Kurzbericht Inbetriebnahme des Lötschberg ... - Kanton Bern
Kurzbericht Inbetriebnahme des Lötschberg ... - Kanton Bern
Kurzbericht Inbetriebnahme des Lötschberg ... - Kanton Bern
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
2. Konsequenzen der <strong>Inbetriebnahme</strong> <strong>des</strong> <strong>Lötschberg</strong>-<br />
Basistunnels (IBN LBT) für den Tourismus im <strong>Kanton</strong> <strong>Bern</strong> -<br />
Auswertung <strong>des</strong> Berichts von „Ecoplan/Metron“<br />
Die Grundlage der vorliegenden Analyse bildet der Bericht „Volkswirtschaftliche Auswirkungen<br />
<strong>des</strong> <strong>Lötschberg</strong>-Basistunnels auf den <strong>Kanton</strong> <strong>Bern</strong>“ von Ecoplan/Metron. Nachfolgend<br />
eine kurze Zusammenfassung der allgemeinen Schlussfolgerung von Ecoplan/Metron:<br />
2.1 Veränderung der Erreichbarkeit gemäss Bericht „Ecoplan/Metron“<br />
Veränderung der Erreichbarkeit durch die IBN LBT:<br />
Der <strong>Kanton</strong> Wallis und Italien sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln schneller vom <strong>Kanton</strong><br />
<strong>Bern</strong> bzw. von der übrigen Deutschschweiz aus erreichbar<br />
Statt 510'000 Personen erhöht die IBN LBT die transportierte Personenzahl auf<br />
710'000, d.h. 200'000 Menschen mehr erreichen die Stadt <strong>Bern</strong> innerhalb von 120 Minuten<br />
vom <strong>Kanton</strong> Wallis aus<br />
Personen aus dem Ober- und Mittelwallis erreichen <strong>Bern</strong> 30 Minuten schneller als vorher;<br />
die Reisezeit beträgt neu 90 bis 120 Minuten<br />
Anbindung an das Hochgeschwindigkeitsnetz im internationalen Schienenverkehr wird<br />
verbessert<br />
2.2 Volkswirtschaftlichen Auswirkungen gemäss Bericht „Ecoplan/Metron“<br />
Volkswirtschaftliche Auswirkungen der IBN LBT auf den <strong>Kanton</strong> <strong>Bern</strong>:<br />
Die volkswirtschaftlichen Auswirkungen der IBN LBT sind unbedeutend<br />
Die touristische Attraktivität <strong>des</strong> <strong>Kanton</strong>s <strong>Bern</strong> wird durch die IBN LBT erhöht<br />
Es gibt keine massiven Verschiebungen im Freizeit-, Einkaufs- oder Pendlerverkehr<br />
Geringe Umsatzveränderungen durch mehr oder weniger Touristen<br />
Es gibt kaum Veränderungen bei den touristischen Arbeitsplätzen im <strong>Bern</strong>er Oberland<br />
Zwischen dem <strong>Kanton</strong> Wallis und dem <strong>Kanton</strong> <strong>Bern</strong> ändert sich an den Standortvorteilen<br />
durch Reisezeitverkürzung nur wenig<br />
Bedeutende Standortgunstnachteile für den <strong>Kanton</strong> <strong>Bern</strong>, falls LBT nicht gebaut würde<br />
Die Analyse führt zum Schluss, dass auf kantonaler Ebene kein unmittelbarer Handlungsbedarf<br />
besteht. Trotzdem sollte der <strong>Kanton</strong> <strong>Bern</strong> besonders die Chancen, aber auch die<br />
Risiken der IBN LBT nicht unterschätzen.<br />
Um die Konsequenzen bzw. Chancen und Risiken der IBN für den Tourismus im <strong>Kanton</strong><br />
<strong>Bern</strong> zu erkennen, wird als erstes der Einfluss der IBN LBT auf die verschiedenen Destinationen<br />
betrachtet. Die Regionen Emmental, Seeland, Gürbetal sowie die Städte Biel,<br />
Burgdorf und Langenthal sind von der IBN LBT nicht spürbar betroffen und werden daher<br />
aus der Analyse ausgeschlossen.<br />
2.3 Einfluss auf einzelne Tourismusregionen im <strong>Kanton</strong> <strong>Bern</strong> gemäss Bericht<br />
„Ecoplan/Metron“ (vgl. Anhang 1 - 3 S. 25f.)<br />
Die Erreichbarkeitsgewinne sind je nach Region sehr unterschiedlich. Besonders das <strong>Bern</strong>er<br />
Oberland wird aufgrund der Anschlüsse schlechter erreichbar sein als vor der IBN LBT. Das<br />
bewirkt, dass in bestimmten Destinationen die Konkurrenzverhältnisse mit dem Wallis verstärkt<br />
werden.<br />
9