06.11.2013 Aufrufe

PIT/patient information text - Dr. Martina Reiter

PIT/patient information text - Dr. Martina Reiter

PIT/patient information text - Dr. Martina Reiter

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Ursache<br />

Eine bakterielle Infektion ist die häufigste Ursache der Appendizitis. Diese wiederum<br />

entsteht durch die Verengung oder Verlegung des Hohlraumes im Wurmfortsatz<br />

(mechanische Obstruktion), wodurch sich der Inhalt staut. Darmbakterien können<br />

sich leichter ansiedeln und lösen eine Entzündung des Gewebes aus.<br />

Fremdkörper, wie Kirschkerne, Würmer oder Kotsteine können ebenfalls die<br />

Ursache für die Verengung sein.<br />

Symptome<br />

Der Krankheitsverlauf beginnt meist mit einer kurzen Phase der Übelkeit,<br />

Erbrechen, Durchfall und Appetitlosigkeit. Bauchschmerzen, welche im Bereich des<br />

Nabels beginnen und sich in den Unterbauch verlagern, gehen damit einher.<br />

Linderung der Schmerzen wird durch das Anziehen des rechten Beines im Liegen<br />

erzielt. Auch Fieber von über 38,5°C kann auftreten.<br />

Die Symptome treten nicht immer zusammen oder in Reihenfolge auf. Bei manchen<br />

Patienten äußert sich die Appendizitis nur als starker Bauchschmerz (akutes<br />

Abdomen). Daher kann die sichere Diagnose oft nur nach einer Beobachtung im<br />

Krankenhaus erfolgen.<br />

Diagnose<br />

Um eine Blinddarmentzündung sicher feststellen zu können, wird der Arzt folgende<br />

Maßnahmen ergreifen:<br />

• Schilderung der Vorgeschichte des Patienten<br />

• Körperliche Untersuchung mit Abtasten von Schmerzpunkten: z.B.<br />

McBurney-Punkt oder der Loslaß-Schmerz (Schmerz bei <strong>Dr</strong>uck auf der<br />

linken Bauchseite mit plötzlichen Loslassen)<br />

• Blutbild: häufig Erhöhte Konzentration der weißen Blutkörperchen<br />

(Leukozyten) durch die Entzündung<br />

• Temperaturmessung und Ultraschalluntersuchung (Sonographie)<br />

Insbesondere die Sonographie sollte bei Frauen zusätzliche durchgeführt werden,<br />

um gynäkologische Probleme, wie Unterleibs- oder Schwangerschaftsbeschwerden<br />

auszuschließen. Nierensteine und urologische Erkrankungen können damit<br />

2

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!