Kurzbericht Inbetriebnahme des Lötschberg ... - Kanton Bern
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Konkret bedeutet das:<br />
Reiseverzögerung, Abnahme Freizeitfahrten bis 2012<br />
Abnahme Ankünfte<br />
Spürbare touristische Umsatzeinbussen in den Zonen Frutigen (0.2 Mio. CHF pro<br />
Jahr), gefolgt von Kandersteg (0.1 Mio. CHF pro Jahr), äusserst geringfügige touristische<br />
Umsatzabnahme für Adelboden<br />
Städte <strong>Bern</strong> und Thun<br />
Zwischen <strong>Bern</strong> und Thun wird die Fahrzeit um 3 Minuten reduziert, was eine Veränderung<br />
der Anzahl Fahrten zwischen den beiden Städten mit sich bringt. Die Städte ziehen mehr<br />
Ausflügler an und profitieren leicht im Einkaufsverkehr (<strong>Bern</strong> 500 und Thun 250 Einkäufe<br />
mehr pro Jahr). Jedoch konkurrenzieren sie sich gegenseitig.<br />
Einfluss der IBN LBT auf <strong>Bern</strong> und Thun<br />
<strong>Bern</strong> und Thun profitieren leicht durch die Reisezeitverkürzung und der steigenden<br />
Anzahl an Freizeitfahrten mit einer geringen Zunahme <strong>des</strong> Umsatzes im Tourismus<br />
und einer Vergrösserung <strong>des</strong> Einzugsgebiets als Arbeitsstandort<br />
Durch die Reisezeitverkürzung zum <strong>Kanton</strong> Wallis und Norditalien entsteht eine Chance<br />
im Tages- und Einkaufstourismus<br />
Es bedarf verstärkter Marketinganstrengungen für eine Positionierung als „Einkaufsort“,<br />
da die Reisezeitgewinne alleine nicht ausreichen, um einen „Einkaufsboom“ auszulösen<br />
Wallis<br />
Neu wird Visp, neben Brig, der neue Knotenbahnhof im Wallis. Die Fahrzeit nach Visp<br />
reduziert sich um mehr als 60 Minuten. Besonders das ganze Mittel- und Unterwallis profitiert<br />
von der Reisezeitverkürzung. Die guten Anschlüsse in Brig, Richtung Oberwallis und<br />
in Visp, Richtung Unterwallis, nach Saas Fee und Zermatt werden weiter verbessert:<br />
Regionen<br />
Veränderung der<br />
Freizeitfahrten/Jahr<br />
Relative Veränderung<br />
ÖV-Fahrten/Jahr<br />
Sion 22'783 Fahrten 4.80%<br />
Sierre-Crans 3'264 Fahrten 5.30%<br />
Leuk-Leukerbad 3'808 Fahrten 9.00%<br />
Lötschental -2'358 Fahrten -4.20%<br />
Visp 10'809 Fahrten 12.00%<br />
Fiesch 2'350 Fahrten 3.90%<br />
Ried/Betten 98 Fahrten 0.80%<br />
Saas Fee 2'260 Fahrten 7.10%<br />
Zermatt 4'403 Fahrten 6.10%<br />
Die Anzahl der Ankünfte pro Jahr steigt stark an<br />
Die Anzahl der Übernachtungen und besonders die Anzahl der Tagesausflüge zeigen<br />
eine positive Bilanz<br />
Es wird eine positive Umsatzveränderung (ca. 3.5 Mio. pro Jahr) und eine Zunahme<br />
von ca. 40 Arbeitplätzen erwartet<br />
Fazit: Das Wallis profitiert stark vom LBT und zieht durch die Reisezeitverkürzung mehr<br />
Freizeitverkehr an. Visp wird durch die Fahrzeitverkürzung auch interessant für Tagesausflüge<br />
aus einem Grossteil <strong>des</strong> Schweizer Mittellan<strong>des</strong>. Das könnte zur Folge haben, dass<br />
weniger Ankünfte im <strong>Bern</strong>er Oberland stattfinden. Hingegen ist die Fahrzeit von der Region<br />
<strong>Bern</strong> nach Zermatt, Saas Fee und Crans immer noch zu lange für Aktivitäten wie Wandern<br />
und Skifahren (vgl. Anhang 4, S. 27). Deshalb ist keine grosse Verlagerung zu erwarten.<br />
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