Kurzbericht Inbetriebnahme des Lötschberg ... - Kanton Bern
Kurzbericht Inbetriebnahme des Lötschberg ... - Kanton Bern
Kurzbericht Inbetriebnahme des Lötschberg ... - Kanton Bern
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
zu geringe Auslastung der Züge dieser Strecke; Berufs- und Schulverkehr alleine<br />
reichen nicht aus, um die Strecke langfristig zu erhalten<br />
Rollmaterialentscheid offen, da Zug ein Mischprodukt darstellt: für Pendler ein Fortbewegungsmittel<br />
und für Besucher eine touristische Attraktion<br />
<br />
Frutigland als Durchfahrtsort<br />
pessimistische Stimmung in den Orten zwischen Spiez und Brig, da wirtschaftlicher<br />
Aufschwung durch Bau <strong>des</strong> Tunnels (positiver Effekt) und danach schlechter gestellt<br />
als vorher (negativer Effekt)<br />
zu späte Aufhebung der Anschlussnachteile (Jahr 2012)<br />
steigender Autoverkehr wegen schlechter ÖV-Anbindung<br />
fehlende touristische Highlights im Vergleich zu Jungfrauregion oder Zermatt<br />
geringe Anziehungskraft <strong>des</strong> Einkaufs- und Kulturtourismus von <strong>Bern</strong> und Thun<br />
Mailand und Domodossola rücken näher<br />
mässiges Interesse der Oberwalliser für Kulturangebote ausserhalb ihres <strong>Kanton</strong>s<br />
Wallis, bzw. Visp baut Einkaufsmöglichkeiten aus<br />
Markt Deutschland zieht ins Wallis<br />
4.3.2 Erreichbarkeit und Quellmärkte<br />
Ziele der Verkehrspolitik<br />
Nord-Süd-Achse ist prioritär, alle anderen Anschlüsse sekundär<br />
Verhinderung der punktuellen Anschlussverbesserung besonders nach Frutigen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Rückgang der touristischen Nachfrage<br />
v.a. betroffen sind Frutigen und das Kandertal wegen schlechteren Anschlüssen<br />
bzw. Umsteigeeffekt (erheblicher Standortnachteil)<br />
Reisezielverlagerungen in einigen Regionen im <strong>Bern</strong>er Oberland, d.h. weniger Binnentourismus<br />
und internationale Gäste<br />
Wallis als Konkurrenz zum <strong>Bern</strong>er Oberland<br />
steigende Attraktivität <strong>des</strong> Wallis besonders im Tagesausflugsverkehr durch Reisezeitverkürzung<br />
und Anschlussoptimierung<br />
Destinationen im Wallis profitieren von starker Strukturförderung<br />
Konkurrenzdruck steigt, falls das Wallis eine intensive Marketing-Offensive mit originellen<br />
Angeboten startet<br />
Quellmärkte Norditalien und Wallis bedingt interessant<br />
Oberwallis als Markt ist nicht zu überschätzen<br />
<strong>Bern</strong>er Oberland ist wenig ausgerichtet auf kundenspezifisches Angebot für Italiener<br />
(Flaniermeilen, Einkaufsmöglichkeiten im Hochpreissegment, Marken, Sprache);<br />
zudem ist der Markt Italien stark individualverkehrslastig<br />
Verdrängung <strong>des</strong> Personenverkehrs durch den Güterverkehr am <strong>Lötschberg</strong><br />
viel längere Slots<br />
nicht viel Platz für Personenverkehr<br />
4.3.3 Kommunikation und Image<br />
Späte Wahrnehmung <strong>des</strong> Image- und Vermarktungspotenzials der direkten Anbindung<br />
an das internationale Hochgeschwindigkeitsnetz im Schienenverkehr<br />
<br />
Keine finanziellen Mittel für notwendiges Standortmarketing und Startkapital neuer<br />
Projekte vorhanden<br />
19