Kurzbericht Inbetriebnahme des Lötschberg ... - Kanton Bern
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Zudem führen bessere Erreichbarkeit und Verkürzung der Reisezeit zu mehr Verwandten-<br />
und Bekanntentourismus und zusätzlichen Übernachtungen in der Parahotellerie<br />
(Zweitwohnungen, Ferienhäuser).<br />
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Destinationswahl<br />
Falls die Besucher ÖV-orientiert sind, wird die Wahl der Destination durch die touristische<br />
Transportkette beeinflusst, d.h. die Destinationen mit den besten Anschlüssen<br />
werden bevorzugt (eher komplementäres Kriterium).<br />
Unterscheidung Sommer und Winter<br />
Im Winter haben Besucher mehr Gepäck. Daher ist anzunehmen, dass sie mit dem<br />
Auto anreisen, auch wenn der Zug schneller ist. Es kommt aber auch auf die Zielgruppe<br />
an.<br />
Unterscheidung nach Zielgruppe<br />
Eine Familie mit Kindern wählt eher das Auto, während Alleinreisende, Jugendliche<br />
und die Zielgruppe 50+ möglicherweise den ÖV bevorzugen.<br />
Strassenverkehrssituation<br />
Verstopfte Strassen in touristischen Regionen bzw. Verkehrskollapse können bei qualitativer<br />
Entwicklung (bessere Anschlüsse, grösserer Komfort) der Personentransportkette<br />
eine Verlagerung vom MIV auf den ÖV provozieren.<br />
Ökologisches Bewusstsein und Benzinpreise<br />
Das ökologische Bewusstsein und die Benzinpreise können das Verhalten der Touristen<br />
beeinflussen. Je stärker das ökologische Bewusstsein ist, <strong>des</strong>to mehr wird der ÖV<br />
bevorzugt. Es ist jedoch zu beachten, dass im Strassenverkehr immer mehr umweltfreundliche<br />
Verkehrsfahrzeuge eingesetzt werden. Bei den Benzinpreisen kann nur eine<br />
Schocksituation das Verhalten ändern. Bei einer langsamen Preissteigerung gewöhnt<br />
sich der Konsument fortlaufend an die Entwicklung.<br />
Fazit: Die Trends zeigen, dass die neue Erreichbarkeit v.a. durch Positionierung im Kurzund<br />
Tagesausflug, durch Lancierung geschickt verknüpfter Sommerangebote und durch<br />
Orientierung auf die Zielgruppen Jugendliche und 50+ Vorteile mit sich bringt. Zudem<br />
könnte entsprechende Kommunikation eine Verkehrsmittelverlagerung vom MIV auf den<br />
ÖV fördern. Mögliche Ansätze: qualitative Verbesserung der Zugreise, ÖV schneller als<br />
Auto, staufreie Fahrt, Bahn als umweltschonende Alternative zum Auto, Benzin ist teuer<br />
(z.B. dem Kunden die Varianten Zug und Auto vorrechnen).<br />
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