High-Tech in Südostbayern - Das Bayerische ... - Vinnolit
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Produktverantwortung beg<strong>in</strong>nt bei den chemischen<br />
Unternehmen bereits bei der Entwicklung neuer<br />
Produkte und der Planung neuer Anlagen. Zum Begriff<br />
„Produktions<strong>in</strong>tegrierter Umweltschutz“ gehört<br />
auch, dass vorbeugend<br />
schützen<br />
Sicherheitsfragen systematisch<br />
und umfassend<br />
erfasst werden, um mögliche<br />
Risiken vorzeitig zu erkennen oder zu beseitigen<br />
bzw. Auswirkungen auf die Umwelt wirkungsvoll zu<br />
begrenzen und durch Kreislaufführung unvermeidliche<br />
Reststoffe zu m<strong>in</strong>imieren.<br />
Vorbeugende Instandhaltung und ständige Überwachung<br />
der Anlagen erhalten die Betriebssicherheit auf<br />
hohem Niveau. Unvermeidbare Abfälle werden verwertet<br />
oder <strong>in</strong> den Chemieunternehmen <strong>in</strong> modernen<br />
Verbrennungsanlagen mit Wärmerückgew<strong>in</strong>nung<br />
entsorgt bzw. teilweise <strong>in</strong> eigenen Deponien<br />
sicher abgelagert.<br />
Beispiele hierfür s<strong>in</strong>d die Abfallverbrennungsanlage<br />
der Degussa <strong>in</strong> Trostberg für gasförmige und flüssige<br />
Reststoffe aus der Produktion oder die moderne<br />
zentrale Abgasverwertungsanlage von WACKER <strong>in</strong><br />
Burghausen, die als e<strong>in</strong>e Maßnahme des Umweltpaktes<br />
Bayern 1996 mit e<strong>in</strong>em Kostenaufwand von 25<br />
Millionen DM errichtet wurde. Im Rahmen der Selbstverpflichtung<br />
gemäß Umweltpakt II s<strong>in</strong>d die neuen<br />
Gas- und Dampfturb<strong>in</strong>en-Kraftwerke nach dem Pr<strong>in</strong>zip<br />
der Kraft-Wärme-Kopplung bei WACKER und im<br />
Werk GENDORF zu sehen. Ebenso e<strong>in</strong>e von OMV<br />
Deutschland errichtete Anlage zur weitestgehenden<br />
Entschwefelung von Dieselkraftstoff, wodurch die<br />
Entlastung der Umwelt von Schwefeldioxid als Luftschadstoff<br />
weiter vorangetrieben worden ist. Außerdem<br />
im Werk GENDORF die Verwertungsanlagen für<br />
Fluor- und Chlorkohlenwasserstoffe und die seit 1999<br />
im Betrieb bef<strong>in</strong>dliche Sickerwasser-Re<strong>in</strong>igungsanlage,<br />
deutschlandweit die größte und modernste Anlage<br />
dieser Art. Degussa, das Werk GENDORF,<br />
WACKER <strong>in</strong> Burghausen und OMV Deutschland verfügen<br />
zudem über eigene hochmoderne chemische<br />
und biologische Kläranlagen, wobei die Anlagen von<br />
WACKER und Degussa im Verbund mit den Kommunen<br />
betrieben werden.<br />
Der Zweckverband <strong>Südostbayern</strong>, dem acht Landkreise<br />
angeschlossen s<strong>in</strong>d, sichert seit 1995 <strong>in</strong> Burgkirchen<br />
an der Alz durch e<strong>in</strong> mit neuester <strong>Tech</strong>nik gebautes<br />
Müllheizkraftwerk mit e<strong>in</strong>er Kapazität von<br />
200.000 t die Restmüllentsorgung <strong>in</strong> der Region. Im<br />
Energieverbund wird der erzeugte Dampf im Werk<br />
GENDORF sowie im kommunalen Bereich genutzt.<br />
Durch architektonisch ansprechende Gestaltung und<br />
Begrünung werden, wo immer möglich, die Produktionsanlagen<br />
<strong>in</strong> die Landschaft <strong>in</strong>tegriert. Umwelt<br />
schützen ist für die Chemische Industrie e<strong>in</strong> Auftrag,<br />
den sie im E<strong>in</strong>klang mit den Interessen der Region<br />
geme<strong>in</strong>sam erfüllt.<br />
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