Deutschland: Rundholz - holzmarktinfo.de
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National & International Ausgabe 5 I 7. März 2012<br />
NSH <br />
- 1,2 %<br />
LSH <br />
- 1,4 %<br />
Sperrholz <br />
- 1,3 %<br />
Spanpl <br />
0,0 %<br />
Furniere <br />
+ 3,7 %<br />
Zellstoff <br />
+ 2,1 %<br />
Papier <br />
- 1,2 %<br />
Einfuhrpreisin<strong>de</strong>x Januar 2012, vgl. S. 19<br />
<strong>Deutschland</strong>: <strong>Rundholz</strong><br />
Nordrhein-Westfalen: Neue <strong>Rundholz</strong>verträge<br />
(VS) In <strong>de</strong>n Verkaufsverhandlungen<br />
<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sbetriebes Wald und<br />
Holz NRW wur<strong>de</strong>n für das erste<br />
Quartal 2012 und teilweise zweite<br />
Quartal 2012 die Preise <strong>de</strong>s vierten<br />
Quartals 2011 weitgehend fortgeführt.<br />
Aufgrund <strong>de</strong>s verhältnismäßig<br />
hohen Schwachholzangebotes<br />
wur<strong>de</strong>n die Preise <strong>de</strong>r Stärkeklassen<br />
1b zurückgenommen.<br />
In Nordrhein-Westfalen wur<strong>de</strong>n<br />
zwischen <strong>de</strong>m Lan<strong>de</strong>sbetrieb Wald<br />
und Holz und zahlreichen Unternehmen<br />
<strong>de</strong>r Sägeindustrie im<br />
Durchschnitt folgen<strong>de</strong> Preise für<br />
Fichtenstammholz und Abschnitte<br />
Güteklasse B/C werks- o<strong>de</strong>r waldvermessen<br />
vereinbart:<br />
Für B-Holz waldvermessen erhöhen<br />
sich die Preise z.T. um 1,50 €/Fm<br />
o.R. C-Holz wird mit einem Abschlag<br />
von 15% von B bei Waldmaß<br />
abgerechnet. Der D-Abschlag<br />
beträgt 25% vom B/C Preis.<br />
D-Rollen in 2,10/3,10 m Länge<br />
erzielen ab Stkl. 2a+ im Mittel<br />
63,50 €/Fm o.R. Starkholzabschnitte<br />
ab Stkl. 3b 96 €/Fm (m.R., ger.).<br />
Für Kiefer wur<strong>de</strong>n in Verträgen <strong>de</strong>s<br />
Lan<strong>de</strong>sbetriebes Wald und Holz für<br />
Lieferungen von Langholz und<br />
Langholzabschnitten (3, 4 und 5 m)<br />
für B/C-Mischqualität im Mittel folgen<strong>de</strong><br />
Preise vereinbart:<br />
Die Inhalte dieser Ausgabe<br />
Meldungen Schwerpunkt Außenhan<strong>de</strong>l Tabellen / Grafiken<br />
Hessen: Submission .......................... 3<br />
Ba<strong>de</strong>n-Württemberg: Submission ..... 4<br />
D: Vorstandswechsel VDS ................ 4<br />
D: Pressemeldung VDS .................... 5<br />
D: Wettbewerb Holzbauplus .............. 5<br />
D: Auftragseingang Bau .................... 6<br />
Na<strong>de</strong>lroh- /schnittholz ....................... 7<br />
Buchenroh- /schnittholz .................. 10<br />
Spanplatten ..................................... 13<br />
Auslandsmeldungen<br />
EE: <strong>Rundholz</strong>preise ........................ 15<br />
CZ <strong>Rundholz</strong>preise ......................... 16<br />
LT: <strong>Rundholz</strong>preise ......................... 17<br />
JP: Hausbaubeginne ...................... 17<br />
D: Einfuhrpreisin<strong>de</strong>x ........................ 18<br />
D: Ausfuhrpreisin<strong>de</strong>x ...................... 19<br />
FI: <strong>Rundholz</strong>preise .......................... 21<br />
JP: Hausbaubeginne ...................... 23<br />
Impressum ...................................... 23
Holz Journal – National & International – Ausgabe 5 I 7. März 2012<br />
Kiefern-Palettenabschnitte<br />
2,40/3,00/3,60 m erzielen im Mittel<br />
60,00 €/Fm o.R. Die Nachfrage für<br />
Kieferstammholz (Containerlängen)<br />
zum Export ist weiterhin konstant.<br />
Für Buche <strong>de</strong>r Güteklassen B/BK/C<br />
wur<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong> Durchschnittspreise<br />
vereinbart:<br />
Buchenschwachholz in B/C Mischqualität<br />
wird in <strong>de</strong>n Stärkeklassen<br />
2b-3b im Mittel zu 64 €/Fm o.R. und<br />
für die Stärkeklasse 4 zu 84 € vermarktet.<br />
Für Buchen-Palette (Güteklasse<br />
D, Stärkeklasse 3a-6) wur<strong>de</strong>n<br />
Abschlüsse zu durchschnittlich<br />
60 €/Fm o.R. bis September 2012<br />
abgeschlossen.<br />
Die Vermarktung von Buchenstammholz<br />
nach Asien über Händler<br />
erfolgt zum gegenwärtigen Zeitpunkt<br />
im Mittel zu folgen<strong>de</strong>n Preisen:<br />
Stärkeklassen 4-6 zu 90 €/Fm<br />
o.R. für Schälware bis 35% Rotkern,<br />
74 €/Fm o.R. für Partien über<br />
35% Rotkern und für schälfähiges<br />
D-Holz 65 €/Fm o.R. Einzelne Käufer<br />
zahlen für FSC zertifizierte Hölzer<br />
Zuschläge.<br />
Eichenstammholz in mittleren Güteund<br />
Stärkeklassen ist weiterhin<br />
gesucht. Der Lan<strong>de</strong>sbetrieb Wald<br />
und Holz vereinbarte mit verschie<strong>de</strong>nen<br />
Abnehmern nachfolgen<strong>de</strong><br />
Durchschnittspreise für Lieferungen<br />
aus Einschlag ab November 2011<br />
und Auslieferung bis En<strong>de</strong> Oktober<br />
2012:<br />
Der Zuschlag für FSC zertifiziertes<br />
Holz beträgt 3,00 €/Fm o.R. Teilweise<br />
wur<strong>de</strong>n Frachtabschläge in<br />
Höhe von 5,00 €/Fm o.R. vereinbart.<br />
Exportverträge für Eiche wur<strong>de</strong>n<br />
nicht abgeschlossen.<br />
Die Nachfrage nach Pappel in Paletten-<br />
und Sägeholzqualität ist<br />
weiterhin hoch. Auch für <strong>de</strong>n Export<br />
ist Pappel gefragt. Aktuelle Abschlüsse<br />
liegen für Palettenqualitäten<br />
bei durchschnittlich 42,50 €/Fm<br />
o.R. und für Sägeholzqualitäten bei<br />
52,50 €/Fm o.R. ab Stkl. 2b für<br />
Langholz und Abschnittslängen.<br />
2
Holz Journal – National & International – Ausgabe 5 I 7. März 2012<br />
Der Bedarf an Industrieholz hat<br />
sich stabilisiert. Die Abnahme von<br />
Spanholz erfolgt zu weitgehend<br />
stabilen Preisen. Für das 1.Halbjahr<br />
2012 wur<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>r Holzwerkstoffindustrie<br />
im Mittel folgen<strong>de</strong> Einkaufspreise<br />
frei Waldstraße vereinbart:<br />
Für FSC-zertifizierte Hölzer wird ein<br />
Zuschlag von 0,40€/Fm o.R. gewährt.<br />
Für 3m FI/Ki Zellstoffholz<br />
wer<strong>de</strong>n im Mittel 24,25 €/Rm m.R.<br />
o<strong>de</strong>r 40,41 €/Fm o.R. bezahlt.<br />
Für Fichten-Schleifholz wur<strong>de</strong> mit<br />
<strong>de</strong>r Papierindustrie für das 1. Halbjahr<br />
2012 ein Preis von durchschnittlich<br />
32,50 €/Rm m.R. o<strong>de</strong>r<br />
54,16 €/Fm o.R. vereinbart.<br />
Die gute Nachfrage nach allen<br />
Energieholzsortimenten ist ungebrochen.<br />
Die Preise für Biomasse<br />
entwickeln sich weiter aufwärts. Der<br />
laufen<strong>de</strong> Bedarf von Großabnehmern<br />
sorgt für eine stabile Nachfrage.<br />
Teilweise fließt Industrieholz als<br />
Energieholz ab. Die Nachfrage<br />
nach hoch qualitativem, zwei Jahre<br />
gelagertem, trockenem Brennholz<br />
ist sehr hoch und kaum zu bedienen.<br />
Zunehmend weichen Brennholzkun<strong>de</strong>n<br />
aus Mangel an Hartlaubholz<br />
(insbeson<strong>de</strong>re Buche) auf<br />
Weichlaubholz o<strong>de</strong>r Na<strong>de</strong>lholz aus.<br />
Hessen: Na<strong>de</strong>lwertholz-Submission mit gutem<br />
Verkaufsergebnis<br />
(VS) Der Lan<strong>de</strong>sbetrieb Hessen-<br />
Forst submittierte am<br />
14./16.02.2012 zum dritten Mal in<br />
Folge im Forstamt Jossgrund im<br />
hessischen Spessart mit 1.865 Fm<br />
ein breites Angebot an Na<strong>de</strong>lwertholz.<br />
Zusätzlich zu <strong>de</strong>m Besichtigungsort<br />
in Jossgrund wur<strong>de</strong> dieses<br />
Jahr ein weiterer Platz im nordhessischen<br />
Forstamt Neukirchen bestückt.<br />
In Jossgrund wur<strong>de</strong>n<br />
1.085 Fm bereitgestellt, in Neukirchen<br />
lagen 780 Fm zur Besichtigung<br />
bereit.<br />
Das Angebot an Na<strong>de</strong>lwert- und<br />
Schnei<strong>de</strong>holz verteilte sich auf die<br />
Holzarten Lärche (900 Fm), Douglasie<br />
(460 Fm), Kiefer (240 Fm) und<br />
Fichte / Tanne (265 Fm). Aus <strong>de</strong>m<br />
Staatswald kamen 73 Prozent, aus<br />
kommunalen Wäl<strong>de</strong>rn 18 Prozent<br />
und aus <strong>de</strong>m Privatwald neun Prozent<br />
<strong>de</strong>r Menge.<br />
Unverkauft blieb mit 154 Fm knapp<br />
ein Zehntel <strong>de</strong>r Gesamtmenge,<br />
überwiegend Lärche und etwas<br />
Fichte. Über alle Holzarten und<br />
Güten errechnet sich ein Durchschnittspreis<br />
von 236,50 €/m.<br />
Knapp 700 Fm Lärche wur<strong>de</strong>n zu<br />
durchschnittlich 285 €/Fm zuge-<br />
3
Holz Journal – National & International – Ausgabe 5 I 7. März 2012<br />
schlagen. Für 460 Fm Douglasie<br />
errechnen sich im Mittel 229 €/Fm,<br />
für 242 Fm Kiefer 137 €/m und für<br />
knapp 180 Fm Fichte 190 €/Fm.<br />
Für die Anbieter sind die Ergebnisse<br />
sehr erfreulich und beinhalten<br />
zugleich <strong>de</strong>n Ansporn, <strong>de</strong>r Kundschaft<br />
im nächsten Jahr erneut ein<br />
gut sortiertes Angebot an Na<strong>de</strong>lwertholz<br />
zu präsentieren. <br />
Ba<strong>de</strong>n-Württemberg: Preisrückgang bei Submission<br />
(VS) Bei <strong>de</strong>r Offenburger Submission<br />
am 23. Februar 2012 wur<strong>de</strong>n mit<br />
1.800 Fm von zahlreichen Kommunen,<br />
aber auch von ForstBW und<br />
aus <strong>de</strong>m Privatwald etwa 100 Fm<br />
mehr angeboten als im Vorjahr.<br />
Über alle Baumarten hinweg reduzierte<br />
sich <strong>de</strong>r Durchschnittserlös<br />
von 271 €/Fm im Vorjahr um etwa<br />
15% auf 232 €/Fm.<br />
Während die Hauptbaumart Eiche<br />
im Mittel zu 326 (Vorj. 350) €/Fm<br />
zugeschlagen wur<strong>de</strong>, sank <strong>de</strong>r<br />
Durchschnittspreis für die letztjährigen<br />
„Boom-Baumart“ Esche um<br />
25% auf 140 €/Fm. Bei Roteiche<br />
war neben <strong>de</strong>m Preisrückgang von<br />
217 €/Fm auf durchschnittlich 172<br />
€/Fm auffallend, dass auch zahlreiche<br />
Lose nicht beboten wur<strong>de</strong>n.<br />
Roteiche machte somit <strong>de</strong>n Großteil<br />
<strong>de</strong>r nicht bebotenen Lose (76 Fm =<br />
4%) aus. Gute Erlöse in Relation<br />
zur Qualität <strong>de</strong>s Angebotes brachte<br />
trotz <strong>de</strong>utlichen Preisrückgangs auf<br />
durchschnittlich 258 (318) €/Fm die<br />
Esskastanie, die im Ortenaukreis<br />
mit immerhin gut 40 Fm Menge eine<br />
beson<strong>de</strong>re Rolle spielt.<br />
Trotz <strong>de</strong>s Preisrückgangs waren die<br />
beteiligten Betriebe großenteils mit<br />
<strong>de</strong>m Ergebnis zufrie<strong>de</strong>n. <br />
<strong>Deutschland</strong>: Aus <strong>de</strong>n Verbän<strong>de</strong>n<br />
VDS mit neuem Vorstand<br />
(VS) Die Mitgliedsunternehmen <strong>de</strong>s<br />
Verban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Deutschen Sägeund<br />
Holzindustrie e.V. (VDS) wählten<br />
am 01.03.2012 einstimmig<br />
Reinhard Hagenah zum neuen<br />
Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s VDS.<br />
Reinhard Hagenah, <strong>de</strong>r ehemalige<br />
Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r<br />
Säge- und Holzindustrie Nord e.V.,<br />
ist mittelständischer Sägewerksunternehmer<br />
aus Nie<strong>de</strong>rsachsen. Er<br />
folgt auf Reinhard Müller-Gei, <strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>n VDS in <strong>de</strong>n letzten Jahren<br />
erfolgreich geführt hat und nunmehr<br />
<strong>de</strong>m erweiterten VDS-Vorstand<br />
angehören wird. Zu <strong>de</strong>n stellvertreten<strong>de</strong>n<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>n Andreas<br />
Harling und Jörn Kimmich<br />
gewählt. Die Herren Claus Ruser,<br />
Lutz Schmelter, Siegmund Schuster,<br />
Hans Baur, Wolfram Vorndran<br />
und Heinz Weitz unterstützen im<br />
erweiterten Vorstand.<br />
In <strong>de</strong>n Räumlichkeiten <strong>de</strong>s Klosters<br />
Eberbach (Rheingau) bedankte sich<br />
<strong>de</strong>r neue Vorsitzen<strong>de</strong> Reinhard<br />
Hagenah bei seinem Vorgänger für<br />
die sehr engagierte und außergewöhnliche<br />
Leistung im Zuge <strong>de</strong>r<br />
Neustrukturierung <strong>de</strong>s VDS. Müller-<br />
Gei wie<strong>de</strong>rum zeigte sich zuversichtlich,<br />
dass <strong>de</strong>r komplettierte<br />
Vorstand die begonnene Arbeit<br />
erfolgreich fortsetzen wer<strong>de</strong>. „Die<br />
Zusammensetzung unseres Vorstan<strong>de</strong>s<br />
macht <strong>de</strong>utlich, dass wir<br />
großen Wert darauf legen, unterschiedliche<br />
Größenordnungen<br />
und auch Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r in unserem<br />
Verband zu repräsentieren,<br />
damit wir erfolgreich die Interessen<br />
unserer Branche in einer sehr<br />
schwierigen Zeit vertreten können“,<br />
so <strong>de</strong>r neue Vorsitzen<strong>de</strong> Hagenah.<br />
Für die nähere Zukunft kündigte<br />
Hagenah an, dass <strong>de</strong>r VDS das<br />
bestehen<strong>de</strong> Dienstleistungsangebot<br />
für die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s VDS<br />
erweitern wer<strong>de</strong>. Ebenso habe sich<br />
<strong>de</strong>r neue Vorstand zum Ziel gesetzt,<br />
die Kontakte zu bestehen<strong>de</strong>n<br />
Verbän<strong>de</strong>n und Institutionen zu<br />
intensivieren. „Wir verfügen über<br />
sehr engagierte Unternehmer im<br />
Vorstand, die es uns ermöglichen,<br />
notwendige Impulse für unsere<br />
Branche zu geben“, so <strong>de</strong>r neue<br />
Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s VDS. <br />
4
Holz Journal – National & International – Ausgabe 5 I 7. März 2012<br />
VDS for<strong>de</strong>rt vorsorglich Maßnahmen zur<br />
Scha<strong>de</strong>nsbegrenzung<br />
(VS) Der VDS for<strong>de</strong>rt von <strong>de</strong>m Land<br />
Nordrhein-Westfalen anlässlich <strong>de</strong>r<br />
erstinstanzlichen Entscheidung <strong>de</strong>s<br />
Landgerichts Münster um <strong>de</strong>n<br />
„Klausner- Vertrag“ vorsorglich<br />
Scha<strong>de</strong>nsbegrenzungsmaßnamen.<br />
Nach<strong>de</strong>m das Landgericht<br />
Münster am 17.02.2012 eine Lieferverpflichtung<br />
<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s NRW<br />
zugunsten <strong>de</strong>r Firma Klausner bestätigt<br />
hat, sieht <strong>de</strong>r VDS Versorgungsprobleme<br />
auf die heimischen,<br />
mittelständischen Betriebe <strong>de</strong>r Sägeindustrie<br />
zukommen. Zwar sei<br />
das Urteil noch nicht rechtskräftig,<br />
so <strong>de</strong>r Geschäftsführer <strong>de</strong>s VDS,<br />
Rolf Burdack, allerdings müsse das<br />
Land bereits jetzt überlegen, wie es<br />
mit dieser Entscheidung umgehe.<br />
Vor <strong>de</strong>m Hintergrund enormer Lieferverpflichtungen,<br />
die allein<br />
rückwirkend über 1 Mio. Fm für die<br />
Jahre 2010 und 2011 betragen<br />
dürften, sieht <strong>de</strong>r VDS die Gefahr,<br />
dass <strong>de</strong>r nordrhein-westfälische<br />
Lan<strong>de</strong>sbetrieb in <strong>de</strong>n nächsten<br />
Monaten nur noch zurückhaltend<br />
Stammholz einschlagen wird, egal<br />
ob es sich hierbei um Staatswaldbestän<strong>de</strong><br />
o<strong>de</strong>r um <strong>de</strong>n Besitz an<strong>de</strong>rer<br />
- mitbetreuter - Wal<strong>de</strong>igentumsarten<br />
han<strong>de</strong>lt. Wenn das Urteil<br />
rechtskräftig wer<strong>de</strong>n sollte, so wird<br />
nach Befürchtung <strong>de</strong>s VDS für die<br />
Na<strong>de</strong>lholzbetriebe in NRW bis einschließlich<br />
2014 ein enormes Versorgungsproblem<br />
entstehen, wie<br />
dies bereits durch ein durch <strong>de</strong>n<br />
VDS in Auftrag gegebenes Gutachten<br />
im Jahr 2008 vorhergesagt<br />
wur<strong>de</strong>.<br />
Aufgrund dieser Umstän<strong>de</strong> sieht <strong>de</strong>r<br />
VDS die unbedingte Notwendigkeit,<br />
folgen<strong>de</strong> Maßnahmen zu ergreifen:<br />
Bereits zum jetzigen Zeitpunkt sollten<br />
Gespräche mit <strong>de</strong>m VDS als<br />
Vertretung <strong>de</strong>r einheimischen Sägeindustrie<br />
geführt wer<strong>de</strong>n, damit<br />
sowohl <strong>de</strong>r <strong>Rundholz</strong>bedarf als<br />
auch die <strong>de</strong>m Markt zur Verfügung<br />
stehen<strong>de</strong> Menge geklärt<br />
wer<strong>de</strong>n kann. Vorsorglich sind solche<br />
Verhandlungen unter Berücksichtigung<br />
an<strong>de</strong>rer eventueller Lieferverpflichtungen<br />
bis einschließlich<br />
2014 zu führen.<br />
Weiterhin ist Klarheit darüber zu<br />
erzielen, wie das Land NRW ggf.<br />
<strong>de</strong>n ihm auferlegten Lieferverpflichtungen<br />
nachkommen will. Vor <strong>de</strong>m<br />
Hintergrund <strong>de</strong>r zugesagten Holzmengen<br />
hängt sowohl die Planungssicherheit<br />
<strong>de</strong>r Forstämter<br />
(die auch an<strong>de</strong>re Waldbesitzarten<br />
mitbetreuen) als auch <strong>de</strong>r Sägeindustrie<br />
in NRW hiervon ab.<br />
Der VDS ist weiterhin <strong>de</strong>r Auffassung,<br />
dass sämtliche Diskussionen<br />
innerhalb <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>slan<strong>de</strong>s zu<br />
etwaiger Ausweisung von Nationalparkflächen<br />
<strong>de</strong>rzeit „auf Eis<br />
gelegt“ wer<strong>de</strong>n sollten. Angesichts<br />
<strong>de</strong>r gegenwärtigen Situation ist mit<br />
hoher Wahrscheinlichkeit zu befürchten,<br />
dass eine Unterversorgung<br />
<strong>de</strong>r Sägeindustrie in NRW<br />
eintreten wird, die durch weitere<br />
Ausweisung von Nationalparkflächen<br />
noch weiter verschärft wird. Im<br />
Übrigen vertritt <strong>de</strong>r VDS die Auffassung,<br />
dass die - zur Finanzierung<br />
eines Nationalparks notwendigen<br />
Mittel - vor <strong>de</strong>m Hintergrund <strong>de</strong>r<br />
drohen<strong>de</strong>n finanziellen Situation für<br />
<strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>sbetrieb Wald und Holz<br />
NRW (Verluste bei Holzverkauf und<br />
Zukauf von an<strong>de</strong>ren Holzmengen)<br />
an<strong>de</strong>rweitig verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n<br />
sollten.<br />
Vorsorglich sollten im zuständigen<br />
Ministerium - so <strong>de</strong>r VDS - Überlegungen<br />
angestellt wer<strong>de</strong>n, um eine<br />
etwaige Lieferverpflichtung gegenüber<br />
<strong>de</strong>r Firma Klausner durch<br />
Zahlungen zu kompensieren<br />
(Scha<strong>de</strong>nersatz). Holzlieferungen,<br />
sei es aus <strong>de</strong>n Bestän<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s<br />
nordrhein-westfälischen Wal<strong>de</strong>s<br />
o<strong>de</strong>r aber auch durch Zukauf aus<br />
an<strong>de</strong>ren Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn, sollten<br />
vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, damit weitere –<br />
marktwirtschaftlich nicht zu rechtfertigen<strong>de</strong><br />
- Eingriffe unterbleiben. <br />
<strong>Deutschland</strong>: Weitere Meldungen<br />
Wettbewerb für Bauen mit nachwachsen<strong>de</strong>n Rohstoffen<br />
(VS) Der Parlamentarische Staatssekretär<br />
bei <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>slandwirtschaftsministerin,<br />
Peter Bleser, hat<br />
am 24. Februar 2012 im Rahmen<br />
<strong>de</strong>r Tagung „Bauen mit nachwachsen<strong>de</strong>n<br />
Rohstoffen“ <strong>de</strong>n Bun<strong>de</strong>swettbewerb<br />
„HolzbauPlus“ gestartet.<br />
Bauherren, die mit Holz o<strong>de</strong>r<br />
an<strong>de</strong>ren Materialien aus nachwachsen<strong>de</strong>n<br />
Rohstoffen auf innovative<br />
Art und Weise einen Neubau realisiert<br />
o<strong>de</strong>r einen Altbau saniert ha-<br />
5
Holz Journal – National & International – Ausgabe 5 I 7. März 2012<br />
ben, können sich mit ihrem Projekt<br />
um einen <strong>de</strong>r Preise im Gesamtwert<br />
von 37.500 Euro bewerben. „Mit<br />
<strong>de</strong>m vom Bun<strong>de</strong>slandwirtschaftsministerium<br />
initiierten Wettbewerb<br />
wollen wir zeigen, wie leistungsfähig<br />
Baustoffe und Energieträger aus<br />
nachwachsen<strong>de</strong>n Rohstoffen sind.<br />
Der Wettbewerb präsentiert vorbildliche<br />
Lösungen, die an<strong>de</strong>re Bauherren<br />
auf neue I<strong>de</strong>en bringen können“,<br />
sagte Bleser in Berlin.<br />
Der Bun<strong>de</strong>swettbewerb „Holzbau-<br />
Plus“ umfasst alle Aspekte <strong>de</strong>s<br />
Bauens mit nachwachsen<strong>de</strong>n<br />
Rohstoffen. Neben <strong>de</strong>m Einsatz<br />
von Holz in <strong>de</strong>r Konstruktion soll er<br />
unter an<strong>de</strong>rem die Verwendungsmöglichkeiten<br />
von alternativen<br />
Dämm- und Ausbaustoffen sowie<br />
Naturfarben aufzeigen und Anregungen<br />
für Fassa<strong>de</strong>nlösungen o<strong>de</strong>r<br />
Innenraumgestaltungen geben –<br />
alles auf Basis nachwachsen<strong>de</strong>r<br />
Rohstoffe. Eine energetische Nutzung<br />
nachwachsen<strong>de</strong>r Rohstoffe<br />
run<strong>de</strong>t die ganzheitliche I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>r<br />
Nachhaltigkeit ab.<br />
Teilnahmeberechtigt sind Bauvorhaben<br />
innerhalb <strong>Deutschland</strong>s,<br />
<strong>de</strong>ren Fertigstellung zwischen <strong>de</strong>m<br />
1. November 2010 und <strong>de</strong>m 31.<br />
Oktober 2012 liegt. Einsen<strong>de</strong>schluss<br />
ist <strong>de</strong>r 31. Oktober 2012. Im<br />
Anschluss wählt eine unabhängige<br />
Jury diejenigen Projekte aus, die<br />
gestalterisch, konzeptionell und<br />
technologisch in beson<strong>de</strong>rer Weise<br />
das Bauen mit nachwachsen<strong>de</strong>n<br />
Rohstoffen <strong>de</strong>monstrieren. Die<br />
Bauherren <strong>de</strong>r jeweiligen Projekte<br />
erhalten ein Preisgeld. Architekten,<br />
Fachplaner und Bauunternehmen<br />
bekommen für ihre planerische und<br />
bauliche Leistung eine Auszeichnung.<br />
Weitere Informationen zum Wettbewerb<br />
unter www.holzbaupluswettbewerb.info.<br />
<br />
Aufträge im Bauhauptgewerbe 2011 <strong>de</strong>utlich gestiegen<br />
(VS) Im Jahr 2011 sind die Auftragseingänge<br />
im Bauhauptgewerbe<br />
im Vergleich zum Vorjahr preisbereinigt<br />
um 4,4% gestiegen. Die<br />
Baunachfrage nahm im Hochbau<br />
um 9,3% zu, im Tiefbau dagegen<br />
um 0,6% ab, so das Statistische<br />
Bun<strong>de</strong>samt.<br />
Im Durchschnitt <strong>de</strong>s Jahres 2011<br />
waren in <strong>de</strong>n Betrieben <strong>de</strong>s Hochund<br />
Tiefbaus 734 000 Personen<br />
tätig, das waren etwa 18 000 Personen<br />
mehr als im Jahr davor<br />
(+ 2,6%). Der Gesamtumsatz belief<br />
sich im Jahr 2011 auf rund<br />
93,4 Mrd. € (+ 12,5% gegenüber<br />
2010).<br />
Im Dezember 2011 sind die Auftragseingänge<br />
gegenüber <strong>de</strong>m<br />
entsprechen<strong>de</strong>n Vorjahresmonat<br />
preisbereinigt um 14,1% gestiegen.<br />
Dabei nahm die Baunachfrage im<br />
Hochbau um 16,0% und im Tiefbau<br />
um 11,8% zu. Die Zahl <strong>de</strong>r tätigen<br />
Personen lag mit 731 000 um 2,4%<br />
über <strong>de</strong>m Niveau von Dezember<br />
2010. Der Gesamtumsatz war im<br />
Dezember 2011 mit 9,4 Mrd. € um<br />
24,6% höher als im entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Vorjahresmonat.<br />
Im Dezember 2011 war die Tätigkeit<br />
am Bau durch die vergleichsweise<br />
mil<strong>de</strong>n Temperaturen begünstigt:<br />
Die Betriebe mel<strong>de</strong>ten<br />
eine Zunahme <strong>de</strong>r geleisteten Arbeitsstun<strong>de</strong>n<br />
von 42,4% gegenüber<br />
Dezember 2010. Dabei ist<br />
zusätzlich zu berücksichtigen, dass<br />
im Dezember 2010 extrem ungünstige<br />
Wetterbedingungen geherrscht<br />
hatten. Die geleisteten Arbeitsstun<strong>de</strong>n<br />
waren damals stark zurückgegangen.<br />
<br />
6
Holz Journal – National & International – Ausgabe 5 I 7. März 2012<br />
Schwerpunkt Außenhan<strong>de</strong>l<br />
Einfuhrüberschuss bei Na<strong>de</strong>lrohholz in 2011 leicht gesunken<br />
(VS) Die <strong>de</strong>utschen Exporte von<br />
Na<strong>de</strong>lrohholz sind im vergangenen<br />
Jahr um ein Achtel auf 2,44 Mio.<br />
Fm gesunken. In das mit weitem<br />
Abstand wichtigste Bestimmungsland<br />
Österreich ging mit<br />
1,28 Mio. Fm (= 52% <strong>de</strong>r Gesamtmenge)<br />
ein Zehntel weniger. Auch<br />
in fast alle an<strong>de</strong>ren <strong>de</strong>r be<strong>de</strong>utendsten<br />
Bestimmungslän<strong>de</strong>r wur<strong>de</strong><br />
weniger Na<strong>de</strong>lrohholz geliefert,<br />
lediglich die Ausfuhren in die<br />
Tschechische Republik legten um<br />
gut ein Viertel auf 283.000 Fm zu.<br />
Während sich die Exporte nach<br />
Belgien um sechs Zehntel reduzierten,<br />
stiegen die nach Luxemburg<br />
um zwei Drittel auf 107.000 Fm. Der<br />
Wert <strong>de</strong>r gesamten Exporte von<br />
Na<strong>de</strong>lrohholz bei Grenzübergang<br />
belief sich auf 77 €/Fm. Im Vorjahr<br />
waren es noch 72 €/Fm. Unser<br />
be<strong>de</strong>utendster Abnehmer Österreich<br />
bezahlte in 2010 noch<br />
75 €/Fm, im vergangenen Jahr<br />
waren es 83 €/Fm.<br />
<strong>Deutschland</strong> hat im vergangenen<br />
Jahr mit 6,71 Mio. Fm gut 7% mehr<br />
Na<strong>de</strong>lrohholz eingeführt als 2010.<br />
Während sich die Importe aus <strong>de</strong>r<br />
Tschechischen Republik mit 1,32<br />
Mio. Fm marginal unter <strong>de</strong>m vorjährigen<br />
Niveau bewegten, haben sich<br />
die aus Polen mit 1,27 Mio. Fm um<br />
knapp ein Viertel reduziert. Die<br />
Lieferungen aus Frankreich gingen<br />
um ein Drittel auf 715.000 Fm zurück.<br />
Aus allen an<strong>de</strong>ren <strong>de</strong>r zehn<br />
wichtigsten Lieferlän<strong>de</strong>r kam teils<br />
<strong>de</strong>utlich mehr als im Jahr zuvor.<br />
Dies konnte allerdings <strong>de</strong>n starken<br />
Rückgang bei <strong>de</strong>n Bezügen <strong>de</strong>r drei<br />
be<strong>de</strong>utendsten Han<strong>de</strong>lspartnern<br />
nicht kompensieren. Der Wert <strong>de</strong>s<br />
importierten Holzes bei Grenzübergang<br />
stieg von 55 €/Fm im Vorjahr<br />
auf 67 €/Fm im Jahr 2011.<br />
Der Einfuhrüberschuss lag im<br />
vergangenen Jahr bei<br />
4,27 Mio. Fm, im Vorjahr waren es<br />
4,47 Mio. Fm.<br />
Quelle: Statistisches Bun<strong>de</strong>samt <br />
7
Holz Journal – National & International – Ausgabe 5 I 7. März 2012<br />
Export von Na<strong>de</strong>lschnittholz marginal unter Vorjahr<br />
(VS) <strong>Deutschland</strong> exportierte im<br />
Jahr 2011 mit 5,54 Mio. m³ geringfügig<br />
weniger Na<strong>de</strong>lschnittholz<br />
(Rauware) als im Jahr zuvor. Mit<br />
etwas mehr als 1,00 Mio. m³ (+ 16%<br />
geg. Vorj.) konnte Österreich seine<br />
Marktposition gegenüber Frankreich<br />
<strong>de</strong>utlich ausbauen. Nach<br />
Österreich gingen 2011 rund 18 %<br />
(Vorj. 16%) <strong>de</strong>r gesamten <strong>de</strong>utschen<br />
Exporte von rauem Na<strong>de</strong>lschnittholz.<br />
Auf Platz zwei folgten<br />
mit 856.000 m³ (+ 5%) Frankreich<br />
mit 15 (14)% und anschließend mit<br />
584.000 m³ (+ 1%) Italien mit<br />
11 (10)% <strong>de</strong>r Gesamtmenge. Bemerkenswert<br />
– wenn auch rein<br />
zahlenmäßig von eher untergeordneter<br />
Be<strong>de</strong>utung– sind die Exportsteigerungen<br />
beispielsweise nach<br />
Indien (+ 185% auf 68.000 m³),<br />
Algerien (+ 80% auf 55.000 m³)<br />
o<strong>de</strong>r Syrien von 3.500 auf<br />
21.000 m³.<br />
Die Einfuhr von Na<strong>de</strong>lschnittholz<br />
(Rauware) legte im gleichen Zeitraum<br />
marginal auf 3,33 Mio. m³ zu.<br />
Dabei stiegen die Importe aus<br />
Schwe<strong>de</strong>n um 11% auf 666.000 m³,<br />
so dass Schwe<strong>de</strong>n nun von Platz<br />
zwei <strong>de</strong>r be<strong>de</strong>utendsten Lieferlän<strong>de</strong>r<br />
auf Platz eins vor Russland<br />
gerückt ist. Die Lieferungen aus<br />
Russland blieben mit 617.000 m³<br />
relativ stabil, während aus Österreich<br />
mit 389.000 m³ etwa ein Fünftel<br />
weniger kam.<br />
Quelle: Statistisches Bun<strong>de</strong>samt <br />
8
Holz Journal – National & International – Ausgabe 5 I 7. März 2012<br />
Ein Zehntel mehr Na<strong>de</strong>lhobelware exportiert<br />
(VS) Im Jahr 2011 sind die Ausfuhren<br />
von Na<strong>de</strong>lhobelware um 10%<br />
auf insgesamt 1,48 Mio. m³ gestiegen.<br />
Die vier wichtigsten Abnehmer<br />
Frankreich, die Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>, USA<br />
und Belgien nahmen teils <strong>de</strong>utlich<br />
mehr ab als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.<br />
Bei <strong>de</strong>n Lieferungen<br />
nach Belgien waren sogar<br />
sprunghafte Zuwächse zu beobachten.<br />
Aber auch <strong>de</strong>r vor wenigen<br />
Jahren mit weitem Abstand wichtigste<br />
Abnehmer USA steigerte<br />
seine Importe aus <strong>Deutschland</strong> um<br />
immerhin 22%. Auch die Lieferungen<br />
nach China fallen mit einer<br />
Zunahme auf das Dreifache <strong>de</strong>r<br />
Vorjahresmenge auf.<br />
Die Einfuhr von Na<strong>de</strong>lhobelware<br />
blieb im Betrachtungszeitraum mit<br />
724.000 m³ minimal unter Vorjahresniveau.<br />
Die Lieferungen aus<br />
Schwe<strong>de</strong>n blieben mit 180.000 m³<br />
quasi unverän<strong>de</strong>rt, während die aus<br />
Tschechien um ein Siebtel auf<br />
153.000 m³ zulegten.<br />
Per Saldo wur<strong>de</strong> in 2011 doppelt so<br />
viel Na<strong>de</strong>lhobelware exportiert wie<br />
importiert.<br />
Quelle: Statistisches Bun<strong>de</strong>samt <br />
9
Holz Journal – National & International – Ausgabe 5 I 7. März 2012<br />
Auslandsabsatz von Buchenrohholz spürbar gestiegen<br />
(VS) Die <strong>de</strong>utschen Exporte von<br />
Buchenrohholz sind im vergangenen<br />
Jahr erneut um 15% auf<br />
777.000 Fm gestiegen. Bis auf<br />
Schwe<strong>de</strong>n nahmen die be<strong>de</strong>utendsten<br />
Han<strong>de</strong>lspartner teils <strong>de</strong>utlich<br />
mehr ab als im Jahr zuvor. Nach<br />
China ging mit 349.000 Fm gut ein<br />
Drittel mehr, Österreich nahm mit<br />
180.000 ein Neuntel mehr ab. Die<br />
Lieferungen nach Schwe<strong>de</strong>n haben<br />
sich mit 124.000 Fm <strong>de</strong>utlich reduziert.<br />
Auffällig sind die starken Zunahmen<br />
<strong>de</strong>r Lieferungen nach Indien<br />
(+ 150% auf 16.000 Fm) sowie<br />
die in die Schweiz (+ 380% auf<br />
14.000 Fm).<br />
Die Durchschnittspreise bei<br />
Grenzübergang lagen bei <strong>de</strong>n Ausfuhren<br />
nach China bei 114 (Vorj:<br />
105) €/Fm, bei <strong>de</strong>nen nach Österreich<br />
bei 70 (59) €/Fm und bei <strong>de</strong>nen<br />
nach Schwe<strong>de</strong>n bei 63<br />
(48) €/Fm.<br />
Die Importe von Buchenrohholz<br />
legten im gleichen Zeitraum um<br />
11% zu. Während aus Frankreich<br />
als be<strong>de</strong>utendstem Lieferanten<br />
10.000 Fm bzw. 14% weniger kamen,<br />
legten die Einfuhren aus <strong>de</strong>r<br />
Schweiz, Polen und Österreich<br />
<strong>de</strong>utlich bis sprunghaft zu.<br />
Quelle: Statistisches Bun<strong>de</strong>samt <br />
10
Holz Journal – National & International – Ausgabe 5 I 7. März 2012<br />
Export von Buchenschnittholz übersteigt Import um das<br />
Zehnfache<br />
(VS) Die Ausfuhr von Buchenschnittholz<br />
legte im Jahr 2011 um<br />
3% auf 391.000 m³ zu. Nach<strong>de</strong>m<br />
China auch in 2011 spürbar mehr<br />
Buchenschnittware aus <strong>Deutschland</strong><br />
importierte, konnte es seine<br />
Stellung als wichtigster Abnehmer<br />
erneut ausbauen. Mittlerweile gehen<br />
27% <strong>de</strong>s in <strong>Deutschland</strong> produzierten<br />
Buchenschnittholzes ins<br />
Reich <strong>de</strong>r Mitte. Polen nahm mit<br />
50.000 m³ knapp ein Viertel mehr<br />
ab als im Vorjahr, die USA bezogen<br />
mit 40.000 m³ 7% mehr.<br />
Im Vergleich zu <strong>de</strong>n Exporten sind<br />
die Importe von Buchenschnittholz<br />
mengenmäßig fast zu vernachlässigen:<br />
Sie betrugen in 2011 lediglich<br />
ein Zehntel <strong>de</strong>r ausgeführten Menge.<br />
Nach<strong>de</strong>m die Lieferungen aus<br />
Österreich quasi konstant blieben,<br />
die aus Bosnien-Herzegowina dagegen<br />
um sechs Zehntel zulegten,<br />
sank <strong>de</strong>r mengenmäßige Abstand<br />
dieser bei<strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>r auf fast null.<br />
Quelle: Statistisches Bun<strong>de</strong>samt <br />
11
Holz Journal – National & International – Ausgabe 5 I 7. März 2012<br />
Außenhan<strong>de</strong>l mit Eichenrohholz spürbar reduziert<br />
(VS) Im Jahr 2011 sanken die Exporte<br />
von Eichenrohholz um<br />
knapp 8% auf 120.000 Fm. Während<br />
die Ausfuhren nach China mit<br />
38.000 Fm beinahe auf Vorjahresniveau<br />
lagen, reduzierten sich die<br />
nach Indonesien fast um die Hälfte<br />
auf 11.000 Fm und die nach Dänemark<br />
immerhin um ein Viertel auf<br />
17.000 Fm. Dies konnte durch<br />
Mehrexporte nach Schwe<strong>de</strong>n und<br />
Frankreich nicht kompensiert wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Importe von Eichenrohholz<br />
reduzierten sich um 15 % auf<br />
49.000 Fm. Die Bezüge aus <strong>de</strong>m<br />
mit Abstand be<strong>de</strong>utendsten Lieferland<br />
Frankreich sanken um ein<br />
Viertel auf 25.000 Fm.<br />
Quelle: Statistisches Bun<strong>de</strong>samt <br />
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Holz Journal – National & International – Ausgabe 5 I 7. März 2012<br />
Export von Eichenschnittholz ein Zehntel gesunken<br />
(VS) Die Ausfuhr von Eichenschnittholz<br />
sank 2011 im Vergleich<br />
zum Vorjahr um ein Zehntel auf<br />
108.000 m³. Beson<strong>de</strong>rs kräftige<br />
Einbußen um die Hälfte waren bei<br />
<strong>de</strong>n Lieferungen nach Vietnam zu<br />
verzeichnen. Auch China und Indonesien<br />
nahmen teils <strong>de</strong>utlich weniger<br />
ab als im Jahr zuvor. Nach<strong>de</strong>m<br />
nach Polen ein Siebtel mehr geliefert<br />
wur<strong>de</strong> und sich gleichzeitig die<br />
chinesischen Bezüge <strong>de</strong>utlich reduzierten,<br />
rückte Polen vor China auf<br />
Platz eins <strong>de</strong>r wichtigsten Abnehmer<br />
von Eichenschnittholz.<br />
Die Einfuhr von Eichenschnittholz<br />
stieg dagegen um knapp ein Zehntel<br />
auf 85.000 m³. Von beson<strong>de</strong>rer<br />
Be<strong>de</strong>utung als Lieferant ist nach<br />
<strong>de</strong>n USA auch Frankreich zu nennen.<br />
Von dort kamen im vergangenen<br />
Jahr mit 15.000 m³ gut vier<br />
Zehntel mehr.<br />
Quelle: Statistisches Bun<strong>de</strong>samt <br />
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Holz Journal – National & International – Ausgabe 5 I 7. März 2012<br />
Ausfuhr von Spanplatten erneut spürbar verringert<br />
(VS) Im Jahr 2011 sind die Exporte<br />
von Spanplatten incl. OSB insgesamt<br />
um knapp 190.000 m³ bzw.<br />
8% auf 2,23 Mio. m³ gesunken. Im<br />
Jahr 2010 lag <strong>de</strong>r Rückgang noch<br />
bei 6% und im Jahr zuvor bei 21%.<br />
Die wichtigsten Bestimmungslän<strong>de</strong>r<br />
waren Polen, Dänemark, Frankreich<br />
und Österreich. Bis auf Polen,<br />
Großbritannien und Schwe<strong>de</strong>n, die<br />
rund 10, 20 und 30 % mehr aus<br />
<strong>Deutschland</strong> importierten, war bei<br />
allen <strong>de</strong>r zehn be<strong>de</strong>utendsten Han<strong>de</strong>lspartner<br />
ein leichtes bis <strong>de</strong>utliches<br />
Minus zu verzeichnen.<br />
Die Importe von Spanplatten incl.<br />
OSB sind im gleichen Zeitraum um<br />
350.000 m³ bzw. 16% gestiegen.<br />
Bereits im Vorjahr war ein Plus von<br />
17 % zu verzeichnen. Allein aus<br />
<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rn Frankreich<br />
und Österreich kam gut die Hälfte<br />
<strong>de</strong>r Gesamtmenge, wobei die Einfuhren<br />
aus Frankreich um gut vier<br />
Zehntel zulegten. Mit Ausnahme<br />
<strong>de</strong>r Schweiz und Luxemburg sind<br />
die Importe aus allen <strong>de</strong>r zehn be<strong>de</strong>utendsten<br />
Lieferlän<strong>de</strong>r teils sehr<br />
kräftig gestiegen. Auffällig sind auch<br />
die Einfuhren aus Italien, die sich<br />
mit 33.000 m³ mehr als verdoppelten.<br />
Quelle: Statistisches Bun<strong>de</strong>samt <br />
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Holz Journal – National & International – Ausgabe 5 I 7. März 2012<br />
Weitere Auslandsmeldungen<br />
ESTLAND<br />
Stammholzpreise stabil, Industrieholz leicht rückläufig<br />
(VS) Die estnischen Stammholzpreise<br />
tendierten im Jahr 2011 relativ<br />
stabil zwischen 50 und 60 €/Fm<br />
(m.R., ger.). Nach Kyrill und vor<br />
allem im Frühjahr 2009 brachen die<br />
Preise für Stammholz, die kurz vor<br />
Kyrill auf Rekordhöhen gestiegen<br />
sind, <strong>de</strong>utlich ein, konnten sich in<br />
<strong>de</strong>r Folgezeit aber wie<strong>de</strong>r erholen.<br />
Manche Marktbeobachter sagen<br />
schon seit gut einem Jahr sinken<strong>de</strong><br />
Preise von Stammholz voraus.<br />
Dieser prognostizierte Preisrückgang<br />
ist allerdings in <strong>de</strong>n meisten<br />
europäischen Län<strong>de</strong>rn bislang ausgeblieben.<br />
Lediglich vereinzelt – vor<br />
allem in Nor<strong>de</strong>uropa – waren im<br />
Jahresverlauf leichte Einbußen zu<br />
verzeichnen.<br />
Noch ist nicht absehbar, ob nun<br />
tatsächlich eine Trendwen<strong>de</strong> eingeleitet<br />
ist, o<strong>de</strong>r ob nach <strong>de</strong>r jetzigen<br />
relativ stabilen Phase wie<strong>de</strong>r höhere<br />
Preise erzielt wer<strong>de</strong>n können.<br />
Nach<strong>de</strong>m von verschie<strong>de</strong>nen Seiten<br />
für die nächsten Jahre ein <strong>de</strong>utlich<br />
erhöhter Schnittholzbedarf in<br />
Europa prognostiziert wird, dürfte<br />
sich allerdings auch <strong>de</strong>r Kampf um<br />
das Rohholz weiter verstärken.<br />
Auch bei Industrieholz ist aus<br />
nebenstehen<strong>de</strong>r Grafik ersichtlich,<br />
dass nach Kyrill die Preise zunächst<br />
<strong>de</strong>utlich eingebrochen sind. Dieser<br />
Rückgang hielt bis zur Mitte 2009<br />
an. In <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n zwei Jahren<br />
sind die Preise wie<strong>de</strong>r sukzessive<br />
angestiegen. Seit <strong>de</strong>m Herbst letzten<br />
Jahres waren jedoch leichte<br />
Einbußen zu verzeichnen. Dieser<br />
leicht rückläufige Trend könnte<br />
auch in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Monaten<br />
anhalten, falls die Konjunktur in <strong>de</strong>r<br />
Holzwerkstoffindustrie nicht wie<strong>de</strong>r<br />
an Fahrt gewinnt. <br />
15
Holz Journal – National & International – Ausgabe 5 I 7. März 2012<br />
TSCHECHIEN<br />
<strong>Rundholz</strong>preise zuletzt teils <strong>de</strong>utlich rückläufig<br />
(VS) Die tschechischen Preise von<br />
Stammholz sind nach Kyrill nicht so<br />
stark eingebrochen wie in <strong>Deutschland</strong>.<br />
Dennoch machte sich <strong>de</strong>r<br />
Anfall von Sturmholz auch in <strong>de</strong>n<br />
tschechischen Preisen bemerkbar.<br />
Im Herbst 2008 erreichten die Preise<br />
von Fichtenstammholz mit umgerechnet<br />
53,25 €/Fm ihren Tiefpunkt.<br />
Ein halbes Jahr später wur<strong>de</strong><br />
die Talsohle auch bei <strong>de</strong>n Preisen<br />
von Kiefer und Buche erreicht. Bis<br />
zum dritten Quartal war bei <strong>de</strong>n<br />
Na<strong>de</strong>lstammholzpreisen eine fast<br />
stetige Aufwärtsbewegung zu beobachten,<br />
erst im letzten Quartal<br />
2011 kam es zu leichten Abschlägen.<br />
Zuletzt lag Fichte AB bei gut<br />
77 €/Fm, Kiefer AB bei fast 60 €/Fm<br />
und Buche AB bei etwas mehr als<br />
58 €/Fm.<br />
Buchenindustrieholz blieb preislich<br />
durch Kyrill fast unbeeinflusst, während<br />
sich bei Na<strong>de</strong>lindustrieholz ein<br />
ähnliches Bild abzeichnet wie bei<br />
Stammholz: Nach Kyrill <strong>de</strong>utliche<br />
Einbußen, danach steil aufwärts.<br />
Ein Unterschied zum Stammholz<br />
wird <strong>de</strong>nnoch sichtbar: Die Preise<br />
erreichten bereits im zweiten Quartal<br />
2011 ihren Höhepunkt. Na<strong>de</strong>lindustrieholz<br />
hat sich seit<strong>de</strong>m <strong>de</strong>utlich<br />
verbilligt und lag zuletzt bei<br />
etwas mehr als 38 € bei Kiefer, gut<br />
37 €/Fm bei Fichte und gut 41 €/Fm<br />
bei Buche.<br />
Quelle: Tschechisches Amt für<br />
Statistik <br />
16
Holz Journal – National & International – Ausgabe 5 I 7. März 2012<br />
LITAUEN<br />
Stammholzpreise spürbar unter Kyrillniveau<br />
(VS) Die litauischen Preise von<br />
Stammholz erreichten im Frühjahr<br />
2008 mit etwa 70 €/Fm ihren Höhepunkt.<br />
Infolge <strong>de</strong>r europaweit durch<br />
<strong>de</strong>n Orkan Kyrill verursachten<br />
Sturmholzanfalls brachen die Preise<br />
in <strong>de</strong>m darauf folgen<strong>de</strong>n Jahr um<br />
rund die Hälfte ein. Da die Nachfrage<br />
nach frischem Stammholz aber<br />
in <strong>de</strong>n meisten europäischen Län<strong>de</strong>rn<br />
recht hoch war, konnten die<br />
Preise sich seit diesem Zwischentief<br />
wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utlich erholen. Sie<br />
erreichten in 2011 zwar nicht Vorsturmniveau,<br />
doch legten sie seit<strong>de</strong>m<br />
<strong>de</strong>utlich zu und tendierten<br />
zuletzt zwischen 50 und 60 €/Fm.<br />
Ähnlich war die Situation bei Industrieholz:<br />
Bis zum Frühjahr 2008<br />
wur<strong>de</strong>n Rekordwerte um 50 €/Fm<br />
erreicht. Nach Kyrill brachen die<br />
Preise um <strong>de</strong>utlich mehr als die<br />
Hälfte ein und lagen Mitte 2009 bei<br />
Werten spürbar unter 20 €/Fm. In<br />
<strong>de</strong>r Folgezeit konnten sie sich allerdings<br />
infolge einer lebhaften Nachfrage<br />
wie<strong>de</strong>r auf nicht ganz 40 €/Fm<br />
erholen. Seit Jahresbeginn 2011<br />
zeichnet sich jedoch ab, dass <strong>de</strong>r<br />
bis dahin zu verzeichnen<strong>de</strong> Aufwärtstrend<br />
gebrochen sein könnte.<br />
Zuletzt kam es verschie<strong>de</strong>ntlich zu<br />
<strong>de</strong>utlichen Preiskorrekturen. <br />
JAPAN<br />
Baubeginne in 2011 leicht erhöht<br />
(VS) Die japanischen Hausbaubeginne<br />
sanken von gut 1,64 Mio.<br />
Einheiten in 1996 bis zum Jahr<br />
2008 auf 1,09 Mio. Einheiten. Im<br />
Jahr 2009 brachen sie auf ein Rekordtief<br />
von 788.000 Einheiten ein,<br />
seit<strong>de</strong>m haben sie sich wie<strong>de</strong>r etwas<br />
erholt. So legte die Gesamtzahl<br />
in 2011 im Vergleich zu 2010 um<br />
2,6% auf 834.000 Einheiten zu.<br />
Für die Holzwirtschaft von Be<strong>de</strong>utung<br />
ist insbeson<strong>de</strong>re die Errichtung<br />
von Holzbauten. Während sich die<br />
Baubeginne von Nichtholzbauten<br />
in <strong>de</strong>n vergangenen 10 Jahren fast<br />
um die Hälfte auf rund 370.000<br />
Einheiten reduzierten, sanken die<br />
Baubeginne von Holzhäusern im<br />
gleichen Zeitraum nur um ein Zehntel<br />
auf 465.000 Einheiten. Im Vergleich<br />
zum Vorjahr legte die Zahl<br />
<strong>de</strong>r Holzbauten um 1,0% zu, die <strong>de</strong>r<br />
Nichtholzbauten stieg um 4,6%. <br />
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Impressum<br />
Herausgeber<br />
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B+L Marktdaten GmbH, Am Hof 28, 53113 Bonn, 0228/62987-20<br />
Martin Langen (ML), Volker Scha<strong>de</strong> (VS)<br />
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