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Kurzbericht Inbetriebnahme des Lötschberg ... - Kanton Bern

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5. Handlungsempfehlungen<br />

Zum Abschluss sollen Massnahmen aufgezeigt werden, wie die Chancen der IBN LBT für<br />

den Tourismus möglichst genutzt und die Risiken vermindert werden können. Voraussetzung<br />

ist, dass Betroffene zu Akteuren werden! Das heisst, nicht nur von Chancen reden,<br />

sondern sie nutzen. Das betrifft besonders die Destinationen und Leistungsträger.<br />

Die Handlungsfelder sind auf verschiedenen Ebenen zu finden: auf Ebenen der Destinationen<br />

und Leistungsträgern, auf regionaler und kantonaler Ebene. Die Meinung von Ecoplan/Metron,<br />

dass auf kantonaler Ebene kein Handlungsbedarf notwendig sei, wird nicht<br />

geteilt.<br />

In den folgenden Kapiteln sind die Handlungsfelder in die verschiedenen Ebenen unterteilt,<br />

die Aktivitätsfelder fliessen jedoch ineinander über.<br />

5.1 Ebene Destination und Leistungsträger<br />

Angebot entwickeln und optimieren<br />

Betroffene müssen aktiv werden und ihre Angebote sobald als möglich lancieren, d.h.<br />

bestehende attraktive Angebote für den Aufenthalts- aber v.a. für den Tages- und<br />

Sommertourismus anpassen oder weiterentwickeln<br />

geschickte Verknüpfung der Produkte von Transportunternehmern, Destinationen und<br />

Leistungsträgern, wie günstige Tagespauschalen z.B. mit „RailAway“ oder Tourismusbzw.<br />

Regionalpässe entwickeln<br />

innovative Angebotsentwicklung fördern; wichtige Voraussetzung für den Erfolg: Unverwechselbarkeit<br />

und Mut zur Eigenart<br />

gebietsspezifische Potenziale nutzen (Bsp.: Tropenhaus in Frutigen nutzt heisses<br />

Wasser aus dem Tunnel)<br />

<strong>Lötschberg</strong>-Bergstrecke: bereits geplante Inszenierung der alten Bergstrecke (UNES-<br />

CO-Weltnaturerbe Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn) von der Stadt <strong>Bern</strong> aus (UNESCO-<br />

Weltkulturerbe) als touristisches Attraktion konkretisieren und zielgerichtet vorantreiben<br />

um die Frequenz über den Berg zu sichern. Verbindungen zu wichtigen Tourismus<strong>des</strong>tinationen,<br />

wie Luzern oder Interlaken so weit als möglich gewährleisten (Erfolgskonzept<br />

solcher Züge sind kompakte Verbindungen)<br />

Anschlussnachteile in Frutigen durch innovative Projekten kompensieren (aktuelle Projekte:<br />

Tropenhaus, Rundgang zum Tunnel, historisches Eisenbahnzentrum etc., besonders<br />

interessant für Schlechtwetter- und Sommerangebote)<br />

Positionierung und Vermarktung starten<br />

Die Ansprüche an die Vermarktung und Positionierung werden durch die neue Situation<br />

erhöht. Professionelle Zusammenarbeit und Marketing-Kooperationen sind gefragt. Die<br />

Aktualität <strong>des</strong> Themas in den Medien ist als Plattform zu nutzen.<br />

Mit kreativen Kampagnen die Leistung profilieren und den Nutzen aufzeigen mit konkreten<br />

Touringvorschlägen (mehr Aktivitäten in kürzerer Zeit möglich). Wettbewerbsvorteil:<br />

langfristige Ankündigung innovativer Produkte.<br />

Gemeinsamer Marketingmassnahmen der <strong>Kanton</strong>e <strong>Bern</strong> und Wallis für gewisse touristische<br />

Highlights, wie das Matterhorn und das Jungfraujoch oder die Bergstrecke<br />

<strong>Lötschberg</strong> entwickeln. Es geht um eine intelligente Zusammenarbeit, d.h. der Tunnel<br />

und der Berg als Ergänzungs- statt Konkurrenzleistung nutzen.<br />

Markt Norditalien (nur für „IN“-Destinationen, wie Interlaken, evtl. Gstaad und Grindelwald,<br />

da zielgruppenspezifisches Angebot notwendig) und Markt Deutschland bearbeiten<br />

(neu mehr ICE-Direktverbindungen)<br />

Destination Thunersee gekonntes Stadtmarketing lancieren, um die Entwicklung positiv<br />

zu beeinflussen und die Wettbewerbsposition gegenüber <strong>Bern</strong> zu stärken. Wichtig<br />

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