High-Tech in Südostbayern - Das Bayerische ... - Vinnolit
High-Tech in Südostbayern - Das Bayerische ... - Vinnolit High-Tech in Südostbayern - Das Bayerische ... - Vinnolit
Celanese GmbH mit Chlor und Chlorfolgeprodukten am Standort GENDORF übernommen. Im Jahre 2000 erwarb Advent International, eine führende internationale Finanzbeteiligungsgesellschaft, Vinnolit und die heutige Tochtergesellschaft Vintron, das frühere Vinnolit – Leadership in PVC Vinnolit ist der führende PVC-Hersteller in Deutschland, einer der bedeutendsten in Europa und weltweit unter den Top 10 der Branche. Bei den PVC-Spezialitäten für höherwertige Anwendungen ist Vinnolit weltweit Markt- und Technologieführer. Geschichte Die Herstellung des Kunststoffes PVC hat in der Region eine lange Tradition. Bereits vor über 60 Jahren wurde in Burghausen bei WACKER vom Chemiker Dr. Herbert Berg das Suspensions-PVC-Verfahren erfunden. Ein Verfahren, nach dem auch heute noch weltweit mehr als 80 % des PVC hergestellt wird. Am Standort GENDORF wird seit den 50er Jahren PVC produziert. Vinnolit – ein Unternehmen mit Tradition und Zukunft 1993 wurde Vinnolit als Joint Venture der PVC- Aktivitäten der früheren Hoechst AG und der Wacker-Chemie GmbH, mit Sitz in Ismaning bei München, gegründet. Im Rahmen der Integration der Rohstoffversorgung wurde 1998 das Geschäft der Geschäft der Celanese GmbH mit Chlor und Chlorfolgeprodukten am Standort Knapsack. In den Jahren 1998 bis 2001 haben Vinnolit und Vintron etwa 260 Mio. Euro in die – mittlerweile abgeschlossene – Integration der Rohstoffe Chlor und VCM investiert. Produkte Das breite Produktsortiment deckt alle gängigen PVC- Anwendungen ab, die z. B. im Bausektor, in der Automobiltechnik oder in der Medizintechnik täglich zum Einsatz kommen. Unter dem Markennamen ®Vinnolit werden z. B. PVC-Produkte für Infusionsbeutel, Fensterprofile, Fußbodenbeläge, Kabelummantelungen, Planen, Folien, Dachbahnen, Rohre oder Kfz-Unterbodenschutz hergestellt und vermarktet. Vinnolit beherrscht für alle Produktanforderungen die geeigneten Polymerisationsverfahren und Aufarbeitungstechnologien. Integrierte Rohstoffversorgung Der für die PVC-Produktion benötigte Rohstoff Vinylchlorid (VCM) wird am Standort GENDORF aus den Hauptrohstoffen Steinsalz und Ethylen (Erdöl), über die Zwischenstufen Chlor und 1,2-Dichlorethan (EDC) hergestellt. Das bei der Chlor-Produktion anfallende Koppelprodukt Natronlauge ist ein wichtiger industrieller Grundstoff, der z. B. bei der Herstellung von Aluminium, Waschmitteln, Kunstfasern, Glas, Papier, Zellstoff und Farbstoffen eingesetzt wird. Produktionsstandorte Vinnolit verfügt mit Burghausen/GENDORF und Köln/ Knapsack über zwei rückwärtsintegrierte Zwillings- 40
standorte für die PVC-Produktion. Sitz der Anwendungstechnik ist Burghausen. Forschung und Entwicklung befinden sich am Standort GENDORF. Mitarbeiter Das Unternehmen beschäftigt ca. 1.620 Mitarbeiter in Produktion und Verwaltung, davon rund 950 an den Standorten Burghausen und GENDORF. Kapazität Die Gesamtkapazität der PVC-Betriebe beträgt 650.000 t/Jahr. Davon werden ca. 300.000 t/Jahr an den Standorten Burghausen und GENDORF produziert. Die VCM-Anlagen am Standort GENDORF verfügen über eine Gesamtkapazität von 300.000 t/Jahr und versorgen über eine Pipeline auch die Produktionsbetriebe in Burghausen. Weltweite Lizenzaktivitäten Die Vinnolit Technologie GmbH & Co. KG (VinTec) ist als 100%ige Vinnolit-Tochtergesellschaft zuständig für die Pflege und Weiterentwicklung der Technologie zur Herstellung von EDC, VCM und Suspensions- PVC sowie die Verwertung und Vermarktung dieser Technologie in Form von Lizenzen. Integriertes Managementsystem für Qualität, Sicherheit und Umwelt Vinnolit verfügt über ein integriertes, einheitlich strukturiertes und zertifiziertes Managementsystem für die Bereiche Qualität, Sicherheit und Umwelt nach DIN EN ISO 9001 und DIN EN ISO 14001. Alle Produktions-Standorte des Unternehmens schlossen das EG-Öko-Audit-Verfahren erfolgreich ab. Die Zukunft ist nachhaltig Auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft hat der Werkstoff PVC gute Startbedingungen durch seine Ressourcenschonung und das gute Abschneiden bei Ökobilanzen und Ökoeffizienzstudien. Um diese erfolgreiche Entwicklung fortzusetzen, hat die europäische PVC-Industrie im März 2000 eine freiwillige Selbstverpflichtung zum nachhaltigen Wirtschaften verabschiedet, die im Oktober 2001 nochmals ergänzt wurde (www.vinyl2010.org). Die freiwillige Selbstverpflichtung deckt alle Stadien des Lebensweges eines PVC-Produktes ab, von der verantwortlichen Herstellung – der sich Vinnolit besonders verpflichtet fühlt – über den effizienten Ressourceneinsatz bis hin zu Verwertung und Entsorgung. FAKTEN Mitarbeiterzahl: ca. 1.620 Umsatz 2001: 568 Mio. € Exportquote: über 50 % Aufwendungen für Forschung und Entwicklung: ca. 10 Mio. €/Jahr Aufwendungen für Umweltschutz: ca. 14 Mio. €/Jahr Produktionsstandorte: Burghausen, GENDORF, Knapsack und Köln Die wichtigsten Produktgruppen: Thermoplastverarbeitung: n Suspensions-PVC, Emulsions-PVC, Copolymere, Pfropfcopolymere, Spezialprodukte Pastenverarbeitung: n Emulsions-Homopolymere, Emulsions-Copolymere, Mikrosuspensions-PVC, Pastenverschnittharze (homo-/copolymer) Zwischenprodukte: n Chlor, EDC, VCM, Natronlauge, Natronbleichlauge, Wasserstoff, Zinntetrachlorid Anschrift: Vinnolit GmbH & Co. KG Corporate Communications: Dr. Oliver Mieden Carl-Zeiss-Ring 25, D-85737 Ismaning Telefon: +49 89 96103-282 Telefax: +49 89 96103-122 eMail: oliver.mieden@vinnolit.com Internet: www.vinnolit.de Salz für die Produktion: Aus aufbereitetem Industriesalz wird Chlor und daraus in Verbindung mit Ethylen EDC und VC erzeugt. Erzeugung von hochwertigem PVC. Rund 60 Prozent des Werkstoffes PVC finden im Baubereich Verwendung, z. B. für Fensterprofile. 41
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standorte für die PVC-Produktion. Sitz der Anwendungstechnik<br />
ist Burghausen. Forschung und Entwicklung<br />
bef<strong>in</strong>den sich am Standort GENDORF.<br />
Mitarbeiter<br />
<strong>Das</strong> Unternehmen beschäftigt ca. 1.620 Mitarbeiter<br />
<strong>in</strong> Produktion und Verwaltung, davon rund 950 an<br />
den Standorten Burghausen und GENDORF.<br />
Kapazität<br />
Die Gesamtkapazität der PVC-Betriebe beträgt<br />
650.000 t/Jahr. Davon werden ca. 300.000 t/Jahr an<br />
den Standorten Burghausen und GENDORF produziert.<br />
Die VCM-Anlagen am Standort GENDORF verfügen<br />
über e<strong>in</strong>e Gesamtkapazität von 300.000 t/Jahr<br />
und versorgen über e<strong>in</strong>e Pipel<strong>in</strong>e auch die Produktionsbetriebe<br />
<strong>in</strong> Burghausen.<br />
Weltweite Lizenzaktivitäten<br />
Die V<strong>in</strong>nolit <strong>Tech</strong>nologie GmbH & Co. KG (V<strong>in</strong>Tec) ist<br />
als 100%ige V<strong>in</strong>nolit-Tochtergesellschaft zuständig<br />
für die Pflege und Weiterentwicklung der <strong>Tech</strong>nologie<br />
zur Herstellung von EDC, VCM und Suspensions-<br />
PVC sowie die Verwertung und Vermarktung dieser<br />
<strong>Tech</strong>nologie <strong>in</strong> Form von Lizenzen.<br />
Integriertes Managementsystem für<br />
Qualität, Sicherheit und Umwelt<br />
V<strong>in</strong>nolit verfügt über e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tegriertes, e<strong>in</strong>heitlich strukturiertes<br />
und zertifiziertes Managementsystem für<br />
die Bereiche Qualität, Sicherheit und Umwelt nach<br />
DIN EN ISO 9001 und DIN EN ISO 14001. Alle Produktions-Standorte<br />
des Unternehmens schlossen das<br />
EG-Öko-Audit-Verfahren erfolgreich ab.<br />
Die Zukunft ist nachhaltig<br />
Auf dem Weg <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e nachhaltige Zukunft hat der<br />
Werkstoff PVC gute Startbed<strong>in</strong>gungen durch se<strong>in</strong>e<br />
Ressourcenschonung und das gute Abschneiden bei<br />
Ökobilanzen und Ökoeffizienzstudien. Um diese<br />
erfolgreiche Entwicklung fortzusetzen, hat die europäische<br />
PVC-Industrie im März 2000 e<strong>in</strong>e freiwillige<br />
Selbstverpflichtung zum nachhaltigen Wirtschaften<br />
verabschiedet, die im Oktober 2001 nochmals ergänzt<br />
wurde (www.v<strong>in</strong>yl2010.org). Die freiwillige<br />
Selbstverpflichtung deckt alle Stadien des Lebensweges<br />
e<strong>in</strong>es PVC-Produktes ab, von der verantwortlichen<br />
Herstellung – der sich V<strong>in</strong>nolit besonders verpflichtet<br />
fühlt – über den effizienten Ressourcene<strong>in</strong>satz<br />
bis h<strong>in</strong> zu Verwertung und Entsorgung.<br />
FAKTEN<br />
Mitarbeiterzahl: ca. 1.620<br />
Umsatz 2001: 568 Mio. €<br />
Exportquote: über 50 %<br />
Aufwendungen für Forschung und<br />
Entwicklung: ca. 10 Mio. €/Jahr<br />
Aufwendungen für Umweltschutz:<br />
ca. 14 Mio. €/Jahr<br />
Produktionsstandorte: Burghausen,<br />
GENDORF, Knapsack und Köln<br />
Die wichtigsten Produktgruppen:<br />
Thermoplastverarbeitung:<br />
n<br />
Suspensions-PVC, Emulsions-PVC, Copolymere,<br />
Pfropfcopolymere, Spezialprodukte<br />
Pastenverarbeitung:<br />
n<br />
Emulsions-Homopolymere, Emulsions-Copolymere,<br />
Mikrosuspensions-PVC,<br />
Pastenverschnittharze (homo-/copolymer)<br />
Zwischenprodukte:<br />
n<br />
Chlor, EDC, VCM, Natronlauge, Natronbleichlauge,<br />
Wasserstoff, Z<strong>in</strong>ntetrachlorid<br />
Anschrift:<br />
V<strong>in</strong>nolit GmbH & Co. KG<br />
Corporate Communications: Dr. Oliver Mieden<br />
Carl-Zeiss-R<strong>in</strong>g 25, D-85737 Isman<strong>in</strong>g<br />
Telefon: +49 89 96103-282<br />
Telefax: +49 89 96103-122<br />
eMail: oliver.mieden@v<strong>in</strong>nolit.com<br />
Internet: www.v<strong>in</strong>nolit.de<br />
Salz für die Produktion:<br />
Aus aufbereitetem Industriesalz<br />
wird Chlor und<br />
daraus <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit<br />
Ethylen EDC und VC erzeugt.<br />
Erzeugung von<br />
hochwertigem PVC.<br />
Rund 60 Prozent des<br />
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im Baubereich Verwendung,<br />
z. B. für Fensterprofile.<br />
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