1998-2009 Perry Rhodan Online Club e.V. - Terracom - PROC

Auf dem Bildschirm erschien nun ein Mann.
Er war nur im Profil zu erkennen. Seine
Kleidung erinnerte an einen
Geschäftsmann; ein heller Anzug, eine gut
sitzende Hose, auch die kurzgeschnittenen
blonden Haare waren gut frisiert.
Ein zweiter Mann kam dazu, doch war er
nur von hinten zu sehen.
Der Blonde bewegte den Mund, aber kein
Ton erklang.
Mist.
Claudia hätte zu gern gewusst, über was sie
sich unterhielten.
Eine Sekunde später kippte er um.
Claudia schnappte nach Luft.
Ihr Herz raste und sie musste sich daran
erinnern, dass sie gerade lediglich eine
Szene eines Krimis gesehen hatte und
selbst warm und sicher in ihrem Bett lag.
Da aber fiel ihr Blick auf das Fenster, dass
der Blonde vorher durch seine Gestalt
verdeckt hatte.
Der Baum dahinter war in der Mitte
gespalten – genau wie jener vor diesem
Haus.
besänftigen.
Beim Aufwachen fühlte Claudia sich wie
gerädert.
Nach zwei Bechern Kakao und dem Blättern
in einem Schöner Wohnen-Heft war sie
dann zwar eingeschlafen, aber Alpträume
hatten sie heimgesucht und immer wieder
hochschrecken lassen.
Nie wieder guck ich so spät am Abend noch
einen Krimi, schwor sie sich, während sie in
die Dusche stieg und warmes Wasser über
ihren Körper strömen ließ.
Der Blonde hatte sich bewegt, stand jetzt
so, dass die Kamera sein Gesicht von vorne
aufnahm.
Er war etwa in den Vierzigern, schätzte
Claudia. Sah gar nicht mal schlecht aus.
Plötzlich weiteten sich seine hellen Augen
und seine Lippen bewegten sich, als würde
er rasch auf den anderen einreden.
Angst stand ihm deutlich ins Gesicht
geschrieben.
Im nächsten Moment erschien ein Blutfleck
auf seiner Brust.
Ein kalter Schauer lief Claudia über den
Rücken.
Aber solche Bäume gab es ganz sicher noch
andere, das war nicht so selten, dass ein
Blitz einen Baum spaltete und dieser weiter
wuchs.
Nur ein Zufall.
Doch ihr Puls wollte sich nicht beruhigen.
Mit der Spiegelfläche nach unten legte sie
den seltsamen Fernseher auf den
Nachttisch und stand auf, um sich einen
Kakao zu kochen.
Der würde hoffentlich ihre Nerven
Make-up kaschierte die Spuren der
unruhigen Nacht und nach einer Tasse
starkem süßen Kaffee fühlte Claudia sich in
der Lage, zur Arbeit zu fahren.
Wurde auch höchste Zeit.
Die Stunden im Büro halfen ihr, Abstand
von dem gruseligen Krimierlebnis zu
gewissen.
Als sie nach Hause kam, war es noch hell,
sogar die Sonne lugte hervor und beschien
die kahlen Bäume.
Der gespaltene Baum wirkte so weit
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1998-2009
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