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1998-2009 Perry Rhodan Online Club e.V. - Terracom - PROC

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Das Space Shuttle ist aber gerade für<br />

solche Arbeiten entwickelt worden.<br />

Nach dem Absturz des Shuttles Columbia<br />

war die letzte Hubble-Service-Mission erst<br />

einmal abgesagt worden.<br />

Grund für die Katastrophe war bekanntlich<br />

ein Stück Isolationsschaumstoff des<br />

Haupttanks, welcher gefroren war, während<br />

des Starts abbrach und eine<br />

Flügelvorderkante der Columbia<br />

beschädigte.<br />

Da man ein gleichartiges Geschehen bei<br />

weiteren Starts aus Konstruktionsgründen<br />

nicht grundsätzlich ausschließen kann,<br />

durften seitdem Shuttles nur noch zur<br />

Internationalen Raumstation fliegen.<br />

Im Falle einer Beschädigung könnte die<br />

Crew an Bord der Station warten, bis ein<br />

anderes Shuttle startklar ist oder, wenn<br />

alles nichts hilft, mit Sojuskapseln zur Erde<br />

zurückkehren.<br />

Nach mehreren problemlosen Starts<br />

entschied man sich dann doch, diese eine<br />

Mission noch durchzuführen.<br />

Zur Sicherheit steht die Endeavour auf der<br />

zweiten Startrampe bereit, um die<br />

Atlantiscrew zur Erde zurück zu bringen.<br />

Obwohl dies ein noch nie erprobtes und<br />

sicherlich nicht ungefährlichen Umsteigen<br />

der Astronauten erfordern würde.<br />

Eigentlich war der Start der STS 125<br />

Mission für den 14. Oktober 2008 geplant.<br />

Jedoch fiel wenige Tage zuvor an Bord des<br />

Teleskops der Computer für die<br />

Übertragung der wissenschaftlichen Daten<br />

aus.<br />

Es gibt zwar einen Ersatzcomputer, aber<br />

der könnte natürlich auch ausfallen und<br />

dann wäre die ganze teure<br />

Reparaturmission umsonst gewesen. Also<br />

verschob man den Start auf den 11. Mai<br />

diesen Jahres, um einen Ersatz zu bauen<br />

und die Astronauten für dessen Austausch<br />

zusätzlich zu trainieren.<br />

Welche Arbeiten sind geplant?<br />

Donnerstag, 14. Mai:<br />

Während des ersten Außenbordeinsatzes<br />

wird der nicht mehr funktionierende<br />

Datenübertragungscomputer ausgetauscht<br />

und die Wide Field and Planetary Camera 2,<br />

das ist die Kamera, die die meisten<br />

hübschen Bilder von Nebeln, Galaxien und<br />

Objekten des Sonnensystems sowie das<br />

berühmte Hubble Deep Field gemacht hat,<br />

wird durch die Wide Field Camera 3 ersetzt.<br />

Diese neue Kamera wird größere und<br />

schärfere Bilder liefern als ihre Vorgängerin<br />

und das vor allem im Infrarot- und UV-<br />

Bereich des Lichts.<br />

Danach wird am hinteren Ende des<br />

Teleskops noch der Kopplungsadapter<br />

befestigt. Dieser wird eines Tages dazu<br />

dienen, eine Antriebsdüse anzukoppeln, die<br />

das Teleskop seinem Ende und dem<br />

Verglühen in der Erdatmosphäre zuführen<br />

wird.<br />

Freitag, 15. Mai:4<br />

Der zweite Weltraumeinsatz ist der<br />

Reparatur der Gyroskope und dem Ersatz<br />

von Batterien gewidmet.<br />

Die Gyroskope sind die Achillesverse des<br />

Hubble-Teleskops.<br />

Im Grunde handelt es sich um drehbare<br />

Scheiben, die angetrieben oder abgebremst<br />

werden, um das Teleskop im Weltall zu<br />

drehen, ohne dabei Treibstoff für Düsen zu<br />

verbrauchen.<br />

Solche schnell drehenden Scheiben zeigen<br />

irgendwann immer Probleme mit der<br />

Lagerung.<br />

Man kennt das zum Beispiel von PC-<br />

108/175<br />

<strong>1998</strong>-<strong>2009</strong><br />

<strong>Perry</strong> <strong>Rhodan</strong> <strong>Online</strong> <strong>Club</strong><br />

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