High-Tech in Südostbayern - Das Bayerische ... - Vinnolit

Ein zukunftsfähiges Verkehrsnetz ist wesentliche
Voraussetzung zur Standortsicherung für die Industrie
und damit zur Erhaltung der Wirtschaftskraft und
Lebensqualität im Bayerischen Chemiedreieck.
Rohstoff- und Energieversorgung
Obwohl sich durch verantwortungsvollen Umgang
und Energierecycling der Verbrauch spürbar verringerte,
hat die Industrie im Chemiedreieck einen Energiebedarf
von rund fünf Milliarden kWh pro Jahr, der
mit dem einer Millionenstadt in der Größenordnung
Münchens vergleichbar ist. Die im ersten Moment
gewaltig erscheinende Energiemenge relativiert sich,
wenn man sieht, wie viele nützliche und praktische
Produkte mit ihrer Hilfe hergestellt werden.
Preiswerte Energie ist deshalb für die Industrie im
Bayerischen Chemiedreieck ebenso lebensnotwendig
wie eine effiziente Verkehrsanbindung. Elektrischer
Strom aus werkseigenen Wasserkraftwerken an den
Flüssen Inn und Alz steht für einige Unternehmen
umweltgerecht und kostengünstig zur Verfügung.
Ein weiterer wichtiger Rohstoff zur Energieerzeugung
ist neben dem Wasser das Erdgas. Die Chemiewerke
produzieren einen Großteil der Energie in modernsten
Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerken, die nach
dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung arbeiten.
Rohöl als Rohstoff für die Produktionsanlagen des
petrochemischen Werkes der OMV Deutschland gelangt
aus Nordafrika via Triest über die Transalpine
Pipeline und eine eigene unterirdische Rohrleitung ab
Steinhöring in das Werk nach Burghausen. Ebenso
werden Mineralölprodukte über eine Produktpipeline
in den Raum München und zum Flughafen München
geliefert.
Im Rahmen eines Projekts „Zukunft Bayernverbund“
gibt es Bestrebungen der Bayerischen Chemieindustrie,
die Rohstoffversorgung – hier insbesonders die
Versorgung des Chemiedreiecks mit Ethylen über eine
weitere Pipeline – für die Zukunft zu sichern. Die am
Projekt beteiligten Unternehmen zielen dabei auf die
Ausweitung der Ethylenversorgung in Richtung eines
europäischen Ethylenverbundes ab.
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