06.11.2013 Aufrufe

Download zu diesem Dokument (PDF) - Hansestadt LÜBECK

Download zu diesem Dokument (PDF) - Hansestadt LÜBECK

Download zu diesem Dokument (PDF) - Hansestadt LÜBECK

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

11<br />

Herr Müller merkt an, dass es nicht richtig sei auf eine Vorabinformation der Anlieger über<br />

die Bedeutung des Baumbestands <strong>zu</strong> verzichten. Gespräche sollten unverzüglich durchgeführt<br />

werden, um so bei eventuellen Verkäufen auf den Baumschutz hin<strong>zu</strong>weisen und Verständnis<br />

dafür <strong>zu</strong> erreichen. Herr Zeckel erwidert, dass bestimmte Bäume nicht durch die<br />

Baumschutzsat<strong>zu</strong>ng geschützt seien. Es seien jetzt verstärkt Fällungen im Bereich Priwall<br />

wahrgenommen worden. Um weiteren Fällungen vor<strong>zu</strong>beugen, sei der Weg über eine einstweilige<br />

Sicherstellung gewählt worden.<br />

Herr Röttger sieht eine große Problematik bei der Gefahrenabwehr. So stehen einige Kiefern<br />

dicht an Häusern und die Standsicherheit bei Stürmen sei bedingt durch das Alter dieser<br />

Bäume fraglich. Herr Möller entgegnet, dass dafür der § 5 der Verordnung vorgesehen sei.<br />

Die Sicherheit von Menschenleben und die Verkehrssicherung würden nicht außer Kraft gesetzt.<br />

Herr Zeckel ergänzt, dass im Zweifel bzw. bei Gefahr der Erhalt der Bäume hinten anstehe.<br />

Frau Duske unterrichtet die Mitglieder, dass eine in sich geschlossene Baumgruppe eine<br />

höhere Standfestigkeit aufweise als Baumgruppen, bei denen einzelne Bäume entfernt wurden.<br />

Wenn man eins aus der jetzigen Situation gelernt habe, so sei es die Notwendigkeit<br />

einer Baumschutzsat<strong>zu</strong>ng für das Gebiet.<br />

Herr Wegner fragt nach, worauf die Verordnung hinauslaufe, da sie nur einstweiligen Charakter<br />

habe und ob nach längerfristigen Lösungen gesucht werde. Herr Zeckel antwortet,<br />

dass es um den sofortigen Schutz für ca. zwei Jahre gehe. In dieser Zeit könne eine endgültige<br />

Schutzverordnung erlassen werden. Langfristige Alternativen seien bei Bäumen endlich,<br />

da diese irgendwann absterben. Die vorhandenen Kiefern hätten aber noch eine ungefähre<br />

Lebensdauer von 30 - 40 Jahren. Daraufhin fragt Herr Wegner, ob mit einer natürlichen Verjüngung<br />

im Laufe der Jahre <strong>zu</strong> rechnen sei. Laut Herrn Zeckel sei davon nicht aus<strong>zu</strong>gehen,<br />

da es sich um Privatflächen handle und schon beim Rasenmähen Triebe zerstört würden.<br />

Herr Droßard plädiert wie Herr Müller für Gespräche mit den Eigentümern, um eine Sensibilisierung<br />

des Themas bei den Betroffenen <strong>zu</strong> erreichen.<br />

Herr Lötsch merkt an, dass die Bäume teilweise so nah an die Bebauung heranreichen würden,<br />

dass diese auch ohne Sat<strong>zu</strong>ng / Verordnung gefällt werden könnten.<br />

Abschließend führt Herr Möller aus, dass Fällaktivitäten <strong>zu</strong> verzeichnen seien und man jetzt<br />

klare Verhältnisse schaffe. Es solle verhindert werden, dass ab Oktober eine ungeschützte<br />

Situation entstehe. Ein Ergebnis bei Gesprächen mit den Anwohnern könne sein, über ökologischen<br />

Ausgleich <strong>zu</strong> sprechen.<br />

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.<br />

8.1 Anfrage Herr Lötsch<br />

TOP 8 – Neue Anfragen und Verschiedenes<br />

Herr Lötsch fragt nach den Aufgaben, der Zusammenset<strong>zu</strong>ng und Tagungsweise des Naturschutzbeirats.<br />

Herr Zeckel antwortet, dass die Einrichtung und die Aufgaben des Beirats im<br />

Landesnaturschutzgesetz verankert seien. Der Beirat für Naturschutz habe die ehrenamtliche<br />

Aufgabe, die untere Naturschutzbehörde in wichtigen Angelegenheiten <strong>zu</strong> unterstützen<br />

und fachlich <strong>zu</strong> beraten. In den Beirat werden von der Naturschutzbehörde Personen für<br />

einen Zeitraum von 5 Jahren berufen, die im Naturschutz besonders fachkundig und erfahren<br />

seien.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!