1998-2009 Perry Rhodan Online Club e.V. - Terracom - PROC
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Keine Überraschung, keine kosmischen<br />
Innovationen, keine Enthüllung von<br />
kosmischen Geheimnisse.<br />
Die <strong>Rhodan</strong>-Geschichte ist auserzählt.<br />
Ein Neustart ist notwendig, eine<br />
konzeptionelle Rundumerneuerung, eine<br />
kosmische Vision.<br />
Der Negasphären-Zyklus war im Grunde ein<br />
kosmischer Kriegsroman mit unerträglichen<br />
Längen. Die Terraner waren ständig<br />
umgeben von gigantischen Schiffen und<br />
Wesen, die für sie unbegreiflich waren:<br />
GESETZ-Geber, Entropische Zyklone,<br />
Chaotender, Traitanks, die Dienstburg<br />
CRULT, kosmische Messenger,<br />
Kosmonukleotid-Imitate (GLOIN TRAITOR),<br />
das Element der Finsternis, Dunkle<br />
Ermittler, der Weltweise, KOLTOROC, Xrayn<br />
– auch bei einer Science Fiction-Serie<br />
stehen Menschen und ihre Konflikte im<br />
Vordergrund, in diesem Zyklus wirkten die<br />
Geschehnisse der menschlichen<br />
Erlebnissphäre entrückt.<br />
„<strong>Perry</strong> <strong>Rhodan</strong>“ ist in einer Sackgasse<br />
gelandet, zelebriert nur noch sinnlose<br />
kosmische Raumschlachten.<br />
Das hat nichts mehr mit Science Fiction zu<br />
tun.<br />
Bei James Bond, Batman, Star Trek und<br />
nun auch Terminator gelang die<br />
Erneuerung, wurden alte Zöpfe<br />
abgeschnitten und eine Neudefinition der<br />
„Marke“ versucht. „<strong>Perry</strong> <strong>Rhodan</strong>“ wirkt<br />
seltsam altmodisch, bezeichnend war der<br />
hilflose Versuch, ein „Back to the Roots“ in<br />
Form von PR-Action zu realisieren, ein<br />
Rückgriff auf die Anfangszeit der Serie.<br />
Aber allein mit einer Rückbesinnung ist es<br />
nicht getan, notwendig ist eine<br />
Modernisierung.<br />
SF hat etwas zu tun mit Wissenschaft,<br />
Technik, der Gesellschaft der Zukunft und<br />
vor allem dem Menschen der Zukunft.<br />
PR ist zu einer Fantasy-Geschichte<br />
degeneriert, die sich nur noch um sich<br />
selbst dreht. „Science“ ist nicht mehr zu<br />
finden, nur noch Hyper-Wesen und Hyper-<br />
Maschinen, die nicht mehr erklärbar waren.<br />
„Hyper“ als Synonym für Fantasy.<br />
Die menschliche Dimension fehlte.<br />
Der Negasphären-Zyklus war bestimmt<br />
durch eine konstruiert wirkende Handlung,<br />
deren Ende schon lange vorher erkennbar<br />
war.<br />
Wenn nun ein vollkommen<br />
durchschnittlicher Autor den Jubiläumsband<br />
2500 schreibt, ist dies nur ein Symbol für<br />
den Niedergang der Serie.<br />
Warum, so fragen sich die Leser, haben<br />
nicht statt dem erkrankten Robert Feldhoff<br />
ein Uwe Anton oder Hubert Haensel den<br />
Roman geschrieben?<br />
Noch ist es nicht zu spät, das Ruder<br />
herumzuwerfen.<br />
Aber dazu muss eine Handlung, ein Plot<br />
her, der die Leser mitreißt und fasziniert.<br />
Am 31. Juli beginnt die 5. Auflage den<br />
Cantaro-Zyklus mit Band 1400, auch<br />
damals gab es eine erfolgreiche<br />
Neuorientierung.<br />
Die realen Entwicklungen in Wissenschaft<br />
und Gesellschaft sind so interessant, dass<br />
sie auch in einer SF-Serie ihren<br />
Niederschlag finden sollten.<br />
PR muss wieder Bodenhaftung bekommen,<br />
nachdem die Serie abgehoben hat.<br />
Vor allem muss eine konzeptionelle<br />
Erneuerung her, eine Vision, eine<br />
langfristige Perspektive.<br />
Seit Band 1750 ist PR nur noch eine<br />
Fantasy-Serie: Thoregon, Zeitschleifen,<br />
Schutzritter, kosmische Panzer (Trai-Tanks)<br />
75/175<br />
<strong>1998</strong>-<strong>2009</strong><br />
<strong>Perry</strong> <strong>Rhodan</strong> <strong>Online</strong> <strong>Club</strong><br />
e.V.