Zentralmatura - Stel#35C3E2 - Salzburg.at

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06.11.2013 Aufrufe

4 Fachkonzept • Das einzige Schulmodell im deutschsprachigen Raum Tänzerische Bewegungserziehung wurde in 10-jähriger Aufbauarbeit entwickelt und besteht nun seit 1999 erfolgreich mit einer stetig wachsender Schülerzahl von 50 auf über 200. Die im Lehrplan definierten 3 Säulen sind tanzen, Tanz gestalten, Tanz verstehen, die inhaltliche Zielsetzung entspricht einer kreativen, künstlerisch offenen Allgemeinbildung, die in der Matura bewiesen wird. • Die Perzeption der künstlerischen Arbeit steht in diesem Fach in engem Zusammenhang mit der künstlerischen Praxis und dient den Schülern als Basis ihrer choreographischen eigenständigen Arbeit der Performanz und Kreation von Stücken. • Der Entfall der schriftlichen Reifeprüfung nimmt den Schülern die Möglichkeit ihr choreographisches Konzept darzulegen, tanzanalytische Arbeitsweise zu zeigen, videografische Beobachtungen konzeptuell und grafisch darzulegen und persönlichkeitsunabhängig Rezensionen zu verfassen. All dies ist Bestandteil des Lehrplans Tanz (5.-12. Schulstufe). • Vgl. hierzu Astrid Weger „Tanzen – Tanz gestalten – Tanz verstehen“ in Claudia Fleischle-Braun, Ralf Stabel (Hg.) „Tanzforschung & Tanzaus-bildung“, Henschel 2008 S. 337-346 Schulpolitische Situation Die Universitäten, Hochschulen und Schulbehörden in Deutschland und der Schweiz beachten und loben unseren Zweig ausdrücklich und beschreiben die Schulform als Vorbild für ihre eigene Schulpolitik. U. a.: • Iris Godel-Ruepp, Schultanzbeauftragte des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport, Baden-Württemberg • Nikolaus Selimov, Abteilungsleitung der Abteilungen Tanzpädagogik und Ballett, Konseravatorium der Stadt Wien • Michael Birkmeyer, Intendanz Landestheater St. Pölten • Rose Breuss, Brucknerkonservatorium Linz, Abteilungsleitung Tanzpädagogik • Dr. Johannes Birringer, Chair in Drama and Performance Technologies, School of Arts Brunel University London • Dr. John Sax, Chair of Arts, Goldsmith College London • Peter Breuer, Ballettdirektor Landestheater Salzburg • Dr. Fleischle-Braun, Sportinstitut Abteilung Tanz und Gymnastik Universität Stuttgart • Monica Schwarzenthal, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg-Institut für Kunst, Musik und Sport, Bereich Tanz

5 Musikerziehung In den letzten Jahren haben auf Einladung sowohl des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst als auch des Landesschulrates, des Zentrums für Begabtenforschung und der Pädagogischen Hochschule eine Vielzahl von Delegationen (Pädagogen, kulturpolitisch Verantwortliche verschiedenster Institutionen …) aus aller Welt unsere Schule besucht. Sie alle haben unsere musikalische Arbeit mit großer Bewunderung verfolgt und bestaunt. Warum muss man dieses erfolgreiche, gewachsene pädagogische Konzept in Frage stellen? Dieses schlüssige Modell beinhaltet zunächst ein durchdachtes Aufnahmeverfahren und führt konsequent zur unverzichtbaren schriftlichen wie auch mündlichen Reifeprüfung. Die musikalische Ausbildung am Musischen Gymnasium ist fundiert und umfassend, sowohl im praktischen Musizieren als auch in der theoretischen Auseinandersetzung mit Musik. Wesentliche Bereiche der Musiktheorie wie Gehörbildung, Harmonielehre oder Formenlehre erfordern unbedingt eine schriftliche Überprüfung: • Die profunde Analyse eines größeren Werkes der Musikliteratur ist im zeitlichen Rahmen einer mündlichen Prüfung undurchführbar. • Tonsatz in den Bereichen Harmonielehre und Kontrapunkt muss schriftlich ausgeführt werden. Diese Bereiche nur mündlich darzustellen käme der Absicht eines Komponisten gleich, seine Musik nur im Kopf zu belassen. • Gehörbildung ist ein zentraler Lehrinhalt, der mündlich nicht adäquat überprüfbar ist, jedoch einen unverzichtbaren Bestandteil der Matura darstellt. • Da Musik ein zentrales Hauptfach ist, würde es durch den Wegfall der schriftlichen Matura eine unangemessene Entwertung erfahren. (Vgl.: Stundenanzahl - Oberstufe: 18 Std. Musik, 12 Std. Mathematik, 11 Std. Englisch) • Nicht ohne Grund finden an den Musikuniversitäten die Aufnahmsprüfungen in mündlicher und schriftlicher Form statt. Unsere SchülerInnen werden darauf mit der derzeitigen Maturaform bestmöglich vorbereitet. • Es wäre kulturpolitisch sehr bedenklich, wenn im Kulturland Österreich die Stellung des Musikunterrichtes nicht nur im Regelschulwesen, sondern nun auch in den musischen Schwerpunktschulen beschnitten werden sollte.

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Fachkonzept<br />

• Das einzige Schulmodell im deutschsprachigen Raum Tänzerische<br />

Bewegungserziehung wurde in 10-jähriger Aufbauarbeit entwickelt und besteht<br />

nun seit 1999 erfolgreich mit einer stetig wachsender Schülerzahl von 50 auf<br />

über 200. Die im Lehrplan definierten 3 Säulen sind tanzen, Tanz gestalten,<br />

Tanz verstehen, die inhaltliche Zielsetzung entspricht einer kre<strong>at</strong>iven,<br />

künstlerisch offenen Allgemeinbildung, die in der M<strong>at</strong>ura bewiesen wird.<br />

• Die Perzeption der künstlerischen Arbeit steht in diesem Fach in engem<br />

Zusammenhang mit der künstlerischen Praxis und dient den Schülern als Basis<br />

ihrer choreographischen eigenständigen Arbeit der Performanz und Kre<strong>at</strong>ion<br />

von Stücken.<br />

• Der Entfall der schriftlichen Reifeprüfung nimmt den Schülern die Möglichkeit<br />

ihr choreographisches Konzept darzulegen, tanzanalytische Arbeitsweise zu<br />

zeigen, videografische Beobachtungen konzeptuell und grafisch darzulegen<br />

und persönlichkeitsunabhängig Rezensionen zu verfassen. All dies ist<br />

Bestandteil des Lehrplans Tanz (5.-12. Schulstufe).<br />

• Vgl. hierzu Astrid Weger „Tanzen – Tanz gestalten – Tanz verstehen“ in<br />

Claudia Fleischle-Braun, Ralf Stabel (Hg.) „Tanzforschung & Tanzaus-bildung“,<br />

Henschel 2008 S. 337-346<br />

Schulpolitische Situ<strong>at</strong>ion<br />

Die Universitäten, Hochschulen und Schulbehörden in Deutschland und der<br />

Schweiz beachten und loben unseren Zweig ausdrücklich und beschreiben die<br />

Schulform als Vorbild für ihre eigene Schulpolitik. U. a.:<br />

• Iris Godel-Ruepp, Schultanzbeauftragte des Ministeriums für Kultus, Jugend<br />

und Sport, Baden-Württemberg<br />

• Nikolaus Selimov, Abteilungsleitung der Abteilungen Tanzpädagogik und<br />

Ballett, Konserav<strong>at</strong>orium der Stadt Wien<br />

• Michael Birkmeyer, Intendanz Landesthe<strong>at</strong>er St. Pölten<br />

• Rose Breuss, Brucknerkonserv<strong>at</strong>orium Linz, Abteilungsleitung Tanzpädagogik<br />

• Dr. Johannes Birringer, Chair in Drama and Performance Technologies,<br />

School of Arts Brunel University London<br />

• Dr. John Sax, Chair of Arts, Goldsmith College London<br />

• Peter Breuer, Ballettdirektor Landesthe<strong>at</strong>er <strong>Salzburg</strong><br />

• Dr. Fleischle-Braun, Sportinstitut Abteilung Tanz und Gymnastik Universität<br />

Stuttgart<br />

• Monica Schwarzenthal, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg-Institut für<br />

Kunst, Musik und Sport, Bereich Tanz

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