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Kurzbericht Inbetriebnahme des Lötschberg ... - Kanton Bern

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en. Die Zielvereinbarungen zwischen dem <strong>Kanton</strong> und den Destinationen sind entsprechend<br />

anzupassen.<br />

Standortmarketing im Tourismus unterstützen<br />

Auf der Grundlage <strong>des</strong> Tourismusentwicklungsgesetzes TEG wird die kantonale Beherbergungsabgabe<br />

erhoben. 90 Prozent <strong>des</strong> Ertrages der Beherbergungsabgabe (3.5 Mio.<br />

Franken pro Jahr) werden den Tourismus<strong>des</strong>tinationen für die Marktbearbeitung zur Verfügung<br />

gestellt. Mit den verbleibenden 10 Prozent finanziert der <strong>Kanton</strong> <strong>des</strong>tinationsübergreifende<br />

Projekte, beispielsweise Massnahmen zur Qualitätssicherung oder zur Qualifizierung.<br />

Aus Sicht <strong>des</strong> FIF ist zu prüfen, ob der <strong>Kanton</strong> <strong>Bern</strong> bei einer so wichtigen, durch<br />

Marketinganstrengung positiv beeinflussbaren Veränderung, wie die IBN LBT, dem Tourismus<br />

vorübergehend nicht zusätzliche Mittel zugesprochen werden sollten. Die Tatsache,<br />

dass der <strong>Kanton</strong> Wallis stärker mit dem <strong>Bern</strong>er Oberland konkurrenziert, sollte ernst<br />

genommen werden. Innovative, marktfähige Projekte sollten verstärkt gefördert werden.<br />

Dazu muss ein Controlling eingeführt werden, das die Entwicklung der Projekte auch nach<br />

der IBN LBT begleitet. Hier stellt sich die Frage nach geeigneten Controlling-<br />

Instrumenten.<br />

Verkehrspolitische Massnahmen nachhaltig sichern<br />

Der <strong>Kanton</strong> soll sich langfristig für die Zughalte in Thun und Spiez einsetzen (gerade für<br />

Thun von ausschlaggebender Bedeutung). Für die Verbindungsoptimierung <strong>des</strong> <strong>Bern</strong>er<br />

Oberlan<strong>des</strong> müssen Massnahmen zur Sicherstellung der Anbindung, insbesondere <strong>des</strong><br />

Kandertals, erarbeitet werden. Die Engpässe zwischen <strong>Bern</strong> und Thun müssen aufgehoben<br />

werden. Der <strong>Kanton</strong> soll diese Anliegen einbringen und finanziell unterstützen, so<br />

dass Anforderungen schnellstmöglich umgesetzt und Engpässe entschärft werden (besonders<br />

auf der Linie <strong>Bern</strong> – Thun). Weiter soll darauf geachtet werden, dass keine Verdrängung<br />

<strong>des</strong> Personenverkehrs durch den Güterverkehr am <strong>Lötschberg</strong> stattfindet.<br />

Überlegungen zu der Direktverbindung zwischen Brig und Interlaken sollen weitergeführt<br />

werden. Touristisch interessant wäre hier die Integration der Jungfrauregion.<br />

Fazit: Betroffene müssen zu Akteuren werden und geeignete Massnahmen in die Wege<br />

leiten, um die Chancen bestmöglich zu nutzen und die Risiken zu vermindern. Die Handlungsfelder<br />

sind auf verschiedenen Ebenen angesiedelt: auf Ebene der Destinationen und<br />

einzelnen Leistungsträgern, auf regionaler und kantonaler Ebene. Die Destinationen bzw.<br />

die Leistungsträger müssen aktiv werden und die Angebote, Positionierung und Kommunikation<br />

an die bevorstehende Veränderung so bald als möglich anpassen. Auf regionaler<br />

Ebene soll durch gezielte Kommunikation das Vermarktungspotenzial der IBN LBT genutzt<br />

und die Marke „<strong>Bern</strong>er Oberland“ aktiv gepflegt werden. Eine Sensibilisierung über die<br />

Bedeutung der NEAT muss stattfinden. Auf kantonaler Ebene sind wichtige Unterstützungen<br />

und eine angemessene Vertretung notwendig: der Kooperations- resp. Verdichtungsprozess<br />

zwischen den Destinationen muss vorangetrieben werden, das Standortmarketing<br />

im Tourismus sollte wo nötig unterstützt werden und verkehrspolitische Massnahmen zur<br />

Anschlussverbesserung <strong>des</strong> <strong>Bern</strong>er Oberlan<strong>des</strong> müssen ergriffen werden.<br />

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