirische, experimentelle und konkrete Themen<br />

sind durchaus gefragt. Die <strong>Arbeit</strong>en werden im Verlauf ihrer Erstellung durch eine/n Professor/in<br />

begleitet und es wird mehrere Gesprächstermine Betreuer/Schüler geben. Als Betreuer/in kommt<br />

jede Lehrkraft in Frage, unabhängig davon ob der Schüler/die Schülerin von ihr unterrichtet wird<br />

oder nicht.


Im zweiten Semester der 7. Klasse sollen Themenfindung, Wahl des Betreuers und Genehmigung des<br />

Themas durch die Schulbehörde stattfinden. Ebenso haben die Schüler/innen ein Exposee über das<br />

<strong>Arbeit</strong>svorhaben abzugeben. Alle Schüler/innen unserer Schule erhalten eine Zeitschiene mit den<br />

wichtigsten Daten und Terminen als auch die entsprechenden Formulare für den Fortgang ihrer<br />

VWA. Detaillierte Informationen dazu bietet auch die Homepage des Unterrichtsministeriums<br />

(http://www.ahs‐vwa.at). Es ist hervorzuheben, dass die Erarbeitung und Präsentation der VWA<br />

gemäß ihrer Zielvorstellung im Idealfall eine selbstständige Leistung der Schüler/innen abbilden soll.<br />

Die Einhaltung von Terminen obliegt dabei der Eigenverantwortung der Schüler/innen.<br />

Das Musische <strong>Gymnasium</strong> ist für diese neue Aufgabe bereits gerüstet. Wir haben durch<br />

umfangreiche Neuanschaffungen unsere Bibliothek mit neuester Literatur ergänzt, formale Vorgaben<br />

und Layouts zur Textgestaltung werden den Schüler/innen zentral zur Verfügung stehen, das<br />

Kollegium wurde und wird durch schulinterne Fortbildung vorbereitet. Zudem wird für alle<br />

Schüler/innen im nächsten Schuljahr eine spezielle unverbindliche Übung im ersten Semester<br />

stattfinden, die auf die bevorstehende Aufgabe umfassend vorbereitet (Einführung in die VWA).<br />

Am 27. 01. findet eine Einführung für alle Schüler/innen der 6. Klassen unserer Schule statt, in der<br />

diese weitere Information und Material erhalten.<br />

Wenn auch zum derzeitigen Stand der Dinge noch minimale Änderungen an der Ges<strong>am</strong>tkonzeption<br />

erfolgen können, da die Maturareform noch nicht abgeschlossen ist, so ist dennoch hervorzuheben,<br />

dass der Grundgedanke, die allgemeine Studienbefähigung österreichischer Maturanten zu heben,<br />

von erheblicher Bedeutung ist. Unter diesem Aspekt ist die vorwissenschaftliche <strong>Arbeit</strong> ein überaus<br />

geeigneter (Zwischen)Schritt von der strukturierten und betreuten Schule in das offenere System<br />

späterer Ausbildung. Ich ersuche Sie daher, Ihre Kinder bei diesem wichtigen pädagogischen<br />

Vorhaben zu begleiten.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Mag. Barbara Tassatti<br />

Dr. Markus Haider, Koordinator für vorwissenschaftliches <strong>Arbeit</strong>en

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