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Die Bremischen Münzen - Medievalcoinage.com

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IX<br />

<strong>Die</strong> Münzbeschreibungen konnten zum bei weitem grössten<br />

Theile nach Originalen gegeben werden. Gelegenheit dazu gewährte<br />

die vorzügliche Sammlung bremischer <strong>Münzen</strong> und Medaillen, welche<br />

von dem am 7. August 1864 gestorbenen Mitbürger Karl Emanuel<br />

Schellhass (geb. 28. April 1788) hinterlassen wurde. <strong>Die</strong> Sammlung<br />

ist im Jahre 1870 von den Erben — dem Wunsche des verstorbenen<br />

Vaters gemäss — der Stadt als Eigenthum überwiesen<br />

worden und seitdem auf der Stadtbibliothek aufgestellt und der<br />

Besichtigung zugänglich. Von fachkundigster Seite, den Herren<br />

Gebrüder Julius und Albert Erbstein in Dresden, in deren Hände<br />

der Verkauf der von Schellhass ausserdem vereinigten zahlreichen<br />

und interessanten <strong>Münzen</strong> aller Zeiten und Länder (mit Ausnahme<br />

der Antiken) gelegt war, wird in der Vorrede zu dem Kataloge<br />

dieser <strong>Münzen</strong> über die auf Bremen bezügliche Sammlung gesagt:<br />

„<strong>Die</strong> Sammlung, eine Schöpfung zunächst und vor Allem der<br />

unbegrenzten Liebe des Verstorbenen zu seiner Vaterstadt Bremen,<br />

wird, Dank der Liberalität pietätvoller Erben, fortan der Stadt<br />

Bremen zum Schmucke gereichen, die mit Erwerbung dieses Schatzes<br />

eine Zusammenstellung der eigenen numismatischen Denkmale in<br />

einer Vollständigkeit erlangt, deren nur sehr wenige derartige<br />

Sammlungen ehemals oder noch münzberechtigter Städte unseres<br />

Vaterlandes sich werden rühmen können. Zum Belege des hier<br />

Gesagten sei nur erwähnt, dass diese ausschliesslich der Geschichte<br />

Bremens gewidmete Sammlung nicht weniger denn 2300 verschiedene<br />

Gepräge umfasst, von denen nahe an 500 erzbischöflich bremischen<br />

und über 1(X)0 städtischen Schlages sind, während der Rest theils<br />

aus <strong>Münzen</strong> der Herzogthümer Bremen und Verden, des Bisthums<br />

Verden und der Stadt Stade, sowie aus Arbeiten des tüchtigen<br />

Bremer Medailleurs J. Blum besteht, theils in der Umgegend<br />

Bremens gemachten Funden mittelalterlicher <strong>Münzen</strong> entnommen<br />

ward. Bremen kann mit Stolz auf diese Sammlung blicken."<br />

Bei allen den <strong>Münzen</strong>, welche sich in der nunmehr städtischen<br />

Sammlung befinden, ist Näheres darüber, woher die Beschreibung<br />

genommen wurde, nicht bemerkt, dagegen bei den wenigen Stücken,<br />

welche aus numismatischen Werken oder nach Abdrücken angeführt

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